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Benutzername: 
sabisteb
Wohnort: 
Freiburg

Bewertungen

Insgesamt 1375 Bewertungen
Bewertung vom 26.08.2010
Im Land des Vampirs / Geisterjäger John Sinclair Bd.38 (1 Audio-CD)
Dark, Jason

Im Land des Vampirs / Geisterjäger John Sinclair Bd.38 (1 Audio-CD)


gut

Durch ein Mosaik im Labor von Fariac Cosmetics wird John Sinclair in die Vergangenheit, in das Jahr 1649 geschleudert. Dort lernt er einige Zigeuner kennen, oder besser eine hübsche Zigeunerin namens Ilona, die ihn ihrer Familie vorstellt. Die Zigeuner wollen Sinclair helfen wieder nach Hause zu gelangen. Schon bald stellt sich heraus, dass es sich dabei um Vorfahren des Berühmten Marke dem Pfähler handelt, die unter der Herrschaft des Vampirgrafen Fariac leben. Als die hübsche Schwester Markes ins Schloss des Grafen entführt wird, beschließen John, Illonas Vater und ihr Bruder, das hübsche Mädchen aus den Fängen des bösen Vampirs zu befreien.

Eine schöne Jungfrau muss aus den Fängen eines bösen Vampirs errettet werden, genau das Richtige für John Sinclair, seines Zeichens Dämonenjäger. Da stellt sich nun die Frage, würde er sie auch retten, wenn sie nicht so schön wäre? Wahrscheinlich nicht, denn hässliche und unscheinbare Frauen werden von Vampiren anscheinend nicht entführt, die bevorzugen auch was für’s Auge. Eigentlich sollte man Fariac verklagen wegen Diskriminierung unscheinbarer, nicht so schöner (wir wollen hier das Wort hässlich doch lieber vermeiden) Frauen. Was finden Vampire an ängstlichen (hübschen) Mäuschen? So manche eher unscheinbare Frau würde sich über ewiges Leben und Schönheit wirklich freuen und keinen Stress machen bei der Umwandlung zum Vampir und man hätte auch keine nervigen Vampirjäger an der Hacke.

Fazit: Alle Klischees beisammen wie es sich gehört: Jungfrau, schön, in Nöten + böser Vampir. Diese Folge ist der erste Teil einer Trilogie (warum auch immer man 3 Folgen braucht, um diese Geschichte zu erzählen), die Vorkenntnis der 37 Folgen davor ist aber nicht von Nöten.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2010
Im Reich der Königin / Alterra Bd.2
Chattam, Maxime

Im Reich der Königin / Alterra Bd.2


ausgezeichnet

10 Tage sind vergangen seit Ambre, Matt und Tobias die Carmichael-Insel auf dem Weg nach Süden verlassen haben. Sie wollen herausfinden was die Zynicks mit den entführten Pans vorhaben und warum Matt steckbrieflich gesucht wird. Auf dem gefährlichen Weg werden sie immer noch vom Torvadderon gejagt, der versucht in Matts Träume einzudringen und auch die anderen Pan Gemeinschaften denen die Gemeinschaft der 3 begegnet sind ihnen nicht immer wohl gesonnen. Wird es den drei Freunden die Antworten auf ihre Fragen zu finden?

War Band 1 der Trilogie eine Parabel auf die Zerstörung der Umwelt und deren Rache an den Bewohnern des Planeten, ein modernes Umweltmärchen, ist dieser zweite Band eine Parabel auf das Erwachsenwerden und die Angst davor.
Die Pans, benannt nach Peter Pan, dem Jungen, der nie erwachsen werden wollte, wollen auch nicht erwachsen werden. Sie wollen sich nicht verändern und haben angst zu Zyniks, zu Erwachsenen zu werden. Um sich ihre Kindheit und Jungend zu bewahren, und so ihre geistige Neugier und ihren Wissensdrang sind in den Pan Gemeinschaften sexuelle Beziehungen verboten und unter Strafe gestellt. Wer erwachsen wird, wird aus den Gemeinschaften verbannt, denn die Pubertät zerstört das Innere Gleichgewicht und man glaubt in den Pan Gemeinschaften, dass die Hormone einen nach und nach zu einem Zynik werden lassen. Dennoch haben sich die Kinder seit dem Sturm verändert und besondere Fähigkeiten, Alterationen, erworben, die jeden zu etwas besonderem machen, bis er erwachsen wird und diese Fähigkeiten langsam wieder verloren geht.
Im Gegensatz dazu stehen die Zyniks. Sie haben anders als die Pans, durch den Sturm ihre Erinnerungen, ihre Identität und somit ihre Werte und Moral verloren. Ausnahmen bilden nur Erwachsene, die so pervertiert und grausam waren, dass sie dadurch gegen den Verlust ihrer Identität gefeit waren, wie der Unschludstrinker. Die Zyniks wollen die Kinder vernichten, weil sie in ihnen die Frucht ihrer Fehltritte sehen und ihr Leben sich vor dem Sturm sich nur darum drehte, die Wünsche der Kinder zu erfüllen, und sie daher auf diese Weise das Unheil über alle gebracht haben.

Dieses Buch ist eine Parabel auf die Angst vor dem erwachsen werden. Kinder verstehen die Gründe für viele der Handlungen und Entscheidungen der Erwachsenen nicht, sie sehen sie als Zyniker, die ihren Wissensdurst und ihre Moral verloren haben. So war es schon immer, die Jugend ist idealistisch, die Erwachsenen hingegen meist realistisch und desillusioniert und das wirft ihnen die Jungend in jeder Generation aufs Neue vor. Jugendliche wie Colin stehen zwischen den Fronten, weder Pan (Kind) noch Zynik (Erwachsener). Die Erwachsenen hingegen geben den Kindern die Schuld, dass sie ihr Leben nicht mehr so leben können, wie sie gerne möchten sondern nur noch leben, um ihre Zöglinge glücklich zu machen und dabei selber zurückstecken müssen.
Ein Krieg zwischen den Generationen, der in der Realität nicht so extrem und offen ausgetragen wird, wie in Alterra.

Fazit: Die Reise der Jugendlichen ist eine wunderbare und fantasievolle Geschichte mit überraschenden neuen Kreaturen und Wesen, ein fantastisches Abenteuerbuch. Daneben jedoch auch eine Parabel auf das Erwachsen werden und den Krieg der Generationen.
Auch wenn nur wenig auf vorherige Ereignisse zurückgegriffen wird, sollte das Buch nicht ohne Kenntnis des ersten Bandes gelesen werden, da es am Anfang keine Zusammenfassung gibt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2010
Dr. Tods Horrorinsel / Geisterjäger John Sinclair Bd.37 (1 Audio-CD)
Dark, Jason

Dr. Tods Horrorinsel / Geisterjäger John Sinclair Bd.37 (1 Audio-CD)


gut

Nachdem es John Sinclair in der letzten Folge nicht gelungen ist, den tödlichen Nebel zu besiegen, kommt dieser erneut zum Einsatz, diesmal zum Schutz einer Bohrinsel. Tief im Meer wurde der Sarg des Vampiro-del-mar (Des Vampirs des Meeres?), des Kaisers der Vampire versenkt und natürlich will Morasso alias Dr. Tod diesen in seine Mordliga aufnehmen. Zu dumm nur dass Vampiro gepfählt ist und ein klein wenig lichtscheu.

Ach herje, wer hat dem armen Vampir nur diesen Namen verpasst: Vampiro-del-mar? Wer nennt sein Kind schon Vampiro-del-mar? Handelt es sich um einen Künstlernamen? Und überhaupt, wie kommt Vampiro unter die Meeresoberfläche und wie soll das bitte funktionieren ihn da mittels einer Bohrinsel wieder rauszuholen? Fragen über Fragen, die dieser unlogische und noch dazu sehr dünne Plot aufwirft. Dünne Plots ist man ja von John Sinclair gewohnt, man will da schließlich nicht denken, sondern unterhalten werden, aber hier lassen diese Fragen einem das Hirn doch fast warm laufen.

Fazit: Kurzum, ein neues Mitglied für die Mordliga, eine neue Magische Waffe, die zu Sinclairs Kreuz gehört und sonst alles beim alten: topp Sprecher, super Klangkulisse, seichte Unterhaltung mit wenig Story.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2010
Der Todesnebel / Geisterjäger John Sinclair Bd.36 (1 Audio-CD)
Dark, Jason

Der Todesnebel / Geisterjäger John Sinclair Bd.36 (1 Audio-CD)


gut

Fischer sind ja per se abergläubisch und Neben auf dem Meer ist nie ungefährlich, da kann es schon vorkommen, dass ein Fischer nicht mehr zurückkommt. Ungewöhnlich jedoch ist, wenn der Körper ohne den Geist des Fischer, dafür aber besessen von einem bösen Geist zurückkommt. So geschehen bei einem kleinen Londoner Jungen, der seine Ferien in einem kleinen Fischerdorf verbrauchte. Kurz darauf metzelt er seine Eltern und zerfällt zu Staub.
Ganz klar ein neuer Fall für John Sinclair.

Wem die Geschichte bekannt vorkommt: Nebel, Dorf, Bewohner flüchten in eine Kirche…, ja, das gab es schon mal und es war ein alter schwarz weiß Film namens the Fog – Nebel des Grauens. Diese Episode ist ein Sinclair Aufguss, dieser ohnehin bereits recht ausgelutschten Geschichte. Es gibt wie üblich ein paar Opfer, die unser Held nicht retten kann, aber heldenhaft rettet er den Rest des Dorfes. Dahinter steckt natürlich wieder die Mordliga *grusel*.
Viel passiert nicht und daher kann diese Folge auch getrost einzeln gehört werden, ohne dass man die 35 Folgen davor kennen müsste.

Fazit: Eine unterhaltsame, wunderbar seichte John Sinclair Folge. Wie immer handwerklich topp, tolle Sprecher selbst in den kleinsten Nebenrollen und unauffällige aber perfekte Klangkulisse.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2010
Königin der Wölfe / Geisterjäger John Sinclair Bd.35 (1 Audio-CD)
Dark, Jason

Königin der Wölfe / Geisterjäger John Sinclair Bd.35 (1 Audio-CD)


gut

In Folge 34 wurde der Geisterjäger John Sinclair vom Wahnsinnigen Wissenschaftler Dr. Mondo, seinerseits ein Mitglied der Mordliga, mit dem Lycantrophie Virus infiziert. Jetzt weiß John Sinclair endlich wie es ist „böse“ und ein Werwolf zu sein. Streng genommen ist er nun sein eigener Feind und müsste sich mit Silberkugeln selber töten. Aber da kommt ihm was dringendes Dazwischen: Lupine, ach nein, das ist eine Blume, die Dame / Königin der Werwölfe heißt Lupina, riecht aber für den Werwolf Sinclair so verführerisch wie ein Blümelein, denn er steht auf sie. Wie praktisch, dass Sinclair vor einiger Zeit Lupinas Gatten und König ermordete und nun durch einen Zweikampf dessen Platz einnehmen kann.
Natürlich hat Team Sinclair da auch noch ein Wörtchen mitzureden und die sind nicht begeistert davon ihren Chef als Chef der Werwölfe zu sehen.

Nach den selbstironischen Höhenflug von Folge 34 sind wir wieder auf dem üblichen seichten Sinclair Niveau. Es wird so richtig schön abgedroschen, denn die große Waffe des Teams Sinclair, um ihren Chefe einzufangen ist: Die Liebe!
Mir ist nicht ganz klar, warum eine Infektion mit einem Virus per Spritze heilbar sein soll, aber eine durch einen Biss nicht, das dürfte dem Virus doch herzlich egal sein, so vom rein biologischen Standpunkt aus.

Fazit: Nach Teil 34 hatte ich schon Angst, dass die Serie Niveau bekommen könnte und mit Witz und Ironie punkten könnte. Umso beruhigter bin ich, dass wir mit dieser Episode wieder auf dem Boden der Sinclair Tatsachen und somit wieder auf seichtem Niveau sind.
Diese Episode führt Teil 34 nahtlos fort und kann nicht ohne Kenntnis derselben verstanden werden (das ist bei Zweiteilern häufig so :-) )
Wie immer topp Sprecher, sehr gute Soundkulisse und ein Niveau auf Meereshöhe was die Geschichte angeht. Sinclair wie wir ihn kennen und lieben.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.08.2010
Mr. Mondos Monster / Geisterjäger John Sinclair Bd.34 (1 Audio-CD)
Dark, Jason

Mr. Mondos Monster / Geisterjäger John Sinclair Bd.34 (1 Audio-CD)


ausgezeichnet

Sarah Goldwyn, eine alte Dame, dreimalige Witwe und Fan der Jason Dark Romane hat ein Problem: einen Werwolf auf dem Dachboden. Dumm nur, dass dort ihr Butler wohnt und vom Werwolf zerfleischt wird, den gute Butler sind schwer zu finden.
Nachdem Sarah Goldwyn durch die Jason Dark Romane natürlich vorgebildet ist, weiß sie, dass man einen Werwolf nur mit geweihten Silberkugeln töten kann und ruft daher bei Scotland Yard an, die ihr (nach dem Zwischenfall mit dem Vampir im Garten, den leider keiner finden konnte) sofort John Sinclair, den Spinner mit den übernatürlichen Fällen, vorbeischicken.

Dieser Einsatz jedoch erweist sich als perfide Falle des verrückten Wissenschaftlers Dr. Mondo, der zu Dr. Tods Mordliga gehört. Er entführt John Sinclair, aber er hat nicht mit Sarah Goldwyn und ihrem Regenschirm gerechnet.

Es ist mir wirklich peinlich eine John Sinclair Folge mit 5 Sternen zu bewerten, denn wirklich, zu viel John Sinclair führt zu Hirnerweichung. Diese Folge jedoch ist wirklich witzig und vor allem strotzt sich vor Selbstironie. Sarah Goldwyn, die alte Schachtel mit ihrem Regenschirm und ihrer soliden Vorbildung was die Bekämpfung von Monstern und Dämonen angeht wäre eine echte Bereicherung für’s Team, vor allem, weil Conolly und Suko wegen Reifenpanne ausfallen.
Dieser Teil ist mal wieder ein Zweiteiler und endet mit einem Fiesen Kliffhanger, kann aber prinzipiell erst einmal ohne Vorkenntnisse der anderen John Sinclair Episoden gehört werden, wann man einfach akzeptiert dass Morasso, Mrs X und Dr. Mondo einfach die Bösen sind und Sinclair und sein Team die Guten.
Wie üblich sind alle Sprecher hervorragend, selbst in den Nebenrollen und auch die Soundkulisse lässt nichts zu wünschen übrig.

Fazit: Eine überraschen witzige John Sinclair Folge voller Selbstironie, wunderbar!

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.08.2010
Die Eisvampire / Geisterjäger John Sinclair Bd.33 (1 Audio-CD)
Dark, Jason

Die Eisvampire / Geisterjäger John Sinclair Bd.33 (1 Audio-CD)


gut

Myxin beschwört mit seinem letzten Rest an Magie einen alten Bekannten, einen Vampir. Er will von ihm Informationen über Asmodina und die neu gegründete Mordliga bekommen. Myxins Verrat hat sich jedoch bereits herumgesprochen und der der Vampir will ihn töten. John reift ein und erfährt dabein von drei Vampiren, alten Bekannten von Myxin, die vor vielen Jahrhunderten in den Eishöhlen des Drachensteingebirges (wo auch immer das liegen soll) eingefroren überdauert haben. Asmodina (oder möglicherweise die Erderwärmung) haben die Eisvampire geweckt und diese sind hungrig.
John, Suko und Myxin machen sich also auf in die Berge. Getarnt als Fährtenleser und Geologe wollen sie die Vampire töten, ehe diesen einen neuen Coven gründen.

Eine nette Füllepisode. Um diese Folge zu verstehen muss man keine der vorherigen John Sinclair Hörspiele gehört haben, die Folge ist Eigenständig und in sich abgeschlossen und wird auch von Sinclair selber als Ablenkung beschrieben.
Die Handlung an sich ist so linear und einfach gestrickt wie man das aus dieser Reihe kennt. Sinclair, Suko und Myxin ermitteln, kämpfen und … siegen. Es gibt ein paar Opfer unter den Zivilisten des Ortes, aber natürlich wird das Schlimmste verhindert.
Die übliche, seichte John Sinclair Kost. Topp Sprecher, super Soundkulisse, unterhaltsam und kurz, was für Zwischendurch vor dem Einschlafen, wenn das Hirn schon im Sparmodus ist.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.08.2010
Black Rain
Brown, Graham

Black Rain


gut

Danielle Laidlaw arbeitet für eine Zweigstelle des NRI, die sich hauptsächlich mit Industriespionage beschäftigt. Ihr neuester Auftrag ist jedoch von besonderer Brisanz. Erst verschwindet ein Vorausteam spurlos, dann wird ihr langjähriger Partner und Menthor von diesem Fall abgezogen und es scheint ein Informationsleck zu geben, denn ein weiteres Team sucht, was Danielle auch sucht: ein Artefakt im brasilianischen Urwald, dass die Geschichte der Menschheit verändern kann.
Sie und ein Team aus Zivilisten machen sich also auf die gefährliche Reise auf den Spuren der mythologischen ersten Maya nach Tulan Zuyua, in ein Gebiet, das von einem feindlichen Indianerstamm bewohnt wird, der ihnen schon bald eine Warnung in Form einer Leiche zukommen lassen.

Vorab, das Buch hat nichts mit dem gleichnahmigen Film mit Michael Douglas aus den späten achtziger Jahren zu tun, aber man hat schon das Gefühl es mit einem billigen Hollywoodactionspektakel zu tun zu haben. Zum einen sind da die üblichen stereotypen Protagonisten, die junge, erfolgreiche, gut aussehende Teamleiterin Danielle. Dann wäre da noch der von seiner Regierung gesuchte, Ex-Agent, Pilot und Retter in der Not (natürlich auch gut aussehend) Hawker, Diverse Standardwissenschaftler wie Linguisten, Archäologen und natürlich die obligatorischen Söldner zur Sicherheit.

Spoieralarm:
Das Team macht sich auf in den Dschungel und findet natürlich recht bald den gesuchten Ort, eine große Pyramide mitten im Urwald. Diese liegt auf einer gerodeten Lichtung, schon hier sollte bei allen beteiligten die Alarmglocken Leuten, denn normalerweise müsste die Pyramide zugewachsen und kaum zu finden sein, aber nein, sie ist von einer großen, sonnigen Lichtung umgeben. Da fragt man sich natürlich, warum wurde sie nicht vom Satelliten aus schon vor langer Zeit entdeckt und wer hält die Lichtung sauber und warum? Damit nicht genug der logischen Probleme des Plots. Die "Wissenschaftler" öffnen die Pyramide, es stinkt gottserbärmlich, und ihnen fällt nichts Besseres ein als sofort reinzugehen. Hallo?! Schon mal vom Fluch des Pharao gehört? Alle Grabkammern und anderen lange verschlossenen Orte müssen lange belüftet werden bevor man sie betritt.
Auch ist es nicht wirklich sinnvoll sich in Schützengräben um die Pyramide herum zu verschanzen und wild in den Wald zu ballern, wenn man in seinem Rücken ein wunderbar erhöhtes Bauwerk hat, auf dem man sich verschanzen kann und alles abknallen kann, was die eine Treppe hochkommt, zumal die anderen 3 Seiten glatt sind.
Es wird aber noch schlimmer. Die obligatorischen (außerirdischen?) Monster, woher kommen sie? Sicherlich nicht nur aus der Pyramide würde ich sagen, denn diese war verschlossen, es muss also einen weiteren Ausgang geben und daher ist es unlogisch nur die Pyramide zu verschließen und zu bewachen, wenn man die Viecher töten will, man sollte vielleicht auch nach dem zweiten Ausgang suchen, ganz abgesehen davon sollte man sich auch fragen wie die lieben Tierchen so viele Jahrhunderte überleben konnten ohne aufzufallen, bzw. warum sie nicht vorher verhungert sind, wenn sie in der Pyramide eingeschlossen waren.

Immerhin erspart uns der Autor die obligatorische Affaire zwischen Teamleiterin und sexy Ex Agent auch wenn er sonst kaum ein Klischee auslässt.

Fazit: Das Buch liest sich wie ein billiges Hollywood Actionspektakel mit viel Ballerei, Urwaldfeeling und bösen, bösen menschenfressenden Monstern. Nach dem ersten drittel des Buches hat sich die Handlung erübrigt und es beginnt die große Ballerei, die ab und an noch mal von Handlungssträngen durchbrochen wird. Erstaunlicherweise liest sich das Buch dafür sehr gut, naja obwohl vielleicht nicht wirklich erstaunlich, denn sonderlich viel Hinrkapazität braucht man wirklich nicht um diese „Handlung“ zu folgen.
Kein Thriller, eher ein Actionspektakel, früher nannte man so was Abenteuerbuch, garniert mit ein paar Monstern und viel Ballerei.

1 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.08.2010
Draußen nur Männchen
Lachmann, Käthe

Draußen nur Männchen


ausgezeichnet

Sara Lange, Mitte 30, Single sucht einen Mann, denn das Singledasein ist anstrengend. Als Single muss man ständig was herausfinden. Gebunden oder solo, schwul oder Schwabe, beziehungsfähig oder nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass man in diesem Alter weiß was man will, oder besser was man nicht will und die guten Kerle alle schon vergriffen sind.

Hier nun endlich die Realsatire über die Suche nach Mr. Right, wie sie eine normale Durchschnittsfrau, Mitte 30 täglich in ganz Deutschland genau so erlebt. In diesem Roman kommt wirklich alles auf den Tisch, wie die nicht sehr hilfreichen Kommentare der Freunde und Verwandten, man solle seine Ansprüche runterschrauben und den Männern auch mal eine Chance geben. Dabei hat Frau ihre Ansprüche schon heruntergeschraubt, denn man darf mittlerweile gar nicht mehr hoffen den Mann fürs Leben zu finden. Wenn frau länger plant als Silvester, rennen sie einem ja schon davon.
Auch mit dem Onlinedating wird abgerechnet. Dass man sich aus dem Internet kennt hat heutzutage nicht mehr den Klang wie „aus dem Knast“. Aber wenn man einen Kerl aus dem Internet trifft, ist der größte gemeinsame Nenner die Partnersuche. Das raubt der Angelegenheit die Unverkrampftheit einer zufälligen Begegnung, jeder weiß, was er vom anderen erwartet und entspricht er den Vorstellungen nicht, wird er eben abgehakt. Bei diesen Blind Dates trifft man dann (wirklich!) auf die kuriosesten Typen, bei denen dann auch recht bald klar ist, warum die online suchen. Daher versucht Sara es auch im real life, spricht Männer an, die ihr gefallen, sucht Veranstaltungen danach aus, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist nette Männer kennen zu lernen, und geht auch da leer aus.
Und ja es stimmt, es gibt kaum etwas Schlimmeres für Singles als allein eine Hochzeit zu besuchen.
Sara zieht dieselben Schlüsse wie die meisten andere Frauen in ihrer Situation und macht auch die gleichen Erfahrungen und kommt zu den gleichen Erkenntnissen.

1. Männer sind später reif und früher tot, kein Wunder, dass die die ganze Zeit an Fortpflanzung denken!
2. Da sie endlich einen gut und verliebt sich und dann will der nichts von ihr.
3. Sie spielt sogar mit dem Gedanken ihren besten Kumpel zu einem romantischen Freund aufzuwerten (eine echte Verzweiflungstat).

Ein wunderbares Buch. Einerseits ein Roman, andererseits eine leider sehr treffende Realsatire. Einziges Manko: das Buch ist zu dünn.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.08.2010
Dr. Tods Monsterhöhle / Geisterjäger John Sinclair Bd.32 (1 Audio-CD)
Dark, Jason

Dr. Tods Monsterhöhle / Geisterjäger John Sinclair Bd.32 (1 Audio-CD)


sehr gut

Nach dem Ausfall des Außenbordmotors, verschlägt es zwei Hobbykapitäne auf eine kleine Insel, die als militärisches Sperrgebiet gekennzeichnet ist. Dumm nur, dass die Sperrung wirklich sinnvoll ist, denn dort treiben sich riesige Monsterinsekten herum. Ursache der Mutation: Chemischer Abfall eines gescheiterten Militärexperiments.
Diese Chemikalie ist auch für Dr. Tod / Solo Morasso, den verrückten Wissenschaftler und seine Mordliga von größtem Interesse. Er heuert Lady X an um zusammen mit ihr und Tokata, dem Samurai des Satans die Fässer mit dem mutagenen Elixier zu bergen.

Man könnte sagen, diesmal ist John Sinclair in Umweltmission unterwegs. Er will missglückte militärische Experimente entsorgen. Zufällig hat natürlich auch die Mordliga Interesse an diesen Fässern und es kommt wie es kommen muss: Man ist sich nicht einig, wem die Fässer zustehen und prügelt sich. Dumm nur, dass Tokata immun gegen John Sinclairs übliche Waffen ist und dann auch noch Sinclairs Bummerung entwendet, das Leben eines Geisterjägers kann schon hart sein.

Eine standard Sinclair Folge: Böse haben einen Plan, Sinclair funkt dazwischen, man kämpft, einige Dämonen sterben oder auch nicht. Topp Sprecher, tolle Geräuschkulisse, solide Produktion und eine gewohnt seichte Story für nebenbei.
Diese Folge ist soweit in sich abgeschlossen und kann auch einzeln gehört werden.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.