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Feliz
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Bielefeld

Bewertungen

Insgesamt 232 Bewertungen
Bewertung vom 19.04.2023
Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1
Noël, Alyson

Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1


gut

Die gesamte Gestaltung des Buches ist wirklich unglaublich gelungen. Ich mag das schwarze Cover, weil es das ganze noch mehr betont, zudem ist der Farbschnitt wirklich grandios schön.

Die Story klang ebenso vielversprechend: Natasha hat aufgegeben, dazugehören zu wollen. Nachdem ihr Vater verschwunden ist, hat ihre Mutter keine Kraft mehr sich für das Leben ihrer Tochter zu interessieren. Deswegen lässt sich Nat auch von ihrer neuen Mitschülerin Elodie dazu überreden, die Schule zu schwänzen und in einen Club zu gehen. Doch dort ist alles anders als erwartet, sie steht dort plötzlich vor einem Grabstein, auf dem ihr Name steht und dann wird alles schwarz. Als sie wieder aufwacht, befindet sie sich im Unterricht und wird kurz danach wegen Diebstahls von der Schule geworfen. Bevor sie groß überlegen kann, wie es weitergeht, wird sie an der Gray Wolf Academy angenommen. Doch dort geht nicht alles mit rechten Dingen zu und selbst Braxton, ihr attraktiver Mitschüler, scheint etwas zu verbergen.

Ich wollte das Buch wirklich mögen, weil ich die Idee sehr gelungen fand und ehrlich gesagt auch, weil mir die Gestaltung so gut gefallen hat, aber vor allem zum Ende hin war ich eher frustriert als begeistert. Dabei ist der Schreibstil wirklich gut, zum Teil auch mitreißend. Die extrem kurzen Kapitel sorgen auch dafür, dass ich oft dieses, noch-ein-Kapitel-Gefühl hatte und deswegen auch recht schnell durch die Geschichte kam.

Leider konnte mich diese im weiteren Verlauf nicht so richtig überzeugen. Zu Beginn fand ich die Idee noch richtig gut und spannend, weil ich nicht so genau wusste, was dahintersteckt, aber genau das war es auch, was mich mit der Zeit so genervt hat. Man hat für vieles keine glaubwürdige Erklärung bekommen, zumindest keine, die mir ausreichen würde. Bei manchen Sachen bin ich mir sehr sicher, dass mehr dahintersteckt und dass sie im nächsten Teil aufgeklärt werden, aber das reicht mit ehrlich gesagt nicht. Ich hätte zumindest am Ende gerne eine Erklärung für die meisten meiner offenen Fragen, aber hier werden immer mehr Fragen aufgeworfen ohne eine so wirklich zu beantworten. Zumal einige Handlungsstränge auch nicht vollkommen logisch erschienen, es mag sein, dass auch dies noch im nächsten Teil noch näher beleuchtet werden, aber dafür müsste man es eben auch lesen wollen.

Auch die Charaktere haben es nicht so richtig geschafft, mich abzuholen, obwohl ich Natasha zu Beginn noch wirklich gerne mochte, aber ich fand auch hier ihre Handlungen nicht immer nachvollziehbar. Zunächst hinterfragt sie noch alles, bevor sie dann plötzlich die fleißigste Schülerin wird, um ihren Gönner zu beeindrucken. Das hätte man vielleicht nachvollziehen können, wenn man wenigstens etwas vom Unterricht mitbekommen hätte. Ich finde, dass es nichts Schlimmeres gibt, als wenn man in einem Roman, besonders in einem Fantasy-Roman, über eine Schule, nicht an deren Unterricht teilnehmen kann und hier wird das komplett ausgespart. Ich habe schon gedacht, ich habe Seiten überblättert, aber dem war nicht so. Das hätte tatsächlich nochmal einen ganz anderen Einblick in das Leben in der Academy geben, zumal die Charaktere neben Natasha unglaublich blass bleiben. Ich musste mich bei einigen sehr genau konzentrieren, um mir deren Namen zu merken, obwohl es noch nicht einmal viele waren, die überhaupt eine Rolle gespielt haben. Damit hätte ich mich abfinden können, wenn Natasha als Charakter wenigstens gelungen gestaltet worden wäre, aber mit zunehmendem Verlauf wird sie immer unsympathischer und oft fast schon naiv, was gar nicht zu dem passt wie sie zu Beginn war.

Alles in allem hätte das Buch wirklich gut sein können, ich wollte es auch wirklich mögen, aber es wirkte oft, als wolle man gewisse Punkte auf einer Liste abharken und dabei vergessen, dass es auch nachvollziehbar sein muss. Ich bin mir noch nicht so richtig sicher, ob ich den nächsten Teil noch lesen werde. Die Charaktere interessieren mich dabei nicht so ganz, aber ich würde schon gerne wissen, ob die offenen Fragen wirklich noch beantwortet werden.

Bewertung vom 03.04.2023
STONE BLIND - Der Blick der Medusa
Haynes, Natalie

STONE BLIND - Der Blick der Medusa


sehr gut

Ich liebe das Cover des Buches, weil es so unglaublich ausdrucksstark ist. Man erkennt sofort, dass es sich bei der Abbildung um Medusa handeln muss, auch weil die Darstellung an die auf antiken Vasen oder Abbildungen ähnelt. Dadurch bekommt man direkt einen Einblick, worum es in der Geschichte in etwa gehen wird.

Ich liebe antike Mythologie und habe mich auch während meines Studiums damit beschäftigt, von daher war ich sehr auf die Geschichte gespannt: Als Stheno und Euryale ihre Höhle auf der Insel fernab der Menschen verlassen, staunen sie nicht schlecht, denn dort liegt ein Baby, das offensichtlich ihre Schwester ist, aber anders als sehr sterblich zu sein scheint. Während die beiden Gorgonen noch überlegen, ob sie das Kind einfach liegenlassen sollen, beginnt es zu weinen und sie entscheiden, sich erst einmal um die Kleine zu kümmern. Aus der kurzen Zeit werden Jahre und nach und nach verstehen die Gorgonen die menschlichen Bedürfnisse ihrer kleinen Schwester immer besser und schließen sie trotz ihrer Sterblichkeit ins Herz. Ihre unglaubliche Schönheit bleibt auch dem Meeresgott Poseidon nicht verborgen und er bedrängt sie im Tempel der Athene. Diese verflucht Medusa daraufhin aus Wut und verdammt sie zu einem Leben als Monster mit Schlangenhaaren. Sie zieht sich in Folge dessen von allen anderen zurück, um niemanden zu verletzten, bis sich Perseus aufmacht, um das Monster zu töten.

Ich kenne die Geschichte der Medusa aus verschiedenen antiken Quellen und auch ein paar moderne Rezeptionen dazu, deswegen war ich sehr gespannt auch diese Umsetzung und die Darstellung dieser. Ich fand es unglaublich gelungen, dass der Schreibstil etwas an die Übersetzung der antiken Erzählungen angelehnt ist. Dadurch wird die Darstellung an einigen Stellen sehr poetisch und wenig explizit, das finde ich aber keinesfalls störend, sondern es hat im Gegenteil vielmehr dazu geführt, dass auch eher das Gefühl hatte, eine mythologische Erzählung zu lesen, was hervorragend zu der Art der Geschichte passt. Allerdings braucht man dadurch auch ein bisschen, um so richtig in die Geschichte zu finden.

Das liegt auch daran, dass die Kapitel regelmäßig aus anderen Perspektiven erzählt werden, was ich zu Beginn extrem gelungen fand, mich mit der Zeit aber durchaus genervt hat. Zu Beginn mochte ich noch, wie die verschiedensten Charaktere ihrer Seite der Geschichte erzählen und bei einigen ergibt das auch durchaus Sinn, einige hätte man sich aber auch schenken können, weil sie nur Dinge erzählen, die auch aus einer anderen Sicht erzählt hätten werden können, ohne dass man wesentliche Inhalte verpasst hätte. Ich habe manche Kapitel fast schon quergelesen, weil ich den Inhalt nicht so entscheidend für die Handlung fand und ich wissen wollte, wie es mit Medusa und Perseus weitergeht. Ich wusste natürlich, wie es ausgehen musste, aber für sie hätte ich mir dennoch ein anderes Ende gewünscht. Man hat sie kennengelernt, wusste, warum sie zu dem geworden ist, das sie ist und dass sie ihr Ende nicht verdient hatte. Diese Ungerechtigkeit hat mich echt wütend gemacht und es mir schwieriger gemacht, das Buch danach noch weiterzulesen, weil ich so meine Probleme mit den anderen Charakteren hatte. Mir ist durchaus bewusst, dass die Personen nicht sympathisch sein müssen, vielleicht extra nicht sein sollen, aber genau das ist es, was es mir oft schwer macht, ein Buch dann wirklich zu lieben, vor allem wenn man den groben Ablauf der Geschichte bereits kennt. Hier war leider genau das mein Problem, ich wollte natürlich wissen, ob sich die Autorin genau an die antiken Mythen hält oder einen neuen Weg geht, so richtig zufrieden war ich irgendwie aber nicht. Das mag auch daran liegen, dass ich schon verschiedenste Adaptionen gelesen habe und vielleicht ein bisschen mehr erwartet habe.

Alles in allem fand ich den Anfang des Buches wirklich gelungen und vor allem Medusa hat mich sehr in ihren Bann gezogen, aber wir waren es zu viele Perspektiven und mir persönlich fehlte die Person, die ich richtig ins Herz schließen konnte.

Bewertung vom 29.03.2023
Blut ist dicker als Tinte / Master Class Bd.1
Hasse, Stefanie

Blut ist dicker als Tinte / Master Class Bd.1


gut

Ich liebe das Cover des Buches. Ich mag, wie perfekt das Cover des ersten und des ersten Teils mit einander in Verbindung gebracht werden und wie toll das auch auf dem Buchrücken dargestellt wird. Zudem passt die Darstellung ziemlich gut zur Geschichte und macht sich hervorragend im Regal.

Die Geschichte klang sehr vielversprechend: Riley hat die einmalige Chance zusammen mit ihren Schreibgruppe, die sie bisher nur aus dem Internet kennt, an einem Schreibwettbewerb teil, der sie ihrem Traum, Autorin zu werden, ein Stück näher bringt. Doch auf Masters‘ Castle scheint nicht alles mit rechten Dinge zu zugehen und es scheint, als sollen die Teilnehmer gegeneinander ausgespielt werden. Als Riley dann auch noch Kilian näherkommt, der ihre Beiträge als Juror bewerten soll, scheinen die anderen endgültig gegen sie zu sein und Riley gerät mehr und mehr in den Fokus.

Ich habe ich mich richtig auf dieses Buch gefreut, weil ich die Bücher von Stefanie Hasse meistens richtig gerne lese. Dieses hat mich leider nicht so richtig überzeugen können. Das liegt auch am Schreibstil, den ich sonst immer unglaublich fesselnd und mitreißend finde. Bei diesem Buch allerdings kann er mich nicht so richtig abholen. Er ist deswegen trotzdem nicht schlecht, aber ich habe wesentlich länger gebraucht, um wirklich in das Buch zu kommen als ich es sonst gewohnt bin. Zudem wirkt der Schreibstil oft irgendwie gezwungen. Ich hatte mehrere Stellen, an denen ich gestockt haben, um die Stelle nochmal zu lesen, weil sie einfach nicht rund wirkte. Vor allem in Konversationen hat mich das extrem gestört, weil sie dadurch zum Teil fast schon künstlich wirken.

Das hätte ich aber leicht ignorieren können, wenn mich wenigstens die Story und die Charaktere hätten überzeugen können. Das war aber leider ebenfalls nicht so wirklich der Fall. Dabei hatte die Geschichte an sich wirklich gute Anlagen. Ich fand es extrem spannend, dass Riley an einem Schreibwettbewerb in einem alten Herrenhaus teilnehmen konnte und dort das erste Mal die Menschen aus ihrer Schreibgruppe, die für sie wie eine Familie sind, im Reallife treffen. Die Idee war wirklich, wirklich gut, umso enttäuschter war ich, als sie mich so gar nicht abholen konnte. Ich habe nie so richtig ein Gefühl für die Geschichte bekommen können, vielmehr hatte ich immer das Gefühl, ein paar Kapitel verpasst zu haben, in denen eine richtige Einführung stattgefunden hat.

Ich hatte nie das Gefühl, Riley oder irgendeinen ihrer Mitstreiter zu kennen und musste dauernd überlegen, wer jetzt nochmal genau wer ist. Das ist etwas, was ich bei Büchern nicht gut leiden kann, weil ich dadurch auch nicht mit den Figuren warm werde. Hier wäre es eventuell besser gewesen, wenn es in der Gruppe weniger Personen gegeben hätte, die man dafür aber besser kennengelernt hätte. Außerdem fand ich die Dynamik innerhalb der Gruppe extrem komisch, sie kennen sich alle schon eine recht lange Zeit online und Riley bezeichnet sie oft als ihre Schreibfamilie, aber als sie sich dann endlich wirklich treffen, wirkt es so, als hätte sie noch nie miteinander interagiert. Natürlich ist man in Chats oft anders, ob man sich jetzt bewusst verstellt oder eben einen anderen Teil seiner Persönlichkeit zeigt, aber dieses Misstrauen, das dort herrscht, wäre in meinen Augen, in einer Gruppe, die sich noch nicht kennt, glaubwürdiger. Auch mit Riley konnte ich nicht richtig warm werden. Ich fand sie nicht unsympathisch, aber ich habe sie auch nicht wirklich kennengelernt. Dadurch habe ich auch nicht wirklich mitfiebern können, egal was ihr passiert ist. Das lag auch daran, dass ich das Gefühl hatte, dass viele Ereignisse abgearbeitet werden, sie aber dadurch nicht die Tiefe erhalten, die für mich notwendig gewesen wäre, um richtig in die Geschichte zu kommen.

Alles in allem war ich doch recht enttäuscht von diesem Buch, einfach weil ich viel Besseres von der Autorin gewohnt bin, aber mich konnte hier weder der Schreibstil, noch die Charaktere noch die Geschichte an sich so wirklich überzeugen, sodass ich gar nicht den Drang hatte, das Buch unbedingt durchlesen zu wollen, wie es bei ihren anderen Büchern gewohnt bin. Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht genau, ob ich den zweiten Teil noch lesen will, weil auch der Cliffhanger nicht unbedingt so viel Spannung aufbaut, dass ich unbedingt weiterlesen müsste.

Bewertung vom 12.03.2023
Things We Never Got Over / Knockemout Bd.1
Score, Lucy

Things We Never Got Over / Knockemout Bd.1


gut

Das Cover finde ich eigentlich ein bisschen kitschig und viel zu typisch für einen Liebesroman, als dass mir das Buch im Laden so richtig ins Auge gestochen werde, allerdings passt es hervorragend zum Inhalt, sodass es mir letztlich doch besser gefällt, als ich auf den ersten Blick gedacht hätte.

Die Geschichte klang erstmal nach einer typischen Liebesgeschichte: Als Naomi nachdem sie ihren Verlobten am Altar hat stehen lassen, in dem kleinen Städtchen Knockemout ankommt, wird der Tag nicht gerade besser. Alle dort halten sie für ihre betrügerische Schwester Tina, die mit nahezu jedem in dem Ort Streit hat. Während Naomi noch den grummeligen Ladenbesitzer Knox versucht zu erklären, dass sie nicht ihre Schwester ist, raubt diese sie aus, stielt ihr Auto und lässt im Gegenzug ihre elfjährige Tochter zurück, von der Naomi bislang nichts wusste. Ohne Geld und Auto bleibt ihr nichts Anderes übrig, als in Knockemout zu bleiben, um sich um Waylay zu kümmern und irgendwie Geld zu verdienen. Dabei trifft sie auch immer wieder auf der Knox, der ihr zwar immer wieder auf seine schroffe Art hilft, sie aber auch zur Weißglut treibt. Beiden ist klar, sie können sich einfach nicht besonders gut leiden, warum aber knistert es dann immer wieder, wenn sie aufeinander treffen?

Ich hatte das Buch schon ein paar Mal gesehen und wollte dann jetzt doch wissen, was der ganze Hype soll, zu Beginn war ich aber ein bisschen enttäuscht, auch weil ich irgendwie eine andere Art der Geschichte erwartet hatte. Ich habe weniger mit einem doch recht typischen Liebesroman als mit einer komplexen Familiengeschichte mit Thrilleraspekten gerechnet und war zunächst ein wenig enttäuscht. Das Buch erinnert mich aber deutlich mehr an die Bücher von Rachel Gibson oder Susan Elizabeth Phillips als die von C.E. Lockhart oder Karin Slaughter. Das ist überhaupt nichts Schlimmes, aber ich habe aus irgendwelchen Gründen was anderes erwartet und musste mich dann erstmal an diese Art der Geschichte gewöhnen.
Der Schreibstil sorgt dann aber dafür, dass ich doch nach einiger Gewöhnung gut in die Geschichte gekommen bin. Er ist wirklich mitreißend und so humorvoll, dass ich immer wieder lachen musste, während ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Bei den Charakteren hatte ich da zu Beginn deutlich mehr Probleme. Ich mag es meistens nicht besonders die Charaktere an ihrem schlimmsten Tag kennenzulernen, weil sie dann einfach nicht sie selbst sind. Das ist auch bei Naomi der Fall, zumal sie den kompletten ersten Teil der Geschichte entweder erklären muss, dass sie nicht ihre Schwester ist, die keiner leiden kann oder im Überlebensmodus ist, um ihrer Nichte eine sicherere Umgebung zu bieten. Das hat es ein wenig schwierig gemacht, sie als Person wirklich kennenzulernen. Ich mochte allerdings, dass sie sie für sich einsteht und niemand ist, der Dinge einfach so hinnimmt. Manchmal war sie mir dennoch etwas zu anstrengend und ich war fast froh, dass die Perspektive zu Knox gewechselt ist. Ihn mag ich allerdings auch nicht uneingeschränkt. Ich finde ihn oft unnötig fies zu Naomi, die ihm nichts getan hat, als dass sie ihrer Schwester ähnlichsieht. Ich hatte manchmal ein wenig das Gefühl, dass sie ihn auch nur interessiert, weil sie nicht aus der Stadt ist, gut aussieht und sich sein Bruder für sie interessiert. Das hatte vor allem am Anfang was von einer extrem bescheuerten Geschwisterrivalität, die oft unnötig ausgeartet ist. Ich habe mich im Laufe des Buches aber irgendwie daran gewöhnt und es hat mich weniger gestört, als ich erwartet hätte. Das liegt auch ein wenig an den teilweise zwar wirklich unrealistischen, aber dennoch liebenswerten Nebencharakteren, die ich unbemerkt ins Herz geschlossen habe und die definitiv dafür gesorgt haben, dass ich das Buch wirklich gerne gelesen habe.

Alles in allem war das Buch ziemlich nett. Ich mochte die Charaktere meistens und der Schreibstil hat es nach ein paar Anlaufschwierigkeiten geschafft, mich zu fesseln. Allerdings ist die Gestaltung des Buches und die Geschichte an sich nichts Neues. Ich habe schon vor 10 Jahren sehr ähnliche Geschichten gelesen und ich verstehe deswegen den Hype nicht so ganz, was allerdings nicht bedeutet, dass das Buch nicht durchaus unterhaltsam sein kann.

Bewertung vom 12.03.2023
Windprinzessin / Die Seelenpferde von Ventusia Bd.1
Benkau, Jennifer

Windprinzessin / Die Seelenpferde von Ventusia Bd.1


sehr gut

Das Cover gefällt mir wirklich gut. Ich mag die Darstellung von Fiona und ihrem Seelenpferd, weil sie den Inhalt der Geschichte dadurch gut widerspiegeln.

Die Geschichte klingt auf den ersten Blick erstmal vielversprechend: Fiona lebt in Irland und kann sich nichts Schöneres vorstellen, als den ganzen Tag mit Pferden zu verbringen. Sie zählt die Stunden bis sie endlich wieder auf dem Rücken eines Pferdes sitzen kann. Deswegen freut sie sich umso mehr, als sie das Pferd des Besitzers des Reiterhofes, auf dem sie jede freie Minute verbringt, auf einem Ausflug reiten darf. Dort trifft sie das erste Mal auf zwei außergewöhnliche Pferde, die ihr zu folgen scheinen, egal wohin sie geht. Dann taucht auch noch der mysteriöse Nikolan auf und erzählt Fiona von Ventusia, einem Land hinter dem Wind, in dem Menschen eine enge Verbindung mit ihren Seelenpferden eingehen und aus dem Fiona nach ihrer Geburt weggeschickt wurde, um sie vor einem gefährlichen Schicksal zu bewahren. Doch nun muss sie zurückkehren, um die Göttin zu besänftigen.

Ich mag die Jugendbücher von Jennifer Benkau wirklich gerne und habe mich deswegen durchaus auf dieses Buch gefreut, obwohl ich eigentlich nicht mehr so gerne Pferdebücher lese. Der Schreibstil auch hier auch wirklich gelungen, man fliegt nahezu durch das Buch. Das liegt allerdings auch daran, dass es nicht besonders viele Seiten hat und man durch eben einfach schnell fertig ist.

Die Geschichte mochte ich ebenfalls recht gerne, was aber vor allem an den sehr gelungenen Charakteren lag. Ich mochte Fiona ab der ersten Minute, weil sie selbst zu Menschen, die sie nicht mag, immer freundlich ist und immer versucht, sie zu verstehen. Das sorgt dafür, dass man selbst nicht so sympathische Charaktere oft deutlich besser verstehen zu können und so nicht einfach nur Gut oder Böse sind, sondern vor allem erstmal Menschen. Das ist etwas, was mir bei Kinder- und Jugendbücher oft fehlt, dort sind oft keine richtigen Grauzonen erkennbar, doch hier ist das zum Glück anders. Ich mochte zudem die gute Kommunikation in dem Buch. Sie weiß immer, dass ihre Eltern sie adoptiert haben, es macht aber keinen großen Unterschied, weil sie sich immer sicher ist, geliebt zu werden. Mir gefiel das Vertrauen, dass ihre Eltern immer in sie hatten und wie unbedingt sie sich unterstützt haben. Auch die anderen Charaktere des Buches fand ich durchaus gelungen. Riana mochte ich vor allem in Kombination mit Fiona, weil sie mir sonst fast ein wenig zu passiv war, was aber auch aufgrund der Tatsache, dass sie sich immer verstecken musste, sehr nachvollziehbar war. Auch Niko und Damian finde ich als Charaktere spannend und ich bin gespannt mehr über sie zu erfahren.

Allerdings muss ich sagen, dass mir das Buch doch zu dünn ist. Ich bin natürlich nicht die Hauptzielgruppe, dafür bin ich ein paar Jahre zu alt, aber in diesem ersten Teil passiert nun mal nicht wirklich viel und man lernt gerade die Grundzüge von Ventusia kennen, nur um das Land dann schon wieder verlassen zu müssen. Das fand ich durchaus schade, auch wenn der Zeitpunkt an sich gut gewählt war und man dadurch auf jeden Fall gespannt ist, wie es im nächsten Teil weitergeht, ich hätte mir aber vielleicht gewünscht, die vier Teile in zwei aufzuteilen, einfach um mehr in der Geschichte bleiben zu können.

Bewertung vom 12.03.2023
Wo ist die Mitte des Weltalls?
Cham, Jorge;Whiteson, Daniel

Wo ist die Mitte des Weltalls?


sehr gut

Das Cover gefällt mir ziemlich gut, weil es durch den Titel ziemlich klar darauf hinweist, worum es in dem Buch gehen wird. Es wird gleichzeitig aber durch das kleine Bild darauf hingewiesen, dass es in dem Buch nicht um ein hochkompliziertes Fachbuch handelt, sondern vielmehr eine einfachere Erklärung für komplexe Fragen gibt.

Ich habe wirklich wenig Ahnung von Physik, gewisse Themen interessieren mich aber dennoch, deswegen war ich gespannt, ob ich die Fragen, die in dem Buch beantwortet werden, überhaupt verstehe. Die Fragen waren zunächst einmal nicht so typisch nach Magnetismus oder Elektrizität, sondern es wird eher gefragt, ob eine Zeitmaschine möglich wäre oder warum das Teleportieren noch nicht möglich ist. Das sind Sachen, die regelmäßig in verschiedensten Serien oder Filmen thematisiert werden, aber oft nicht physikalisch korrekt widergegeben werden. Deswegen war ich gespannt, wie diese Fragen in dem Buch erklärt werden.

In der ersten Frage geht es dann auch tatsächlich um die bereits erwähnte Zeitmaschine und inwiefern ein Bau dieser vielleicht möglich wäre. Dabei ist der Ton der Antwort stets leicht gehalten und unterhält eher als mit schweren physikalischen Formeln aufzuwarten. Das gefällt mir ziemlich gut, weil ich so direkt abgeholt wurde, ich musste mehrfach grinsen aufgrund der teilweise absurden Szenarien oder der popkulturellen Anspielungen, die vermutlich nicht immer alle verstehen, die es für einen Großteil der Menschen sehr greifbar macht. Dabei helfen auch die kleinen Zeichnungen immer wieder. Sie sind größtenteils lustig und unterstützen den Inhalt, damit man die Erklärungen besser verstehen kann oder einen lustigen Zusatz erhält. Dabei ist der Ausgleich gut gelungen, es sind nicht so viele Zeichnungen, dass das Buch zu comichaft wirkt, aber genug als dass man sich immer wieder über eine freuen kann. Außerdem sind die Antworten immer sehr ausführlich, sie erklären nie nur, das Phänomen an sich, sondern auch dahinter stehende Motive und Möglichkeiten, was das ganze interessant und abwechslungsreich macht.

Alles in allem ist das Buch erstaunlich unterhaltsam für eines, das sich mit Physik beschäftigt. Ich mag den Humor, der egal welches der Themen lustig angeht und sie dadurch nachvollziehbarer macht. Ich denke, ich werde die ein oder andere Erklärung in Zukunft als Fun Fact verwenden.

Bewertung vom 20.02.2023
When You Come Back to Me / Lost Boys Bd.2
Scott, Emma

When You Come Back to Me / Lost Boys Bd.2


ausgezeichnet

Ich liebe das Cover, es passt perfekt zu ersten Teil der Reihe und ich mag einfach den Farbverlauf, wie das helle Rosa im Laufe der Teile immer dunkler wird. Zudem macht es sich einfach hervorragend im Regal.

Auf die Geschichte habe ich mich schon sehr gefreut: Nachdem Holden Parish erst ein Konversationscamp in Alaska und dann ein Sanatorium in der Schweiz hinter sich gebracht hat, zieht er zu Verwandten nach Kalifornien, um dort sein letztes Schuljahr zu absolvieren, bevor er Zugriff auf das Millionenvermögen seiner Eltern erhält. Nach den furchtbaren Erlebnissen in Alaska ist Holden noch immer tief verstört und hat sich vorgenommen, keine großen Emotionen mehr zuzulassen, um nicht wieder verletzt zu werden. Deswegen hat er nicht damit gerechnet, ausgerechnet etwas für River Whitmore, den Golden Boy seiner Highschool, zu empfinden. Er ist nicht nur der Star-Quarterback seines Football-Teams, sondern auch unglaublich beliebt und erstaunlich freundlich. Doch auch für River läuft nicht alles perfekt, seine Mutter liegt im Sterben und der größte Traum seines Vaters ist, seinen Sohn in der NFL spielen zu sehen. Deswegen kann er sich auf keinen Fall outen, egal wie wichtig ihm Holden ist.

Ich mochte schon den ersten Teil der Reihe unglaublich gerne und habe River da schon sehr ins Herz geschlossen, sodass ich mich riesig gefreut habe, dieses Buch zu lesen. Der Schreibstil ist gewohnt mitreißend und emotional, es gibt wenige Bücher, bei denen ich während des Lesens jedes Mal auf diese Weise emotional berührt werde, doch Emma Scott schafft es so gut wie immer, so auch in diesem Buch.

Das liegt auch an den Charakteren. Ich mochte, wie die Verbindung von Holden zu Silas aus Someday, Someday, weil ich direkt wieder die Emotionen gefühlt habe, die ich empfunden habe, als Silas Max seine Geschichte erzählt hat. Dass Holden das Gleiche durchleiden musste, hat mich schon zu Beginn berührt und ich musste ihn trotz seiner extremen Art direkt ins Herz schließen. Das ist nicht immer einfach, weil er Menschen oft durch seine Art verletzt oder ausschließt. Ich habe ihn verstanden und vielleicht deswegen tat es jedes Mal weh, ihn so leiden zu sehen, dass er es für nötig empfindet, so zu handeln. Deswegen mochte ich ihn auch so gerne in Kombination mit River, weil dieser ihn immer auf dieses Verhalten hinweist und ihn durchschaut. Außerdem ist er einfach ein guter Kerl, obwohl er sich nicht immer offen zu seinen Gefühlen bekennt. Das war aber aufgrund der Umstände ebenfalls sehr nachvollziehbar, zumal er dennoch zu seinen Werten steht und sich nicht verbiegen lässt.

Die Story als solche kam ohne große Überraschungen oder schockierende Wendungen aus, sie braucht diese aber auch nicht, weil sie sich Zeit lässt, eine Liebesgeschichte zu erzählen, die mit Höhen und Tiefen zu kämpfen hat, den Charakteren Zeit lassen muss, zu heilen und dennoch immer eine Liebesgeschichte ist.

Alles in allem habe ich auch dieses Buch von Emma Scott wieder sehr geliebt. Ich habe Holden und River schon im letzten Buch sehr gemocht, sie hier aber so richtig in mein Herz geschlossen. Ich wollte unbedingt, dass sie glücklich werden und es schaffen, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Jetzt freue ich mich auf den nächsten Band über Ronan und Shiloh.

Bewertung vom 20.02.2023
Vor uns die Dämmerung
Celeste, B.

Vor uns die Dämmerung


sehr gut

Das Cover ist wirklich gelungen. Ich mag die Farbkombination aus dunklem Blau und Lila, in der Kombination mit den dargestellten Sternen. Vor allem die geöffnete Tür sorgt dann dafür, dass es auch wirklich gut zur Geschichte passt.

Diese klang erstmal vielversprechend: Emery hält es zuhause nicht mehr aus: Ihre Mutter hat den Tod ihrer Schwester Logan noch immer nicht verwunden und als ihre Zwillingsschwester erinnert sie sie immer an den Verlust. Als sie dann selbst mit der gleichen Krankheit diagnostiziert wird, an der auch ihre Schwester litt, kann sie es nicht ertragen, ihre Mutter wieder zerbrechen zu sehen und zieht zu ihrem Vater, der sie vor vielen Jahren verlassen hat. Doch ihre Schwester und ihre Krankheit lassen Em auch dort nicht los, vor allem weil ihr Stiefbruder Kaiden nichts davon weiß, sie sich aber immer mehr zu ihm hingezogen fühlt, obwohl er immer wieder wütend und abweisend reagiert. Als Emery dann einen erneuten Schub erleidet, muss sie sich entscheiden, ob sie ihm die Wahrheit sagt und ihn damit für immer verlieren könnte.

Ich war mir nicht sicher, was ich von der Geschichte zu erwarten hatte, obwohl natürlich schnell deutlich wurde, wie emotional sie werden könnte. Da wirkt der Schreibstil fast ein wenig dagegen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Emery erzählt und diese tut dies mit einer ruhigen Nüchternheit, selbst wenn sie den Tod ihrer Schwester beschreibt oder die Auswirkungen ihrer Krankheit. Ich habe etwas gebraucht, um mich mit dieser Art der Erzählung anzufreunden, weil ich mit einer emotionaleren Erzählart gerechnet habe. Nach einigen Kapiteln allerdings gefiel es mir immer besser, weil dadurch auch der Humor viel besser herauskam und mich das Buch dadurch auch sehr unterhalten konnte, trotz der schwierigen Thematik.

Bei den Charakteren habe ich mich schwerer getan. Bei Em hatte ich manchmal Schwierigkeiten, ihre Handlungen und ihre Emotionen nachzuvollziehen, weil sie auch versucht, diese immer ein wenig herunterzuspielen. Ich habe sie dennoch recht schnell in mein Herz geschlossen, weil ich echt gerne mochte, wie wenig sie versucht sich zu verstellen. Sie versucht nie jemand zu sein, der sie nicht ist und bleibt lieber alleine, als mehr wie ihre Schwester zu sein. Bei Kaiden hatte ich da sehr viel mehr Probleme. Ich fand ihn oft unnötig fies und rücksichtslos. Ja, das hatte einen Grund und es tut mir auch leid, dass er das erleben musste, aber vor allem seine Mutter und Emery verdienen es, besser behandelt zu werden. Ich fand es unglaublich, dass er Em immer wieder unglaublich mies behandelt und teilweise wirklich das Verhalten eines Mobbers zeigt und sie ihn dennoch mag. Zum Ende hin konnte ich sie da sogar verstehen, es fiel mir dennoch schwer, sein toxisches Verhalten zu vergessen und ihn wirklich zu mögen. Vor allem weil er irgendwie immer damit durchzukommen scheint, zwar weist Em ihn immer wieder darauf hin, seine Mutter nicht so zu behandeln, aber für sich selbst fordert sie das nicht unbedingt ein.

Alles in allem habe ich das Buch recht gerne gelesen und fand vor allem das Ende sehr authentisch. Mit den Charakteren hatte ich hin und wieder meine Probleme, was auch dazu geführt hat, dass es mich nicht so emotional berührt hat, wie ich das erwartet habe.

Bewertung vom 11.02.2023
Unsere Herzen auf Repeat
Moreland, Miel

Unsere Herzen auf Repeat


sehr gut

Das Cover gefällt mir recht gut, auch wenn ich eigentlich kein großer Fan von Menschen auf dem Cover bin. Ich mag aber die Anlehnung an das Originalcover und wie passend die Charaktere gestaltet sind.

Die Geschichte klang ebenfalls vielversprechend: Lange Zeit waren Celeste, Eva, Gina und Steph unzertrennlich, ein Team, eine Band. Als queere Popband Moonlight Overthrow feierten sie unglaubliche Erfolge und waren für den Grammy nominiert, doch dann änderte sich alles. Jetzt sprechen sie nicht einmal mehr miteinander und sind unabhängig voneinander erfolgreich: Gina als Star einer Netflix-Serie, Celeste als Solokünstlerin und Eva auf dem College und als Songwriterin, während Steph wieder in deren Heimatort bei deren Familie lebt. Als diese Stadt dann von einem verehrenden Unwetter getroffen, ist für sie alle klar, dass sie als Band ein Benefizkonzert zugunsten der Opfer geben müssen. Während sie genießen, wieder zusammen Musik zu machen, stellen sie auch fest, dass auch ihre Gefühle sich nicht geändert haben, doch reicht das für einen Neuanfang?

Ich habe mich echt auf dieses Buch gefreut, weil ich die Idee so gerne mochte, vollkommen überzeugen konnte es mich aber nicht. Das liegt allerdings nicht am Schreibstil. Den mag ich wirklich gerne, weil er so ruhig und unaufgeregt ist. Man fliegt nahezu durch die Seiten und vor allem am Anfang konnte mich das Buch dadurch auch so richtig mitreißen. Die wechselnden Perspektiven helfen zudem dabei, die Handlungen der Charaktere immer nachvollziehen zu können.

Die Charaktere mochte ich ebenfalls sehr gerne. Ich habe vor allem Eva zu Beginn direkt ins Herz geschlossen, weil ich mochte, wie sehr sie versucht, sich ein neues Leben aufzubauen: Eins ohne ihre besten Freund:innen, ohne die Band und vor allem ohne Celeste. Man merkt ihr zu jedem Zeitpunkt an, wie schwer ihr das fällt und wie sehr sie kämpfen muss, um ein normales Leben zu führen. Vielleicht auch deswegen habe ich sehr bewundert, dass sie immer noch Musik macht, selbst wenn sie ausschließlich für andere schreibt und gleichzeitig versucht, an der Uni ihren Abschluss zu machen. Auch Gina und Steph habe ich während des Lesens immer mehr in mein Herz geschlossen, Celeste hat es mir da deutlich schwerer gemacht. Ich konnte die Beweggründe für ihre Handlungen verstehen, aber das heißt nicht, dass ich sie gutheißen konnte. Das lag auch daran, dass man oft vor allem Evas Sicht der Dinge gesehen hat und erst deutlich später die von Celeste.

Die große Schwachstelle des Buches war für mich, dass echt wenig passiert. Es geht vor allem darum, die Vergangenheit aufzuarbeiten und darüber zu reden, was passiert ist und wie man weitermachen kann. Ich mag dabei eigentlich, dass das alles ohne viel Drama abläuft, sondern man wirklich miteinander redet und versucht, die Fehler aus der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Vielleicht aber auch dadurch passiert oft nicht viel, als dass sie eben miteinander reden. Zu Beginn des Buches hat mich das nicht wirklich gestört und ich fand es sogar sehr angenehm, dass nicht dramatische Ereignisse in den Mittelpunkt gerückt werden, aber für mich entwickelt sich die Geschichte teilweise zu langsam und vor allem zum Ende hin hat sich die Geschichte gezogen.

Alles in allem mochte ich die Geschichte und die Charaktere wirklich gerne, vor allem weil sie wichtige Themen sichtbar machen und in den Fokus setzen. Ich habe vor allem Eva fest in mein Herz geschlossen und mich auch deswegen sehr über das Ende gefreut, aber manchmal war die Geschichte einfach zu schleppend, als dass sie mich wirklich begeistern konnte.