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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Gabriela
Wohnort: 
Leopoldshöhe

Bewertungen

Insgesamt 163 Bewertungen
Bewertung vom 06.03.2023
Der Club des Bösen
Mercier, Sandy

Der Club des Bösen


ausgezeichnet

Der Club des Bösen hört sich harmloser an, als das Buch ist. Wer schon einmal vom DarkNet gehört oder gelesen hat, kann sich eine Wage Vorstellung davon machen, was in diesem Buch geschrieben wird. Unschuldige Menschen werden entführt, müssen gegeneinander antreten, um zu überleben und bezahlende Communitys schauen zu! Dieses Buch ist nichts für sensible Menschen mit schwachen Nerven. Wer aber auf krassen Horror steht und das Buch auch als Fiktion versteht, dem kann ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 06.03.2023
Das Gold der Küste
Voss, Isabel

Das Gold der Küste


ausgezeichnet

Tammo Jaspers ist der Redjeve (Bürgermeister) von Rungholt im Jahre Anno 1361. er leitet sein Amt mit Weitsicht und Gerechtigkeit. Seine Tochter Fenna ist ausgerechnet in Jorik Barstegen, den Sohn von Jaspers größtem Widersacher Ove, verliebt und möchte ihn gern heiraten. Nachdem Jasper plötzlich am Schlagfluß gestorben ist, übernimmt Fenna sein Amt als Redjeve. Das Testament ihres Vaters schockt Fenna: er hat bestimmt, dass sie Hinnerk heiraten soll! Eine Sturmflut läßt die Deiche von Rungholt schwächeln. Fenne entscheidet sich, den Salzabbau zu stoppen, um dem Land wieder eine Festigkeit zu geben und somit die Sicherheit von Rungholt erneut herzustellen. Doch dadurch verlieren viele der Bewohner ihre Arbeit und ihr auskommen. Bei der erneuten Bürgermeisterwahl unterliegt sie Ove. Der gehr nur seinen eigenen Interessen nach, mit fatalen folgen für den ganzen Ort!

Die Autorin Isabell Voss hat den schmalen Grad zwischen Historie und Fiktion exzellent gelöst und eine mitreißende, spannende und gefühlsbetonte Geschichte geschrieben. Das Buch läßt sich sehr gut lesen und man kann im der Zeit versinken. Rungholt gab es wirklich, was die ganze Geschichte noch glaubwürdiger erscheinen läßt.

Von mir bekommt das Buch fünf Sterne!

Bewertung vom 26.02.2023
Le nom perdu
Höppner, Gregor

Le nom perdu


ausgezeichnet

Gregor Höppner ist der Autor des Buches “Le nom perdu – Der verlorene Name“. Er findet viele Jahre nach ihrem Tod das Tagebuch seiner Mutter, was ihn in einem Strudel der Ereignisse katapultiert. Es umschreibt die Zeit zwischen 1917 bis 1948.

Luzie wurde 1917 geboren, ihre Kindheit und Jugend war durch Armut und Hartherzigkeit ihrer Eltern geprägt. Sie beginnt eine Ausbildung in einer Gärtnerei um die familiäre Armut durch den alkoholkranken Vater zu mildern. Dabei lernt sie ihren Ehemann kennen. Doch mit Beginn des zweiten Weltkriegs kommt es zu einer jahrelangen Trennung der beiden. Im ihrem Tagebuch taucht der Name Rammte auf und eine Liaison mit diesem Kriegsgefangenen.

Diese Geschichte veranlaßt Gregor Höppner zu einer Nachforschung, was es mit diesem geheimnisvollen Namen und seiner Mutter zu tun hat. Mit Hilfe eines Freundes kommt er der Wahrheit stückchenweise näher.

Mich hat dieses Buch emotional in seinen Bann gezogen. Die Tagebuchauszüge waren im Berliner Dialekt geschrieben, was das Ganze noch eine besondere Würze verlieh. Ich empfehle diese Buch weiter mit 5

Bewertung vom 20.02.2023
Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3


ausgezeichnet

Auf dem Tisch vom Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer liegt ein männlicher Kopf in vorgeschrittenen Verwesungszustand. Ein Gesicht ist nicht mehr zu erkennen, also muß der Zahnstatus überprüft werden.
So beginnt der Roman „Die letzte Lügnerin“
Doch dieses anfangs doch interessante Detail hat mit der Geschichte so gut wie gar nichts zu tun!
Der Bausenator Dieter Möller handelt einen Immobiliendeal aus, um bezahlbare Mieten in Berlin zu schaffen. Doch ein Video, das mit versteckter Kamera bei einer Sitzung aufgenommen wird, bringt ihn zu Fall. Auch ein in einer Bar aufgefundener Toter wird ihm mir eindeutigen Indizien zur Last gelegt.
Der Rechtsanwalt Rocco Eberhard übernimmt die Verteidigung und wird dabei in einem Sumpf von Korruption, Gewalt und Lügen gezogen. Auch belastet ihn die Frage, inwiefern sein eigener Vater dabei involviert ist.
Ich kenne die Vorgängerbände nicht, aber mich hat dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz gehalten, so das ein Orts-oder Zeitenwechsel sehr einfach nachzuvollziehen war. Mit jedem Tag vor Gericht zog sich die Schlinge um den Hals von Dieter Möller weiter zu. Auch wird er immer unsympathischer, obwohl er seine Unschuld beteuert.
Schlußendlich ist aber nichts so wie es scheint und das Ende hat mich sehr überrascht.
Von mir gibt es eine 100%ige Leseempfehlung!

Bewertung vom 14.02.2023
A Light in the Window
Kummerow, Marion

A Light in the Window


ausgezeichnet

Die Jüdin Margarethe Rosenbaum arbeitet 1941 als junge Frau bei der Nazifamile Huber in deren Villa in Berlin. Die beiden Söhne arbeiten bei der SS, somit sind Herr und Frau Huber mit ihrer Tochter Annegret im Haus und behandeln Margarethe wie eine Sklavin. Ihre Deportation ist schon beschlossene Sache, als ihre Villa durch ein Bombenangriff zerstört wird. Einzig Margarethe überlebt. Ohne zu überlegen nutzt sie die Gunst der Stunde und tauscht ihre Kennkarte mit den Papieren der Toten Annegret. Dass diese etwas jünger war als sie, fällt nicht auf. Bei ihrer arischen Tante findet sie Unterschlupf und bekommt eine Arbeit in eine Bibliothek. Alles könnte gut sein, wenn nicht auf einmal Annegrets Brüder nach ihrer Schwester suchen würden. Als Wilhelm sie aufspürt, schließt sie mit ihren Leben ab. Doch er hat andere Pläne und dafür muß Annegret am Leben sein!
Das Buch von Marion Kummerow zeigt wieder mal deutlich, wie schwer der Überlebenskampf der jüdischen Bevölkerung im Dritten Reich unter Adolf Hitler und den Nazis war. Anfangs glaubten viele, es ist nur eine vorübergehende Zeit. Doch die Erkenntnis, was wirklich geschah, war traumatisierend. Auch hier wurden die Ängste vor dem erkannt werden bildlich dargestellt. Mich hat dieses Buch mit seiner Handlung überzeugt. Es ist flüssig geschrieben und läßt sich gut lesen.

Bewertung vom 06.02.2023
Die Hoffnung auf ein neues Morgen
Sahler, Martina

Die Hoffnung auf ein neues Morgen


ausgezeichnet

England 1921, Victoria verliert ihren Geliebten Stiefvater. Auf seinem Sterbebett bittet er sie, dass sie mit ihrem Halbbruder Jamie nach Ägypten reist, um ihn in die Obhut seines Bruders Oscar zu bringen. Jamie ist von der ägyptischen Archäologie fasziniert und Oscar arbeitet in Ägypten als Archäologe. Mit vielen weiteren Kontakten ihres Stiefvaters machen sich die beiden auf dem Weg, von England nach Kairo. Victoria läßt ihren Verlobten in England zurück, da sie ja bald wieder heimkommen möchte. Doch zwischen dem Wollen und dem Machen haben ihr die Gefühle einen riesengroßen Strich durch die Rechnung gezogen.
Die Autorin Martina Sahler hat einen Roman geschrieben, der für jeden ägyptisch Archäologie interessierten ein Juwel ist. Wahrheit und Fiction treffen harmonisch aufeinander und geben einen Einblick in die Ausgrabungen von Tutanchamun und die Schwierigkeit das Grab zu finden. Das Buch endet mit der Entdeckung des Grabes.
Für mich war dieses Buch ein Highlight, da mich diese ägyptische Epoche seit meiner Schulzeit in den 70er Jahren fasziniert hat.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine uneingeschränkt

Bewertung vom 06.02.2023
Das Spiel der Ketzerin
Schörghofer, Manuela

Das Spiel der Ketzerin


ausgezeichnet

Die Grafentochter Alida von Erkerwald tauscht aus Spaß ihre Kleidung mit ihrer Zofe Liese, als sie in ihren Zimmer überfallen werden. Liese, als vermeintliche Tochter des Grafen, wird ermordet und Alida muß fliehen. Sie nimmt die Identität von Liese an und versucht sich in Begleitung von einer jüdischen Familie zum Kaiser durchzuschlagen, um ihren in Ungnade gefallenen Vater zu rehabilitieren und somit auch ihren Status zurückzubekommen. Doch der Weg dahin ist sehr steinig und Alida kommt mehr als einmal in Lebensgefahr. Auch die winzige Knospe einer Liebe droht zu verblühen, bevor sie aufgehen kann.

Mich hat dieses sehr gut recherchierte Buch von der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Für Liebhaber historischer Bücher ist dieses eine Perle!

Bewertung vom 06.02.2023
Der Tote im Kurhaus / Fräulein vom Amt Bd.2
Blum, Charlotte

Der Tote im Kurhaus / Fräulein vom Amt Bd.2


ausgezeichnet

Alma Täuber arbeitet als Telefonistin in Baden Baden und ist eine sehr lustige, engagierte Frau, die mit beiden Beinen mitten im Leben steht. Sie teilt ihre Wohnung mit Emmi Wolke, ein lockerer Vogel! Beide können nich mit und nicht ohne einander leben. Als nach der Opernpremiere AIDA der Tenor Joseph Wittich erschlagen aufgefunden wird, werden bei Alma die detektivischen Lampen angeschaltet. Mithilfe von Emmi und ihren weiteren Kontakten versucht sie Licht ins dunkle zu bringen. Dass ist aber für sie nicht ohne Gefahr möglich.
Fräulein vom Amt - Der Tote im Kurhaus - ist der zweite Teil der Trilogie von dem Autorenduo Charlotte Blum. Die Geschichte spielt in den 20er Jahren im Baden Baden. Die Zeit wird anschaulich wieder gespiegelt und die Geschichte ist spannend und anschaulich geschrieben. Ich kenne den ersten Band nicht, doch der Einstieg in die Handlung fiel mir leicht. Die Personen und die Zusammenhänge sind gut dargestellt. Mir hat das Buch gut gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung.