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Bewertungen
Insgesamt 152 BewertungenBewertung vom 25.03.2024 | ||
Der Eichborn-Verlag scheint für mich in letzter Zeit ein Garant für unglaublich gut geschriebene, intelligente und dabei noch ausgezeichnet unterhaltende Literatur zu sein. Dies hier ist ein weiterer Roman, der zwar als Romcom und Coming-of-age-Roman daher kommt, aber dabei authentisch und durchdacht gesellschaftskritische Themen behandelt. Dies zeigen schon die Zitate vorweg aus "Clueless" und von Toni Morrison - kann ein Roman eigentlich besser beginnen? |
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Bewertung vom 24.03.2024 | ||
Diane Olivers Kurzgeschichtenband "Nachbarn" ist eine Sammlung von Geschichten, die nicht nur die sozialen Umstände ihrer Zeit einfangen, sondern auch zeitlose Fragen über Identität und Vorurteile aufwerfen. Mit einem einfühlsamen und empathischen Schreibstil zeigt Oliver die Welt verschiedener Charaktere, vor allem Frauen, die mit den Herausforderungen und Konflikten der amerikanischen Gesellschaft der 50er und 60er Jahre konfrontiert sind. Die Autorin zeigt eine bemerkenswerte Vielfalt an Perspektiven und schafft es dabei, die komplexen Dynamiken zwischen Rasse, Klasse und Geschlecht zu erkunden. |
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Bewertung vom 21.03.2024 | ||
"Selbe Stadt, anderer Planet" spielt im dörflichen österreichischen Hallstatt und dem pulsierenden China, insbesondere der Region Boluo, in dem ein chinesisches Hallstatt nachgebaut wurde. Mit einem poetisch-melancholischen Schreibstil, der niemals in Kitsch abdriftet, entfaltet sich vor dieser Kulisse die Geschichte von vier Protagonisten, die mit Witz, Ironie und netten kleinen Details erzählt wird. |
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Bewertung vom 19.03.2024 | ||
Cato und die Dinge, die niemand sieht "Cato und die Dinge, die niemand sieht" ist ein bemerkenswerter Jugendroman, der durch die Mischung aus Melancholie und Fantasie sehr besonders ist. Die Geschichte dreht sich um Cato, ein Mädchen, das in einem Haushalt voller Traurigkeit und Verlust aufwächst. Mit ihrem depressiven Vater als einziger Begleitung ist sie auf der Suche nach Antworten, insbesondere bezüglich ihrer Mutter, die sie nie kennengelernt hat. |
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Bewertung vom 16.03.2024 | ||
"Zuleika" ist ein faszinierendes, wildes und poetisches Versepos, das den Leser in eine fiktive Welt des römischen Londons um 200 n. d. Z. entführt. Die ungewöhnliche Erzählform in Versen, die eine Mischung aus Slang, aktuellen Anspielungen, hochgestochener Sprache der Oberschicht und Latein ist, macht beim Lesen großen Spaß und wirkt trotz der großen Künstlichkeit erstaunlich leichtfüßig und authentisch. Ich bin mir sicher, dass die Übersetzerin hier ganze Arbeit geleistet hat. Tipp: Ich musste tatsächlich ab und zu lateinische Vokabeln nachschlagen, Grundkenntnisse des Lateinischen schaden also bei der Lektüre definitiv nicht. Dennoch ist der Mix aus Altem und Aktuellem der für mich faszinierendste Aspekt des Romans. |
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Bewertung vom 15.03.2024 | ||
Mein ziemlich seltsamer Freund Walter "Mein ziemlich seltsamer Freund Walter" ist ein Comicroman von Sibylle Berg, illustriert von Julius Thesing. Die Geschichte folgt Lisa, einer Schülerin, die sich von ihrem traurigen Alltag durch ihre Begeisterung für Astronomie ablenkt. Als ein Raumschiff im Wald hinter ihrem Haus landet und Walter, ein außerirdischer Reisender, zurückbleibt, verändert sich Lisas Leben. Walter stammt von einem Planeten, auf dem Werte wie Zuneigung und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen, im Gegensatz zu Lisas Umgebung auf der Erde, wo sie zu Hause und in der Schule eine isolierte Außenseiterin ist. |
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Bewertung vom 14.03.2024 | ||
"Malnata" ist ein italienischer Roman, der von Beginn an eine intensive thematische und atmosphärische Dichte aufweist und einen in seinen Bann schlägt. Francesca, die junge Ich-Erzählerin, beschreibt das Jahr, in dem sie eine besondere Freundschaft aufbaut und lernt, die starre italienische Gesellschaft ihrer Stadt zu durchschauen. Während Francescas Mutter einerseits modisch modern sein möchte, halten ihre Familie und die traditionellen Erziehungsvorstellungen Francesca in einem engen Korsett gefangen. Diese Spannung zwischen Tradition und Moderne spiegelt sich in Francescas Suche nach Selbstentfaltung wider, die sie sogar zu selbstverletzendem Verhalten führt. Schließlich baut sie eine Freundschaft zur sogenannten Malnata auf, einem Mädchen, dass als gesellschaftliche Außenseiterin in Armut aber dafür nach ihren eigenen Regeln lebt. |
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Bewertung vom 10.03.2024 | ||
"Der Stich der Biene" ist ein fesselnder irischer Roman, der die turbulenten Zeiten der Familie Barnes einfängt, als ihr Autogeschäft in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät. Aus der Sicht der einzelnen Familienmitglieder wird erzählt, wie die Familie in diese Situation geraten ist und nun damit umgeht. |
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Bewertung vom 08.03.2024 | ||
Mit Kindern über Diskriminierungen sprechen Das Sachbuch "Mit Kindern über Diskriminierungen sprechen" ist eine wertvolle Ressource für alle erziehenden Menschen, die das wichtige Thema der Diskriminierung mit Kindern ansprechen möchten. Die Autorinnen bieten gemeinsam mit Expert:innen wie Raúl Krauthausen und Melodie Michelberger praktische Ratschläge und Strategien, um Kinder und Jugendliche für Vorurteile, Abwertung und Ausgrenzung zu sensibilisieren und sie davor zu schützen. |
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Bewertung vom 03.03.2024 | ||
"Annas Lied" ist ein historischer Roman, der ab den späten 1920er Jahren zuerst in Kopenhagen und dann später wegen der Verfolgung der Nazis in Frankreich spielt. Die Geschichte von Protagonistin Hannah Koppelmann entfaltet sich in einer lebendigen Atmosphäre, in der das Zuhause der Koppelmanns in Kopenhagen mit Trubel, Gesprächen und Musik erfüllt ist. Als jüngstes Kind der Familie träumt Hannah davon, Pianistin zu werden, gleichzeitig wird ihr Leben vom Leben im Viertel und in der jüdischen Großfamilie bestimmt. |
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