Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Bibi
Wohnort: 
Würzburg

Bewertungen

Insgesamt 93 Bewertungen
Bewertung vom 02.05.2021
Die Reise / Das Internat der bösen Tiere Bd.3
Mayer, Gina

Die Reise / Das Internat der bösen Tiere Bd.3


ausgezeichnet

Ich bin ein großer Fan der Reihe „Internat der bösen Tiere“. „Die Reise“ ist nun der dritte Band und die Geschichte geht spannend weiter wie auch in den ersten beiden Bänden.
In der Schule leben Menschen und Tiere zusammen. Zum Beispiel ist eine riesige Gorilladame für die Krankenstation zuständig. Menschen gibt es nur drei: Noel, Taiyo und Katokwe. Tiere und Menschen verständigen sich durch Gedankensprache, die richtig angewendet auch über große Entfernungen funktioniert.
Noels Mutter hat die Schule gegründet, ist aber verschwunden. Denn da gibt es den Bären Orla, der versucht sich an den Menschen zu rechen....
In diesem Band begibt sich Noel nun auf die gefährliche Reise auf der Suche nach seiner Mutter und Antworten.
Die Leser begleiten Noel hierbei und erleben spannende Abenteuer. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. Aber unbedingt lesen!

Bewertung vom 28.04.2021
Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
McKinlay, Jenn

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt


ausgezeichnet

Chelsea ist eine sympathische junge Frau, die nach dem Tod ihrer Mutter Gefühle weggepackt hat und sich in dir Arbeit gestürzt hat um nicht mehr fühlen zu müssen.
Dabei hat der Schmerz und die Trauer sie vergessen lassen, dass es auch gute Gefühle gibt und das größte davon ist sich zu verlieben.
Nachdem ihr Vater heiraten möchte, beginnt ein Aufwachen durch eine Reise durch Europa zu Schauplätzen früherer Leichtigkeit und Liebe und letztendlich auch wieder zu sich selbst.
Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen und die Autorin schafft es den Leser mit auf die Gefühlsreise der Protagonistin zu nehmen. Man durchlebt mit ihr Trauer, Wut, Enttäuschung, aber auch das große Glück.
Ein Buch, das aufrüttelt sich auch selbst auf die Reise zu machen, an das große Glück zu glauben und zu sich selbst zu finden.
Ein schönes Buch, das durch das wundervolle Cover abgerundet wird.

Bewertung vom 22.04.2021
Die Wahrheit der Dinge
Thiele, Markus

Die Wahrheit der Dinge


sehr gut

Die Wahrheit der Dinge erkennt man häufig nicht auf den ersten Blick, so auch in diesem Roman.
Die Geschichte springt zwischen verschiedenen Zeitebenen im Leben des Strafrichters Frank Petersen.
Die Trennung seiner Frau, deren Auszug mit dem gemeinsamen, fast erwachsenen Sohn reisst Wunden aus, bringt ihn zum Nachdenken. Mit der Renovierung des gemeinsamen Hauses renoviert er auch sein Leben.
Hier ist der Fall von Corinna, der nach vielen Jahren ihm noch immer keine Ruhe lässt.
Es ist Zeit hinter die Wahrheit zu schauen.
So gehen wir mit Petersen auf eine Reise durch seine Vergangenheit, teilen seine Zweifel und lernen nebenbei noch einiges über das deutsche Rechtswesen.
Der Roman ist keine leichte Kost, lässt sich aber gut lesen.
Spannend fand ich auch, dass der Autor reale Justizfälle als Grundlage seiner Erzählung gewählt hat.
Definitiv lesenswert.

Bewertung vom 21.04.2021
Hauskonzert
Levit, Igor;Zinnecker, Florian

Hauskonzert


sehr gut

Igor Levit - ein Name, der mir völlig unbekannt war. Fleißige Leser der Feuilletons der Zeit oder der Süddeutschen werden ihn sicher kennen: Igor Levit - den begnadeten, aber umstrittenen Komponisten, der mehr ist als ein Musiker, sondern der auch wagt den Mund aufzumachen, nicht angepasst zu sein.
Igor Levit wird in der Sowjetunion geboren und kommt mit 8 Jahren nach Deutschland. Die Erfahrung neu in diesem Land von unten anzufangen, prägt die Familie Levit, prägt Igor.
Leider kommt Igor Levit auch mit Antisemitismus in Kontakt. Etwas tut sich in dem jungen Mann und ich hatte das Gefühl, dies war ein prägender Moment, der den politischen Menschen Levit geformt hat. Was gut ist, denn es muss zu diesem Thema Offenheit und klare Worte geben.
Natürlich kommt auch das Leben als Pianist nicht in diesem Buch zu kurz.
Ich fand es sehr bereichernd seine Geschichte teilen zu dürfen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.03.2021
Echo Mountain
Wolk, Lauren

Echo Mountain


ausgezeichnet

Die Geschichte nimmt einen von der ersten Seite an mit dieser wunderschönen melodischen Sprache, die so gut das Denken und Fühlen der kleinen Ich-Erzählerin widerspiegelt gefangen.
Die Geschichte spielt in 1930er Jahren in Amerika. In der Zeit nach der großen Wirtschaftskrise. Die Familie verliert ihren Lebensunterhalt und muss sich in der Wildnis ein neues Leben aufbauen.
Dann kommt es noch zum Unfall des Vaters...
Ellie - die Ich-Erzählerin - ist ein ganz besonderes Mädchen. Sie ist tief verbunden mit der Natur und liebt alle Lebewesen. Sie ist mutig und kämpferisch. Sie versucht alles um ihren Vater aus dem Koma zu erwecken.
Sie verliert nie ihren Mut und ist bereit neue Wege zu gehen.
Sie ist es die ihrer Familie immer wieder neue Kraft einhaucht.
Die Leser begleiten Elli auf ihrem Weg Hilfe für den Vater zu finden.
Ein Buch, das Mut gibt niemals aufzugeben.

Bewertung vom 23.03.2021
Von riesengroß bis klitzeklein
Klee , Julia

Von riesengroß bis klitzeklein


ausgezeichnet

Ein wunderschönes Bilderbuch über ein hochwichtiges Thema.
Dieses Buch schafft es auf wunderbare Weise schon den Kleinsten die aktuellen Themen Umweltschutz, Fridays for Future, Klimawandel nahe zu bringen.
Die Zeichnungen sind fröhlich bunt, aber nicht überladen. Das Einzoomen lädt immer wieder zum Suchen und Entdecken ein. Das lockert das Buch auf und ich finde es eine tolle Ideen von den Zusammenhängen von kleinen Entscheidungen zu großen weltumfassenden Themen zu kommen. So wird Weltpolitik plastisch erlebbar.
Der Text ist ebenfalls kindgerecht und nicht zu viel. Die Message kommt rüber.
Ein Buch, dass eigentlich in jedem Kindergarten gelesen und besprochen gehört.
Die Kinder sind die Zukunft dieser Welt und deshalb ist es toll, dass sich dieses Buch genau in kindgerechter Form an diese wendet und zeigt wie jeder verantwortlich für diese Welt ist.

Bewertung vom 18.03.2021
Das Faultier bewegt sich wie Opa
Dignös, Eva;Schnitzler, Katja

Das Faultier bewegt sich wie Opa


gut

Ich hatte mir mehr vom Buch versprochen muss ich sagen. Es fehlt für mich das große Ganze, ein roter Faden, ein Zusammenhang. Der wird zwar versucht durch Kommentare und wohlgemeinte Einschübe mit Informationen zur kindlichen Entwicklung versucht zu schaffen. Doch das ist irgendwie für mich nicht gelungen. Dann lieber nur Kindersprüche.
Das Buch ist vielleicht ein nettes Geschenk für Großeltern, aber sonst bringt das Buch nicht wirklich Mehrwert. Manches ist wirklich witzig und das rettet einen durch das Buch, aber einfach nicht alles.
Auch das Cover finde in in diesem Braun gehalten nicht wirklich schön.
Nette Idee, aber schlecht umgesetzt. Den Titel finde ich nämlich wirklich gut und witzig.
Von daher: Was in der Zeitung gut funktioniert, muss nicht langfristig in einem Buch sinnvoll und ansprechend sein. Leider nur 3 Sterne.

Bewertung vom 18.03.2021
Stay away from Gretchen / Gretchen Bd.1
Abel, Susanne

Stay away from Gretchen / Gretchen Bd.1


ausgezeichnet

Die Geschichte verläuft in zwei Ebenen: einmal verfolgt man Toms Leben als kauziger, resoluter Erfolgsmann ohne feste Beziehung, aber mit dem Herz am rechten Fleck. Zum anderen die Geschichte seiner Mutter Greta, die an Demenz leidet und dadurch man mit ihr in ihre Vergangenheit eintaucht und eine Geschichte von Flucht und Vertreibung.
Die Autorin schafft es hier das Thema Demenz auf eine ganz berührende, tiefsinnige Art und Weise zu transportieren. Sowohl aus Sicht des Betroffenen als auch der Sicht der engsten Verwandten.
Die beiden Protagonisten wachsen dem Leser von Seite zu Seite ans Herz und man fühlt sich mit eingebunden in das Leben und Fühlen der beiden. Der Schreibstil der Autorin unterstreicht auch sehr schön die beiden Charaktere. Für mich ein absolutes Lese-Highlight bei dem ich jede Seite genossen habe und das ich weiterempfehlen werde.

Bewertung vom 14.03.2021
Als wir uns die Welt versprachen
Casagrande, Romina

Als wir uns die Welt versprachen


ausgezeichnet

Romina Casagranda hat hier ein wunderschönes, berührendes Stück Zeitgeschichte über die Schwabenkinder geschrieben. Kinder armer Bergbauern, die zur Arbeit zu schwäbischen Landbesitzern geschickt wurden. Auch ich habe noch nichts von diesem Kindern gehört und bin dankbar diesen Teil der Geschichte durch das Buch kennengelernt zu haben. Die Autorin schafft es Geschichte und Fiktion miteinander zu verweben. Ihr fundiertes Geschichtswissen taucht immer wieder auf.
In der Geschichte geht es um das kleine Mädchen Edna und ihren Freund Jacob. Er ist ihr Halt in dieser grausigen Zeit. Durch den Zweiten Weltkrieg verlieren sich die beiden. Wir Leser dürfen Edna Jahre später auf ihrer Suche nach Jacob begleiten.
Das Buch ist tief berührend, traurig, aber mit witzigen Momenten durch den Papageien Ednas durchzogen. Ein Buch, dass einen sehr bewegt.

Bewertung vom 11.03.2021
King Eddi und das Monster von Krong
Riley, Andy

King Eddi und das Monster von Krong


sehr gut

Dieses Buch macht Spaß, soviel sei schon mal gesagt.
Es ist ein Buch, dass man am besten an einem stürmischen Tag wie heute zusammen mit seinem Kind gemütlich auf dem Sofa liest und zusammen über die witzige Geschichte, die überraschenden Wendungen und die lustigen Zeichnungen lacht.
Es ist kein Buch, in dem es darum geht etwas zu lernen, noch ist die Sprache aufwendig. Nein, es ist ein Buch um zusammen Spaß zu haben. Ich würde mal sagen 6-10 jährige Jungs werden davon begeistert sein.
King Eddi ist auch wirklich ein liebenswerter Zeitgenosse, der sich trotz seines Königseins mit so einigen Problemen, die jedes Kind kennt, herumschlagen muss. Aber natürlich auch sein Königreich vor Gefahren bewahren muss. Dabei begleiten ihn die Leser.
Das Buch ist auch gut für Leseanfänger geeignet, da der Text groß gedruckt ist. So übt man nebenbei sogar noch mit viel Spaß das Lesenlernen...