BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 117 BewertungenBewertung vom 12.08.2023 | ||
»Ich war eine braune Schwester, Dienstnummer 2712207. Ich war die einzige in der gesamten Klinik und die erste in Göttingen.« S.198 |
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Bewertung vom 10.08.2023 | ||
Mariekes Sommerklamotten stecken in der Maschine im Waschsalon fest und sie lebt mehr oder weniger in einem Mietwagen, nachdem ihr Freund Blok sie aus dem seelenlosen Reihenhaus geschmissen hat. Jetzt läuft sie mit Jeans und Pullover durch die unerträgliche Sommerhitze, muffelt schon vernehmbar und Blok hat auch noch ihr gemeinsames Konto gesperrt. Ist das schon der berühmte Tiefpunkt? Nein, damit nicht genug. Im Altersheim muss sie allein Frühschicht schieben, das Haus ist bis auf ihre Station leer, denn alle anderen Bewohner sind bereits in den klimatisierten Neubau umgezogen. Nur gut, dass die meisten am nächsten Tag vergessen haben, dass es mal wieder Wurst mit Apfelmus gibt, so wie schon am Tag zuvor, und dem davor, und dem davor … |
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Bewertung vom 08.08.2023 | ||
»Eleonora war ein nicht eingelöstes Versprechen; sie war das Kind, das als Junge zu Welt hätte kommen sollen, und das war ihr nicht gelungen. … In jener Februarnacht, in der sie geboren wurde, hatten die Tonnaroti erkannt, dass selbst Gott nicht unfehlbar war, an Eleonora klebte der Fluch der Insel, und niemand konnte etwas dagegen tun.« S.10 |
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Bewertung vom 05.08.2023 | ||
Castle Freemans Bücher haben für mich zwei große Vorteile: Erstens sind sie recht kurz und gleichzeitig kurzweilig und zweitens sind sie einfach zum Schmunzeln. Aber diesmal habe ich sogar laut gelacht – und das passiert bei mir echt selten. |
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Bewertung vom 04.08.2023 | ||
Itamar Diskin, der in den USA lebt, und sein Bruder Boas treffen sich seit Jahren in Israel zur sogenannten Brüdernacht, in der sie sich betrinken und über ihre Familie und Itas Frauengeschichten reden. Beide sind inzwischen über sechzig, vertragen auch den selbstgebrannten Feigenschnaps nicht mehr so gut. Ita, der ältere der beiden, ist nicht nur sehr schön, sondern auch sehr kurzsichtig. |
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Bewertung vom 02.08.2023 | ||
Die Einsamkeit der Ersten ihrer Art Ich schwärme ja selten für ein Cover, aber hey, hier kann ich nicht anders. Wie schön ist das denn bitte? Und ich bin so froh, dass ich es lesen durfte, denn der Inhalt steht dem Cover in nichts nach. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 27.07.2023 | ||
»Die majestätische Haltung, die Proportion der Gliedmaßen, die schmalen Fesseln, die … Füße, die Haut, die so zart ist wie das Blütenblatt einer Hundsrose, sind die Inkarnation ewiger Schönheit, die Künstler sämtlicher Epochen, von Phidias bis Picasso, in den Bann geschlagen hat.« S.16 |
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Bewertung vom 25.07.2023 | ||
Wenzel und Killer verbindet seit Kindertagen eine tiefe Freundschaft. Beide haben sich aus dem einfachen Milieu, in dem sie aufgewachsen sind, rausgearbeitet. Wobei Killer, der mit bürgerlichen Namen Marco Killmann heißt, eher der smarte Karrieretyp ist, der PR-Direktor werden will anstelle des PR-Direktors, immer ein paar Mädels im Schlepptau hat und Wenzel ihn irgendwie dafür bewundert. So wie an dem Tag, als sie auf der Pferderennbahn unterwegs sind. Doch nach dem Rennen wird Killer vom Blitz getroffen und das hat unübersehbare Auswirkungen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.07.2023 | ||
Blandine ist die tragische Heldin im Kaninchenstall, einem heruntergekommenen Wohnblock in der fiktiven Stadt Vacca Vale, Indiana. Mitten im »Rust Belt«, in den ehemaligen Industriehochburgen, wo die Zukunftsaussichten heute gegen null gehen. Die 18-Jährige hat bereits einiges hinter sich, von Pflegefamilie zu Pflegefamilie geschoben, beginnt sie ein Verhältnis mit ihrem Musiklehrer, bricht die Schule ab, obwohl sie als hochintelligent gilt. Sie arbeitet in einem Diner als Bedienung und wohnt mit drei jungen Kerlen zusammen, die aus Spaß Tiere töten und ständig high sind. Das kontaktscheue Mädchen ist der Mystikerin H. v. Bingen verfallen und träumt davon, ihren Körper zu verlassen. In dem Moment, wo sie es tatsächlich tut, startet die Geschichte und wir machen einen Schwenk quer durch die verschiedenen Appartements voller hoffnungsloser Existenzen, die, nur getrennt durch papierdünne Wände, nicht umhinkommen, am Leben ihrer Nachbarn teilzuhaben. Eine psychisch kranke Mutter, die Angst vor den Augen ihres Babys hat; ein verzweifelter Mann, der ein Online-Date sucht und nur Ablehnung erfährt; eine Frau, die auf einem Online-Portal für Nachrufe Kommentare moderiert und am liebsten ungesehen bleiben will. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 18.07.2023 | ||
Malinverno oder Die Bibliothek der verlorenen Geschichten Manchmal stößt man auf ein Buch, hinter dessen unscheinbarem Cover eine ganz große Geschichte wartet, die einen tief in der Seele berührt, vor allem wenn man eine Bücherseele hat. |
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