Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lisega

Bewertungen

Insgesamt 1386 Bewertungen
Bewertung vom 15.04.2011
How I Met Your Mother - Season 5

How I Met Your Mother - Season 5


sehr gut

In der fünften Staffel von "How I Met Your Mother" lässt die Qualität der Serie im Vergleich zu den genialen ersten Staffeln leider etwas nach, doch die Suche nach Ted Mosbys künftiger Ehefrau ist trotzdem immer noch sehr frech-unterhaltsam und um Längen besser als andere Sitcoms. Wobei das Hauptthema, Teds Suche nach der Richtigen, etwas anstrengt, da er in dieser Staffel sehr viele kurze Beziehungen hat und viele neue Charaktere auftauchen, um bald wieder zu verschwinden. Viel interessanter sind die Beziehungen von Teds Freunden – zumal Barney und Robin für kurze Zeit ein Pärchen werden und Lily und Marshall langsam die Familienplanung angehen. Überhaupt ist eigentlich Barney Stinson (bzw. sein Darsteller Neil Patrick Harris) der eigentliche Star der Serie; der Womanizer hat in dieser Staffel einige seiner besten Momente (z.B. die Folge „Anzug aus!“). Auch erwähnenswert: die tollen Specials dieser DVD-Box (Making-of verschiedener Folgen, Song-Videos von Marshall & Ted, Serien-Recap).

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2011
Leichenblässe / David Hunter Bd.3 (Hörbestseller), 6 Audio-CDs
Beckett, Simon

Leichenblässe / David Hunter Bd.3 (Hörbestseller), 6 Audio-CDs


ausgezeichnet

Nach "Chemie des Todes" und "Kalte Asche" wird auch der dritte Forensik-Thriller mit David Hunter von Johannes Steck hervorragend gelesen. Dr. Hunter verschlägt es diesmal in die USA, wo er in Tennessee in einer pathologischen Forschungseinrichtung, der sogenannten "Body-Farm", seinen alten Freund Tom Lieberman unterstützt. Wie schon in den ersten beiden Teilen ist der Spannungsbogen der Handlung perfekt aufgebaut, die Geschichte fesselt ungemein und hält bis zum Schluss überraschende Wendungen bereit. Und einmal mehr gelingt es dem Autor Simon Beckett, die Arbeit der forensischen Ahtropologen, die unterschiedlichen Verfallsstadien der Leichen und die Details im Verwesungsprozess, auf die es bei dieser Arbeit ankommt, detailliert und gleichzeitig nüchtern und packend zu beschreiben. Johannes Stecks sonore Stimme bringt diese Beschreibungen so deutlich rüber, dass man als Hörer fast meint, den Verwesungsgeruch wahrzunehmen ... Ein toller Thriller!

6 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.04.2011
Eat Pray Love (DVD)

Eat Pray Love (DVD)


gut

Ich habe den Megaseller „Eat Pray Love“ nicht gelesen, die Verfilmung habe ich mir aber in der Erwartung angeschaut, die Geschichte eines interessanten Selbstfindungstrips zu sehen. Diese Erwartung hat sich jedoch überhaupt nicht erfüllt. Erleuchtung bietet der Film in keinster Weise, nur platte Lebensweisheiten. Das liegt an der Hauptfigur Liz: Man kann überhaupt nicht nachvollziehen, welche Probleme sie jetzt eigentlich so unglücklich machen, das angeblich Traumatische ihrer Beziehungen kommt im Film überhaupt nicht zur Geltung, das ist auch beim etwa sechs Minuten längeren Director's Cut der DVD nicht anders. Julia Roberts spielt diese eigentlich nervige Hauptfigur aber so hinreißend, dass man ihr trotzdem etwas Sympathie entgegenbringt. Für die Schauspielerleistung (auch von Javier Bardem und Richard Jenkins), die perfekte Ausstattung und die wirklich wunderschönen Landschaftsaufnahmen der Stationen Italien, Indien und Bali vergebe ich trotz meiner grundsätzlich enttäuschten Erwartungen noch drei Sterne.

11 von 16 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.03.2011
Zusammen ist man weniger allein (Limited Edition inkl. Taschenbuch)

Zusammen ist man weniger allein (Limited Edition inkl. Taschenbuch)


ausgezeichnet

Von Anna Gavaldas Bestseller war ich schon begeistert: Ein Großstadtmärchen, das exzellent geschrieben ist und die Leser mit einem wirklich guten Gefühl zurücklässt. Und nun die Verfilmung - die den Zauber des Buches perfekt einfängt. "Zusammen ist man weniger allein" ist eine typisch französische, federleichte, charmante Komödie, die wie der Roman einfach warm ums Herz macht. Der Fokus liegt im Film auf der Liebesgeschichte zwischen Camille und Franck, die von Audrey Tautou und Guillaume Canet wunderbar und stimmig dargestellt werden. Aber auch Philibert und die Oma Paulette, die die ungewöhnliche WG komplett machen, kommen natürlich nicht zu kurz. Eine rundum gelungene Literaturverfilmung! Und wer das Buch noch nicht kennt, ist mit dieser Limited Edition gut beraten, denn hier gibt es zum Film das Taschenbuch "Zusammen ist man weniger allein" dazu.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.03.2011
Allmen und die Libellen / Johann Friedrich Allmen Bd.1
Suter, Martin

Allmen und die Libellen / Johann Friedrich Allmen Bd.1


weniger gut

Martin Suters Romane haben mich bis jetzt immer bestens unterhalten – sein neuestes Buch „Allmen und die Libellen“ aber hat mich großteils leider nur gelangweilt. Diesen Johann Friedrich v. Allmen, vom Autor wohl als Protagonist einer Krimireihe erdacht und hier langatmig eingeführt, empfand ich nur als lächerlich, dermaßen überzeichnet ist sein Leben als ehemaliger Millionenerbe, der sein Vermögen längst durchgebracht hat und trotzdem weiter den Schein aufrechterhält. Selbst Taxifahren ist unter seiner Würde, er lässt sich im Cadillac durch die Stadt chauffieren. Die Figur konnte mich also schon nicht überzeugen, die Handlung leider auch nicht: Die Geschichte um die fünf Jugendstil-Glasschalen ist so dünn wie das Buch (195 sehr großzügig bedruckte Seiten), die Handlung plätschert die ersten 100 Seiten nur so dahin, erst zum Schluss hin kommt so etwas wie Spannung auf. Einzig Suters wie immer präzise und schnörkellose Sprache machen das Buch noch lesenswert. Mag sein, dass ein zweiter Band, in dem die Figuren schon als bekannt vorausgesetzt werden und sich Suter nicht mehr so mit der Beschreibung von Allmens Lebensumständen aufhält, besser wird. Richtiges Interesse an weiteren Fällen mit Allmen und seinem Faktotum Carlos wurde bei mir allerdings nicht geweckt.

4 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.03.2011
Dogma

Dogma


sehr gut

Independent-Regisseur Kevin Smith hat mit „Dogma“ eine absolut tiefschwarze Komödie geschaffen, in der er provokant und amüsant die Themen Kirche und Christentum hinterfragt. Denn in seiner Geschichte um zwei abtrünnige Engel, die es wieder nach Hause in den Himmel zieht und welche dies durch den Generalablass in einer Kirche in New Jersey erreichen wollen, stellt Smith einige Vorstellungen auf den Kopf: die Chaoten Jay und Silent Bob treten als Propheten auf, es gibt einen 13. schwarzen Apostel namens Rufus, der letzte Nachfahre Christi arbeitet in einer Abtreibungsklinik und Gott ist eine Frau. Kein Wunder, dass diese Religions-Satire seinerzeit in den USA Proteste und Drohungen hervorrief. Wer aber das Vorwort des Films ernst nimmt (auch Gott hat Humor) kann sich mit der stargespickten, respektlosen Komödie bestens unterhalten lassen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.