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anette1809 - katzemitbuch.de
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Sulzheim
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Mein Blog: https://katzemitbuch.de/

Bewertungen

Insgesamt 957 Bewertungen
Bewertung vom 15.02.2010
Das Leben der Wünsche
Glavinic, Thomas

Das Leben der Wünsche


gut

Du hast 3 Wünsche frei...

So fängt dieser Roman an - Jonas wird von einem unbekannten Mann angesprochen, der ihm 3 Wünsche erfüllen will. Beginnt der Roman noch wirklich vielversprechend mit einem langsam aufbauenden Spannungsbogen der im Tod von Jonas Frau gipfelt, ging es danach leider - für mich - rapide mit diesem Buch bergab.

Meine drei Wünsche wären gewesen: weniger bizarre Traumszenen, ein verständlicherer Ablauf der Geschichte, Anführungszeichen in der wörtlichen Rede. Punkt 1 und 2 führten dazu, das ich mich in der zweiten Hälffte des Buches kaum noch auf die Handlung konzentrieren konnte, unterstützt von Punkt 3. Denn jedesmal, wenn ich den Faden zu verlieren drohte, musste ich mehrfach nachlesen, wer denn jetzt was zu wem gesagt hat, man konnte es kaum erkennen auf den ersten Blick!

Schade, schade, schade... Nach dem guten Beginn dieses Romanes habe ich mir soviel mehr erhofft! Wegen dem guten flüssigen Erzählstil des Autoren, und der eigentlich tollen Idee, gibt es von mir trotzdem noch 2 1/2 Sterne - aufgerundet auf 3. Vielleicht ist es ein Buch, das man nach einiger Zeit ein zweites Mal lesen sollte, damit einem der tiefere Sinn dahinter aufgeht. Mich lässt es auf jeden Fall nach dem Lesen etwas ratlos und unzufrieden zurück.

Bewertung vom 15.02.2010
Die besten zehn Sekunden meines Lebens
Schmelzer, Roger

Die besten zehn Sekunden meines Lebens


ausgezeichnet

Was wäre, wenn wir DIE Chance unseres Lebens vertan hätten? Und was wäre, wenn wir nach zig Jahren diese Chance ein zweites Mal bekommen würden?

Mit dieser Fiktion spielt Roger Schmelzer in „Die besten zehn Sekunden meines Lebens“. Chris Mackenbrock vermasselt im Alter von 16 Jahren sein ganzes Leben: hätte er das Angebot seines Mitschülers angenommen mit ihm jeden Morgen zur Schule zu joggen, wäre er dünn, erfolgreich und glücklich geworden, aber so… geht er als Dicker durch sein weiteres Leben, lebt mit einer Frau zusammen, die er zwar gerne mag, aber die nur zweite Wahl war, und trauert immer seiner verpassten Chance hinterher.

Zuerst liest sich das ganze wie ein zwar amüsanter, aber auch recht vorhersehbarer Roman, bis gut zur Hälfte dachte ich, ich wüsste genau, worauf die Geschichte hinausläuft, aber dann zieht Schmelzer alle Register und es offenbarte sich mir ein derart lustiges Lesereignis, wie ich es schon lange nicht mehr hatte! Die zweite Chance des Chris Mackenbrock fährt mit überraschenden Wendungen auf. Wie sein zweites Leben verläuft, ob er mit seiner Traumfrau glücklich wird, und welche Bilanz er nach gut 60 Jahren in zwei Leben zieht, das sollte jeder Leser selbst herausfinden, sonst nimmt es einen den ganzen Lesespaß vorweg. Denn gerade die Überraschungen, die Schmelzer für Chris´ zweite Chance bereithält, machen den größten Spaß und den ganzen Charme dieses Buches aus! Lesen und Spaß haben, von Alltag abschalten, und einfach mal selbst hinterfragen, ob unser eigenes Leben sooo schlecht ist, wie wir es gerade jetzt leben…

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.02.2010
Das Buch der Lügen
Meltzer, Brad

Das Buch der Lügen


sehr gut

Der erste Mord der Menschheitsgeschichte: Kain tötet Abel, die Tatwaffe fehlt. 1932 wird Mitchell Siegel – der Vater des Superman-Erfinders Jerry Siegel – erschossen, die Tat bleibt ungeklärt. 70 Jahre später stößt Cal Harper auf einen Mann, der mit derselben Waffe verletzt wurde…

Brad Meltzer hat mit „Das Buch der Lügen“ einen richtiggehenden Pageturner geschrieben. Die Mischung aus Geschichte, Rätseljagd und Thriller hat mich so sehr gefesselt, dass ich das Buch, einmal angefangen, kaum noch aus der Hand legen konnte.

Auch die Protagonisten haben mich vollauf überzeugt. Ich habe mit Cal gelitten, gefiebert und gezweifelt. Dem Autoren ist es sehr gut gelungen Cals innere Zerissenheit darzustellen. Und ich wusste bis kurz vor Schluss nicht, worauf die Geschichte hinausläuft und wer wirklich der Böse ist bzw. die Bösen sind. Die Darsteller sind vielschichtig und nicht immer leicht zu durchschauen. Die Bösen waren nicht immer nur böse und die Guten nicht nur gut! Für mich war dieses Buch eine große Überraschung mit einem raffiniert gestrickten Plot!

Bewertung vom 15.02.2010
Welche Farbe hat die Liebe?
Reuter, Katja

Welche Farbe hat die Liebe?


sehr gut

In der Beziehung von Jule und Tom ist der Alltag eingekehrt. Nach dreijähriger Dauerverlobung guckt mittlerweile keiner der beiden mehr durch eine rosarote Brille was ihr gemeinsames Leben angeht.

Grund genug für Jule mit dem Geburtstagsgeschenk ihrer Freundin Tina – eine einjährige Mitgliedschaft bei StayFriends – auf die Suche nach ihrer Jugendliebe Erik zu gehen.

Hat sie mit Erik ihren Traumprinzen gefunden? Im Gegensatz zu Tom ist er ordentlich, verdient viel Geld und geht einem geregelten Job nach… Findet Jule hier ihr ersehntes Liebesglück und die Erfüllung ihres Traumes von einer kleinen glücklichen Familie, oder hat Kater Blindfisch den Durchblick mit seiner Abneigung gegen Erik?

Katja Reuter erzählt auf eine erfrischende Art von Liebesirrungen und –wirrungen, von Beziehungen in die der Alltag Einzug gehalten hat, und von Träumereien, ob irgendwo in der Welt da draußen nicht doch noch DER Traumprinz auf einen wartet oder ob man am Ende doch den Traumprinzen bereits zu Hause auf dem Sofa sitzen hat???

Vieles an der Geschichte mag vorhersehbar sein, aber das hat mir trotzdem nicht das Lesevergnügen an diesem Roman genommen!

Den besonderen Reiz des Buches macht es aus, dass man/Frau wahrscheinlich schon ähnliche Phasen wie Jule erlebt hat, und vielleicht ähnliche Schlüsse aus den Erfahrungen gezogen hat, wie sie am Ende des Buches. Aber wie die Geschichte um Jule, Tom und Erik ausgeht, möchte ich natürlich nicht verraten, nur soviel: die Liebe ist gelb!

Bewertung vom 14.02.2010
Lamento / Im Bann der Feenkönigin Bd.1
Stiefvater, Maggie

Lamento / Im Bann der Feenkönigin Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Immer wieder träumt die 16-jährige Deirdre von einem geheimnisvollen Jungen namens Luke. Doch das sind nur Träume, oder? Das Mädchen kann es kaum glauben, als ihr Luke bei einer Schulaufführung plötzlich leibhaftig gegenübersteht. Noch seltsamer wird es, als ihre Großmutter sie eindringlich vor dem Jungen warnt und sie bittet, sich von ihm fernzuhalten. Das ist längst unmöglich für Deirdre: Sie hat sich unsterblich verliebt. Doch Luke ist nicht der, für den sie ihn hält. Als er plötzlich spurlos verschwindet und Deirdre sich auf die Suche nach ihm macht, gerät sie mitten hinein in einen magischen Krieg, der seit Jahrhunderten währt. Und sie erfährt, dass der Junge, den sie liebt, von der rachsüchtigen Feenkönigin mit einem ganz bestimmten Auftrag zu ihr geschickt wurde: Um sie zu töten...

Eigene Meinung:
Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Hauptpersonen dieses Romans sind detailliert beschrieben, und durch die Ich-Erzählperspektive aus der Sicht Deirdres kann man sich noch besser in das Geschehen hineinversetzen.
Die Hauptfiguren und Träger der ganzen Story sind außer Deirdre noch der geheimnisvolle Luke und Deirdres bester Freund James. Weitere Menschen, die in der Handlung auftauchen sind Deirdres Eltern, ihre Tante und ihre Großmutter. In einigen Episoden taucht außerdem ihre Arbeitskollegin Sara aus der Eisdiele auf, die mit ihrer naiven Art und ihren dümmlichen Kommentaren für eine Prise Humor in der Geschichte sorgt. Ansonsten spielen vorrangig Wesen aus der Feenwelt eine Rolle. Die Nebencharaktere aus der Welt der Menschen wirken dagegen die meiste Zeit recht blass, detailliert ausgearbeitet sind nur die Hauptprotagonisten.
Stellenweise fand ich das Buch recht brutal für ein Jugendbuch, aber diese brutalen Stellen passten immer in den Handlungsfluss und wirkten nie an den Haaren herbeigezogen.
Obwohl im Juni 2010 ein weiteres Buch aus Maggie Stiefvaters Feenwelt erscheint, ist dieser Band in sich abgeschlossen. Im Roman "Ballade - Der Tanz der Feen" wird Deirdres Freund James die Hauptrolle spielen, was ich sehr gut finde, da mir James von Anfang an sympathisch war, und die Geschichte von Deirdre und Luke in meinen Augen zu Ende erzählt ist.

Aufmachung des Buches:
Ein wunderschöner Schutzumschlag mit grünen Elementen - der irischen Nationalfarbe ;o) Blütenranken in Spotlack setzen schöne Akzente und umrahmen ein großformatiges Mädchengesicht.

Fazit:
Ein schöner Jugendroman, der nur zum Ende hin ein bisschen gehetzt wirkte. So konnte ich mir auf den letzten 50 Seiten kaum vorstellen, dass Maggie Stiefvater noch zu einem so "runden" Ende kommen kann. Hervorheben möchte ich außerdem, dass hier eine Reihe vorliegt, deren ersten Band man sehr gut einzeln lesen kann.

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.02.2010
Sternenjäger
Oppel, Kenneth

Sternenjäger


ausgezeichnet

Inhalt:
"Sternenjäger" ist das das dritte Abenteuer um Matt Cruse und Kate de Vries nach "Wolkenpanther" und "Wolkenpiraten".
Nachdem sie in ihren ersten beiden Abenteuern am Himmel unterwegs waren, führt es sie in "Sternenjäger" nun geradewegs ins All. Kate wird für diese Mission als Spezialistin für Flora und Fauna eingeladen, Matt dagegen muss sich zuerst in einem Trainingslager behaupten, bevor es auch für ihn heißt: Sternenschiffer auf der ersten Mission ins All! Die Starclimber hebt ab und im All macht die Crew eine unglaubliche Entdeckung: auch hier - ohne Sauerstoff und im totalen Vakuum - gibt es Leben! Doch nicht alles läuft reibungslos auf dieser Sternenmission. Matts Nerven liegen blank, denn seine große Liebe Kate trägt den Verlobungsring eines anderen am Finger, und bizzare Wesen aus dem All drohen die Rückkehr zur Erde scheitern zu lassen.

Eigene Meinung:
Kenneth Oppels Bücher sind wie ein großes Überraschungsei in Buchform. Eigentlich ist für Leser fast jeden Genres etwas dabei: Fantasy, Science Fiction, historische Elemente und eine Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten Matt und Kate. Es ist ein Buch für jung und alt, und mit einer männlichen sowie auch weiblichen Hauptperson sicherlich interessant für lesebegeisterte Jungs UND Mädchen. Wenn es eine Schublade für Oppels Bücher geben sollte, dann kann sie nur Oppel heißen, denn seine Bücher sind mit keinen anderen mir bekannten Autoren vergleichbar und lassen sich auch nicht nur einem Genre zuordnen.
Seine Welten sind eine Mischung aus erfundenen und tatsächlich existierenden Orten. So spielt ein Teil der Handlung im erfundenen Löwentorstadt, während sich der Beginn der Geschichte in Paris abspielt. Neben vielen fantastischen Elementen, wie den noch nie dagewesenen Bewusstseinsformen im All, knüpft Oppel auch gerne historische Elemente in seine Geschichten ein, so spielen z.B. in "Sternenjäger" die Sufragetten eine Rolle, eine Frauenbewegung, die am Anfang des 20. Jahrhunderts für das Wahlrecht der Frauen gekämpft hat.
Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Matt, eine Erzählform, die ich persönlich favorisiere, da ich dadurch noch tiefer in das Geschehen eintauchen kann.
Besonders beeindruckend finde ich es immer wieder, dass Kenneth Oppel es schafft, auch seine Nebenfiguren mit viel Leben zu füllen und keine der agierenden Personen blass wirken zu lassen. Meine Favoriten auf dem Weg ins All waren neben Matt und Kate - deren reger verbaler Schlagabtausch ein wichtiges Element in dieser Abenteuerreihe ist - Sir Hugh Snuffler, ein Zoologe, der alle Neuentdeckungen im Tierreich erstmal als Teufelei und Lüge abstempelt, und Miss Evelyn Karr mit ihrem Affen Haiku, der Sir Hugh das Leben auf dem Sternenschiff schwer macht ;o)
Was sicherlich viele Leser freuen wird, die kein Freund von Cliffhangern bei Buchreihen sind oder vielleicht gar keine Buchreihen mögen: Kenneth Oppel hat zwar mit seiner Fledermaussaga und den Abenteuern von Matt und Kate zwei Reihen geschrieben, aber die einzelnen Bände sind weitesgehend in sich abgeschlossen und verweisen höchstens kurz auf die vergangenen Abenteuer. Man braucht aber keine Vorkenntnisse aus "Wolkenpanther" und "Wolkenpiraten", um an "Sternenjäger" Spaß zu haben.
Wer jetzt immer noch nicht davon überzeugt ist, dass man Kenneth Oppel lesen MUSS: wer schon immer wissen wollte, wie die Sphinx wirklich ihre Nase verloren hat, erfährt das in diesem Buch. Wie, das werde ich nicht verraten, dass muss schon jeder selbst herausfinden ;o)

Fazit:
Kenneth Oppel ist für mich ein Ausnahmeschriftsteller. Bisher haben mich alle seine Bücher dermaßen gefesselt, dass ich sie eigenlich nur am Stück lesen konnte, weil ich keine Ruhe hatte, bis die letzte Seite erreicht war und der Buchdeckel darüber zuklappte. Deshalb: falls mich einer beim Lesen eines Kenneth Oppels Buch sehen sollte - pssst, bitte nicht stören! Und wer Oppel noch nicht kennt: Kaufen kaufen kaufen!!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.02.2010
Interworld
Gaiman, Neil; Reaves, Michael

Interworld


schlecht

Inhalt:
Joey Harker hat keinerlei Orientierungssinn, dass er sich verläuft, ist bei ihm an der Tagesordnung. Als er jedoch eines Tages für ein Schulprojekt mitten in seiner Heimatstadt Greenville ausgesetzt wird und plötzlich durch einen dicken Nebel in einer anderen Dimension landet ist nichts mehr wie es war: seine Mutter erkennt ihn nicht mehr, sein kleiner Bruder ist nicht mehr da, der Teppich hat ein anderes Muster... Das Schlimmste aber erfährt er von seinem Lehrer Mr. Dimas, der in der anderen Dimension das Orientierungsprojekt gestartet hat: Joey ist vor einem Jahr bei einem Unfall ums Leben gekommen...

Eigene Meinung:
Was sich beim Klappentext noch spannend anhört, scheitert leider kläglich bei der Umsetzung Ursprünglich als Drehbuch für einen Film konzipiert, merkt man das "Interworld" beim Lesen leider nur allzu deutlich an. Viele Stellen im Buch haben solch konfuse Beschreibungen von Gerüchen und Szenerien, die beim Lesen einfach nicht richtig vermittelt werden können, dadurch kommt die Story total konfus beim Leser an und vermag nicht zu fesseln!
Ich bin zwar ein großer Neil Gaiman Fan, und habe mit Begeisterung "Das Graveyard Buch", "Niemalsland" oder "Sternenwanderer" gelesen, aber "Interworld" hätte man meiner Meinung nach - nachdem die filmische Umsetzung gescheitert war - in der Schublade lassen sollen, in der es verschwunden war.
Ich lege gerne jedem Fan fantastischer Literatur die Bücher von Neil Gaiman ans Herz, aber bitte: lasst die Finger von "Interworld", in meinen Augen dient es nur dazu das schriftstellerische Genie von Neil Gaiman herabzusetzen!

Bewertung vom 08.02.2010
Sayuri
Bargmann, Carina

Sayuri


sehr gut

Über die Autorin:
Carina Bargmann, Jahrgang 1991, hat schon als Zehnjährige mit dem Schreiben angefangen. Mit fünfzehn Jahren hatte sie bereits zwei große Fantasyromane verfasst und wurde wenig später von einer der renommiertesten deutschen Literaturagenturen als Nachwuchstalent entdeckt. Neben dem Schreiben hat sie noch zahlreiche andere Hobbies, unter anderem ist sie fasziniert von der asiatischen Kultur und lernte Japanisch. Carina Bargmann lebt mit ihren Eltern und Geschwistern in Braunschweig.

Inhalt:
Der Fluss Shanu droht zu versiegen und die Menschen in der Kaiserstadt sehen dem Tod durch akuten Wassermangel entgegen. Laut einer Prophezeiung bedrohen die Jugendlichen, die vor 16 Jahren geboren wurden, die Gesundheit des Kaisers, der über die Quelle des Shanu gebietet. Stirbt der Kaiser, so versiegt die Quelle. Deshalb veranlasst der herrschende Kaiserbruder, dass alle 16jährigen aus der Stadt verstoßen werden.
Diese Prophezeiung zwingt auch Sayuri und Marje dazu in die Wüste zu fliehen. Ihr Schicksal nimmt jedoch eine unerwartete Wendung, als sie Hilfe von Kiyoshi erhalten, dem Neffen des Kaisers. Denn er deckt auf, dass die Prophezeiung nur eine Erfindung seines Onkels war, in Wirklichkeit sind nicht alle 16jährigen für das Siechtum des Kaisers verantwortlich, sondern nur eine Einzige... Sayuri!

Eigene Meinung:
Das Buch ist untergliedert in drei Teile, wobei der erste Teil eher wie ein historischer Roman im alten Asien anmutet. Er beinhaltet so gut wie keine fantastischen Elemente, beschreibt hauptsächlich das Leben in der Kaiserstadt und stellt die wichtigsten Charaktere des Buches vor.
Mit dem zweiten Teil ändert sich der Inhalt des Buches merklich in Richtung fantastische Literatur. Die Autorin hat viele eigenständige Figuren und Wesen geschaffen, die mir in dieser Form bisher nicht beim Lesen begegnet sind.

Aufmachung des Buches:
Der Schutzumschlag des Buches in Lilatönen und mit Glitzerelementen ist ein richtiger Eyecatcher. Abgerundet wird das Gesamtbild durch die lilafarbenen Vorsatzseiten und das farblich dazu passende Lesebändchen.

Fazit:
Ein außergewöhnliches Debüt einer jungen Autorin. Beeindruckt haben mich vor allem die vielen, in meinen Augen, vorher noch nie dagewesenen Ideen was Figuren und Handlung betrifft.
Ich fand den Einstieg mit dem ersten eher historischen Teil des Buches etwas langatmig, ansonsten hätte ich diesem Buch die volle Sternezahl gegeben!
Erwachsene Leser sollten sich nicht von der Zuordnung in die Kategorie Jugendbuch abschrecken lassen. Carina Bargmann hat mit "Sayuri" ein Buch geschaffen, dass für Leser jeden Alters geeignet ist.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.