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Bewertungen
Insgesamt 212 BewertungenBewertung vom 18.06.2023 | ||
Tödlicher Genuss / Die Hausboot-Detektei Bd.1 (eBook, ePUB) Amsterdam - ein Hausboot - fünf 'Ermittler' mit einer reichlich dubiosen Vergangenheit. Das ist der Stoff, aus dem hier ein Krimi gemacht wird. Eigentlich fängt die Geschichte nicht wie ein Krimi an, sondern könnte auch eine Liebesgeschichte sein. Das hat mir Schwierigkeiten gemacht, in das Geschehen hineinzukommen und hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht. Die Idee, Ermittler mit kriminellem Hintergrund als Protagonisten zu nehmen, ist zwar speziell, aber mal etwas anderes und könnte ganz interessant sein. Der Fall allerdings entwickelte sich sehr langsam, so dass ich zwischendurch das Buch fast aus der Hand gelegt hätte. Da wäre eine kleine Straffung der Ereignisse schöner gewesen. Auch hätte ich mir mehr 'Ermittlungsraffinesse' gewünscht. Das Cover finde ich gut gelungen und passend zu der Geschichte. Ob ich nochmals zu einem weiteren Band mit diesem Ermittlerteam greifen würde, kann ich nicht sagen, da es mich nicht restlos überzeugt hat. |
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Bewertung vom 15.05.2023 | ||
Das Bücherschiff des Monsieur Perdu Die große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle |
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Bewertung vom 15.05.2023 | ||
Die Bibliothek der Hoffnung (eBook, ePUB) London 1944 in einem stillgelegten U-Bahntunnel. Ein Roman nach einer wahren Geschichte, das war sehr spannend zu lesen. Der Erzählstil der Autorin ist flüssig und man kann sich die Figuren sehr gut vorstellen. Interessant zu lesen war en auch die angehängten Ausführungen über die Recherchearbeit zu diesem Roman, sogar mit Bildern bestückt. Das hat mir gut gefallen. Die Idee, an einem solchen Ort eine Bibliothek zu führen, finde ich faszinierend und die beschriebenen, sehr unterschiedlichen Reaktionen der Menschen, die in diese Bibliothek kommen, sind auf Grund der historischen Umstände nachvollziehbar. Solche außergewöhnlichen Orte sollten in der Erinnerungskultur bestehen bleiben. Das Buch ist keine leichte Lektüre, doch es hat mich bis zur letzten Seite gefesselt und ist ein Highlight für mich. Empfehlenswert! |
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Bewertung vom 01.05.2023 | ||
Eine Geschichte auf vielen Ebenen, bzw. verschiedenen Jahren, die uns hier von der Autorin Josephine Katharina Groß präsentiert wird. Es gibt einen Strang um Lyra, der hauptsächlich 1996 spielt - einen Strang, der Millies Geschichte erzählt und in den Jahren 1939 bis ungefähr 1945 beheimatet ist. Und einen dritten Strang, mit dem ich erst einmal so gar nichts anfangen konnte. Den Erzählstil habe ich schon in 'Lilienschloß' geliebt und war auch hier wieder begeistert. Die Figuren sind sehr genau und plastisch ausgearbeitet und habe ihre Ecken und Kanten, die die Geschichte rund machen. |
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Bewertung vom 13.04.2023 | ||
Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1 Nicht nur ein Krimi, sondern eher ein Roman, ist dies Buch was als erster Teil einer Krimireihe angekündigt wurde. Die Leseprobe war recht interessant und die Idee von einem Krimi im Lande Draculas fand ich spannend. Leider aber hat die Umsetzung dann doch einige Schönheitsfehler. Der 'Ermittler' - Paul Schwartzmüller - kommt sehr amateurhaft rüber und der Krimiplot tritt sehr in den Hintergrund. Die Autorin schreibt flüssig und gut lesbar. Die Landschaftsbeschreibungen sind realistisch, plastisch und erzeugen Bilder im Kopf, so dass mir die Geschichte mehr wie ein Siebenbürgenroman vorkommt, gespickt mit Überbleibseln aus der Diktatur Rumäniens. Als Idee mag das interessant sein, doch hat es die Kriminalgeschichte überlagert und dadurch den Lesefluss erheblich gestört, was ich sehr schade finden. |
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Bewertung vom 27.03.2023 | ||
Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3 Auch der dritte Band um Jarmer und Eberhardt hat es wieder in sich und dieses Mal kommt Rocco Eberhardt nicht drumherum, sich mit seinem Vater auseinander zu setzen. Die beiden Autoren schaffen es wieder einmal, den Leser von der ersten Seite an, in die Geschichte hinein zu ziehen. Berlin und die hohe Politik werden genau seziert und der Finger wird in so einige 'Wunden' gelegt. |
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Bewertung vom 22.03.2023 | ||
Grüße aus Bad Seltsham / Vikki Victoria Bd.2 (eBook, ePUB) Das Cover ist wieder ein echter Hingucker, der Schreibstil ist turbulent flapsig, wie im ersten Band von Gloria Gray. Der Fall allerdings ist diesmal nicht so einfach und ziemlich chaotisch, mit einem Ende, das den Leser eher fragend zurück lässt. Die Protagonistin Vikki bleibt sich selbst treu, was einen die Geschichte eigentlich gut weglesen lassen könnte, doch das Chaos des Falles und der 'Aufklärung' haben bei mir mehr Fragezeichen hinterlassen und ich musste beim Lesen immer wieder zurückblättern. Es ist ein ganz nettes Buch für Zwischendurch, doch fand ich den ersten Band deutlich gelungener. |
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Bewertung vom 14.03.2023 | ||
Eine spannende, tiefgründige, teils auch verstörende Geschichte über das Leben in Albanien von 1943 bis 1991. Der Autor erzählt atmosphärisch dicht die Geschichte des Kajan Dervishi, der zu Anfang mit seinem Großvater in den albanischen Bergen lebt. Die Eltern sind 'im Krieg' und erst im Laufe der Geschichte erfährt man mehr über die Hintergründe und Zusammenhänge, die der Autor schonungslos erzählt. Es zeigt einmal mehr, wie sich Menschen vereinnahmen lassen von Ideologien, ihre eigenen Wahrheiten finden und auch nicht vor Verrat an der Familie zurückschrecken. Es ist ein Buch, das mich tief berührt hat und welches sich nicht nebenbei lesen lässt. Für mich hat sich immer wieder die Frage gestellt: wieviel ein Mensch oder auch ein Volk ertragen kann. Diktatur, Überwachung, Folter, ein ausgeklügeltes Spitzelsystem und vieles mehr - das ist schwere Kost. Aber wie der Autor es verpackt, war für mich ein Lesehighlight und gibt eine uneingeschränkte Leseempfehlung. |
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Bewertung vom 11.03.2023 | ||
Die Geschichte um Fenna Jaspers und ihre Familie ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite und das, obwohl man den historischen Hintergrund über Rungholt ja kennt. Fennas Vater ist der Redejeve Rungholts und nach dessen plötzlichen Tod, ist es an Fenna, die Geschicke der Insel weiterzuführen. Doch es gibt gleich mehrere Probleme, denn nicht alle sind damit einverstanden - zu allererst nicht der Vater Ihres 'Liebsten'. Fennas Ideen der Inselschutzes, den Salzabbau zu verringern - würde anderen Macht, Geld und Einfluss kosten. So kommt es schließlich, wie es kommen muss: es wird intrigiert, spioniert und die Quittung kommt bei der nächsten Sturmflut. |
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Bewertung vom 01.03.2023 | ||
Die Geschichte um Olga wird in zwei Zeitsträngen erzählt - zum einen 1991, als Olga mit ihrer Tochter Becki und Enkelin Sara zurück an ihren Geburtsort Ginsterburg reist. Was als gut gemeintes Geburtstagsgeschenk von Tochter und Enkelin gemeint ist, entpuppt sich schnell, als für Olga ungewollte Reise in eine Vergangenheit, über die sich nicht redet oder reden mag. Zum anderen lernt man in Rückblicken in die Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeiten, langsam immer mehr von Olgas altem Umfeld - Familie und politischen Gegebenheiten kennen. Da Olgas Vater und Großvater Ärzte sind, wie sie später auch, wird ganz nebenbei auch die Heilkunde der jeweiligen Zeiten gezeigt, mit ihren teilweise verqueren Ideen und den Zwängen, denen die Menschen damals ausgesetzt waren. Vom Fanatiker über den Mitläufer bis hin zum Widerstand wird alles thematisiert und in Olgas Umfeld festgemacht. Brüche innerhalb der Familien, der Freundschaften, so dass man sich gut vorstellen kann, warum Olga mit Erzählungen aus ihrer Vergangenheit so sparsam umgeht. Im Laufe des Buches bildet sich nach und nach ein feinfühlig gezeichnetes Bild der Protagonisten und der Geschichte, die bis in die Gegenwart reicht heraus. Es ist ein Buch, das flüssig geschrieben, man nicht wieder aus der Hand legen mag. Sehr zu empfehlen. |
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