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Bewertungen
Insgesamt 421 BewertungenBewertung vom 31.08.2022 | ||
Ein dunkler Ort / Felix Bruch Bd.1 Ein Cover, das ins Auge sticht. Es ist toll und aufwändig gestaltet und gefällt mir gut. Schwer getan habe ich mir mit den beiden Ermittlern in dem Fall, die beide große psychische Probleme haben. Nicole Schauer, die neu bei der Dresdner Polizei ist, leidet noch an ihrer Krebserkrankung und an der Trennung von ihrem Freund, der sie deswegen verlassen hat und wohl auch noch an traumatischen Kindheitserfahrungen. Felix Bruch hält sich mit Tabletten über Wasser und leidet an vielem, aber ich weiß nicht genau an was. Meist total abwesend spricht er kaum mit der neuen Kollegin, weiß aber immer genau, wie sich der neue Fall weiter entwickelt. |
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Bewertung vom 19.08.2022 | ||
Das Buch hat mich wirklich überrascht, weil die Geschichte sich völlig anders entwickelt als gedacht. Die Anwältin Dannie lebt mit ihrem Verlobten in einer harmonischen Beziehung und ist mit ihrem Leben zufrieden. Ihr ganzes Streben gilt ihrer Karriere. Ihr ganzes Lebensgefüge bricht auseinander, als ausgerechnet an dem Tag, an dem ihr Verlobter ihr einen Heiratsantrag macht, sie sich im Traum in einem anderen Leben befindet. Es ist fünf Jahre später, sie befindet sich mit einem anderen Mann, mit dem sie sehr vertraut ist, in einer fremden Wohnung. Dieser Traum und der fremde Mann lassen sie nicht mehr los. Es ist dieser Traum, wegen dem Dannie die Hochzeit mit ihrem Verlobten immer wieder verschiebt. Und dann begegnet ihr dieser Mann fünf Jahre später tatsächlich. Jetzt möchte man als Leser meinen, beginnt eine rührselige Liebesgeschichte, aber weit gefehlt. Der Mann erweist sich als Freund ihrer besten Freundin Bella. Ab hier bekommt die Geschichte mehr Tiefgang, weil Bella wegen einer schweren Erkrankung auf Hilfe angewiesen ist, die sowohl der Freund als auch Dannie leisten. |
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Bewertung vom 16.08.2022 | ||
Zunächst möchte ich das wunderschöne Cover erwähnen, das ganz hervoragend zur Geschichte paßt und einen das Buch gerne in die Hand nehmen läßt. Ich liebe Familiengeschichten, und diese hat mir ganz besonders gefallen. Sie ist mit so viel Empathie geschrieben und der ganz eigene und wunderbare Schreibstil der Autorin hat mich dazu gebracht, mich mit den vier Hansen Frauen auseinanderzusetzen. In kurzen Kapiteln, die jeweils den Namen einer der vier Frauen tragen, stellt die Autorin ihre Protagonistinnen ihren Lesern vor, die früher alle auf dem Restehof im Marschland der Elbe gewohnt haben. Jetzt leben dort noch Wilhelmine, die Mutter, und Grete, einer der beiden Töchter, Freya, die zweite Tochter, hat inzwischen in Berlin Karriere gemacht, und Anne, die Enkelin, studiert in Bremen. |
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Bewertung vom 12.08.2022 | ||
Das Cover gefällt mir nicht so gut. Ich kann es im Zusammenhang mit der Geschichte nicht recht einordnen. Das Buch selbst hat mir gut gefallen. Man spürt den „Geruch der Wut“ förmlich durch das Buch ziehen. Und den Zorn, den Alex in sich spürt kann ich gut nachvollziehen. Er will Rache üben an einem Schwarzen, von dem er glaubt, dass er den Autounfall verursacht hat, bei dem sein Vater ums Leben kam und er selbst und seine Mutter schwer verletzt wurden. Alex vermisst seinen Vater sehr, und in Rückblicken erfährt man einiges aus dem wohl harmonischen Familienleben. Alex gelingt es nicht, auf eigene Faust den Schwarzen zu finden. Er vertraut sich einem Freund an, der ihn mitnimmt in eine Rechtsradikale Gruppe, die verspricht, ihm bei der Suche zu helfen. Stattdessen aber versuchen sie, ihn zu radikalisieren und bei Angriffen auf Schwarze, Einwanderer und Obdachlose mitzumachen. Alex kann das nicht lange aushalten. Aber anstatt sich seiner Mutter, die sich große Sorgen macht, anzuvertrauen, verkriecht er sich in seinem Zimmer. |
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Bewertung vom 03.08.2022 | ||
Mit dem Vorsatz, mit Bulli Werner bis zum Nordkap zu reisen, macht Bea sich auf den Weg. Sie hat sich eine sechsmonatige Auszeit von ihrer erfolgreichen Arbeit in einer großen Werbeagentur genommen, weil sie in letzter Zeit unter Anzeichen von Burn-out leidet. Ihr überaus attraktiver Freund und Kollege ist beleidigt und zieht sich von Bea zunächst einmal zurück. Unterstützt von ihrer Freundin Tina macht Bea sich auf den Weg. Sie schafft es bis nach Schweden in den kleinen Ort Sjöhyttan. Hier gibt Bulli Werner den Geist auf. Bea ist genötigt, zu bleiben und trifft allerlei liebenswerte Menschen an, die ihr den Aufenthalt dort sehr angenehm gestalten. Da ist die sympathische Bistrobesitzerin Nanni, die wunderbar kochen und backen kann, da ist der bemühte Besitzer der Autowerkstatt, der Bea immer wieder vertröstet, weil die Lieferung des neuen Motors Wochen dauern kann, und da ist vor allem der sehr sympathische und gut aussehende Tischler Per mit seinen beiden Töchtern Ebba und Olivia. Nicht zu vergessen Beas ältere Zimmernachbarin, Frau Schlettberg, die viele gute Lebensweisheiten zu verkünden hat. Bea fühlt sich bald sehr wohl in der harmonischen Gesellschaft. Und alle sind bemüht, in der einen oder anderen unauffälligen Weise Bea zum Bleiben zu bewegen, da alle längst wissen, daß Bea und Per sich näher gekommen sind, nur die beiden scheinen davon nichts zu merken. |
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Bewertung vom 28.07.2022 | ||
Der Aufstieg - In eisiger Höhe wartet der Tod Innerhalb eines Jahres will der weltberühmte Extrem-Bergsteiger Charles McVeigh alle Achttausender ohne Sauerstoff besteigen. Den Manaslu hat er sich für den Schluß aufgehoben und hierzu eine Gruppe von Bergsteigern eingeladen. Auch Cecily, eine Journalistin, der er für das Ende der Tour ein Exklusiv-Interview zugesagt hat. Dies ist die Chance von Cecily, sich unter den Reisejournalisten einen Namen zu machen. Allerdings hegt sie von Anfang an große Zweifel, ob sie den Berg wohl bezwingen kann. Große Zweifel kommen ihr erst recht, nachdem einige Expeditionsteilnehmer auf mysteriöse Weise ums Leben kommen. Cecily glaubt nicht an Unfälle, sondern ist der festen Überzeugung, daß ein Mörder am Berg unterwegs ein. Es scheint, als würde jeder Expeditionsteilnehmer ein Geheimnis mit sich herumtragen. Wem also soll Cecily trauen? Dem strengen Bergführer Doug, dem windigen Grant, dem liebenswürdigen Zak. Sie freundet sich mit der lebensfrohen Elise an, die jeden Tag einen Blogbeitrag an ihre Follower schreibt. |
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Bewertung vom 28.07.2022 | ||
Eine so gut geschriebene und umfassende Familiengeschichte habe ich lange nicht gelesen. Über einen Zeitraum von gut 200 Jahren hinweg begleitet der Leser die Familie Casadio, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Stellata strandet und wegen des anhaltend schlechten Winterwetters dort bleiben muß, aber auch später nicht weiterzieht. Viollca, eine zingara, mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und Talenten ausgestattet, verliebt sich in Giacomo und heiratet ihn. Damit ist die Verbindung zwischen dem fahrenden Volk und den Dorfbewohnern hergestellt. Viollca und Giacomo bekommen einen Sohn, der viel von Viollcas übernatürlichen Fähigkeiten geerbt hat. Er kann mit den Toten auf dem Friedhof reden und später auch mit dem toten Vater. Ansonsten lebt er mit dem Kopf in den Wolken, bis seine Mutter ihm eine Frau aussucht. So wird die Geschichte der Familie Casadio fortgeschrieben. |
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Bewertung vom 17.07.2022 | ||
Den neuesten Thriller von Andreas Winkelmann habe ich mit Spannung erwartet. Leider hat er dieses Mal die Erwartungen nicht ganz erfüllt. Zwar hat das Buch einiges an Spannung zu Beginn und erst recht gegen Ende aufzubieten. In der Mitte flacht es jedoch ab und ist etwas zählt zu lesen. Um was geht es in dem Buch? Es geht um Rache, weil jemand sich in seinem Leben nicht mitgenommen fühlt und schlimmste traumatische Kindheitserlebnisse zu verarbeiten hat. Und dann ist da dieser Podcast. Marc Maria Hagen gibt hier Lebensweisheiten zum besten, und es ist seine Stimme, die die Zuhörer, insbsondere seine weiblichen Fans, gefangen hält. Nachdem mehrere Morde geschehen, wobei die weiblichen Opfer zum Schluß den Podcast von Marc Maria Hagen gehört haben, gerät dieser ins Fadenkreuz der Polizei. Wer ist dieser Mann, den keiner kennt, außer seiner Stimme? Der Ausgangspunkt der Taten liegt weit zurück und wirft das Licht auf eine verwirrende Familiengeschichte. Die zu entwirren, bringt am Ende noch einmal ordentlich Spannung ins Geschehen, und wie es sich für einen guten Thriller gehört, ist alles anders als erwartet. |
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Bewertung vom 16.07.2022 | ||
Isabel Allende hat wieder ein Buch geschrieben. Und was für eins. Die Lebensgeschichte von Violeta del Valle. Violeta erzählt in einem langen Brief an ihren Enkel Camilo von ihrem 100 Jahre währenden Leben in einer erstaunlichen Ehrlichkeit von allen Höhen und Tiefen, von Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Verrat und schmerzhaftem Verlust. Geboren während der Spanischen Grippe in Chile (auch wenn das Land nicht genannt wird) und gestorben während der Corona Pandemie. Sie wurde in eine reiche Familie hineingeboren und wuchs frei und ungebunden auf, bis die Weltwirtschaftskrise auch den Untergang für ihre Familie bedeutete. Ihr Vater konnte den Verlust all seines Vermögens nicht ertragen und hat sich erschossen. Die Familie floh aufs Land nach Argentinien. |
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Bewertung vom 03.07.2022 | ||
Das erschreckend realistische Cover zeigt schon auf, wie die Wirklichkeit aussehen wird, wenn dieser Thriller Wahrheit wird. Und man muß fürchten, daß dies so kommt. |
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