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Blueberry87

Bewertungen

Insgesamt 403 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2023
Ozeanträume
Mallery, Susan

Ozeanträume


sehr gut

Der Sommer der Veränderungen

Robyn ist glücklich geschieden, wohnt in einem großen Haus und hat einen unbefriedigenden Nebenjob. Ihre Tochter ist verwöhnt, ihr Ex-Mann schläft mit der Schwester seines zukünftigen Schwiegersohn und ihr Sohn möchte nicht mehr im elterlichen Betrieb arbeiten. Als ihr Freund sich von ihr trennt, wird ihr alles zu viel und sie reist ins sonnige Kalifornien zu ihrer Großtante Lillian. Diese empfängt sie in ihrer großzügigen Villa und wartet mit einer Überraschung auf. Denn sie hat Mason, einen entfernten Verwanden ihres verstorbenen Mannes eingeladen im Haus zu wohnen. Robyn wittert eine Manipulation, doch langsam beginnt sie Mason nähern kennen zu lernen und woher kommt dieses leise Kribbeln im Bauch?

Dies ist nicht das erste Buch, welches von der Autorin Susan Mallery lese. Wie gewohnt schreibt sie sehr bildhaft und die Gefühle der Protagonisten kann man sehr gut nachvollziehen. Ich mag es wie sie ihre Figuren aufbaut. Sie haben Ecken und Kanten und sind meist liebenswert.

Robyn hat gleich zu Anfang mein ganzes Mitgefühl gehabt. Sie scheint für alle nur der Prellbock zu sein. Einzig ihr Sohn unterstützt sie und ist sich ihrer Sorge und Hilfe bewusst. Ihr Tochter Harlow ist anstrengend, verzogen und kleingeistig. Ich bin mit ihr überhaupt nicht klargekommen. Ja, sie hat in ihrer Kindheit eine schlimme Krankheit durchgemacht und sie wurde dadurch verwöhnt und ja, sie ist erst 21 Jahre alt, aber dennoch kann ich doch nicht so unausstehlich sein. Ihr Entwicklung hat mir aber am besten gefallen. Wie sie langsam begreift, das sie sich selbst reflektieren muss und nicht die anderen Schuld sind, das sie selbst etwas erreichen muss, das sie selbst herausfinden muss was sie mit ihrem Leben anfangen will, ohne das Daddy sie unterstützt, hat mir sehr gut gefallen. Das hat mich am Ende doch mit ihr versöhnt.

Austin und Mason waren meine Lieblingsmänner. Austin, weil er für sein Alter sehr reif wirkt. Er hat gute Manieren, unterstützt seine Schwester und Mutter uneingeschränkt und steht für sich ein. Mason ist ein Kriegsveteran und ist bodenständig, hat aber auch mit seinen eingebildeten Unzulänglichkeiten gegenüber Robyn zu kämpfen. Er hebt sie auf ein Podest auf dem sie gar nicht stehen will.

Lillian ist eine wunderbare Großtante, die die vier unterstützt und liebt. Selbst Mason, den sie erst seit kurzem kennt, nimmt sie auf und verspricht ihm ein unglaubliches Erbe. Sie ist flippig und großzügig und hat das Herz am rechten Fleck.

Die Konstellation der Familienbande hat mir sehr gut gefallen. Auch das Robyns Ex-Mann seine Lektion zu lernen scheint, fand ich sehr gut. Weniger schön fand ich die Sache mit Jase, dem Ex-Freund von Robyn. Diese Sache war eher unschön und man hätte ihn vielleicht nicht so auflaufen lassen müssen.

Fazit:
Ein runder und unterhaltsamer Roman, der mit einer total verzwickten Familiengeschichte aufwartet und mit wahnsinnig interessanten Charakteren verzaubert.

Bewertung vom 14.07.2023
Seeglasschwestern
Wingate, Lisa

Seeglasschwestern


sehr gut

So widerstandsfähig wie Seeglas

Die Autorin Lisa Wingate hat ihr neustes Werk vorgelegt. In "Seeglasschwestern" werden drei unterschiedliche Geschichten erzählt. In der ersten wird Elizabeth nach einem schweren beruflichen Desaster auf die Outer Banks in den Muschelladen ihrer Tante getrieben. Sie braucht Abstand und begleitet ihre Mutter, die ihre Schwester überzeugen möchte den Laden aufzugeben und nach hause zu kommen. Als ein Hurrikan heranrollt, müssen die Schwestern lernen sich zu öffnen und zu akzeptieren.

Die zweite Geschichte dreht sich um Tandi, der eine Klage ins Haus flattert kurz bevor sie heiraten will. Sie begibt sich auf Suche nach ihrer Schwester. Die Suche wird eine spannende Reise in ihre Vergangenheit und die Frage ob sie für sich selbst einstehen kann.

In "Die Sandburgschwester" begibt sich Jen eher unfreiwillig auf die Suche nach ihren Wurzeln. Ihr Freund hat ihr einen Antrag gemacht, doch sie kennt die Ehe nur als eine Art Gefängnis, bei dem sie all ihre Träume aufgeben muss. Und so nutzt sie die Chance mit ihrer kleinen Schwester auf die Outer Banks zu reisen um ihre große Schwester zu suchen.

Diese abwechslungsreichen Geschichten haben mir schöne Lesestunden beschert. Da ich eher nicht so der Kurzgeschichten-Fan bin, war ich etwas skeptisch ob mir diese gefallen. Ich muss aber sagen, das ich sehr positiv überrascht war.

Meine Lieblingsgeschichte war eindeutig die von Elizabeht. Ihr Job in der Rettungsleitstelle fand ich sehr interessant und die Konstellation, das sie mit ihrer Mutter nach Hatteras Island fährt, war gespickt mit emotionalen Stolperfallen. Als sie dann auch noch auf ihre lebensbejahende und kreative Tante treffen, wird die unterschiedliche Lebensweise der drei Frauen deutlich. Spannungsgeladen wurde es durch den herannahenden Hurrikan, der noch einmal alles von dem Frauen abverlangt. Mit dem Ende wurde ich überrascht und es hat mich noch lange zum Nachdenken gebracht. Unsere Träume können wir anstreben und verwirklichen egal wie alt wir sind.

Tandi und ihre Schwester Gina sind nicht im guten auseinander gegangen und Ginas selbstsüchtige Art hat mir fast die Sprache verschlagen. Es war erschreckend und spannend zu gleich zu verfolgen wie Tandi ihr langsam auf die Schliche kommt. Es war gut zu sehen wie sie sich gegen sie durchsetzt.

Jen ist in ihrem Denken, wie die Ehe aussehen kann, gefangen, da sie in ihrer Kindheit schreckliche Dinge erlebt hat und in einer Art Sekte aufgewachsen ist. Daher möchte sie ihre kleine Schwester beschützen als die in der Vergangenheit ihrer Mutter graben möchte. Als sie nach Hatteras Island kommen, treffen sie auf ein Frau, die sich als ihre große Schwester entpuppt. Das Zusammentreffen war schön mit an zu sehen und die Familienbande entwickelt sich.

Da es sich um Kurzgeschichten handelt, merkt man das viele Themen nur angeschnitten und nicht näher beleuchtet werden. Das hat die Autorin dennoch wunderbar gelöst und hat auf die richtigen Motive wert gelegt. Es wird mit viel Gefühl erzählt und man kann trotz der Kürze die Gedanken und Handlungen der Protagonisten nachvollziehen. Ein roter Faden ist immer der Muschelladen von Sandy auf Hatteras Island.

Fazit:
Eine unterhaltsame Sammlung von drei wunderbaren Kurzgeschichten, die uns auf die landschaftlich schönen Outer Banks entführen und zu einem kurzen Abstecher in das Leben der Protagonistinnen mitnehmen.

Bewertung vom 12.07.2023
Bleib bei mir, wenn der Sommer geht
Milburn, Kaia

Bleib bei mir, wenn der Sommer geht


sehr gut

Dawn möchte sich von einem schweren Schicksalsschlag erholen und fährt mit ihrer Tochter Lilly-May auf das Weingut ihrer besten Freundin. Auf dem Weg dorthin entdecken sie ein angefahrenes Kätzchen. Als Dawn es versorgen will, begegnet sie dem örtlichen Tierarzt River. Dieser kümmert sich um den kleinen Patienten und ist äußert charmant zu Dawn und ihrer Tochter. Sie beginnen sich immer öfter zu begegnen und langsam beginnt Dawn aufzutauen. Doch kann sie mit der Vergangenheit abschließen und sich dem Neuen öffnen?

Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Kaia Milburn gelesen habe. Mich hat das zauberhafte Cover angesprochen. Man sieht sofort das es sich um einen Wohlfühlroman handelt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon das erste Kapitel ist so wunderbar atmosphärisch. Ich habe mit Dawn von der ersten Sekunde mitgefühlt. Was sie erlebt hat, das wünscht man niemanden. Es ist schön zu sehen wie sie sich aus dem Schmerz herauskämpft und wie sie ihre Tochter an erste Stelle stellt. Die Flashbacks die Dawn durchlebt sind heftig und sehr emotional. Eine Triggerwarnung wäre hier vielleicht nicht schlecht. Das Setting in Kalifornien, der Nationalpark und das Weingut sind toll beschrieben, das man sich sofort heimisch fühlt.

River ist ein super sympathischer Mensch. Seine Patienten sind für ihn das Wichtigste, genauso wie die Besitzer. Er kümmert sich um sie und hat durch seine Vergangenheit eine interessante Geschichte und das macht den perfekt scheinenden Mann zu einem nahbaren und echten Menschen. Die Liebesgeschichte der beiden fängt sehr langsam an. Dadurch das Dawn überhaupt nicht an die Liebe denkt und sich auf ihre Heilung konzentrieren möchte, hat es River schwer sie für sich zu erobern. Daher ergreift Dawn selbst die Initiative, was leider etwas unglaubwürdig wirkt. Dennoch sind die Figuren so liebevoll gestaltet, das man kleine Ungereimtheiten auf sich beruhen lässt und die Geschichte genießt.

Fazit:
Ein wunderschöner Wohlfühlroman, mit einem traumhaften Setting, wunderbaren Charakteren und einer Liebe, die langsam wachsen muss um das Beste der beiden Protagonisten hervorzubringen.

Bewertung vom 24.06.2023
Von Handlettering, Upcycling und neuen Freundschaften / Ist doch Isy! Bd.1
Neubauer, Annette

Von Handlettering, Upcycling und neuen Freundschaften / Ist doch Isy! Bd.1


sehr gut

Einfach Isy!

Isy ist 12 Jahre alt, geht gerne zur Schule, weil sie dort ihre beste Freundin treffen kann, sie liebt ihre große Schwester und ihren kleinen Bruder und ihre Zeit kreativ zu sein. Als ihre Eltern ihr mitteilen, das sie umziehen müssen, ist die ganze Familie geschockt. Isy will nicht weg, doch dann geht alles so schnell und schon wohnen sie in einer anderen Stadt und Isy muss in der Schule neue Freunde finden. Das ist gar nicht so leicht, aber der süße Moritz und ihre Sitznachbarin Fee möchten mit ihr befreundet sein. Als dann das Mode-Püppchen Sissi sie in eine fiese Falle lockt, ist sie froh das die beiden zu ihr halten.

Die ist der erste Band der Ist doch Isy! Reihe und uns hat sofort das Cover begeistert. Auch der Untertitel in dem von Handlettering und Upcycling die Rede ist, hat uns neugierig gemacht. Schon die ersten Seiten waren super und man bekommt so viele Ideen und Tipps wie man mit ganz einfachen Mittel so tolle Sachen basteln kann.

Die Geschichte an sich ist manchmal in den Hintergrund gerückt, weil wir erst einmal alles nachbasteln wollten, was Isy uns gezeigt hat. Ihre Ideen sind wirklich klasse und wir haben jetzt auch einen Makramee-Blumentopf und einen selbst gestaltetes T-Shirt.

Isy war uns sehr sympathisch. Sie hat das Herz am rechten Fleck und uns hat gefallen wie sehr sie ihren Bruder und ihre Schwester liebt und gern mit ihnen Zeit verbringt. In manchen Dingen kam sie uns schon sehr erwachsen vor, wenn sie zum Beispiel Essen für die ganze Familie kocht. Die neuen Freundschaften die Isy schließt, sind echt toll und ein bisschen Schwärmerei für Moritz ist auch dabei. Wobei uns Sissi ein bisschen auf die Nerven gegangen ist. Gerne hätten wir gewusst warum sie Isy so reingelegt hat.

Wir sind ganz gespannt auf den nächsten Teil, den wir auf jeden Fall lesen werden, weil wir ganz gespannt sind auf die vielen neuen kreativen Ideen von Isy.

Fazit:
Ein tolles Buch mit ganz vielen Bastel-Tipps, wunderbaren Illustrationen und einer spannenden Geschichte zum Thema Freunde finden.

Bewertung vom 21.06.2023
Lighthouse Bookshop
Gosling, Sharon

Lighthouse Bookshop


sehr gut

Ein Geheimnis im Leuchtturm

Rachel ist vor vielen Jahren im Buchladen im Leuchtturm im kleinen Dorf in Schottland aufgetaucht und geblieben. Cullen, der Besitzer des Leuchtturms, hat sie eingestellt und im Leuchtturm wohnen lassen. Rachel möchte nie wieder weg, weil sie sich sicher fühlt und ihr die Bewohner ans Herz gewachsen sind. Auch die Künstlerin Edie und der grummelige Ezra sind mit dem Leuchtturm verbunden, sodass sie immer wieder im Buchladen ein Tässchen Tee trinken. Als die junge Ausreißerin Gilly im Buchladen auftaucht, wird sie zwar herzlich aufgenommen, aber dennoch lässt sie keinen an sich heran. Plötzlich verstirbt Cullen und der Leuchtturm und seine Freunde sehen einer ungewissen Zukunft entgegen.

Dies ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin Sharon Gosling lese. Mit Fishergirl's Luck hat sie mich schon für sich eingenommen. Ihr Schreibstil ist auch hier wunderbar feinfühlig. Ihre Beschreibungen vom Leuchtturm und von den Bewohnern sind herrlich passend und bildhaft. Ich mochte die Idee ein Buchladen in einem Leuchtturm, mit vielschichtigen Charakteren und wie jeder für sich und doch für einander eingestanden wird. Diese Verbindungen haben mir sehr gut gefallen.

Rachels Vergangenheit ist ein großes Mysterium und ich finde es bewundernswert, das die Freunde sie einfach aufgenommen haben ohne sie zu drängen ihre Vergangenheit auszubreiten. Sie haben Rachel akzeptiert wie sie ist. Als der Journalist Toby zu der kleinen Gemeinschaft stößt, regt sich bei Rachel Zuneigung und man spürt das sie fasziniert ist von ihm aber auch ein wenig ängstlich ist ob er ihre Vergangenheit aufdecken könnte.

Edie ist eine gefragte Holzdruckkünstlerin und liegt sich mit ihrem Nachbar Ezra ständig in den Haaren. Zu ihm ist sie kratzbürstig und schnippisch, aber zu Gilly, die sie im späteren Verlauf des Buches bei sich aufnimmt, hat sie ein sehr warmherziges Verhältnis.

Gilly ist eine verängstigte Ausreißerin, die sich ihren Weg alleine freikämpft. Doch Ezra, Cullen, Rachel und Edie wollen ihr zeigen, das sie hier nichts zu befürchten hat und unterstützen sie wo sie nur können. Es war toll zu sehen wie Gilly sich entwickelt und wie sie zu vertrauen beginnt.

Die Geschichte nimmt an Fahrt auf als die ortansässige Immobilieninvestorin Dora McCreddy, den Leuchtturm kaufen möchte und so allerlei Dinge anstellt damit ihr niemand das schöne Fleckchen Erde wegschnappt. Dieser Teil hat Spannung in die Geschichte gebracht und man wusste von Anfang an nicht so richtig was sie vor hat.

Fazit:
Ein überzeugender Wohlfühlroman, mit wundervollen Charakteren, deren Entwicklung man gerne verfolgt, einem spannenden fiktiven historischen Hintergrund und ein traumhaftes Setting im Leuchtturm.

Bewertung vom 15.06.2023
Ein Neuanfang für Élodie / Das romantische Château in Frankreich Bd.1 (eBook, ePUB)
Bonnett, Claire

Ein Neuanfang für Élodie / Das romantische Château in Frankreich Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein Schlossherr zum Verlieben

Élodie jobbt in einem Café in Paris um ihr Jurastudium zu finanzieren. Als sie zum wiederholten Mal durch die Prüfung rauscht, muss eine Lösung her. Um besser lernen zu können, fährt sie nach Hause in das Dörfchen Courléon zu ihren Eltern, die ein Gasthaus betreiben. Als sie ankommt, ist das Dorf in Aufruhr, weil im Schloss der Familie Montenait ein Film gedreht wird. Nicolas Montenait ist Élodies Jugendschwarm und so beginnt sie eher unfreiwillig beim Film mitzuarbeiten. Doch irgendjemand versucht die Dreharbeiten zu sabotieren. Können die beiden den Saboteur entlarven? Und wieso kribbelt es in Élodies Bauch wenn Nicolas in der Nähe ist?

Dies ist der Auftaktband der "Das romantische Château in Frankreich"-Reihe. Mich hat sofort das Cover angesprochen. Es sieht nach absoluter Wohlfühllektüre aus und das bekommt man auch. Mir hat die Idee gefallen, das Élodie in ihre Heimat zurückkehrt und dort in einem schönen Schloss an der Loire ihren Jugendschwarm wieder trifft.

Die Autorin erschafft ein wunderschönes Setting. Das Schloss und das Dörfchen Courléon hat sie liebevoll dargestellt. Die Dorfbewohner sind seit Jahren mit den Schlossbesitzern verstritten und man merkt ihnen die Skepsis an, wenn die Filmleute das Dorfleben durcheinander wirbeln. Die Menschen sind eher knurrig und verschroben, doch das macht den Charme der Dorfbewohner aus. Élodies Eltern sind echt toll. Sie lieben ihre Tochter sehr und unterstützen sie wo sie nur können. Man spürt ihre Liebe in jeder Seite.

Die Dreharbeiten und der Trubel drumherum, war aufregend und es hat Spaß gemacht zu sehen wie Élodie eher unfreiwillig in den ganzen Zirkus hineingezogen wird. Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Nicolas beginnt sehr langsam. Man merkt das Nicolas seinen Gefühlen nicht vertraut und nicht zu Élodie stehen kann.

Élodie ist eine super sympathische Protagonistin. Sie kämpft sich durch ihr Studium und möchte es endlich abschließen. Sie zieht die Sache durch obwohl es ihr nicht liegt. Als sie Courléon zurückkehrt, lebt sie förmlich auf. Es hat Spaß gemacht zu sehen wie sich für sich einsteht und ihr Stimme erhebt.

Fazit:
Ein wunderbarer, unterhaltsamer Wohlfühlroman, mit einem romantischen Setting, vielen charmanten Charakteren und einem Paar, das für sich einstehen muss.

Bewertung vom 06.06.2023
Emily Meermädchen - Das große Geheimnis (ein Meerjungfrauen-Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren)
Kessler, Liz

Emily Meermädchen - Das große Geheimnis (ein Meerjungfrauen-Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren)


sehr gut

Das Geheimnis im Meer

Emily wünscht sich schon seit langem genauso wie die anderen Kinder im Meer spielen und schwimmen zu können. Doch ihre Mama verbietet es ihr. Als in der Schule der lang ersehnte Schwimmunterricht statt findet, passiert etwas sehr geheimnisvolles mit dem Emily nicht gerechnet hat.

Dies ist der erste Band der Reihe um das Meermädchen Emily. Uns hat sofort das wunderschöne Cover mit den glitzernden türkisen Highlights angezogen. Das sich die Geschichte um eine kleine Meerjungfrau dreht, war natürlich super, da wird das Meer sehr lieben. Schon der Einband und die ersten Seiten haben uns mit der farbenfrohen Gestaltung und mit den liebevoll ausgearbeiteten Figuren fasziniert.

Die große Schrift und die einfach gehaltene Sprache hat uns das Lesen sehr erleichtert. Wir waren durch die Bilder und die Geschichte motiviert auch wirklich jedes einzelne Wort genau zu lesen und zu verstehen. Emily war uns sehr sympathisch und ihr Mut hat uns sehr beeindruckt. Nachts allein ins Meer zu gehen obwohl sie im Schwimmbad so eine schwierige Situation erlebt hat, war außerordentlich mutig. Man merkt das sie wissbegierig ist neue Sachen zu wagen und wir fanden er super das sie auch gleich eine neue Freundin gefunden hat.

Wir sind sehr gespannt wie es in den nächsten Bänden weitergeht.

Fazit:
Ein buntbebilderter Auftakt einer wunderschönen Kinderbuchreihe, mit großer Schrift und einer spannenden Geschichte.

Bewertung vom 28.05.2023
Highland Happiness - Die Töpferei von Kirkby
McGregor, Charlotte

Highland Happiness - Die Töpferei von Kirkby


sehr gut

Die Pferdenärrin verliebt sich

Hailey treibt sich am liebsten in der Reitsporthalle der Familie herum, trainiert Pferde, kümmert sich um ihre Familie und feiert auch mal gerne. Als sie es ihrer Familie beweisen möchte, das sie auch mehr auf den Kasten hat, möchte sie ein Schwertkampfspektakel auf den Pferde zeigen. Doch keiner hat Zeit für sie. Aber der zurückgezogene Töpfer Sean mit seinem Pferd Edna wäre die perfekte Lösung. Als er zustimmt ist Hailey so happy wie lange nicht mehr und stürzt sich mit voller Eifer in das Training. Der mürrische Sean beginnt sich langsam für die quirlige Pferdenärrin zu begeistern. Doch ein Geheimnis droht das neu gewonnene Vertrauen zu zerstören.

Die ist der zweite Band der Highland Happiness- Reihe bei der es sich um das kleine Dorf Kirkby dreht. Man kann die Bücher unabhängig von einander lesen, da es ein aufschlussreiches Personenregister gibt. Ich fand es dennoch schön das ich das kleine Dorf schon kannte und wie seine Bewohnern ticken.

Der Schreibstil ist angenehm und die viele bildhaften Beschreibungen bringen einen sofort nach Kirkby. Man kann sich in die Geschichte hineinfallen lassen und die Zeit dort genießen.

Diesmal war mir die Hauptfigur nicht ganz so sympathisch, da ich nicht richtig wusste wohin Hailey in ihrem Leben will. Sie scheint erst ein wenig flatterhaft zu sein und der Abend als sie sich betrinkt und ihrer Schwester das Event vermiest, fand ich nicht so prickelnd. Man kann sich doch einen Abend zusammen nehmen. Das hat mir nicht gefallen wie egoistisch sie in diesem Moment war und ich kann ihre Schwester auch verstehen das sie sauer war. Doch als sich diese geheimnisvolle Frau in ihr Leben mischt, war ich definitiv auf Haileys Seite.

Die Verbindung die diese Person mit Sean hatte, möchte ich nicht weiter erläutern, doch war mir ihre Vergangenheit ein wenig zu realitätsfern. Sean war mir sehr sympathisch. Ein Künstler, der sein Pferd Edna liebt, der sich seiner Stärken bewusst ist und nicht prahlt, der Hailey aus einer schwierigen Situation hilft, muss man einfach mögen.

Ihr Liebesgeschichte passt zu den beiden. Sie beginnt sich langsam zu entwickeln als die beiden mit einander trainieren und sie feststellen, das sie die Pferde genauso lieben, wie der andere. Es war schön zu sehen wie Hailey Sean verteidigt und für ihn einsteht.

Fazit:
Ein spannender zweiter Teil der Reihe, mit ganz viel Intrigen, Pferden und Familienzwist.

Bewertung vom 20.05.2023
Die Schmetterlings-Schwestern
Hale, Jenny

Die Schmetterlings-Schwestern


sehr gut

Schmetterlinge zeigen dir den Weg

Leigh kehrt in ihre Heimatstadt zurück. Nach dem sie ihren heißgeliebten Job verloren hat, ist die Schmach umso größer als sie ihre Jugendliebe Colton trifft. Ihn hatte sie damals für die große Karriere verlassen. Ihre Mutter und ihre Schwester trifft sie im Ferienhaus am See und schon fliegen die Fetzen zwischen den Schwestern. Als Meredith auch noch das Ferienhaus erbt und Leigh leer ausgeht, obwohl sie so an dem Haus liegt, liegen die Nerven bei ihr blank. Als auch noch Colton beginnt sich Leigh wieder anzunähern, ist das Gefühlschaos perfekt.

Mich hat sofort das Cover angezogen und da ich von der Autorin Jenny Hale schon Bücher gelesen habe, wusste ich das ich ihren Schreibstil mag. Ihre Figuren sind lebensecht und sehr gefühlvoll. Leigh war mir gleich sympathisch. Ihr Unglauben als sie ihren Job verliert, obwohl sie so viel reingesteckt hat, war in jedem Wort zu spüren. Es hat mir leid getan, das sie dann auf Colton trifft und konnte ihm nichts mehr entgegen setzen. Er ist immer noch zufrieden und sie, die wegen ihres Job ihn und ihre Heimatstadt verlassen hat, steht ohne Mittel da. Als auch noch ihre Schwester Meredith, das heißgeliebte Ferienhaus erbt, war es ein weiterer Schlag in die Magengrube.

Mit Meredith bin ich überhaupt nicht klar gekommen. Sie war mir richtig unsympathisch. Sie kommt mir egoistisch und selbstverliebt vor. Als ihr Verhalten aufgeklärt wird, habe ich mich dennoch nicht mit ihr versöhnt. Sie kam mir immer noch hochnäsig und divenhaft vor. Am Ende war sie ein wenig erträglicher aber mehr auch nicht.

Die Liebesgeschichte zwischen Colton und Leigh war sehr ruhig und mir war fast wichtiger was aus dem Ferienhaus wird, als was aus den beiden wird. Colton fand ich ein wenig selbstgerecht. Als Leigh den Bauunternehmer unterstützt, konnte sie nichts von dessen Vorhaben ahnen und Colton hätte es ihr ja auch sagen können. Warum er ihr nichts gesagt hat und warum er sie hat so auflaufen lassen, habe ich nicht verstanden.

Fazit:
Ein Familienroman, mit zwei Schwestern, die sich zusammenraufen müssen um das Ferienhaus der Familie zu retten.