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Dragon

Bewertungen

Insgesamt 98 Bewertungen
Bewertung vom 30.05.2022
Der Sturm auf die Rietburg / Andor Junior Bd.2
Baumeister, Jens

Der Sturm auf die Rietburg / Andor Junior Bd.2


sehr gut

Die vier jungen Helden - Krieger Thorn, Bewahrerin Chada, Zauberin Eara und der Zwerg Kram – sind im vorangegangenen Band zusammen gewachsen, Freunde geworden und können nun als eingespieltes Team ein neues Abenteuer bestehen. Der Magier Varkur plant einen Hinterhalt und als die Kinder auch noch einen gefürchteten Skral auf der Rietburg entdecken, wird es spannend. Können sie die Burg verteidigen und gibt es vielleicht Vorurteile gegenüber den Skrals, die sich als unwahr herausstellen? Zudem bekommen die jungen Helden noch unerwartet Hilfe von ganz besonderen Freunden.

Dieses Fantasy-Abenteuer lehnt sich an das gleichnamige Spiel an und Michael Menzel hat liebenswerte und starke Charaktere erschaffen, mit denen sich wohl jedes Kind identifizieren kann. So unterschiedlich die Begabungen der jungen Helden sind, so sind sie auch in ihren Charakterzügen. Die liebevollen Illustrationen unterstützen das Geschriebene und so kann das Buch gut von Leseanfängern bewältigt werden. Die leicht verständliche Sprache, der Wortwitz und das spannende Abenteuer sind passend für die Zielgruppe der ab 8jährigen zugeschnitten.

Schon das Cover zeigt, dass es hier um Magie, Mut und Freundschaft geht und im Buch finden sich viele farbenfrohe Bilder. Es ist der zweite Band dieser Reihe, man muss aber nicht zwingend das erste Buch gelesen haben, denn hier handelt es sich um eine eigenständige Geschichte und die Charaktere werden zu Beginn des Buches vorgestellt.

Als einzige Unstimmigkeit fiel uns jedoch auf, dass Geschriebenes und Gezeichnetes nicht immer zueinander passt: der Lehrer Casimir wird als dunkelhaarig beschrieben, hat auf dem Bild jedoch blondes Haar. Außerdem gibt es einen Logikfehler, als bei einer Aufzählung Thorn zweimal statt Kram genannt wird. An anderer Stelle wird aus Thorn dann Thor gemacht.

Mein Fazit: Ein tolles Kinder-/Jugendbuch voller Phantasie, liebenswerter Charaktere und tolle Ergänzung zum gleichnamigen Spiel.

Bewertung vom 24.05.2022
Skandar und der Zorn der Einhörner / Skandar Bd.1
Steadman, A. F.

Skandar und der Zorn der Einhörner / Skandar Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch enthält auf der ersten Seite eine Karte mit Übersicht über die Insel, so dass man sich schon ein wenig zurecht finden und in die Geschichte hinein versetzen kann. Dass die Karte in Rot gehalten ist, spiegelt das Gefährliche, Aufregende wider, womit man gleich in den Prolog eintaucht. Vom ersten Moment an ist das Buch spannend und zeigt Einhörner in einem völlig anderen Licht als wir sie bisher kannten. Sie sind weder niedlich, noch pummelig und keksessend oder friedliebend mit Regenbogenfarben. A. F. Steadmans Einhörner sind wilde blutrünstige Wesen und scheinen der wahre Albtraum zu sein. Dennoch gibt es eine Reihe auserwählter Kinder, denen ein Einhorn bestimmt ist, das sie soweit zähmen können um mit ihm an einem Rennen teilzunehmen – dem Chaos-Pokal. Auch die Geschwister Kenna und Skandar träumen seit jeher davon Einhornreiter zu werden. Sie stammen aus schwierigen Familienverhältnissen und beide sehnen den Tag der Einhornprüfung herbei, um feststellen zu können, ob ihnen ein Einhorn vorbestimmt ist. Dass diese Reise alles andere als ungefährlich und leicht wird, erahnt man schon in den ersten Kapiteln. Und es wird noch spannender, so dass man das Buch kaum beiseite legen möchte.

Der leichte und bildhafte Schreibstil trägt nämlich dazu bei, dass man sich das Geschriebene bildlich vorstellen kann und nur so durch die Seiten fliegt. Eine völlig neue Welt mit todbringenden Einhörnern tut sich vor einem auf und weil es mal eine tatsächlich neue Idee ist, ist die Geschichte richtig spannend und man möchte mehr über die fantastischen Wesen und die Reiter erfahren. Das Magische kommt nicht zu kurz, denn hier wird mit der Macht der Elemente Wasser, Feuer, Luft und Erde gekämpft.

Das Cover finde ich äußerst gelungen und spiegelt genau das wider, um was es im Buch geht: Freundschaft, Mut, Magie, Kraft, Abenteuer und das Unbezähmbare.

Die Protagonisten sind glaubwürdig in ihren Emotionen und Handlungen dargestellt und der Junge Skandar macht eine einleuchtende Entwicklung durch.

Mein Fazit: Ein spannendes Buch voller Fantasy, neuer Ideen, glaubwürdiger Charaktere und einer Menge Abenteuer und Spannung. Nicht nur für junge Leser, sondern auch Erwachsene geeignet.

Bewertung vom 29.04.2022
Auf Safari! / Das Buch der (un)heimlichen Wünsche Bd.1
Kirschner, Sabrina J.

Auf Safari! / Das Buch der (un)heimlichen Wünsche Bd.1


sehr gut

Dem schüchternen Jungen Noah wird ein Buch mit geheimen Wünschen zugespielt, in dem der Auftrag steht, dass er einer gewissen Malee ihren Wunsch erfüllen soll, um dann selbst einen großen Wunsch äußern zu dürfen. Wer aber ist diese Malee und wo soll er sie finden? Für Noah beginnt ein großes Abenteuer. Und immer das Ziel vor Augen: Malees und sein Wunsch.

Gleich ab der ersten Seite beginnt das Buch spannend und geheimnisvoll und es bleibt noch unklar, was genau die Hausmeisterin und das Buch der (un)heimlichen Wünsche miteinander verbindet. Schön ist, dass es noch einen Prolog gibt, der ein wenig Klarheit schafft und Ausblick auf den nächsten Band gibt, der genauso spannend und interessant zu werden verspricht.

Das Cover ist sehr detailreich und ansprechend gestaltet, besticht mit seinen tollen Illustrationen und Farben und deutet schon an, worin es in dem Buch gehen wird: Abenteuer, Tiere und Freundschaft. Die Schrift ist glänzend gedruckt, was man auch fühlen kann.

Die Figuren sind sehr liebevoll gestaltet, sind sehr unterschiedlich in ihren Charakteren und deshalb ist das Zusammenspiel von ihnen interessant. Gleich zu Beginn des Buches werden sie mit Zeichnungen und Steckbrief vorgestellt und schon da muss man das erste Mal schmunzeln: Ein Huhn, das von Beruf Kamerahuhn ist oder eine Hausmeisterin, die als Hobby Streiche spielen angibt. Die Zeichnungen von Vera Schmidt findet man in schwarz-weiß durch das ganze Buch hindurch und über jeder Kapitelüberschrift.

Der Schreibstil ist durchwegs sehr angenehm, leicht zu lesen für Kinder ab etwa 8 Jahren und sehr anschaulich. Autorin Sabrina Kirschner schafft es Spannungen aufzubauen, die Charaktere interessant zu gestalten und in eine Welt voller Geheimnisse und Abenteuer zu entführen, so dass man sich alles bildlich vorstellen kann.

Das Buch hat genau die „Zutaten“ für eine spannende Lektüre für Kinder: Tiere, Freundschaft, Abenteuer und Geheimnisvolles sowie eine gute Portion Humor. Wer hegt nicht einen geheimen Wunsch und träumt davon, dass dieser einmal in Erfüllung geht. So fiebert man mit den Charakteren mit und begibt sich mit ihnen in ein ganz besonderes Erlebnis. Eine kurzweilige, spannende Geschichte, die Lust auf weitere Bände macht!

Bewertung vom 27.04.2022
Du bist mehr als genug
Desai, Sarah

Du bist mehr als genug


sehr gut

Selbstwert erkennen, Selbstliebe lernen und Selbstvertrauen entwickeln. Das sind die drei großen Kapitel, die das Buch „Du bist mehr als genug“ behandelt. Mittels verschiedener Methoden wie Übungen, Meditation, Atemübungen, Visualisierungen, Affirmationen oder Mantras bekommt man praktische Anleitungen an die Hand, die einfach im Alltag integriert werden können.

Das Buch beginnt mit einer kleinen Geschichte mit dem Titel „Die goldenen Fenster“ und leitet so geschickt zum eigentlichen Thema des Buches hin: Vieles in unserer Umgebung bestaunen wir, nehmen es als Wunder wahr und sehen die Schönheit in so vielen kleinen und großen Dingen. Doch dabei vergessen wir immer UNS. Wann schenken wir uns selbst so viel Aufmerksamkeit wie Naturwundern, herrlichen Umgebungen oder kleinen Begebenheiten? Dabei möchte die Autorin Sarah Desai aufzeigen, welche Wunder wir doch selbst sind. Man muss sich das nur mal bewusst machen und uns achtsam begegnen.

Das Buch greift Alltagssituationen auf, die jedem schon mal begegnet sind. Zum Beispiel negative Gefühle, die lange unterdrückt werden, sich dann aber irgendwann Bahn brechen. Auch mit solchen Gefühlen sollte man umzugehen lernen. Hier gibt es an dieser Stelle eine Atemübung, um negative Gefühle zu beruhigen. Man hat beim Lesen das Gefühl, an der Hand genommen und geleitet zu werden. Mit ganz genauen Anweisungen wird einem aufgezeigt, wie man die Atemübung durchführen soll, welche Gedanken und Gefühle einem vielleicht dabei begegnen und wie man mit ihnen umzugehen hat. Immer wieder werden Fragen an einen gestellt, die einem helfen, sich selbst klar zu werden.

Oft sind es kleine Dinge, die einem helfen können, aber die man im Alltag häufig nicht anwendet oder auf die man nicht kommt. So etwa wie das Umformulieren eines negativen Glaubenssatzes in etwas Positives.

Beim Anwenden der verschiedenen Übungen hilft es, wenn man die Übung/Anleitung zunächst einmal komplett durchliest und sich gedanklich schon mal darauf einlässt. Denn immer wieder nachlesen zu müssen, wenn man sich schon in einem entspannten Zustand – vielleicht sogar mit geschlossenen Augen, wie es mal empfohlen wird – befindet, stört den Fluss der Übung. So habe ich an manchen Stellen den Teil mehrmals gelesen, um ihn dann anwenden zu können ohne ständig ins Buch schauen zu müssen. Wenn man einige für sich selbst hilfreiche Übungen gefunden hat, die man immer wieder anwendet, gehen diese dann schon ganz von selbst.

Das Buch ist laut Autorin so konzipiert, dass man es entweder komplett von vorne bis hinten durchlesen oder aber auch nur einzelne Kapitel oder Übungen für seine jeweilige Lebenssituation nutzen kann. Das finde ich sehr angenehm, denn so kann man wirklich das für sich im Moment Passende anwenden.

Die Aufmachung des Buches hat mich sofort begeistert. Angefangen von den schönen Illustrationen von Sarah Raidt, die sich durch das ganze Buch ziehen, über die poetischen Sprüche, die sich in den einzelnen Kapiteln finden bis hin zu der Übersichtlichkeit und Gliederung der Themen und Kapitel. Zum Schluss wendet sich die Autorin noch einmal persönlich an die Leserin/den Leser und rundet so das Buch ab.

Den Schreibstil empfinde ich als sehr leicht und flüssig und die Gestaltung des Textes in unterschiedlichen Farben und Formatierungen sehr angenehm. Dadurch, dass es ein Softcover-Buch ist, lässt es sich leicht mal zur Hand nehmen um etwas nachzulesen oder mit nach draußen in die Natur zu nehmen.

Mein Fazit:
Ein schönes Buch zur Selbstwertschätzung, aus dem man praktische Übungen für den Alltag nehmen kann. Wer einfach mehr auf sich schauen, Selbstfürsorge betreiben und in unserer schnellen lauten Welt Selbstvertrauen entwickeln möchte, für den ist dieses Buch genau das Richtige. Tiefer greifende Probleme wie Depressionen oder Angststörungen oder dergleichen gehören jedoch in fachkundige Hände!

Bewertung vom 26.04.2022
Bunny vs. Monkey - Der Wahnsinn beginnt
Smart, Jamie

Bunny vs. Monkey - Der Wahnsinn beginnt


ausgezeichnet

Die Waldtiere leben friedlich und ruhig im beschaulichen Wald. Das geruhsame Leben ist jedoch vorbei als plötzlich ein Affe im Wald auftaucht, der mit einer Rakete ins All geschickt werden sollte. Dumm nur, dass er es nicht so weit geschafft hat, sondern auf der Erde blieb und bei den Tieren im Wald landete. Er ist überzeugt davon, bei Aliens auf einem fernen Planeten gelandet zu sein und möchte sich nun die Waldtiere zu Untertanen machen. Mit allerlei gemeinen Machenschaften macht er ihnen fortan das Leben schwer, doch die Waldtiere lassen sich nicht so leicht unterkriegen. Als Affe aber dann auch noch in Stinktier Stinki einen fiesen Gleichgesinnten findet, geht es richtig rund im Wald.

Das Cover ist ein flexibles Softcover mit glänzender Oberfläche. Auch die Seiten sind sehr hochwertig gedruckt, stabil und glänzend. Mit seiner Farbenvielfalt begeistern die kurzen Comics, die nur wenige Seiten lang sind. Sie sind in Jahreszeiten und kurze Episoden unterteilt, so dass man schnell mal zwischendurch ein paar davon lesen kann und es auch jüngeren Kindern gelingt, sich ein paar Kapitel durchzulesen. Da die Geschichten in sich abgeschlossen sind, kann man sogar an beliebiger Stelle aufschlagen und ein Kapitel lesen.

Die Figuren sind alle sehr sympathisch und knuffig mit übergroßen Köpfen dargestellt. Die friedliebenden Waldtiere Hase, Eichhörnchen und Schwein sind liebenswert und über die „Bösewichte“ Stinktier und Affe kann herrlich lachen, da ihnen immer wieder die verrücktesten Dinge einfallen, um Unruhe im Wald zu stiften. Pädagogische Ansätze sucht man in diesem Buch vergebens. Man sollte die Comics nicht zu ernst sehen und einfach die Unterhaltung, die sie einem bieten, nehmen. Denn wenn man sich darauf einlässt, kann man über die wahnwitzigen Dinge schmunzeln und lachen, die da so veranstaltet werden. Sowohl bei uns Erwachsenen, als auch Kindern kamen die kurzen Comics sehr gut an. Eben, weil sie so verrückt sind, dass es einfach Spaß macht, zu erleben, was Affe und Stinki Verrücktes ersinnen. Der Untertitel des Buches lautet nicht umsonst „Der Wahnsinn beginnt!“

Die Sprache ist einfach und gut lesbar und wie im Comic üblich mit viel Lautmalerei und Klangnachahmung versehen. Alles ist in Großbuchstaben geschrieben und in Sprechblasen angeordnet. Wer nach dem Lesen dann Lust bekommt, selbst einen Comic zu entwerfen, findet im hinteren Teil des Buches ein Tutorial, wie man Hase und Affe zeichnen kann.

Wir finden dieses Buch wirklich toll. Eine nette Unterhaltung für Zwischendurch und besonders gut hat uns die Hochwertigkeit des Drucks gefallen. Auch die Zeichenanleitungen sind eine nette Zugabe und runden das Buch perfekt ab. Wir freuen uns auf weitere Bände.

Bewertung vom 25.04.2022
Lass dich drücken!
McLaughlin, Eoin

Lass dich drücken!


ausgezeichnet

Aus dem Winterschlaf erwacht, vermisst der Igel seine Freundin, die Schildkröte. Er sehnt sich danach, sie wieder zu sehen und zu drücken, doch leider findet er sie nicht und auch die anderen Tiere, mit denen es zwar schön ist, können die Freundin nicht ersetzen. Schön, dass es dann doch noch ein Happy End gibt und Schildkröte und Igel sind in die Arme schließen können.

So liebevoll, wie schon das Cover daher kommt, so schön sind auch die Illustrationen im gesamten Buch. Die zarten Bilder von Polly Dunbar sind bezaubernd und lassen die Charaktere sehr liebevoll wirken. Für die Kinder, denen das Buch vorgelesen wird, gibt es viel zu entdecken, sie werden jedoch nicht von einer Bilderflut erschlagen oder überfordert. Obwohl die Altersangabe ab 3 Jahren ist, würde ich persönlich sagen, dass man das Buch schon deutlich früher vorlesen oder anschauen kann. Da die Seiten jedoch nicht besonders dick wie bei Kleinkind-Pappbüchern sind, ist hier allerdings Vorsicht geboten. Die kurzen Texte kann man vorlesen oder bei jüngeren Kindern einfach die Bilder betrachten und erläutern. Erstleser können sich schon selbst an den einfachen Sätzen versuchen.

Das Thema Freundschaft und das Warten auf den anderen erscheint aktueller denn je, denn durch die Corona-Lage haben die Kinder schon selbst erfahren, wie es ist, wenn man sich nach dem Freund sehnt, ihn aber im Moment nicht sehen kann. Das Warten darauf und die Vorfreude kann man hier schön sehen und im Gespräch mit dem Kind benennen.

Die Figuren sind bekannte Tiere wie Hase, Schildkröte, Igel usw. so dass diese Tiere wohl auch schon von kleinen Kindern erkannt werden können. Die Botschaft Freundschaft wird in diesem Buch sehr schön transportiert und auch die Darstellung von Emotionen – wie traurig der Igel ist, als er seine Freundin vermisst und wie glücklich sich am Ende die beiden in die Arme fallen können – kommen hier nicht zu kurz. Das gibt Anreiz dazu, sich mit dem Kind über eigene Gefühle und vertraute Freunde zu unterhalten.

Ich kann das Buch nur empfehlen, da es eine sehr süße altersgerechte Geschichte ist, die auch eine Botschaft transportiert und wegen seiner handlichen Größe gut für unterwegs geeignet ist. Allerdings hätte ich mir dickere Seiten gewünscht, da sie bei mehrmaligem Durchblättern und Selbstblättern durch Kleinkinder schon ein wenig leiden müssen.

Bewertung vom 06.04.2022
Glücksfisch: Weißt du, was die Tiere machen? Kleiner Elefant (Tier-Buch mit Schiebern und Klappen)

Glücksfisch: Weißt du, was die Tiere machen? Kleiner Elefant (Tier-Buch mit Schiebern und Klappen)


sehr gut

Ein schönes erstes Wissensbuch für kleine Weltentdecker. Das ansprechende farbenfrohe Cover zeigt, worum es in diesem Buch geht: Elefanten. Der Clou ist, dass mittels einer Drehscheibe die Kinder den Elefanten dazu bringen können, dass er Wasser aus seinem Rüssel spritzt. Und schon sind wir mitten im Thema: Wo und wie leben die Elefanten, was können sie und wie verläuft ihr Tag. Das alles wird durch schöne Bilder und kurze Texte erklärt, so dass die Zielgruppe der ab 2jährigen das schon gut verstehen kann. Im hinteren Teil des Buches laden Suchaufgaben und Klappen zum aktiven Entdecken ein.

Wer das Buch „Weißt du, was die Tiere machen? – Kleine Biene“ schon kennt, der bemerkt viele Ähnlichkeiten in der Gestaltung zum Buch „Weißt du, was die Tiere machen? – Kleiner Elefant“. Das sorgt bei den Kindern für einen Wiedererkennungseffekt und so kommt schon Vorfreude auf, weil die Kleinen wissen, dass es ein Schiebeelement und die Entdeckerklappen gibt.

Insgesamt gefällt uns das Buch sehr gut, es ist stabil, für kleine Hände gut zu halten und umzublättern und als erstes Wissen über Elefanten durchaus gut gelungen.

Bewertung vom 02.04.2022
Wie Sheltie zu uns kam / Sheltie Bd.1
Clover, Peter

Wie Sheltie zu uns kam / Sheltie Bd.1


sehr gut

Als Emma erfährt, dass sie mit ihren Eltern aufs Land ziehen wird, ist sie alles andere als begeistert. Doch dann lernt sie das Shetlandpony Sheltie kennen, das von nun an zu ihnen gehören wird. Das kleine lustige Pony ist immer für ein Leckerlie zu haben und hat allerlei Flausen im Kopf. Langweilig wird es mit Sheltie jedenfalls nicht, der sich sogar an Hütehunden ein Beispiel nimmt und als dann noch ein Diebstahl aufgeklärt werden muss, wird es richtig spannend.

Autor Peter Clover hat eine lustige, kurzweilige Geschichte für tierliebe Erstleser geschaffen. Die Charaktere zeichnet er sympathisch und liebenswert, doch der große Star des Buches ist natürlich das Pony. Für Erstleser sind die Texte in größerer Schrift gut lesbar und die Kapitel kurz gehalten, so dass die Kinder gut ein Kapitel schaffen. Die Sprache ist leicht verständlich und bestimmt auch zum Vorlesen schon für jüngere Kinder geeignet. Neben der lustigen Begebenheiten, die Emma mit Sheltie so erlebt, sorgt der kleine Detektivfall rund um einen Wettbewerb für die richtige Spannung.

Umrahmt wird die Geschichte von den liebevollen, farbenfrohen Illustrationen von Nadine Reitz. Schon das Cover deutet an, dass das Pony und Emma eine tolle Freundschaft miteinander verbindet und die beiden jede Menge Spaß zusammen haben.

Nicht nur für kleine Pferdefans lesenswert, da die Geschichte allgemein humorvoll und teilweise auch spannend gehalten ist. Mit den hübschen Illustrationen auf alle Fälle ein Hingucker. Unser Fazit: Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 01.04.2022
Die Superkräfte der Pflanzen
Scheller, Anne

Die Superkräfte der Pflanzen


ausgezeichnet

Ein Sachbuch der besonderen Art, bei dem bestimmt auch eingefleischte Stubenhocker Lust auf die Natur und das Entdecken der Pflanzen bekommen. Schon das Inhaltsverzeichnis wartet mit spannenden Titeln auf wie „Giftmischung“, „Superhelden in deinem Zimmer“ oder „Waffenkunde“. Besonders ansprechend macht das Buch, dass es sowohl Fotos als auch liebevolle Illustrationen beinhaltet und zum Teil im Comic-Stil gehalten ist, was ja besonders die jüngeren Leser oft anspricht. Dabei ist dieses Sachbuch aber nicht nur etwas für Kinder, sondern Erwachsene können darin durchaus auch noch einiges lernen. Im hinteren Teil des Buchs befindet sich ein Pflanzenregister und immer wieder gibt es grün hinterlegte Kästen, die zum Mitmachen auffordern und beispielsweise Rezepte enthalten.

Wie der Untertitel „Wahre Superhelden der Natur“ schon andeutet, zeigt auch das liebevoll gezeichnete Cover Pflanzen mit Gesichtsmasken im Comichelden-Stil und überzeugt mit seinen frischen Farben.

Der Schreibstil ist locker und leicht, so dass Kinder sich selbst gut mit diesem Buch beschäftigen können. Sehr erfrischend ist, dass es kein trockenes Sachbuch ist oder mit erhobenem Zeigefinger daher kommt, sondern leicht durch die Themen führt, Interessantes anspricht und Bezug zum täglichen Leben herstellt. So kann man auf dem nächsten Spaziergang schon einiges Wissen daraus mitnehmen und in der Natur nach der „Superkraft der Bäume“, den „Giftspritzen“ der Brennnessel oder dem Dänischen Löffelkraut Ausschau halten.

Sowohl für Grundschulkinder, als auch Jugendliche und Erwachsene, die sich gerne mit der Natur beschäftigen oder noch intensiver kennen lernen wollen, ist dieses Buch eine Bereicherung. Mit seiner lockeren Art schaffte Autorin Anne Scheller ein Sachbuch, das sich von anderen angenehm abhebt und das man immer wieder gerne zur Hand nimmt.

Bewertung vom 28.03.2022
Stinknormal ist anders / Die Abenteuer des Super-Pupsboy Bd.1
George, Nina;Kramer, Jens J.

Stinknormal ist anders / Die Abenteuer des Super-Pupsboy Bd.1


ausgezeichnet

Durch einen Zufall findet Paul heraus, was passiert, wenn er Lebensmittel isst, die seine Eltern ihm verboten haben. Warum genau er diese nicht essen darf, war ihm zunächst einmal gar nicht klar. Zusammen mit seinem besten Freund Blümchen macht Paul dann Experimente mit den Lebensmitteln, die auf seiner verbotenen Liste stehen und entdeckt dabei Unglaubliches. So richten die beiden das ein oder andere Chaos an und dann wird es auch noch richtig spannend.

Das Cover mit seinen angenehmen Farben und dem Comic-Stil ist sehr ansprechend und die Figuren kommen gleich auf den ersten Blick sehr sympathisch rüber. Dass das dann auch so ist, zeigt sich im Verlauf der Geschichte. Paul ist ein netter, unauffälliger Junge, der sich so gut es eben geht an Regeln hält. Als er aber plötzlich die Superkraft seiner Pupse entdeckt, ist es nicht immer leicht, sich an Regeln zu halten. Sein Freund Blümchen ist ein aufgeweckter Kerl, dem Pauls neue Kräfte sehr gelegen kommen, denn er experimentiert gerne.

Das Thema Pupse ist ja auf den ersten Blick erst mal kein typisches Thema für eine Kindergeschichte. Doch „Stinknormal ist anders“ kommt zu keiner Zeit eklig daher, sondern begeistert mit seinem Witz und Einfallsreichtum. Auch Erwachsene haben hier viel zu lachen.

Der Schreibstil ist gerade richtig für Leseanfänger ab der zweiten Klasse. Mit großer Schrift und besondern hervorgehobenen Wörtern haben die kleine Leseratten schnell Erfolg und können der lustigen Geschichte um Paul und Blümchen gut folgen. Der Stil und die Charaktere sind lustig, so dass man oft lachen oder schmunzeln muss und unbedingt wissen will, wie es weiter geht.

Die LeseChecker-Reihe möchte Bücher für Kinder interessant machen, die erst am Anfang ihrer Lesekarriere stehen oder die sich bisher noch nicht so richtig für Bücher begeistern konnten. Deshalb findet man in „Stinknormal ist anders“ eine Reihe von tollen Besonderheiten, die die Lust auf das Lesen und Bücher im Allgemeinen machen. So ist die Schrift angenehm groß, leicht zu lesen und einige Wörter oder Sätze sind im Comic-Stil hervorgehoben. Am Rand jeder rechten Seite findet man als eine Art Daumenkino eine Pupswolke, die mit jeder Seite höher steigt und so dem Kind visuell zeigt, wie viel es schon gelesen hat. Ein schönes Lesezeichen mit der Hauptfigur Paul darauf findet sich ebenfall in dem Buch. Und auch hierbei gibt es ein tolles Gimmick: hält man das Lesezeichen an besonders markierte Stellen im Buch, kann man durch ein Guckfenster im Lesezeichen Wörter erkennen, die zusammenhängend einen Satz ergeben. So kann man sich auch gleich noch detektivisch mit dem Buch auseinandersetzen. Eine richtig tolle Idee!

Ein sehr erfrischendes Buch mit tollen Besonderheiten, die Lust auf Mehr machen. Und all zu lange warten muss man darauf zum Glück auch nicht, denn schon im Juli 2022 erscheint ein neues Abenteuer mit dem Super-Pupsboy.