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Manja Teichner
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Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 07.10.2012
Sternenreiter
Jando

Sternenreiter


ausgezeichnet

Klappentext:
Wenn wir anfangen, auf unser Herz zu hören, werden wir Dinge im Leben im Leben erkennen, die uns unvorstellbar erschienen. Mats glaubt nicht mehr an seine Träume - zu sehr ist er daran gewöhnt, in der Arbeitswelt zu funktionieren. Auch seine Frau Kiki erreicht ihn nicht mehr. Bis es zu einem Ereignis kommt, dass Mats zwingt, innezuhalten. Ein kleiner Junge hilft ihm dabei, die Welt mit anderen Augen zu sehen und sein Leben neu zu gestalten. Dass man heute noch an Wunder glauben kann, davon erzählt Jandos modernes Märchen Sternenreiter, eine poetische Erzählung für Jugendliche und Erwachsene. Ein Buch über Freundschaft, Menschlichkeit und die Verwirklichung von Träumen.

Meine Meinung:
Mats ist eigentlich glücklich verheiratet mit seiner Frau Kerstin. Die beiden haben zwei ganz tolle Söhne, Ben und Björn. Doch Mats arbeitet viel zu viel, verliert den Blick aufs Wesentliche und entfernt sich durch seine Arbeit immer mehr von seiner Familie.
Bis eines Tages etwas Schreckliches passiert. Mats ist spät abends auf dem Heimweg als ihn beim Überqueren der Straße ein Auto erfasst. Mit Glück überlebt er diesen schlimmen Unfall, er liegt wochenlang in Koma.
Danach ist nichts mehr wie es vorher einmal war.
Im Krankenhaus lernt Mats einen kleinen Jungen kennen. Dieser Junge ist etwas ganz Besonderes, denn er hilft Mats die Welt mit anderen Augen zu sehen …

„Sternenreiter: Kleine Sterne leuchten ewig“ ist ein kleiner aber feiner Roman geschrieben von Jando. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich der Autor Jens Koch.

Im Buch lernt ein Erwachsener nach einem Unfall die Welt mit anderen Augen zu sehen. Viele Erwachsene haben verlernt Träume zu haben, für sie zählt nur noch die Arbeit und alles ist hektisch und schnell. Kinder haben diese Träume noch und sie können uns Erwachsenen dabei helfen, wieder zu träumen.
Darauf möchte Jando mit diesem kleinen Buch seine Leser aufmerksam machen. Das Buch ist wie ein kleines modernes Märchen geschrieben. Es spricht nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene an.

Der Schreibstil des Autors ist einfach wunderbar. Die 131 Seiten lesen sich beinahe wie von alleine und beim Lesen wird einem ganz warm ums Herz.
Die Geschichte von Mats und dem kleinen „Sternenreiter“ wird von Mats selber in der Ich-Perspektive erzählt. Es sind seine Gedanken und Gefühle, die dem Leser so nahe gebracht werden.

Dieses kleine buch zieht seine Leser auf seine ganz eigene wunderbare Art und Weise in seinen Bann. Im Text finden sich viele Lebensweisheiten wieder, die zum Nachdenken anregen und viele ganz unterschiedliche Emotionen hervorrufen.
Unterstützt wird der Text durch wirklich sehr schöne Illustrationen von Antjeca.

Das Ende hat mich wirklich zu Tränen gerührt und auch nach dem Zuklappen des Buches lässt einen das Gelesene nicht so schnell los.

Fazit:
„Sternenreiter: Kleine Sterne leuchten ewig“ von Jando ist eine ganz wunderbare und bezaubernde Geschichte für Groß und Klein.
Das Buch enthält soviel Wahres, es regt zum Nachdenken an.
Lest es, es wird euch mit Sicherheit ebenso verzaubern!

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.10.2012
Flammen über Arcadion / Carya & Jonan Trilogie Bd.1
Perplies, Bernd;Hirtz, Isabelle

Flammen über Arcadion / Carya & Jonan Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Klappentext:
Nach dem Großen Krieg sind weite Teile der Welt verwüstet. Angst und Aberglaube beherrschen die Menschen. Die sechzehnjährige Carya lebt mit ihren Eltern in Arcadion. Eines Tages muss sie mit ansehen, wie ein junger Mann von den Schwarzen Templern festgenommen wird. Er soll von der Inquisition gefoltert werden. Voller Wut schießt Carya auf zwei der Inquisitoren und ist fortan auf der Flucht. Ihre einzige Hoffnung ist der junge Templersoldat Jonah, der sein Leben aufs Spiel setzt, um Carya zu retten.

Meine Meinung:
Es ist die Zeit nach dem Sternenfall und den dunklen Jahren. Arcadion ist einer der letzten wenigen sicheren Zufluchtsorte, die den Menschen geblieben sind. Innerhalb der Stadtmauern sorgt der „Lux Dei“ für Gesetze und Ordnung. In Arcadion lebt die 16-jährige Carya. Sie geht auf eine angesehene Schule und ihre Freizeit verbringt sie bei der Templerjugend.
Eines Tages aber ändert sich Caryas Leben grundlegend. Sie erfährt von ihrer besten Freundin Rajael, das deren Freund Tobyn ein Invitro ist und von der Inquisition gefangen genommen wurde. Ihm soll der Prozess gemacht werden und Rajael bittet Carya ihr Zutritt zum Richtersaal zu verschaffen. Was die Mädchen dort zu sehen bekommen lässt Carya etwas tun, das sie selber zur Gejagten der Inquisition werden lässt. Sie muss fliehen.
Unerwartete Hilfe bekommt Carya von Jonan, einem Templersoldat, der ebenfalls genug von den Missständen in Arcadion hat.
Gemeinsam wollen sie Caryas Eltern, die sich in den Händen der Inquisition befinden, befreien. Dafür setzen sie sogar ihr Leben aufs Spiel …

„Flammen über Arcadion“ von Bernd Perplies ist der Auftaktband einer dystopischen Trilogie. Dieses Buch hebt sich durch neuartige Ideen, Kreativität und einer sehr gut gelungenen Cover von der breiten Masse dieses Genres ab.

Die weibliche Protagonistin Carya ist 16 Jahre alt. Sie wächst wohl behütet auf und ihre Welt scheint in Ordnung zu sein. Doch das ändert sich als Rajael ihr die Sache mit den Invitros erzählt. Von da an ist alles anders und Carya wird zu Gejagten. Durch diese Sache ändert sich aber nicht nur ihr Leben, auch sie selber macht eine Entwicklung durch. Sie legt ihre Naivität ab und hinterfragt die Dinge nun genauer. Auf ihrer Flucht entdeckt Carya zudem etwas über ihre eigene Vergangenheit, womit sie selber nie gerechnet hätte.
Jonan, der männliche Protagonist, ist ein Soldat aber nur weil sein Vater es so wollte. Durch Carya hat er endlich die Chance auszubrechen und mutig und entschlossen mit ihr gemeinsam gegen den Lux Dei vorzugehen. Jonan zeigt auch auf, dass man seine Taten zwar nicht rückgängig machen kann aber man kann versuchen sie wieder gut zu machen.

Neben den beiden Protagonisten, die sympathisch rüberkommen und ein perfektes Team abgeben, gibt es noch zahlreiche weitere Nebencharaktere. Diese sind ebenfalls authentisch und liebenswürdig dargestellt und jeder trägt seinen Teil zur Geschichte bei.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm leicht und flüssig. Er erklärt viele Dinge sehr bildhaft, es wirkt aber niemals zuviel, sondern genau dosiert. Man erfährt als Leser soviel wie man wissen muss.

Die Handlung beginnt eher ruhig, man erfährt viel über Arcadion und den Lux Dei. Doch es dauert nicht lange, dann nimmt die Geschichte Fahrt auf und es wird sehr spannend und actionreich. Es gibt immer wieder unerwartete Wendungen, die den Leser zum weiterlesen zwingen.
Geschildert wird die Handlung abwechselnd aus Caryas und Jonans Perspektive.

Der Roman ist zwar abgeschlossen aber es gibt dennoch genügend offene Fragen für den 2. Band „Im Schatten des Mondkaisers“, der im März 2013 erscheinen soll.

Fazit:
„Flammen über Arcadion“ von Bernd Perplies ist ein spannender Trilogieauftakt.
Der Autor überzeugt mit außergewöhnlichen Charakteren und einem gut durchdachten Plot. Dadurch hebt sich der Roman von der Masse des Genres ab.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 02.10.2012
Heiliges Feuer / Unearthly Bd.2
Hand, Cynthia

Heiliges Feuer / Unearthly Bd.2


ausgezeichnet

Klappentext:
Die 16-jährige Clara ist ein Schutzengel, mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, dazu ausersehen, Menschen zu retten. Nicht so einfach, wenn man mitten unter ihnen lebt und nicht auffallen darf. Ihre erste Mission, einen Jungen aus dem Feuer zu retten, misslang. Claras Schwäche blieb nicht unentdeckt: Die schwarzen Engel - gefallene Seelen, die die Welt mit Traurigkeit überziehen – wollen Clara auf ihre Seite ziehen. Leider nicht ihr einziges Problem. Denn jemand, der ihr sehr nahesteht, soll in den nächsten Monaten sterben. Clara ahnt: Das Feuer war nur der Anfang.

Meine Meinung:
Clara hat Tucker vor dem Waldbrand gerettet. Dies bedeutete allerdings, dass sie ihre Aufgabe nicht bestanden hatte. Doch viel Zeit darüber nachzudenken hat Clara nicht, denn es kündigt sich ein neues Ereignis an. Sie hat erneut eine Vision in Form eines Traums. In ihm befindet sie sich auf einem Friedhof bei einer Beerdigung. Alle Freunde sind anwesend, alles bis auf Tucker. Clara bekommt Angst, denn sie liebt Tucker über alles und hat Angst ihn zu verlieren. Ist er es, der da beerdigt wird?
Während Clara darüber nachdenkt was es mit dem Traum auf sich hat gründet sie zusammen mit Angela, ihrem Bruder Jeffrey und Christian einen Engelsclub. Bei diesem geht es vor allem um Informationsaustausch und auch um Training der Engelskräfte. Allerdings zieht sich Jeffrey immer mehr zurück. Was ist nur los mit ihm? Und wird Clara es schaffen gemeinsam mit ihren Freunden herauszufinden was es wirklich mit ihrem Traum auf sich hat?

„Heiliges Feuer“ ist der mittlerweile 2. Teil der „Unearthly“-Trilogie aus der Feder von Cynthia Hand. Der Roman schließt quasi nahtlos, etwas 3 Tage sind seit dem Waldbrand aus „Dunkle Flammen“ vergangen, an den ersten Teil an und man ist als Leser direkt wieder mitten im Geschehen.

Die Protagonistin Clara war mir wieder sehr sympathisch. Sie erlebt ihr Engelsdasein sehr emotional und nicht selten wünscht sie sich sie wäre ein ganz normales Mädchen. Clara steht nach wie vor zwischen zwei Jungen. Auf der einen Seite ist da Tucker, den sie sehr liebt, und auf der anderen Seite ist da Christian, mit dem sie durch ihre Vision verbunden ist und der ihr bei ihrem Traum helfen kann.
Von den beiden Jungs war mir Tucker viel lieber als Christian. Er und Clara sind ein tolles Paar und ergänzen sich super.
Christian hingegen wirkt sehr geheimnisvoll. Er ist ein Dreiviertelengel und mit Clara durch die Vision verbunden. Es stellt sich nicht nur einmal die Frage, ob die beiden nicht sogar füreinander bestimmt sind.

Neben diesen dreien gibt es noch weitere Charaktere im Roman. Auch diese hat Frau Hand sehr gut dargestellt, sie fügen sich alle zu einem fantastischen Ganzen zusammen.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr flüssig und leicht lesbar. Die Seiten sind nur so dahingeflogen.
Die Handlung in „Heiliges Feuer“ ist spannend gehalten und fesselt bis zum Schluss.
Neben den spannenden Stellen gibt es im Buch aber auch sehr emotionale Momente.

Am Ende bleiben leider wieder einige Fragen offen, die aber hoffentlich im abschließenden 3. Teil alle beantwortet werden. Dieser wird voraussichtlich im Sommer 2013 auf Deutsch erscheinen.

Fazit:
„Unearthly: Heiliges Feuer“ von Cynthia Hand ist ein großartiger 2. Teil der Trilogie.
Der Roman ist überraschend, erneut sehr spannend und auch die Charaktere wissen wieder zu überzeugen.
Wer den ersten Teil gemocht hat, der kommt an diesem Roman nicht vorbei.
Ganz klar eine Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.09.2012
Das Konzert
Breunig, Eva

Das Konzert


gut

Klappentext:
Das große Finale ist vorbei. Endlich kehrt wieder Ruhe ein - denkt Tina. Doch da liegt sie falsch.
Als herauskommt, dass sie Konkurrent Rib zum Sieg verholfen hat, wollen ihre Freunde von "Seven for Heaven" nichts mehr mit ihr zu tun haben! Dass Tina sich mehr und mehr in Rib verliebt, macht die Sache auch nicht einfacher. Denn Rib stolpert von einem Problem zum nächsten. Werden Tinas Freunde ihr noch vor dem großen Konzert verzeihen? Und kann sie Rib je vergeben?

Meine Meinung:
Tina und ihre Band „Seven for Heaven“ haben den 2. Platz beim „Teenie-Star“-Wettbewerb belegt. Das ist auch besonders Tinas Texten zuzuschreiben. Erste wurde Rib Juice, der eine Rockballade über seine verstorbene Schwester gesungen hat. Was keiner weiß, hinter diesem Text steckt ebenfalls Tina. Allerdings behält sie ihr Geheimnis schön für sich und auch Rib hat versprochen nichts zu sagen.
Dann aber ist Rib plötzlich unauffindbar und er bleibt es auch, trotz Medienrecherche. Tina, die eigentlich keinen Kontakt mehr mit Rib haben wollte, versucht nun auch ihn zu finden. Sie möchte verhindern, dass er seine eben erst begonnene Karriere einfach so wieder aufgibt.
Wird Tina Rib finden? Und kann ihr Geheimnis gewahrt werden?

„Das Konzert“ von Eva Breunig ist der mittlerweile 4. Band einer Reihe rund um die Band „Seven for Heaven“. Dies ist eine Mädchenband, deren Mitglieder alle samt auf ein Mädcheninternat gehen.
Der Roman lässt sich auch sehr gut lesen, ohne dass man die Vorgängerbände kennt.

Die Bandmitglieder der Gruppe „Seven for Heaven“ sind alle gut dargestellt.
Tina spielt eine tragende Rolle. Sie ist die Songtexterin der Gruppe und möchte mit ihren Texten ihren Glauben weiter vermitteln. Im Buchverlauf wird deutlich, dass sie für Rib mehr übrig hat als sie selber zugeben will.
Rib Juice ist der Sieger des Casting Wettbewerbs. Er ist ein kleiner Rebell mit einer schwierigen Vergangenheit. Zu seiner Mutter hat er seit dem frühen Tod seiner Schwester keinen Kontakt mehr.

Von den auftauchenden Erwachsenen sind mir besonders Judith und Herr Vogel im Gedächtnis geblieben. Sie sind beide sowas wie Vertrauenspersonen für die Jugendlichen und haben immer ein offenes Ohr für sie.

Besonders gut hat Frau Breunig die Rolle der Klatschpresse ausgearbeitet. Sie ist nun mal negativ und das wird hier im Buch sehr deutlich.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht. Der Roman ließ sich wirklich sehr zügig lesen.

Auffallend ist das der Glaube im Buch eine zentrale Rolle spielt. Der SCM Hänssler Verlag ist zwar ein christlicher Verlag, doch das es soviel um den Glauben geht, damit hätte ich nicht gerechnet. Dies wird auch beim Klappentext nicht wirklich so deutlich.
Für mich als bekennende Atheistin war es leider an vielen Stellen zuviel.

Neben dem Glauben werden noch Themen wie Freundschaft und erste Liebe im Roman angesprochen und gut rüber gebracht.

Das Ende des Buches ist recht offen und es bleiben Fragen. Ob es allerdings einen Nachfolgeband geben wird ist derzeit noch nicht bekannt.

Fazit:
„Das Konzert“ von Eva Breunig ist ein recht gutes Jugendbuch.
Allerdings sollte man sich im Klaren darüber sein, dass es sich um einen christlichen Verlag handelt und somit der Glaube eine zentrale Rolle spielt. Für nicht Gläubige, wie ich es bin, könnte es zuviel sein. Dadurch kann ich auch leider nur 3 Sterne vergeben.

Bewertung vom 26.09.2012
Die Besessene
Hayes, S. B.

Die Besessene


gut

Klappentext:
Wer ist die geheimnisvolle Genevieve, die wie aus dem Nichts in Katys Leben tritt und alles an sich reißen will, was Katy etwas bedeutet? Die sich kleidet wie Katy, deren beste Freundinnen umgarnt und selbst vor Katys Freund Merlin nicht haltmacht? Schnell ist klar: Genevieve scheint besessen von dem Gedanken, Katys Leben zu zerstören. Doch während Genevieve offenbar bestens über Katy Bescheid weiß, hat diese nicht die leiseste Ahnung, mit wem sie es zu tun hat. Sie beginnt nachzuforschen und stößt auf eine Wahrheit, die ihr Leben schlagartig verändert...

Meine Meinung:
Ein kurzer Moment ändert alles im Leben von Katy. Es ist der Moment als sie in die grünen Augen eines Mädchens schaut und sie ein merkwürdiges Gefühl überkommt. Von da an ist nichts mehr wie es vorher war, in Katys Leben hält eine Bedrohung Einzug, von der sie nie etwas geahnt hat.
Das Mädchen ist Genevieve. Sie schleicht sich in Katys Leben, besucht das gleiche College, freundet sich mit Katys Freundinnen an und versucht sogar ihr den Freund auszuspannen. Genevieve ist regelrecht besessen davon Katy ihr Leben wegzunehmen. Katy, die mit ihrer depressiven Mutter alleine wohnt, versucht sich dagegen zu wehren. Zusammen mit Luke, den sie schon seit frühester Kindheit kennt, beginnt sie über Genevieve zu recherchieren.
Doch was dabei ans Licht kommt, damit hätte Katy nie im Leben gerechnet …

„Die Besessene“ von S. B. Hayes ist ein Buch, das es mir wirklich schwer macht eine Rezension darüber zu schreiben.

Die dargestellten Figuren sind alles samt eigentlich gut ausgearbeitet. Dennoch fehlte mir bei ihnen aber das gewisse Etwas. Sie wirken teilweise irgendwie künstlich.
Katy ist ein ganz normales unscheinbares Mädchen. Allerdings hat sie ziemliche Gefühlsschwankungen, die nicht immer nachvollziehbar waren. Ihre Handlungen sind oft auch sehr unüberlegt. Zu Beginn konnte ich mich kaum mit ihr anfreunden, das legte sich aber im Handlungsverlauf. Katy macht während des Geschehens eine Entwicklung durch und findet schließlich zu sich selber.
Genevieve ist eine interessante Figur. Sie sieht Katy zum Verwechseln ähnlich und hegt einen ziemlichen Hass auf sie. Warum und wieso darüber wird der Leser sehr lange im Unklaren gelassen. Ihr Geheimnis sorgt für Spannung.
Luke ist ein wirklich toller Freund. Er hilft Katy ohne Bedenken und holt sie immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Mit ihm wurde ich direkt warm, er war mir richtig sympathisch.

Die anderen auftauchenden Charaktere sind soweit auch recht gut dargestellt aber auch bei ihnen fehlte mir der letzte Pfiff.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und einfach, genau richtig für ein Jugendbuch.
Die Handlung wird aus Katys Sicht in der Ich-Perspektive geschildert. Dies macht sie im Laufe des Buches ein wenig zugänglicher.

Dadurch das Frau Hayes die auftauchenden Geheimnisse erst nach und nach lüftet erzeugt sie Spannung, die den Leser zum weiterlesen ermutigen.
Es ist allerdings schwierig den Roman eindeutig einem Genre zuzuordnen. Auf den ersten knapp 1ßß Seiten ist es allem Anschein nach ein Thriller, dann wird es zu einem Fantasybuch und am Ende kommt ein Familiendrama zum Vorschein.

Mit dem Ende des Buches habe ich so nicht gerechnet. Es ist kein Happy-End. Doch es wirkt irgendwie so zusammengequetscht und wurde doch sehr schnell abgehandelt. Nicht alle meine offenen Fragen wurden zu 100 % beantwortet.

Fazit:
„Die Besessene“ von S. B. Hayes ist an und für sich ein gutes Buch. Die Grundidee ist originell, allerdings ist sie nicht ganz ausgereift. Es hat das gewisse Etwas gefehlt.
Mich konnte dieser Roman somit leider nicht ganz überzeugen. Wirklich schade.

Bewertung vom 24.09.2012
Sturz in die Zeit / Zeitreise Trilogie Bd.1
Cross, Julie

Sturz in die Zeit / Zeitreise Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Klappentext:
Jackson Meyer, Student in New York, hält sich für einen ganz normalen Neunzehnjährigen, bis er zufällig feststellt: Er kann für ein paar Stunden in der Zeit zurückreisen. Alles ist nur ein harmloser Spaß, bis eines Tages die Katastrophe passiert: Zwei Fremde überfallen ihn und seine Freundin Holly im Studentenwohnheim – und erschießen Holly. In seiner Panik stürzt Jackson in die Vergangenheit und landet plötzlich zwei Jahre vor dem Ereignis. Von da an hat er nur eines im Sinn: zurückzukommen und Holly zu retten. Er wird ALLES dafür tun. ALLES - für seine große Liebe.

Meine Meinung:
Wir befinden uns im Jahr 2009. Jackson Meyer ist 19 Jahre alt und er weiß er kann in der Zeit reisen. Allerdings nicht in die Zukunft, sondern maximal 48 Stunden in die Vergangenheit. Gemeinsam mit Adam, seinem Freund, Mitstudenten und Wisser seines Geheimnisses, führt er Experimente durch, was passiert, wenn er durch die Zeit reist. Jackson führt außerdem Tagebuch darüber.
Eines Tages, er und seine Freundin Holly liegen noch gemütlich im Bett, stürmen fremde Männer Hollys Zuhause und sie wird angeschossen. Jackson ist so geschockt, dass er das Zeitreisen nicht mehr kontrollieren kann und ins Jahr 2007 geschleudert wird. Von da kann er allerdings nicht wieder zurück zu seiner „Homebase“, er hängt in diesem Jahr fest.
Um das Beste aus seiner Situation zu machen sucht sich Jackson einen Job in Hollys Nähe und verliebt sich dabei nur noch mehr in sie.
Fortan setzt Jackson alles daran um Holly zu beschützen und die sich anbahnende Katastrophe zu verhindern …

„Sturz in die Zeit“ ist der Debütroman von Julie Cross. Gleichzeitig ist der Roman der Auftaktband einer Zeitreisetrilogie.

Der Protagonist Jackson ist ein verliebter 19-jähriger. Er kommt auch einem ziemlich reichen Elternhaus. Seine Schwester Courtney ist allerdings schon früh verstorben und sein Vater arbeitet sehr viel. Er geht auf eine Privatschule und hat eine außergewöhnliche Gabe, er kann durch die Zeit reisen. Im Handlungsverlauf durchlebt Jackson sehr viel und erweitert seinen Horizont.
Jacksons Freundin Holly ist das Mädchen von nebenan. Sie war mir sofort sympathisch. Holly weiß nichts von Jackson Fähigkeit, wodurch sie sich manchmal etwas ausgeschlossen vorkommt. Im Laufe des Buches lernt man als Leser aufgrund der Zeitsprünge verschiedene Hollys kennen, die alle unterschiedlich sind.
Adam, Jackson Freund und Vertrauter, weiß als Einziger von den Zeitreisen. Er ist ein richtiger Freak und man muss ihn einfach mögen.

Über die anderen, im Buch auftauchenden Charaktere, lässt sich nicht soviel sagen. Sie bleiben alle hinter Jackson zurück. Das ist aber auch verständlich, denn immerhin geht es in „Sturz in die Zeit“ um Jackson und seine Erlebnisse.

Der Schreibstil der Autorin ist recht einfach und unkompliziert, passend zum Jugendbuch. Die Seiten ließen sich wirklich sehr flüssig lesen.

Die spannende, teils auch mysteriöse Handlung wird aus Jacksons Sich in der Ich-Perspektive geschildert. Man ist also als Leser immer direkt dabei wenn er durch die Zeit reist.
Neben den spannenden Momenten gibt es auch ruhigere Passagen, die wiederum sehr emotionsgeladen sind.

Das Ende des Buches ist ziemlich gut gelöst aber trotzdem auch traurig. Es ist überzeugend und macht auch ohne den ganz großen Cliffhanger Lust auf den zweiten Teil.

Fazit:
„Sturz in die Zeit“ von Julie Cross ist ein vielversprechender und spannender Auftakt der Trilogie.
Der Roman überzeugt sowohl mit der Geschichte als auch mit seinen Charakteren. Und mach Lust auf noch mehr Zeitreisen.
Ganz klar eine Leseempfehlung!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.09.2012
Die Verlockung des Bösen / Abaton Bd.2
Jeltsch, Christian;Kraemer, Olaf

Die Verlockung des Bösen / Abaton Bd.2


sehr gut

Klappentext:
Edda, Linus und Simon tauchen im winterlichen Berlin unter. Endlich sind sie frei. Doch Eifersucht und Gewalt auf den Straßen der Millionenmetropole drohen ihre Freundschaft zu zerstören. Als sie erkennen, dass Gene-Sys ihnen Überwachungschips implantiert hat, holen sie zum Gegenschlag aus. Gemeinsam wagen sie sich bis an ihre Grenzen und kommen dabei zum ersten Mal in die Nähe des mysteriösen Abaton. Doch der Preis dafür ist tödlich.

Meine Meinung:
In Berlin geraten die 3 Jugendlichen Edda, Linus und Simon in einem Feriencamp in Kontakt. Diese finden heraus, dass die Organisation „Gene-Sys“ sie seit ihrer Kindheit beobachtet und ihre Eltern manipuliert hat.
Die Jugendlichen können fliehen und finden sich obdachlos im winterlichen Berlin wieder. Doch sie wollen zurück und Marie, Eddas Großmutter, die von Gene-Sys-Mitarbeitern gefangen gehalten wird, befreien. Allerdings läuft es alles andere als gut, denn der erste Rettungsversuch geht schief. Das Wettern macht ihnen auch noch einen Strich durch die Rechnung. Um zum Teufelsberg, dem Sitz von Gene-Sys, zu gelangen wollten Edda, Linus und Simon durch die Kanalisation. Doch dieser Weg wird durch ein Wintergewitter vollkommen überflutet und sie können sich nur mit Mühe retten.
Es stellt sich heraus, dass die 3 mit Hilfe von Überwachungschips, die Gene-Sys ihnen implantiert hat, beobachtet werden.
Doch sie geben nicht auf.
Werden Edda, Linus und Simon es schaffen Marie zu befreien? Und können sie Gene-Sys zu Fall bringen?

„Abaton: Die Verlockung des Bösen“ aus der Feder des Autorenduos Christian Jeltsch und Olaf Kraemer ist bereits der 2. Band der „Abaton“-Trilogie. Den ersten Teil kenne ich nicht, was mir den Einstieg ins Geschehen etwas erschwert hat.

Die Protagonisten Edda, Linus und Simon sind alle samt gut beschrieben. Man erlebt die Abenteuer der 3 als Leser hautnah mit. Die Jugendlichen sind mit der Gabe einer übermäßigen Empathie gesegnet. Diese möchte Gene-Sys für die Evolution der Menschheit nutzen. Alles 3 sind authentisch und natürlich dargestellt, niemand ist perfekt. Im Handlungsverlauf machen die Protagonisten eine Entwicklung durch, sie wachsen an ihren Aufgaben.
Die zahlreichen Nebencharaktere sind ebenfalls sehr glaubwürdig beschrieben.

Der Schreibstil des Autorenduos ist recht ansprechend. Allerdings hatte ich gerade zu Beginn so meine Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen, da ich eben den ersten Teil nicht kenne. Es war alles ein wenig holprig aber es hat sich nach einigen Seiten des Einlesens gegeben und ich kam besser voran.

Die Handlung an sich ist recht spannend. An manchen Stellen allerdings verliert sich diese und es zieht sich ziemlich.
Es gibt mehrere Handlungsstränge und Perspektiven, die miteinander verknüpft werden. So entsteht ein Netz aus Intrigen und Verschwörungen und der Roman wird sehr komplex.

Das Ende ist offen und kommt mit einem ziemlichen Cliffhanger daher. Der 3. Und abschließende Teil „Abaton: Im Bann der Freiheit“ wird am 01. August 2013 erscheinen.

Fazit:
„Abaton: Die Verlockung des Bösen“ von Christian Jeltsch und Olaf Kraemer ist ein gutes aber Meinung nach auch recht anspruchsvolles Buch.
Fans des Science-Fiction-Genres werden hier voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Allerdings sollte man den ersten Teil schon gelesen haben.

Bewertung vom 22.09.2012
Der Feenturm
Roberts, Aileen P.

Der Feenturm


sehr gut

Klappentext:
Als Dana bei ihrer Reise durch Schottland auf eine verfallene Turmruine stößt, fühlt sie sich sofort angezogen von dem Ort und seiner mystischen Stimmung. Sie verbringt die Nacht dort und ihr erscheint der Geist von Rionach, einer Piktenkriegerin, die seit 2000 Jahren an diesen Ort gebunden ist. Verzweifelt bittet sie Dana um Hilfe: Nur, wenn die junge Frau sich bereit erklärt, für sie in die Vergangenheit zu reisen und ihren Tod zu rächen, wird Rionach Frieden finden. Dana zögert, glaubt zuerst an einen Traum – und lässt sich dann doch ein auf eine gefährliche, abenteuerliche Reise...

Meine Meinung:
Während ihres Urlaubs in Schottland lernen Dana und ihre Freundin Marita die Engländer Marc und Alec kennen. Sie entschließen sich gemeinsam weiter zu reisen. Zwischen Alec und Marita entwickelt sich recht schnell mehr, während Dana die Distanz zu Marc wahrt. Zu schlecht war ihre Erfahrung mit ihrem Ex-Freund und für einen Urlaubsflirt ist sie einfach nicht der Typ.
Aufgrund einer Wette verbringt Dana eine Nacht zwischen keltischen Ruinen. Da erscheint ihr der Geist der Kriegerin Rionach. Diese bittet Dana in die Vergangenheit zu reisen, um dort Rionachs Tod zu rächen und deren Familie zu beschützen. Dazu ist nur jemand wie Dana fähig, denn Dana hat keltische Wurzeln.
Dana lehnt zunächst ab, doch die ganze Sache lässt ihr keine Ruhe. Schließlich kehrt sie zum „Feenturm“ zurück, wo Rionach sie unterweist und dann reist Dana zweitausend Jahre zurück in eine ihr völlig fremde Zeit.
Wird es Dana gelingen Rionachs Tod zu rächen? Und kann sie Mael, Rionachs Tochter, in die Gegenwart bringen?

„Der Feenturm“ ist ein Zeitreiseroman aus der Feder von Aileen P. Roberts. Die Autorin ist unter anderem bekannt durch die „Weltennebel-Trilogie“. Aileen P. Roberts ist ein Pseudonym und dahinter verbirgt sich die Autorin Claudia Lössl. Für mich war „Der Feenturm“ der erste Roman der Autorin.

Die Protagonistin Dana, auf die der gesamte Roman zugeschnitten ist, ist gefangen zwischen zwei Welten. Sie muss sich entscheiden. Zudem steht sie gleich zwischen mehreren Männern, ein Mann in der Gegenwart und 2 Männer in der Vergangenheit. Hierbei fällt auf, dass die Autorin ihr Hauptaugenmerk auf Danas Zuneigung zu den Männern und zu Mael gelegt hat. Mir ist Dana an manchen Stellen allerdings zu naiv für ihr Alter gewesen und ihre Entscheidungen konnte ich nicht immer nachvollziehen.

Die Nebencharaktere bleiben alle relativ im Hintergrund aber dennoch jeder ist auf seine Art wichtig für das Gesamtgeschehen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und detailliert. Man merkt recht schnell, dass Frau Roberts sehr viel recherchiert hat für diesen Roman. Die Handlungsorte sind sehr gut beschrieben, man bekommt als Leser richtig Lust selber nach Schottland zu reisen. An einigen Stellen allerdings ist die Ausdrucksweise vielleicht ein wenig zu modern, besonders für die Vergangenheit.

Die Handlung ist spannend gehalten und logisch aufgebaut. Sie ist schon recht anspruchsvoll, da es mehrere Handlungsstränge gibt, die aber gut miteinander verknüpft sind.

Das Ende ist kein typisches schnulziges Happy End, sonder eher überraschend. Es passt aber zur gesamten Handlung.

Fazit:
„Der Feenturm“ von Aileen P. Roberts ist ein gelungener Zeitreiseroman, der mit Fantasy- und historischen Elementen angereichert ist. Die Protagonistin weiß im Großen und Ganzen zu überzeugen und die dargestellten Orte wecken das Fernweh.
Durchaus zu empfehlen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.09.2012
Drachenhaut
Hill, Frances G.

Drachenhaut


sehr gut

Klappentext:
Drachenerwachen Böse Gerüchte schwirren unaufhaltsam durch das Land Mohor: Der Naga, der Gott der Schlangen, soll den Kronprinzen verflucht haben. Gibt es Rettung für den stolzen jungen Mann? Fernab der höfischen Ängste und Ränke wächst unterdessen das Waisenkind Lilya behütet im Haus ihres Großvaters auf. Ihr Leben ändert sich jedoch von Grund auf, als auch ihr eines Tages der Naga erscheint. Warum greift der Schlangengott in Lilyas Schicksal ein? Als plötzlich feine Zeichnungen auf ihrer Haut erscheinen, wird das junge Mädchen zu einer Gejagten, deren Schicksal mit dem des Prinzen auf geheimnisvolle Weise verwoben ist und der eine magische Vewandlung bevorsteht.

Meine Meinung:
Die Götter liegen im Wettstreit. Der listige Noga, der Gott der Schlangen, und die anmutige Peri Baru, die Fürstin der Feen, wetten miteinander. Ein Teil dieser Wette ist es das der Noga den Prinzen Massinissa, Sohn des mächtigen aber auch grausamen Shâyas und gleichzeitig auch Patenkind der Peri Baru, mit einem Fluch belegt. Durch diesen Fluch ist der Prinz in der einen Monatshälfte ein gefährlicher Werpanther, in der anderen Monatshälfte dann aber ein verwachsener kamelähnlicher Zwerg. Nur ein Tag im Monat bleibt ihm, wo er ein ganz normaler Mensch sein kann, Dunkelmond.
Und dann ist da noch das Waisenkind Lilya, das bei ihrem Großvater, dem mächtigen Beg und Magier Kobad aufwächst. Durch ihre dunkle Haut und ihre Brandnarben wird Lilya von den meisten Familienmitgliedern gemieden. Zudem gibt es Neid und üble Gerüchte über sie, da ihr Großvater ihr mehr Zeit widmet als irgendwem anders. Lilya ist ziemlich einsam und verlässt so auch kaum das Haus.
Doch schon bald werden die Schicksale von Massinissa und Lilya miteinander verbunden ein …

„Drachenhaut“ ist der neu Jugendroman aus der Feder von Francis G. Hill. Hinter diesem Pseudonym versteckt sich niemand geringerer als die Autorin Susanne Gerdom.
In diesem Buch entführt die Autorin den Leser in eine Welt wie in einem Märchen aus tausendundeiner Nacht.

Die weibliche Protagonistin Lilya ist etwas schwierig. U Beginn wirkt sie wie ein kleines verwöhntes Kind und handelt von oben herab. Im Handlungsverlauf wandelt sie sich zwar aber dennoch auch am Ende ist sie oft noch stur und dickköpfig.
Prinz Massinissa wird durch einen Fluch zum Panther Amayyas oder zum Zwerg Massin. Dadurch ist er sehr unglücklich, denn er kann kein normales Leben mehr führen. Massinissa hat eine ruhige und sensible Art an sich, man muss ihn einfach mögen.

Leider bleiben neben den beiden die anderen Charaktere ziemlich blass. Dies ist besonders bei Lilyas neuer Familie sehr schade, über sie hätte ich gerne etwas mehr erfahren. Auch ihr Freund Yani ist zu wenig am Geschehen beteiligt als das man ihn richtig kennenlernen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und gehoben aber dennoch ließ sich der Roman gut und leicht lesen. Auch fehlt es nicht an Humor im Text, so wird das Geschehen etwas aufgelockert.
Gut finde ich, dass die orientalischen Begriffe am Ende in einem Glossar nochmal genauer erklärt werden.

Die meiste Zeit wird das Geschehen aus Lilyas Perspektive geschildert. Ab und an aber wechselt die Perspektive zu Amayyas, so lernt man ihn auch besser kennen.

Die Handlung ans sich ist spannend, besonders auch, weil immer wieder geschickt Wendungen herbeigeführt werde.
Allerdings sind auch immer wieder Zeitsprünge im Text, die eher verwirren als das sie hilfreich sind.

Das Ende ist abgeschlossen und absolut schlüssig. Es passt einfach zum gesamten Geschehen.

Fazit:
„Drachenhaut“ von Francis G. Hill ist ein etwas anderer Fantasyroman.
Ansprechend sind hier vor allem der Schreibstil und auch die eingebrachten fantastischen Elemente.
Für Fantasyfans und Liebhaber von Geschichten aus 1001 Nacht durchaus zu empfehlen.