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Sabine

Bewertungen

Insgesamt 112 Bewertungen
Bewertung vom 07.04.2017
Die Sehnsucht der Inselärztin (eBook, ePUB)
Deckner, Anni

Die Sehnsucht der Inselärztin (eBook, ePUB)


sehr gut

Das Cover ist ja immer das erste, dass ins Auge fällt. Dieses hat mich dazu verleitet, die Leseprobe zu öffnen. Und nach der Leseprobe, die mich sofort angesprochen hat, musste ich einfach mehr erfahren.

Thordis, sowohl ihr Name als auch der ihrer Mutter haben mich an Skandinavien erinnert, ihres Zeichens Ärztin, ist mir sofort ans Herz gewachsen. Der leichte und auch bildhafte Schreibstil hat mich sofort in die Geschichte bezogen, die in der Vergangenheit beginnt. Mehrere tiefgreifende Ereignisse haben Thordis zurück auf ihre Insel gebracht. Hier will sie zur Ruhe kommen. Aber das Leben verläuft nicht gradlinig. Es muss eingestellt passieren bis, ja bis was passiert?

Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, ob es nun unsere Hauptdarstellerin ist, oder Opi, ein alter Seebär mit Witz und Charme. Was auf den ersten Blick nach einer leichten Sommerlektüre aussieht, entpuppt sich als Geschichte mit Tiefgang, einer Geschichte voller Trauer und Schmerz. Durch den bildhaften Schreibstil hat man sowohl die Personen, als auch die Landschaft direkt vor dem inneren Auge. Der Schreibstil macht Lust die Insel zu besuchen.

Bewertung vom 31.03.2017
Ikigai
Miralles, Francesc;García (Kirai), Héctor

Ikigai


sehr gut

Beim Betrachten des Covers musste ich unwillkürlich an ein Buch über besondere Fische denken, ein Buch über Kois. Aber schon die Kurzbeschreibung hat mich natürlich eines besseren belehrt. Und nicht nur das, sondern ich bin auch neugierig geworden. Zwei Autoren, die sich nicht kannten, treffen sich und recherchieren für ein außergewöhnliches Buch. Ein Buch über das Leben, ein Buch über Zufriedenheit, ein Buch über das Glück, ja was für ein Buch ist es? Ein Buch über das "IKIGAI". Ein Buch, bei dem der Leser sich auf Spurensuche begibt. Auf Spurensuche nach einem Geheimnis, dem Geheimnis eines langen, glücklichen Lebens.
Die beiden Autoren weihen den Leser in das Geheimnis der Einwohner der japanischen Insel Okinawa ein. Auf dieser Insel leben die meisten Hundertjährigen.

Das Geheimnis ist eigentlich ganz einfach, IKIGAI, was übersetzt soviel wie "Sinn des Lebens" bedeutet.

Also auch im Alter Leben ganz nach dem Motto: "Wer rastet, der rostet". Also auch im Alter körperlich aktiv bleiben. Ganz im Gegensatz zum Fitnesswahn bei uns, geht es um ganz normale Bewegung z. B. bei der Gartenarbeit. Oder einer anderen körperlichen Tätigkeit, einer Arbeit, die man gerne verrichtet, die dem Alltag einen Sinn gibt.

Die Autoren haben ein Buch geschrieben, das den Leser auffordert, sowohl geistig als auch körperlich bis ins hohe Alter aktiv zu bleiben. Man erhält viele Tipps und auch Anleitungen. Aber nicht nur körperliche und geistige Aktivitäten sind wichtig, sondern auch soziale Kontakte gehören zu einem glücklichen Leben.

Zusammengefasst möchte ich es vereinfacht so ausdrücken. Lasst euch auch im Alter nicht hängen, heißt das Alter willkommen, kapselt euch nicht ab, bleibt aktiv, achtet auf euch. So bleibt man zufrieden und glücklich und hat keine Zeit sich zu bedauern, weil man älter wird. Eine Kehrtwende zum allgegenwärtigen Jugendwahn, dem wir täglich ausgesetzt sind. Also lauft nicht der Jugend hinterher, sondern nutzt eure Energie und findet euer IKIGAI, findet euren Sinn des Lebens.

Bewertung vom 01.03.2017
Winterblüte
Bomann, Corina

Winterblüte


sehr gut

Schon das Cover macht Lust nach dem Buch zu greifen. Es zaubert dem Betrachter ein Lächeln auf die Lippen. Es bringt Farbe in die dunkle Jahreszeit.
Der bildhafte Schreibstil hat mich nach Heiligendamm und Umgebung gebracht. Ich liebe die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns, Bad Doberan, Heiligendamm und und und.

Johannas Eltern haben ein Hotel in Heiligendamm, die Mutter möchte ich fast schon eine Patriarchin nennen. Sie will Johanna unbedingt schnell gut verheiraten. Möglichst mit einem "von", gut betucht und aus einer angesehenen Familie. Zwei Kandidaten stehen schon in den Startlöchern. Und die Mutter drängt zu einer Entscheidung, kann man dann doch bei einer Festlichkeit sozusagen ein Highlight setzen. Aber Johanna hat ihr Herz längst vergeben, nur wird ihre Wahl doch noch Anerkennung finden?

Ihr Bruder, der ihr sehr nahe steht, rettet eine junge Schiffsbrüchige. Wer ist die junge Frau, auf welchem Schiff war sie? Was hat es mit dem Barbarazweig auf sich, den sie fest in der Hand hält, als hänge ihr Leben davon ab? Sie kann sich nicht erinnern. In Johanna findet sie eine Freundin. Die Fremde weiht Johanna in eine Legende ein. Gemeinsam blicken sie in die Zukunft. Wird der Zweig die Hoffnungen erfüllen?

"Winterblüte" ist eine zauberhafte Geschichte. Eine Familiensaga, die durch eine Fremde "durcheinander geschüttelt" wird. Sie lädt zum abtauchen ein.

Bewertung vom 26.02.2017
Made at Home
Defaux, Tina;Kirschbacher, Laura

Made at Home


ausgezeichnet

Das Cover fördert den Betrachter gerade dazu auf, die Schere, den Hammer und Co. zu holen. Beim Aufschlagen war ich sehr überrascht. Es ist wie ein Ringbuch aufgebaut. Das gefällt mir sehr. So hat man jede einzelne Anleitung, alle Vorlagen gut sichtbar vor sich. Keine Falz, die den Einblick erschwert, keine "ausgedehnten" Buchseiten, keine sich lösenden Blätter, die heraus fallen können.

Zu Beginn begrüßen uns die beiden Autorinnen und geben einen kurzen Einblick ins Buch. Es folgt ein Inhaltsverzeichnis nach Kategorien die da wären:

Ostern
Muttertag & Vatertag
Grüner wird's nicht
Von Kopf bis Fuss auf Sommer eingestellt
Sommer
Freche Früchtchen
Abkühlen

Die Anleitungen sind gut verständlich geschrieben. Jede wird durch ein ansprechendes Foto begleitet.

Am Ende des Buches findet man noch Seitenhinweise zu den Rezepten, Downloads, Kopiervorlagen u. m. Außerdem haben die Autorinnen die Projekte am Ende noch nach Zeitaufwand gegliedert. So kann man genau das passende Projekt finden, für die Länge der freien Zeit. Auch leere Seiten für eigene Notizen und Fotos fehlen nicht.

Die meisten Projekte sind auch für Laien geeignet. Für das ein oder andere braucht man etwas Übung. Und ob man viel Zeit oder wenig Zeit aufwenden möchte oder kann, ob für sich selber oder als Geschenk, das Buch bietet etwas für fast jede Gelegenheit.

Es sind viele Dinge dabei, die ich auf jeden Fall ausprobieren werde, aber auch einige, die ich nicht so interessant finde. Besonders das Projekt Batik hat mich an meine Jugend erinnert. Was haben wir doch alles abgebunden und gefärbt.

Im Großen und Ganzen findet hier, glaube ich, jeder etwas für sich, mit dem ein oder andere Tipp und Trick für das Notizheft.

Bewertung vom 22.02.2017
Der Mann, der Luft zum Frühstück aß
Knapp, Radek

Der Mann, der Luft zum Frühstück aß


ausgezeichnet

Der Titel hat mich dazu animiert, nach dem Buch zu schauen. Das Cover ist in der Einfachheit schon wieder besonders. Schon zu Beginn musste ich schmunzeln, als man erfährt, wie Walerian zu seinem Namen gekommen ist und woher der Name kommt. Die ersten Jahre hat er bei seinen Großeltern verbracht, bis seine Mutter ihn mit nach Wien nahm. Ohne Deutschkenntnisse muss er sich durchboxen. Und doch lernt er Wien, seine neue Heimat, kennen und lieben. Der Schreibstil gefällt mir. Ein bisschen bissig, zum Schmunzeln, ironisch, ja auf den Punkt gebracht. Der Autor lässt seinen Hauptakteur die menschliche Natur genau beobachten. Das Buch kommt ganz ohne Effekthascherei aus. Kein Spannungsbogen, nur ein "unaufgeregter" Schreibstil, aber genau das macht das Buch aus. Es lebt von so mancher "Situationskomik", und von seinem "Schlafmittel". Der Stil und die Geschichte hat mir gut gefallen.

Bewertung vom 10.02.2017
Saures
Janssen, Freddie

Saures


ausgezeichnet

Das Cover hat meinen Blick auf sich gezogen. Beim Anblick müsste ich grinsen, hatte ich doch ein ganz anderes Objekt im Kopf.

Heute ist das Buch eingetroffen. Natürlich habe ich es sofort auf Herz und Nieren geprüft. Das erste Rezept, das ich ausprobiert habe, sind "Eingelegte Döner Chilis". Dafür hatte ich zufällig alles zu Hause und los ging es. Jetzt steht das Glas im Kühlschrank und darf "reifen". In zwei Wochen bin ich auf den Geschmack gespannt.

Wir haben eine japanische Apfel-Birne im Garten. Jedes Jahr erfreut sie uns mit reichlich Früchten. Endlich habe ich auch ein interessantes Rezept gefunden, um meine Nashi-Birnen neu zu "erfinden". Darauf bin ich im Herbst schon sehr gespannt.

Das Buch ist in die verschiedensten Kategorien eingeteilt.

Faszination Einlegen - Hier erzählt die Autorin u. a. was sie am Einlegen fasziniert und wie sie dazu gekommen ist.

Einlegen versus Fermentieren - Hier gibt es Tipps zum guten Gelingen und was man benötigt.

Pickles - Rezepte zu Gurken und Co.

Fermentieren - Einfach erklärt und interessante Rezepte

Saucen - Ausgefallene Rezepte und eine Eigenart der Autorin und ihrer Landsleute

Die Rezepte - Das bisher hergestellte wird zu leckeren Mahlzeiten

Getränke - Einiges kommt als Zutat in die flüssige Nahrung

Register - Sorgt für schnelles Finden der Rezepte

Über Freddie Janssen - Ein bisschen was über die Autorin

Danke - Ach ja hier noch die obligatorische Dankeshyhmne

Man lernt also die Autorin kennen, bekommt einen Überblick über benötige Zutaten, die Autorin verwendet größtenteils gut erhältliche. Es gibt zwar die ein oder andere Zutat, nach der man suchen muss, aber das hält sich in Grenzen und da kann man sicher auch experimentieren und Alternativen verwenden.

Und natürlich gibt es jede Menge tolle Rezepte, die Lust machen, sofort loszulegen. Viele Rezepte werden durch Fotos begleitet, die dem Leser das Wasser im Mund zusammen laufen.

"Saures" ist ein Kochbuch, in dem die Autorin dem Leser die Angst vor Eingelegtem und Co nimmt. Also demnächst werden keine diesbezüglichen Konserven gekauft, sondern selber hergestellt.

Dieses Buch empfehle ich jedem, der gerne Eingelegtes und Co. isst.

Bewertung vom 07.02.2017
Das geträumte Land
Mbue, Imbolo

Das geträumte Land


ausgezeichnet

Beim Anblick des Covers bekommt man sofort ein Strahlen im Gesicht. Es macht gute Laune. Die Leseprobe, obwohl verhältnismäßig lang, ist nur so dahin geflogen. Nach der Leseprobe war die Erwartung ziemlich hoch. Und ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht worden.

Durch den leichten, lockeren, mitreißenden aber auch intensiven Schreibstil bin ich sofort in die Geschichte eingestiegen. Die Autorin versteht es, dem Leser die Charaktere näher zu bringen, man lernt sie immer besser kennen. Imbolo Mbues greift das Thema "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" genauso auf, wie die Finanzkrise. Hier treffen die unterschiedlichen Kulturen und Erwartungen aufeinander. Die Einwanderer und die Houtevolees, zwei Schichten der Gesellschaft, aber jeder hat seine Probleme, denn Krisen unterscheiden nicht.

Die Autorin schreibt so authentisch und lebensnah, sozusagen wie aus dem Leben gegriffen. Es ist das Debüt von Imbolo Mbues, das zu Recht hochgelobt ist.

Jende Jonga gefällt mir ausnehmend gut. Und seine Frau ist die geborene Optimistin. Man bekommt einen Einblick in die Welt der Amerikaner und in die der Einwanderer.

Ich habe mit gelitten, mit gefiebert, bin mitgefahren, ich bin rund um begeistert.

Bewertung vom 07.02.2017
Esst euer Eis auf, sonst gibt's keine Pommes
Zimmermann, Katja

Esst euer Eis auf, sonst gibt's keine Pommes


ausgezeichnet

Klappentext:
Erlaubt ist, was funktioniert - Hauptsache, die Kinder überleben.
Schwanger mit Zwillingen! Katja Zimmermann kann ihr Glück kaum fassen. Bald werden sie und ihre Jugendliebe eine richtige Traumfamilie sein. Bis Jonas ihr den folgenschweren Satz sagt: »Tut mir leid, das musst du ohne mich machen.« Seitdem schlägt sich Katja solo durchs Leben - mit Humor und Pragmatismus. Das »bisschen Haushalt«? Sieht die Wohnung halt aus wie nach Hurrikan Katrina. Selbstgekochter Babybrei? Es gibt doch Gläschen. Man muss schließlich Prioritäten setzen. Hauptsache, alle haben eine gute Zeit. Der Alltag mit Kindern ist zwar keine romantische Komödie, aber voller absurd-komischer Momente.

Fazit:
Das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. In Verbindung mit dem Titel lässt es auf eine humorvolle Geschichte schließen. 
Die Ich-Erzählerin führt in einem lockeren Schreibstil durch ihr Leben als Alleinerziehende. Eine Alleinerziehende die sich gleich doppelter Mutterfreuden und doppeltem Stress "erfreuen" darf.

Mit Humor führt uns die Autorin durch den Alltag, lässt uns an ihren Freunden und Sorgen teilhaben. An ihren Zweifeln, Ängsten und Nöten. Im Laufe des Buches ändert sich die Sichtweise auf ihre Situation. Sie hadert nicht länger, sondern söhnt sich sozusagen mit ihrem Leben aus. Der Schreibstil und die Ehrlichkeit nehmen den Leser gefangen. Man lacht, man fiebert mit, ist müde, aufgekratzt, ja, man ist sie. Ich hätte noch Stunden weiterlesen können.

Bewertung vom 06.02.2017
Mia liebt Pasta
Hoechst, Mirja

Mia liebt Pasta


ausgezeichnet

Schon beim Ansehen des Covers bekommt Appetit und Lust den Kochlöffel zu schwingen. Zu Beginn stellt die Autorin Grundrezepte für Pastateig vor. Für jeden etwas, mit Ei, ohne Ei und sogar Glutenfrei. Auch erfährt man, wie man Pasta einfärbt. Es folgen vier Grundsaucen und vier Pestos, die alleine schon für leckere Mahlzeiten sorgen. Des weiteren stellt Mirja Pasta in jeder erdenklichen Form vor. Ob mit Sauce oder gefüllt, aus Gemüse, mit und ohne Fleisch, herzhaft oder süß. Für jeden Geschmack und für jede Gelegenheit ist etwas dabei. Jedes Rezept wird von einem appetitanregenden Foto begleitet. Durch das Register am Ende des Buches bekommt man einen schönen schnellen Überblick über den Inhalt. Und es erleichtert die Suche nach einem bestimmten Rezept. Die Rezepte sind gut und leicht verständlich geschrieben.

Ich liebe Pasta und dieses Buch bringt Abwechslung in die Pastaküche. Einige Rezepte waren mir in der ein oder anderen Form bekannt, andere durfte ich entdecken. Spannend war für mich, mit welchen Zutaten die Autorin "experimentiert". Und auch die süßen Varianten sind lecker. Bei dem Kochbuch "Mia liebt Pasta" ist der Titel Programm. Hier merkt man, dass sie Autorin liebt worüber sie schreibt. Ich bin begeistert, habe ich doch viele neue leckere Rezepte entdeckt, die sich einen festen Platz in unserem Speiseplan erobert haben. Ich kann dieses Buch allen Pastaliebhabern nur wärmstens ans Herz legen.