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anette1809 - katzemitbuch.de
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Sulzheim
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Mein Blog: https://katzemitbuch.de/

Bewertungen

Insgesamt 957 Bewertungen
Bewertung vom 06.02.2010
Was, wenn Mr. Right links abbiegt?
Benning, Sophie

Was, wenn Mr. Right links abbiegt?


sehr gut

Inhalt:
In "Was, wenn Mr. Right links abbiegt?" treffen wir die 4er-WG von Emma, Anso, Kathy und Phillip genau dort wieder, wo wir sie am Ende von "Kann man Hormone dressieren?" verlassen haben.
Emma hat ihren Mr. Right gefunden: Fabian sieht super aus, ist gut im Bett und hat eine große Karriere in der hauseigenen Bank vor sich, WENN da nicht gerade seine Ex in der Stadt wäre... Yolli, ein Topmodell mit langen Beinen, gegen das Emma sich fühlt, als würde sie nur aus Speckröllchen bestehen! Da hilft nur eins: mit Hilfe ihrer Freundinnen Anso und Kathy startet Emma einen Feldzug, Yolli mit allen Mitteln von einem Wiedersehen mit Fabian abzuhalten. Wobei sie da nicht immer mit der Hilfe der beiden rechnen kann, denn auch bei Anso und Kathy spielen die Hormone verrückt und es müssen zwei weitere Missionen in Sachen Liebe gestartet werden: denn Kathys Sicherungen fliegen raus, als sie zum ersten Mal den Mann vom neuen Hausmeisterservice sieht, und Anso verliebt sich auf den ersten Blick in Phillips Kumpel Lennart - nur: wie herausfinden, ob der hetero oder homo ist?

Eigene Meinung:
Genau wie im ersten Teil kommen die WG-Mädels total sympathisch rüber und das Buch macht einfach Spaß und verbreitet gute Laune beim Lesen! Sehr gut gefallen hat mir, dass neben Emma auch Anso und Kathy in Liebesdingen nicht zu kurz kommen, und die parallelen Erzählstränge homogen zu einem Gesamtbild verwoben sind. Sophie Bennings Geschichte fällt wieder durch haufenweise witzige Ideen auf und es gibt eigentlich nur ein Manko: mit nicht mal 200 Seiten ist sie für ein Buch für junge Erwachsene viel zu kurz, und nachdem man die letzte Seite gelesen hat, ist man sich sicher, dass die Geschichte noch lange nicht zu Ende erzählt ist. Emmas und Fabians Beziehung steht vor einer schweren Prüfung und Anso hat gerade erst die Liebe gefunden... Ich bin sehr gespannt, wie es mit der WG weitergehen wird, und freue mich auf eine weitere Fortsetzung!

Aufmachung des Buches:
Genau wie bereits der Vorgängerband "Kann man Hormone dressieren?" besticht dieses Buch durch eine wunderschöne Aufmachung. Der Umschlag ist wieder ein hochwertiges Klappenbroschur in quietschbunten Farben mit integriertem Lesezeichen in der hinteren Klappe. Wer auf schöngestaltete Bücher steht, wird im Programm von script5 auf jeden Fall etwas für sich finden!

Bewertung vom 05.02.2010
Im Königreich der Kälte
Lake, Nick

Im Königreich der Kälte


sehr gut

Nike Lake hat mit "Im Königreich der Kälte" ein ungewöhnliches Buch geschrieben. Die Geschichte basiert auf Mythen der Inuit-Mythologie und spielt in der Akrtis - einem Land so kalt und unbekannt, und in Nick Lakes Buch bevölkert mit sagenhaften und noch nie dagewesenen Gestalten.
Besonders gelungen finde ich die grafische Gestaltung des Buches. Das Cover ist in weiß und blau gehalten, wie das Eis der Arktis. Die Figuren einiger im Buch vorkommenden Personen und Gestalten - Light, der Mann mit dem Haifischkopf, die Raben - sind stilisiert dargestellt in einem weit geöffneten Haifischmaul. Über den einzelnen Kapiteln stehen ebenfalls stilisierte Bilder und in den Text sind desöfteren Warnschilder, Ausschnitte aus Tagebüchern, Zeitungsartikel und andere Sachen in einem anderen Schriftsatz als die fortlaufende Erzählung eingearbeitet.
Zum Inhalt: Zu Beginn der Geschichte wohnt das Mädchen Light des Beisetzung ihres verschollenen Vaters bei, ein Begräbnis "in absendia", in Abwesenheit der Leiche. Doch dann muss sie erfahren, dass ihr Vater weder tot noch verschollen ist, sondern im Königreich der Kälte gefangen gehalten wird von "Frost", der Urkälte. Light macht sich auf den Weg ihn zu retten und bleibt dabei nicht alleine. Auf dem Weg zu Frost und der Rettung ihres Vaters findet sie wahre Freunde, und dabei handelt es sich nicht nur um Menschen...
Nick Lake beschreibt eine fantastische abenteuerliche Welt bei Lights Reise durch die Arktis. Eine Reise in diesem Land lässt sich schwerlich mit einer Kaffeefahrt vergleichen, und so ist es kaum verwunderlich, dass einem während des Lesens dieses Buches viel Grausamkeit und Brutalität begegnen. Das stört aber weder, noch wirkt es übertrieben, es "passt" einfach zu dieser Geschichte und zu diesem Land. Allerdings finde ich es mehr als gerechtfertigt, dass der Verlag das empfohlene Alter auf 14-15 Jahre hochgesetzt hat, denn viele Passagen dieses abenteuerlichen Märchens sind wirklich nicht für zartbesaitete Gemüter geeignet!
Nick Lakes Roman strotzt nur so vor fantastischen Einfällen. Die Wesen, die er geschaffen hat, sind in meinen Augen einmalig. Schwerlich wird sich im Bereich der fantastischen Literatur ein Buch finden, was man mit "Im Königreich der Kälte" vergleichen kann. Ein vielversprechendes Debüt, ich bin gespannt auf weitere Bücher dieses Autoren!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.02.2010
Mission: Love
Both, Sabine; Zillgens, Gerlis

Mission: Love


sehr gut

"Mission: Love" ist der erste Band der neuen Mädchen-Serie "SuperGirls" des Autorinnenduos Both und Zillgens.
Der Umschlag ist in einem peppigen schwarz-pink gehalten und zieht so die Aufmerksamkeit des jungen Zielpublikums auf sich.
Die "SuperGirls" sind Anna und Nina - zwei Mädels die kaum unterschiedlicher sein könnten: Anna, die Streberin und Nina, die gruftige Außenseiterin. Eigentlich können sich die beiden auch gar nicht riechen, aber nachdem sie bei einem Klassenausflug in die Sternenwarte von einem kosmischen Blitz getroffen werden und nun dazu auserwählt sind, die Welt zu retten, bleibt ihnen nichts anderes übrig als gemeinsame Sache zu machen, sonst droht der Menschheit eine große Katastrophe!
Das Buch ist in relativ kurze Kapitel untergliedert und die Erzählperspektive wechselt ständig zwischen Anna und Nina. Meiner 10jährigen Nichte war diese Erzählweise zu anstrengend, von daher finde ich das empfohlene Alter ab 13 Jahren ganz angemessen, obwohl es mir vor dem Lesen auf Grund des Inhalts fast zu hoch gegriffen erschien.
Durch die ständigen Wechsel der Ich-Perspektive braucht man zwar ein paar Seiten, um mit der Geschichte warm zu werden, aber dann ist die Story richtig kurzweilig mit viel Pepp und die 208 Seiten lesen sich fast von selbst ;o)
Erwachsenen, die sich beim Lesen gerne mal kringelig lachen, und in eine verrückte Geschichte mit Zeitreisen und kosmischen Missionen abtauchen wollen, empfehle ich dieses Buch aus dem Regal der Tochter zu holen ;o)
Der rote Faden, der durch die ganze Geschichte führt - ein trauriges Kapitel aus Ninas Familiengeschichte - und das relativ offene Ende bezüglich Annas "Schmetterlingen in Bauch" in Gegenwart eines Klassenkameraden, schüren jede Menge Neugierde auf die nächste Mission der SuperGirls: "Mission: Manga" soll im März erscheinen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.02.2010
Die Drachen der Tinkerfarm / Tinkerfarm Bd.1
Williams, Tad;Beale, Deborah

Die Drachen der Tinkerfarm / Tinkerfarm Bd.1


ausgezeichnet

Allgemeine Infos:
Mit "Die Drachen der Tinkerfarm" liegt der erste Band einer neuen Fantasyreihe des Bestsellerautors Tad Williams vor. Im Gegensatz zu seinen anderen Werken "Otherland" oder "Osten Ard" spricht die Tinkerfarmreihe, die er zusammen mit seiner Frau Deborah Beale schreibt, ein deutlich jüngeres Publikum an. Geplant sind 5 Bücher, und die erste Fortsetzung soll in diesem Herbst bei Klett-Cotta erscheinen.
Das Cover zeigt eine wunderschöne in Blautönen gehaltene Nachtszene, auf der ein junges Mädchen auf einem Drachen fliegt. Die Schuppen des Drachen heben sich leicht von der glatten Oberfläche des Umschlags ab, was ich ausgesprochen schön und gelungen finde.

Inhalt:
Die Geschwister Tyler und Lucinda sollen die Sommerferien auf der Farm ihres Onkel Gideon verbringen. Wie langweilig! Weder haben sie jemals zuvor von diesem Onkel gehört, noch gehört für die beiden ein Farmaufenthalt zu ihrer Vorstellung von gelungenen Sommerferien. Sechs Wochen keine Computerspiele, keine Freunde, kein Shopping...
Doch dann kommt es ganz anders als erwartet. Auf der Farm wimmelt es nur so von sagenhaften Gestalten, und dabei sind Drachen und Einhörnern noch die kleinsten Geheimnisse, die auf dieser Farm verborgen sind. Auf der Tinkerfarm lauern Gefahren, die Tyler und Lucinda ihr Leben kosten könnten. Und diese Gefahren kommen nicht nur von außerhalb, nein, auch der Haushälterin Mrs. Needle ist nicht zu trauen.

Eigene Meinung:
Liest sich das Buch zu Anfang noch etwas langatmig - ich hatte das Gefühl Tad Williams braucht die ersten 150-200 Seiten nur dazu alle Protagonisten und Fabelwesen vorzustellen - gewinnt die Geschichte dann richtig an Fahrt. Tyler und Lucinda werden in Geheimnisse und Machenschaften verstrickt, die natürlich nicht alle bis zum Ende der Sommerferien gelöst werden können, so dass der Leser nun mit einer unbändigen Neugierde auf die Fortsetzung zurückbleibt ;o)
Durch die schillernden Figuren und den wissenschaftlichen Aspekt, der in die Erzählung eingebunden ist, ist dieses Buch nicht nur für jüngere Leser interessant, sondern für alle Leser von gut erzählten Geschichten und Märchen. Mir persönlich hat besonders gut die eingebundene Homage auf "Der Zauberer von Oz" gefallen. So vergleichen die Kinder Tyler und Lucinda Personen der Farm mit der Vogelscheuche oder der Hexe des Westens - wen, das muss man schon selbst beim Lesen herausfinden ;o), die Munchkins finden Erwähnung, und mit Zaza gibt es sogar einen geflügelten Affen auf der Farm! Allerdings hat Zaza ein sympathisches Wesen im Gegensatz zu ihren Vorbildern, den geflügelten Affen der bösen Hexe des Westens. Gerade diese Zitate eines berühmten Klassikers der Fantasyliteratur haben dieses Buch für mich als erwachsenen Leser und Fan des Zauberers von Oz besonders lesenswert gemacht.

Fazit:
Wenn der Folgeband der Drachen der Tinkerfarm von Anfang an so mitreißend erzählt ist wie dieses Buch ab der zweiten Hälfte, dann verleihe ich einen ganzen Sternenhimmel ;o)

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.01.2010
Winterfluch / October Daye Bd.1
McGuire, Seanan

Winterfluch / October Daye Bd.1


gut

Inhalt:
October "Toby" Daye ist ein Wechselbalg, Tochter eines Menschen und einer Faenfrau. Sie hat jahrelang als Privatdetektivin für die Fae gearbeitet, obwohl sie in der Menschenwelt lebt und eine kleine Familie hat vor der sie ihr wirkliches Wesen geheimhält. Bei einem ihrer Aufträge wird sie in eine Falle gelockt und in einen Fisch verwandelt. In der Menschenwelt gilt sie nach einiger Zeit als tot, so verliert sie alles, was ihr lieb und teuer war... Als nach 14 Jahren der Fluch verwirkt ist, zieht sie sich zurück und meidet sowohl Menschen wie auch Fae.
Durch die brutale Ermordung der Faenfürstin Winterrose, die mit ihrem letzten Atemzug eine Bindung erwirkt, die Toby dazu verpflichtet ihren Mörder zu finden oder selbst zu sterben, muss Toby gegen ihren Willen wieder in das Leben und die Welt der Fae eintauchen. Winterroses Fluch stand Pate für den deutschen Titel "Winterfluch", der mir persönlich besser gefällt als der Titel des Originals "Rosemary and Rue".

Eigene Meinung:
Der erste Teil der October Daye Reihe "Winterfluch" ist eine Mischung aus Urban Fantasy und Krimi. Die Idee keltische Mytologie und Elemente der Kriminalliteratur in einem Roman zu kombinieren gefiel mir gut und war für mich neuartig. Zur Einführung steht auf der ersten Vorsatzseite ein Leitfaden zur Aussprache der keltischen Begriffe. An sich eine sehr gute Idee, nur hätte ich mir gewünscht, dass darüberhinaus auch noch die Begriffe aus der keltischen Mytologie erklärt worden wären, da sehr viele spezielle Namen in dem Buch auftauchen, die man entweder kennt oder anderswo nachschlagen muss oder mit Unkenntnis darüber einfach weiterliest.
Obwohl dieses Buch in der von mir bevorzugten Ich-Erzählform aus der Sicht von Toby geschrieben ist, kam ich lange nicht richtig in die Geschichte hinein. Leider plätschert die Erzählung die ersten 200 Seiten nur seicht vor sich hin und die ganzen Faenzeremonien lasen sich zum Teil sehr langatmig. Es kam keine Spannung bei mir auf, so dass ich entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten beim Krimi- oder Thrillerlesen gar nicht auf die letzten Seiten spicken wollte, um herauszufinden, wer der Mörder von Winterrose ist ;o) Viele Nebenfiguren der Handlung bleiben farblos und tauchen in der Handlung nur wie eine Abhandlung der keltischen Sagenwelt auf.

Fazit:
Von der Grundidee eine, im wahrsten Sinne des Wortes, fantastische Geschichte, doch leider schwächelt dieser Erstling in der Umsetzung :o( Eine Fortsetzung würde ich neugierdehalber lesen, aber nicht sofort kaufen, sobald sie erschienen ist.

Aufmachung des Buches:
Das Cover ist ein sehr gelungener Eyecatcher. Das zur Hälfte abgebildete Frauengesicht stimmt mit meiner Vorstellung von Toby überein, vor allem die Augen in einem strahlenden Blau, denn im Buch wird einmal erwähnt, dass die Faen Augen in einem strahlenden Blau oder Grün hätten, dass sie es für ihre menschliche Tarnung sogar abschwächen müssten, um nicht aufzufallen.
Der Lyx Verlag ist mir schon häufig mit seiner Covergestaltung ins Auge gestochen, und würde es einen Leserpreis für die Cover von Büchern geben, würde meiner mit Sicherheit an Lyx gehen ;o)

1 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.01.2010
Das Vermächtnis der Feuerelfen
Felten, Monika

Das Vermächtnis der Feuerelfen


sehr gut

Inhalt:
Vor vielen vielen Jahren wurde eine Gruppe Elfen aus ihrer Heimat - dem Zweistromland - verbannt, aufgrund eines Verrats am eigenen Volk. Die Verbannten leben seitdem auf der Feuerinsel, weit draußen auf dem Meer. Die Verbannung kann nur die Hohepriesterin der Elfen lösen, deshalb wurde diese vor 15 Jahren von Verbündeten der Feuerelfen entführt, um sie auf die Feuerinsel zu bringen und den Fluch von den Verbannten zu nehmen. Das Schiff mit der Hohepriesterin an Bord gelangte jedoch nie zu den Feuerinseln, sondern zerschellte vor der Küste einer kleinen Pirateninsel. Wer bei dem Unfall nicht starb, wurde von den Piraten niedergemetzelt. Doch nicht alle an Bord mussten dieses Unglück mit dem Leben bezahlen: Die nur wenige Wochen alte Tochter der Hohepriesterin überlebt. Dieses Mädchen trägt das Erbe ihrer Mutter in sich und 15 Jahre später folgt sie ihrer Bestimmung, dass fortzusetzen, wozu ihre Mutter durch ihren Tod nicht mehr in der Lage war: Das Zweistromland zu retten und vor den abtrünnigen Feuerelfen zu bewahren!

Figuren:
Neben der Hauptfigur von Caiwen, der Tochter der verstorbenen Hohepriesterin, hat Monika Felten weitere Haupt- und Nebenfiguren geschaffen, die der Geschichte erst die eigentliche Würze verleihen. Außer Caiwens Freund Haylon aus Kindertagen, und der Elfenkriegerin Finearfin, sind mir vor allem zwei Figuren ans Herz gewachsen, die außerdem für etwas Humor in der Erzählung gesorgt haben: der Kopfgeldjäger Durin und sein Begleiter Saphrax, ein Wechselwesen, das öfter für einen positiven Weitergang der Geschichte sorgt und das mit der Unbekümmertheit eines kleinen Kindes, das sich um die Folgen seines Tuns nicht schert.

Eigene Meinung:
Monika Felten hat mit "Das Vermächtnis der Feuerelfen" einen Fantasyroman geschrieben, der sowohl Fans bei erwachsenen als auch bei jugendlichen Lesern dieses Genre Anklang finden dürfte.
Die Protagonisten sind allesamt gut herausgearbeitet, dass gilt bis hin zu den Nebenfiguren der Geschichte. Besonders gelungen ist die Umsetzung der Figur des Kopfgeldjägers Durin, er ist kein Superheld und erscheint nie nur rein schwarz oder rein weiß. So war ich mir lange im Unklaren darüber, ob Durin eher auf die gute oder böse Seite gehört.
Sehr gut gefallen hat mir außerdem, dass die Beweggründe für das Handeln sowohl der guten als auch der bösen Seite mit Fakten hinterlegt sind, man Einblick in das Leben von Protagonisten beider Seiten bekommt, und man so durchaus auch für die Bösen in dieser Geschichte Verständnis aufbringen kann.
Ein kleines Manko für mich war der Abschluss der Geschichte. Ich hätte mir gewünscht, dass auf einige Erzählstränge der Rahmenhandlung mehr eingegangen worden wäre. Vermutlich hätte das aber den Umfang des Buches gesprengt, das mit knapp 560 Seiten für ein Jugendbuch recht umfangreich ist.

Aufmachung des Buches:
Der Umschlag in Rottönen und die hervorgehobenen goldfarbenen Buchstaben passen hervorragend zum Titel und Inhalt.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.01.2010
Rosa macht blau
Michalke, Karin

Rosa macht blau


sehr gut

Rosa liebt Marco seit sie 7 Jahre alt ist. Doch Marco liebt Marion. Rosa will keinen anderen Mann lieben. Da kann ihr Freundin Elfie noch so gut zureden. Es gibt doch auch andere Männer. Aber nicht für Rosa. Bis an dem schwärzesten Tag ihres Lebens Maurizio in ihr Leben tritt, einen Sommer lang...
Karin Michalke erzählt in ihrem ersten Roman von Rosa, die ihr Leben lang in dem kleinen bayrischen Dorf Happing geblieben ist und darauf wartet, dass ihre große Liebe Marco erkennt, dass sie zusammen gehören. "Rosa macht blau" ist eine Geschichte über Kleinstadtzwänge, verpasste Chancen und unerfüllte Träumereien. Karin Michalke erzählt Rosas Geschichte in ihrer ganz eigenen Sprache, manchmal traurig und anrührend, ab und zu komisch. Sie hat einen ganz individuellen Stil.
Rosa macht Hoffnung. Indem sie erkennt, dass man nicht darauf warten darf, bis das Leben von außen einen Anstoss zur Wendung erfährt. Jeder kann sich selbst aus auferlegten Zwängen befreien und das Glück und die Freiheit finden.
Für alle, die zwischen Kleinstadtengstirnigkeit und dem alltäglichen Trott manchmal die schönen Dinge im Leben aus den Augen verlieren!

1 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.01.2010
In die Wildnis / Warrior Cats Staffel 1 Bd.1
Hunter, Erin

In die Wildnis / Warrior Cats Staffel 1 Bd.1


ausgezeichnet

"In die Wildnis" ist der erste Band der Reihe "Warrior Cats". In einem Wald leben seit uralten Zeiten vier Katzenclans: der Donnerclan, der Flussclan, der Windclan und der Schattenclan.
Eines Tages verlässt der junge Kater Sammy sein Zuhause bei den Zweibeinern, um ein Leben in Freiheit zu leben und schließt sich dem Donnerclan an, wo er von nun an den Namen Feuerpfote trägt.
Doch die Zeichen stehen auf Kampf. Der Schattenclan übertritt die Grenzen seines Territoriums und vertreibt den Windclan, aber auch im Donnerclan ist nicht allen zu trauen...
"Warrior Cats" ist nicht einfach eine Fantasybuchreihe über Wildkatzen, sondern viel mehr eine Fabel über Freundschaft, Loyalität, Vertrauen und noch viel viel mehr...
Tierfantasy ist nicht jedermanns Sache, und einigen Lesern könnte die Sprache dieser Reihe möglicherweise zu seicht oder jugendgerecht aufbereitet sein, aber ich habe mich von diesem Buch bestens unterhalten gefühlt und konnte es kaum aus der Hand legen. Die einzelnen Charaktere sind detailliert und einfallsreich geschildert und man kann nach einiger Zeit die Agierenden sehr gut auseinander halten, auch wenn die Protagonisten hier "nur" Katzen sind.
Da es sich hier nicht um eine weichgespülte Tiergeschichte handelt, sondern auch Krankheit, Tod und Mord vorkommen, würden ich es keinen ganz jungen Lesern empfehlen, sondern erst ab 12 Jahren.
Laut Wikipedia handelt es sich bei der Autorin "Erin Hunter", um ein Pseudonym, hinter dem sich drei bekannte Autorinnen verbergen und sie schreiben bereits an der dritten Staffel zu "Warrior Cats". Diese Reihe werde ich hundertprozentig Weiterlesen und hoffe, dass auch Staffel 2 und 3 auf Deutsch erscheinen.
"Warrior Cats" ist einfallsreich und sticht unter dem Vampirboom, der momentan den Fantasybuchmarkt überschwemmt, positiv heraus. Ich empfehle es allen Liebhabern von Tierbüchern, Katzenfreunden und allen Fantasylesern, die gerne mal eine Geschichte kennen lernen möchten, die ohne Drachen, Vampire oder Elfen auskommt!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.01.2010
Feuer und Eis / Warrior Cats Staffel 1 Bd.2
Hunter, Erin

Feuer und Eis / Warrior Cats Staffel 1 Bd.2


ausgezeichnet

Der zweite Band der "Warrior Cats" schließt nahtlos an den ersten Band "In die Wildnis" an. Die Freunde Feuerherz und Graustreif werden von ihrer Clanführerin Blaustern losgeschickt, den vom Schattenclan vertriebenen Windclan zu suchen und in ihr Territorium zurückzuführen. Sie ist der Meinung, dass das Gleichgewicht im Wald gestört wird, wenn statt 4 Clans nur noch 3 Clans existieren. Leider bewahrheiten sich ihre Befürchtungen. Auf der großen Clanversammlung scheint sich ein dunkles Bündnis zwischen dem Schattenclan und dem Flussclan anzubahnen, aber auch innerhalb des Donnerclans steht nicht alles zum Besten: die Freundschaft zwischen Feuerherz und Graustreif wird auf eine harte Probe gestellt, als sich Graustreif in eine gefährliche Liebe verstrickt. Und Feuerherz wird wieder einmal von seiner Vergangenheit als Hauskätzchen eingeholt als er auf einem Jagsausflug seine Hauskätzchenschwester Prinzessin wieder trifft. Er fühlt sich zum Clanleben berufen, aber er kann nicht verleugnen, dass er manchmal so etwas wie Heimweh und Einsamkeit verspürt...
Der zweite Band "Feuer und Eis" hat sich gegenüber dem ersten Band der"Warrior Cat"-Reihe sogar noch gesteigert. Wieder werden viele Themen angesprochen, die sich auf unser eigenes Sozialleben projizieren lassen: Freundschaft, Loyalität und Verantwortung gegenüber anderen.
Dieses Mal endet das Buch sogar mit einem noch größeren Cliffhänger als Band eins. Gerade erst ist ein Kampf zwischen den Clans ausgestanden und schon endet das Buch an einer vor Spannung kaum auszuhaltenden Stelle.
Die anderen Bücher in meinem Regal bleiben erstmal ungelesen, denn das nächste Buch, das ich mir schnappen werde ist der dritte Band dieser Reihe "Geheimnis des Waldes", weil ich es nicht erwarten kann wieder in die Welt von Feuerherz und seinen Freunden einzutauchen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.01.2010
Geheimnis des Waldes / Warrior Cats Staffel 1 Bd.3
Hunter, Erin

Geheimnis des Waldes / Warrior Cats Staffel 1 Bd.3


ausgezeichnet

Im dritten Abenteuer der Wildkatzen "Geheimnis des Waldes" spitzen sich die Ereignisse zu, es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass Feuerherz richtig liegt mit seinem Verdacht, dass innerhalb des Donnerclans ein Verräter beherbergt wird. Verrat und Treue gegenüber dem Clan werden in dieser Geschichte aus den unterschiedlichsten Perspektiven hinterfragt. So geht es nicht nur um den unbekannten Verräter in den eigenen Reihen, sondern außerdem um die Liebe zwischen Katzen aus zwei verschiedenen Clans, nicht nur in der aktuellen Zeitebene, nein, es gibt noch eine andere Katze, die vor vielen vielen Jahren in den Krieger eines feindlichen Clans verliebt war und nun ihrer Vergangenheit - im wahrsten Sinne des Wortes - Auge in Auge gegenübersteht.
Man kann im dritten Band nicht allzu viel von der Handlung zusammenfassen, ohne wichtige Details zu verraten, die die Spannung an der Geschichte nehmen würden, deshalb müssen die versteckten Andeutungen reichen, um die Leselust an dieser Reihe weiter zu schüren ;)
Die Charaktere der "Warrior Cats" Serie wachsen mir mit jedem Buch mehr ans Herz. Es tut richtig weh, wenn eine der Katzen verletzt oder getötet wird, die man nun schon aus so vielen Geschichten kennt.
Auch Band drei endet mit einem Cliffhanger. Das Autorinnentrio weiß genau, wie man dem Leser den Mund wässrig macht auf das nächste Abenteuer der Waldkatzen.