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Don Alegre -pfiats eich -
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Bayern
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Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 03.01.2010
Ein gutes Jahr

Ein gutes Jahr


ausgezeichnet

Mein Jahr in der Provence ... ob es dabei bleibt?

... nun der Zerriss in der Presse war vorherzusehen, handelt es sich doch einfach um eine herzerwärmende, locker fröhliche, amüsant charmante und unterhaltsame Erzählung über die Romantik der Liebe, der Liebe wegen. In Farben und Motiven von Van Gogh und Cézanne stehen da verlassen und einsam die Wunschträume unserer Träume inmitten eines herzergreifenden Ambientes, mehr als reif für kommende Zeiten des Glücks, bestens geeignet für das wohlige Leben in ewiger Liebe und Rente.

Gerahmt von Casanovas, Finanzhyänen, Edlen und Besitzlosen sowie von Idyllen hochglanzpolierter, lebloser Architekturen mit ihren lauten und redundanten Persönlichkeiten und solcher, mit ihren verborgenen Sicht- und Blickwinkel und ihren leisen Geheimnissen und Geschichten, machen die fantastischen Bilder aus Gordes*, einem sich an eine Bergflanke schmiegenden, malerischen Dorf, und seiner Umgebung und eine wunderbar ausgewählte und spielende Besetzung so richtig Lust auf vielerorts bereits vergessene Zeiten der Ruhe, Lust und Freude sowie des stilvollen Genusses guter Getränke und Speisen und überwältigender Natur. Onkel Henry hat uns ein Vermächtnis überlassen, es liegt nun an ihnen und Ihnen, was sie und Sie daraus machen.

... für mich ist dies ein genussvoll farbenprächtiger Film für ein Berauschen der Sinne, eine gute Laune und das Laissez Faire oder Savoir Vivre, voll von Humor, Witz und Charme und wundervoll untermalt mit wärmenden Songs wie von Josephine Baker, Johnny Hallyday, Harry Nilsson, Delaney Bramlett und Noel Coward.


* Gordes ist aufgelistet in "Die schönsten Dörfer Frankreichs" und liegt im Naturschutzgebiet Luberon, eine Gebirgskette von Kalksteinfelsen auf der Nordseite des Durance-Tales, 50 km südöstlich von Avignon, bekannt für Lavendel und seinen guten Wein.

Besetzung
* Russell Crowe : Max Skinner
* Albert Finney : Onkel Henry
* Marion Cotillard : Fanny Chenal
* Freddie Highmore : Junger Max
* Rafe Spall : Kenny
* Archie Panjabi : Gemma
* Richard Coyle : Amis
* Abbie Cornish : Christie Roberts

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2010
Meuterei auf der Bounty

Meuterei auf der Bounty


ausgezeichnet

Prädikat wertvoll ... Brot für England und unser tägliches Wasser gib uns heute

Dieses glänzend remastered, 1962 aufwendige, in Technicolor gedrehte Farbremake des Abenteuerklassikers über die Geschehnisse auf der HMS Bounty um den 28. April 1789 und über Kapitän William Bligh, einen der fähigsten Seefahrer und Navigatoren seiner Zeit, sowie seinen anfänglichen Freund und Masters Mate (2. Offizier) Christian Fletcher, damals 24 Jahre alt, steht der bereits berühmt gewordenen S/W-Verfilmung von 1935 mit Charles Laughton und Clarke Gable in Nichts nach.

Abweichend von den recherchierten, heute bekannten, historischen Tatsachen folgte Lewis Milestone in seiner Regie und Drehbuchauswahl in erster Linie den aufgezeichneten Aussagen der Meuterer, da sich eine Maximierung der cineastische Spannung in der Brutalität eines, in seiner Pflichterfüllung und Treue zu Admiralität übereifrigen, zynisch-sadistischen Bligh geradezu anbot. In erster Linie die Ereignisse aus dieser Sichtweise im Sinn, inszenierte Milestone "auf hoher See" und vor der bildgewaltigen, paradiesischen Kulisse von Tahiti und Moorea mit vor allem den beiden Hauptdarstellern ein grandioses, in allen Bereichen technisch perfektes Spektakel und Epos, neutral in der Charakterisierung seiner Ereignisträger.

Obwohl mehr als 40 Jahre seid dem Anlaufen vergangen, ist diese Verfilmung eines, der wohl bekanntesten Kapitels aus der Seefahrt im 18ten Jahrhundert immer noch sehenswert und für den Nostalgiker sowieso ein Muss.

Anm.: Bis auf ein paar kleine optische Kontrast- und Schärfen-Probleme in dunklen Partien und schnellen Bewegungen ist das Remastering brillant in Farbe und Ton.

Darsteller:
* Marlon Brando : Fletcher Christian
* Trevor Howard : William Bligh
* Richard Harris : John Mills
* Hugh Griffith : Alexander Smith
* Richard Haydn : William Brown
* Tarita Tumi Teriipaia : Maimiti
und Percy Herbert als Matthew Quintal / Duncan Lamont als John Williams / Gordon Jackson als Edward Burkett / Chips Raffety als Michael Byrne / Noel Purcell als William McCoy / Ashley Cowan als Samuel Mack / Eddie Byrne als John Fryer / Frank Silvera als Minarii / Tim Seely als Edward Young / Keith McConnell als James Morrison / Matahiarii Tama als Häuptling Hitihiti / Henry Daniell als Richter am Kriegsgericht / Antoinette Bower als Lady Gwendenare

Some Facts:
** William Bligh geboren um den 9. September 1754 in Plymouth, gestorben am 7. Dezember 1817 in London: Britischer Seeoffizier (Vizeadmiral) und Gouverneur von New South Wales / Australien.
** Fletcher Christian, geboren am 25. September 1764 in Brigham, England, ermordet am 3. Oktober 1793 in Adamstown, Pitcairn: Britischer Seemann (Oberbootsmann) und Anführer der Meuterei auf der Bounty.
** Pitcairninseln /Pazifik: 9 Meuterer, 6 polynesischen Männer und 12 polynesischen Frauen besiedelten die felsige, unbewohnte Insel am 15. Januar 1790.
** Tarita Tumi Teriipaia war seit 1961 bis zu seinem Tode Marlon Brando Geliebte und hatte mit ihm zwei Kinder.
** In einer der längsten Seereisen, die je in einem offenen Boot unternommen wurden, schaffte es Bligh innerhalb von 41 Tagen, die kleine, völlig überladene, 7 x 2 m große Barkasse über die kaum erforschte Torresstraße zwischen Australien und Neuguinea zur ca. 5.800 km entfernten Insel Timor zu segeln.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2010
Crocodile Dundee

Crocodile Dundee


ausgezeichnet

... mit dem Buschmesser nach und dem Selektionsgriff in NY

Diese kultige und treuherzige Busch- und "Dschungel"komödie aus den Midachzigern schnappt mit einem rauen, trinkfesten und humorvollen Walkabout-Outbackburschen und einer charmanten und outdoorwilligen Writeabout-Downtownjournalistin in freier Wildbahn und den urbanen Häuserschluchten New Yorks geradlinig und mit Witz, Ironie und Charme immer wieder nach der Smilemuskulatur des Zuschauers.

Köstlich anzusehende Missverständnisse, Hilfestellungen und Erfahrungen auf eigene Faust und mit fremden Fäusten auf beiden Seiten begleiten Sie in diesem damaligen Megahit in den 1 1/2 Stunden auf den neckischen und erotischen Pfaden der zwei liebenswerten Spezialisten, und sind Sie mit der Geschichte soweit vertraut, können Sie es wagen, den Film so richtig Lust gewinnend in der Originalsprache anzusehen, denn Dundees "Down-Under"-Dialekt ist eine wahre Herausforderung.

... immer wieder ein unterhaltsames Abenteuer

Hauptdarsteller:
* Paul Hogan : Michael J. 'Crocodile' Dundee
* Linda Kozlowski : Sue Charlton
* Mark Blum : Richard Mason
* David Gulpilil : Neville Bell
* Michael Lombard : Sam Charlton
* John Meillon : Walter Reilly

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2010
Dumbo, 1 DVD-Video

Dumbo, 1 DVD-Video


ausgezeichnet

... eine Elefantenpyramide von eigener Dynamik, viele Tränen und die magische Feder aus der Zeichenfeder

Nein, ich bin kein Originalversionfetischist, und vielleicht liegt es genau daran, dass ich diesen Walt Disney Film (nach Schneewittchen, Pinocchio und Fantasia als vierten Film 1941 in Volllänge eingezeichnet), basierend auf der 1976 von Heinrich Riethmüller erstellten, deutschen Version so zauberhaft traurig, fröhlich und positiv denkend nehme, wie er ist.

Mit dem nicht sprechenden Langohrelefantenbaby mit Niagarafalltendenz als Mittelpunkt taucht der lange und kurze Zuschauer in eine Zeichenwelt der offenen Fragen, Widersacher, Hilfestellungen und versuchten und gelungenen Problembewältigungen, wohltuend ohne wirkliche Feinde, Hass, Gewalt und ohne überzeichnete Romantik.
Liebevollst gezeichnete Darsteller, die Brillanz der fleißigen Dampflok mit ihren Anhängern von verschiedensten Formaten und Eigenschaften, und die notwendigen menschlichen, tierischen und dinglichen Accessoires eines Wanderzirkus agieren in dieser leidvollen und am erhofften Ende trotzdem nicht triumphierenden Lebensgeschichte mit vielen Höhepunkten und köstlichen Attraktionen vor einfach fantastisch aquarellierten Kulissen, begleitet von einem ohrwurmigen Orchester.

... und so bedanke ich mich immer wieder bei dem schwitzenden Storch, dass Dumbo doch noch abgeliefert wurde, und besonders bei Timotheus, dem knuddeligen, unbeirrbaren roten "Glauben" und Führstrick für unseren blauäugigen Ohrenseiter.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.