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Bella von www.bellaswonderworld.de
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Karlsruhe
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Ich bin 31 Jahre alt und mein größtes Hobby ist das Lesen. Ich verschlinge alle möglichen Titel querbeet durch die verschiedensten Genres. Meine Leseleidenschaft teile ich mit anderen Lesebegeisterten auf meinem Blog www.bellaswonderworld.de

Bewertungen

Insgesamt 1143 Bewertungen
Bewertung vom 12.07.2010
Die geheime Sammlung
Shulman, Polly

Die geheime Sammlung


sehr gut

Die 15-jährige Elisabeth fühlt sich einsam und würde zu gerne ein anderes Leben führen. Deshalb verkriecht sie sich zu gern in ihren Büchern. Auch an ihrer neuen Schule fällt es ihr schwer Anschluss zu finden.

Als ihr Lehrer Mr. Mauskopf Elisabeth eine Stelle als Page im mysteriösen New Yorker Repositorium, in dem man Kunst und viele andere wertvolle Schätze ausleihen kann, verschafft ändert sich alles. Staunend erforscht Elisabeth die kuriositäten des Repositoriums und verliebt sich in einen der dort beschäftigten Pagen.

Schon nach einiger Zeit entdeckt sie das es noch viel wervollere Gegenstände als Porzellan und Perücken im Sammelsurium der geheimen Abteilungen gibt...vor allem im Grimm Samelsurium, in dem sich Gegenstände aus den veschiedensten Märchen angesammelt haben. Als immer mehr magische Gegenstände der Sammlung ihren Zauber verlieren setzen Elisabeth und ihre Freunde alles daran die geheime Grimm Sammlung zu wahren und den Dieb zu stellen...

Polly Shulman verzaubert den Leser schon nach den ersten Seiten ihres Fantasyromans "Die geheime Sammlung". Durch die leicht verständliche Sprache die die Autorin verwendet und die kurze Einleitung kommt man schnell in die Geschichte der 15-jährigen Elisabeth, die ganz und gar nicht mit ihrem Leben zufrieden ist. Eine ganz typische Situation für Jugendliche in diesem Alter, doch Elisabeth stürzt aus ihrem langweiligen Leben mitten in ein magisches Abenteuer voller Gefahren.

Auf ihrem Weg begleiten sie ihre tapferen Freunde Anjali, Aaron und Marc. Schon auf den ersten Blick fallen einem die typischen Merkmale eines Jugenbuches auf, was nicht weiter schlimm ist, denn die Geschichte die sich Polly Shulman ausgedacht hat verzaubert einfach jeden großen und kleinen Fantasyfan.

Ist man erst einmal im New Yorker Repositorium drin und entdeckt die einzelnen Sammlungen für sich befällt einen schon ein leicht ehrführchtiges Gefühl, dass noch verstärkt wird wenn man das magische Grimm Sammelsuirum betritt. Nun macht man bekanntschaft mit den verschiedensten magischen Gegenständen wie z. B. das Tischlein deck dich oder der Spiegel der bösen Königen aus Schnewittchen.

Nach den Erkundungstouren im Repositorium gerät man direkt in die spannende Jagd nach dem Dieb der magischen Gegenstände und auch dem Entführer von Anjali. Elisabeth, Aaron und Marc müssen auf ihrer Suche so manches Hinderniss überwinden und das ein oder andere Mal wird ihre Charakterstärke wie auch Vertrauen auf den Prüfstand gestellt...

Mein Fazit:

Polly Shulmans Debütroman "Die geheime Sammlung" wird große und kleine Fans von Märchen verzaubern!

2 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.07.2010
Vergebung / Millennium Bd.3
Larsson, Stieg

Vergebung / Millennium Bd.3


ausgezeichnet

Stieg Larssons Roman "Vergebung" ist der dritte und leider auch letzte Teil der Millenium Trilogie. Lisbeth Salander wird mit ihrem schweren Schussverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, in dem der Arzt Anders Jonasson sich um die Gesundheit von Lisbeth kümmert. Der Journalist Mikael Blomkvist versucht während dieser Zeit alle Hebel in Bewegung zu setzten um genügend Beweismaterial anzuhäufen, aus dem hervorgeht das Lisbeht Salander in allen Anklagepunkten der Staatsanwaltschaft unschuldig ist.

Umgehend beginnt Mikael mit seiner Recherche und stößt auf eine geheime Abteilung inmitten der Schwedischen Sicherheitspolizei, die er Sektion nennt. Die Aufgabe der Sektion ist es in erster Hinsicht für die Vertuschung des Falles Zalatschenko zu sorgen und um dies zu gewährleisten beschließen die Verantwortlichen alle aus dem Weg zu räumen die dieses Vorhaben gefährden. So schweben nicht nur Lisbeth sondern auch Mikael und all diejenigen die sich daran beteiligen die Staatsaffäre aufzudecken in höchster Gefahr.

Auch als die Arbeiten von Blomkvist massiv bedroht werden beschließt er weiter durchzuhalten, da dies seine letzte Chance ist Lisbeth vor einem weiteren Übergriff des Staates zu schützten. Um ihr die bestmöglischte Verteidigung vor Gericht zur Seite zu stellen beauftragt er seine Schwester Annika Giannini Lisbeth zur Seite zu stehen und bei der Verhandlung zu vertreten.

Der Autor Stieg Larsson knüpft "Vergebung", den dritten Teil seiner Millenium Reihe direkt an das Ende von "Verdammnis" an. Um die Handlungen in "Vergebung" lückenlos verstehen zu können wäre es von Vorteil, wenn man das Wissen der zwei Vorgängerbände "Verdammnis" und "Verblendung" mitbringt.

Gleich zu Beginn des schwedischen Kriminal bzw. Thrillerromans landet der Leser in einer spannenden Situation. Lisbeth Salander ist schwer verletzt und wird zusammen mit ihrem Vater Alexander Zalatschenko ins Sahlgrenska Krankenhaus in Göteborg eingeliefert. Beide überstehen die Notoperationen und liegen später nur wenige Zimmer nebeneinander als Evert Gullberg, ein ehemaliger Angestellter der Sicherheitspolizei versucht die beiden zu ermorden.

Stieg Larsson hat es wieder einmal mit seinem fesselnden und flüssigen Erzählstil geschafft mich direkt in die Geschehnisse hineinzubefördern. Schon nach den ersten Kapiteln ist mir klar das "Vergebung" der reinste Pageturner ist, und es kostet mich jedes Mal ein großes Maß an Überwindung um das Buch aus der Hand zu legen.

Genau wie in den vorherigen Bänden hat Stieg Larrson auch in "Vergebung" einer vielzahl an Handlungsträngen eingewoben die sich durch die Handlung wie ein roter Faden ziehen. Gekonnt greift der Autor immer wieder auf die einzelnen Stränge zurück und verfolgt sie abwechselnd weiter bis hin zum krönenden Abschluss der Trilogie.

Die Charaktere kannte ich ja nun schon aus "Verblendung" und "Verdammnis", und muss sagen, dass der facettenreichtum der einzelnen Persönlichkeiten nicht nachgelassen hat sondern immer weitere Details hinzukommen und somit ein schönes ganzes ergeben. Wie auch schon zuvor ist mein absoluter Lieblingscharakter Lisbeth Salander aber auch neue Charaktere wie z. B. der ArztAnders Jonasson und die Polizistin Monika Figuerola habe ich gleich in mein Herz geschlossen.

Das einzige negative an der ganzen Geschichte ist, dass "Vergebung" der letzte Band der Millenium Reihe ist...wobei man noch soviel aus der Geschichte schöpfen könnte!

Mein Fazit:

Ein krönender Abschluss der Millenium Trilogie!

Bewertung vom 16.06.2010
Beiß noch einmal mit Gefühl! / Garnet Lacey Bd.2
Hallaway, Tate

Beiß noch einmal mit Gefühl! / Garnet Lacey Bd.2


gut

Tate Hallaways"Beiss noch einmal mit Gefühl" ist der zweite Teil einer eher humorvollen und paranormalen Fantasyreihe. Im Mittelpunkt steht die Hexe Garnet Lacey die von der mächtigen Göttin Lilith beherrscht wird. Seit Garnet jedoch mit dem Vampir Sebastian von Traum einen Kampf bewältigen musste fällt ihr die Kontrolle immer leichter.

Garnets Ex-Vampirlover Parrish hat sich mit seinem Sarg in ihrem Keller eingemietet, was jedoch ihr neuer Vampirfreund Sebastian auf keinen Fall erfahren darf, da die beiden nicht gut aufeinander zu sprechen sind. Außerdem tauchen in der Stadt immer mehr Zombies auf, was Garnets Neugier weckt. Doch Garnet hat so gut wie keine Zeit sich mit den Zombies zu befassen, da der gutaussehende FBI-Agent Dominguez Nachforschungen zu den Morden des letzten Halloween anfängt. Um den Verdacht von sich zu lenken beschließt Garnet den FBI-Agent mit einem Liebeszauber um den Finger zu wickeln.

Die Autorin lässt auch im zweiten Band keine Ruhe in Garnet Laceys Leben entstehen sondern konfrontiert sie mit einer Reihe von verzwickten Vorgängen. Obwohl "Beiss noch einmal mit Gefühl" spannend und unterhaltsam ist gefällt mir dieser Band der Reihe nicht mehr so gut wie der erste. Zum einen Teil liegt das wohl daran das der Handlungsablauf immer wieder durch (unnötige) Erklärungen im Bezug auf den ersten Band unterbrochen werden und zum anderen liegt es wohl auch daran, dass in "Beiss noch einmal mit Gefühl" einfach der erotische Touch zu gering gehalten ist.

Im ganzen betrachtet ist Tate Hallaways Werk jedoch ziemlich amüsant und abwechslungsreich. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil...

Mein Fazit:

Der zweite Teil der Garnet Lacey Reihe ist humorvoll und spannend, leider kommt die erotische Ader etwas zu kurz.

4 von 15 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.06.2010
Und im Zweifel für dich selbst
Rank, Elisabeth

Und im Zweifel für dich selbst


ausgezeichnet

Elisabeth Rank erzählt in ihrem Roman "Und im Zweifel für dich selbst" die Geschichte von Lena und Tonia. Als Lenes Freund Tim bei einem Unfall ums Leben kommt zerbricht die Welt der 20-jährigen in Stücke. Aber nicht nur Lene kämpf mit ihren tiefen Gefühlen die der plötzliche Tod ihres Freundes in ihr hervorrufen, sondern auch Tonia ihre beste Freundin fällt in ein tiefes Loch voller Verzweiflung.

Lene will zunächst nur eins: ganz weit weg von allem... Zusammen mit Tonia macht sie sich auf eine Reise mit unbekanntem Ziel, sozusagen ein Roadtrip ins niergendwo. Vor dem Verlust gab es im Leben der beiden jungen Frauen keine großartigen Probleme, ganz im Gegenteil die Zeit war angefüllt mit Partys, Prüfungen und Gedanken über den nächsten Urlaub. All diese Gedanken und Erinnerungen an die vergangene Zeit (in der Tim noch lebte) begleiten Lena und Tonia auf ihrer Fahrt...als sie dann am Meer ankommen scheint nichts mehr voranzugehen, die Gedanken kreisen in einer Enlosschleife und Tonia wird bewusst das egal wie groß der Schmerz und der Verlust ist sich die Welt weiterdreht und alles irgendwie weitergehen muss.

Elisabeth Rank beschäftigt sich in ihrem Debütroman "Und im Zweifel für dich selbst" mit einem schweren und traurigen Thema. Lene und Tonia sind zwei unbekümmerte junge Frauen, die mitten im Prozess des erwachsenwerdens stecken und der Unbekümmertheit durch den Tod von Lenes Freund zerbrochen wird. Schneller als ihnen lieb ist müssen die beiden sich der Realität stellen und begreifen, dass das Leben weitergeht und sie an sich selbst halten müssten um über den Schmerz hinweg zu kommen.

Die Erzählerin dieser bewegenden Roadstory ist Tonia, welche sich große Sorgen um ihre beste Freundin Lene macht. Hautnah erlebt man mit welche Ängste und Sorgen sie aussteht aber auch Tonia kämpft mit ihrer Trauer und stürtz immer tiefer in verzweifelte Gedanken.

Mit viel Gefühl und einer überwältigenden Authentizität zieht Elisabeth Rank mich in ihre Roadstory. Zuerst habe ich ein paar Kapitel benötigt um in die Geschichte einzusteigen aber nachdem mir Tonia immer vertrauter wurde schmolzen die Seiten geradzu dahin. Schon nach den ersten tragischen Erinnerungen und Vorkommnisen auf der Reise der beiden jungen Frauen bekam ich eine Gänsehaut, die dann einfach nicht mehr von mir ablassen wollte. Hinzu kommt der schöne Erzähl- und Schreibstil der jungen Autorin.

Mein Fazit:

Ein wirklich faszinierendes und gelungenes Debüt! Begeben sie sich auf eine Reise des Erwachsenwerdens und der Trauer.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2010
Judassohn
Heitz, Markus

Judassohn


ausgezeichnet

Theresia Sarkowitz oder kurz "Sia" lebt im Glauben, die letzte ihrer Art zu sein in Leipzig. Sie ist eine Tochter des Judas, besonders markante Merkmale dieser Vampirrasse ist ihre rote Haarfarbe und die Tatsache das sie Gewässer nicht überqueeren können, außerdem sind sie in der Lage ihre Opfer mit einem einzigen Biss zu töten.

Gut getarnt lebt Sia seit einiger Zeit in Leipzig und wacht über ihre Nachkommen, eine junge Frau namen Emma und deren Kind Elena. Als plötzlich eine Gestalt voller Rachegelüste auftaucht und Sias "Familie" bedroht, steht sie einem mächtigen Gegner gegenüber dessen Mächte ausreichen würden um sei ein für alle Mal zu erledigen.

Nach "Ritus", "Sanctum", "Kinder des Judas" und "Blutportale" ist nun ein weiterer Vampirthriller von Markus Heitz im Droemer/Knaur Verlag erschienen.

"Judassohn" ist nun das erste Buch, dass ich von Markus Heitz gelesen habe. Sehr gut gefällt mir, dass der Autor mit einer Dramatis Personae beginnt und kurz die Eigenarten der verschiedenen, im Buch auftauchenden, Vampire erwähnt. So kann der Leser gut vorbereitet in die Story eintauchen. Alles beginnt mit den spannenden Vorfällen in der Gegenwart, in den nächsten gut unterteilten Abschnitten bekommt man immer abwechselnd Einblicke in die Vergangenheit von Tanguy Guivarch und Sandrine. In einem der letzten Abschnitte findet man sich in der Gegenwart wieder und steckt im Körper des Harm Byrne. Es gibt also eine Menge Handlungsstänge mit denen Markus Heitz in "Judassohn" arbeitet, und die dem ganzen Roman eine Vielschichtigkeit verleihen. Außerdem bleibt die Spannungskurve die sich wie ein roter Faden durch die ganze Story zieht bis zum Ende hin erhalten.

Auch, oder gerade wegen der vielen Handlungsstränge ist es manchmal schwer einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Erzählungen herzustellen. Doch je weiter man in der Geschichte vordringt desto mehr Rätsel werden aufgegeben und schlussendlich gelöst.

Sehr gut hat mir die facettenreiche Darstellung der handelnden Personen gefallen. Markus Heitz lässt den Leser abwechselnd in die Hauptprotagonisten "Sia", "Tanguy" und "Sandrine" eintauchen indem er Sichtweise und Gefühle jedes einzelnen aus der Ich-Perspektive detailliert beschreibt.

"Judassohn" beschäftigt sich hauptsächlich damit eine Welt voller Vampire, es gibt hier jedoch nicht nur eine Sorte Blutsauger sondern gleich mehrere Arten die sich durch gewisse Merkmale unterscheiden. Im Vordergrund steht die Rasse der Kinder des Judas mit ihren roten Haaren und ihrem tödlichen Biss. Außerdem fühlen sich die Kinder des Judas als Herrenrasse der Vampire und ermorden schonmal gerne den Abschaum, was sich leicht mit dem Nationalsozialismus der Deutschen in den 40er Jahre vergleichen lässt. Genau wie die Nationalsozialisten streben auch die Kinder des Judas nach Macht, denn sie suchen ein Mittel was ihnen das ewige Leben gewährt und sie ihrem Dämon entkommen lässt.

Dann gibt es noch die Kinder einer Hexe und eines Werwolfs die sogenannten Viesczy, die Tenja welche Alp- und Lustträume bringen können (auch Succubus genannt), die Nex welche durch ihren faulen Atem den Pesttod übertragen können, die Murony welche sich durch ihre Hexenkunst in den Zirkel der Vampire gebracht habn, die Umbra ein Schatten eines toten Mannes der zu Lebzeiten viel Böses getan hat und die Nachzehrer eine besondere Sorte Vampir die im Grab liegen und sich selbst das Fleisch vom Körper fressen.

Markus Heitz verwebt diese zahlreichen Arten in seinem temporeichen Vampirthriller. Besonders gut hat mir die Wendung vor den letzten Kapiteln gefallen in denen er das Krankheitsbild der Schizophrenie einbaut.

Mein Fazit:

Ein abwechslungsreicher und bis zuletzt spannender Vampirthriller, ganz nach dem Motto: "Hüte dich vor dem der Rache schwört.."

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.05.2010
Blutsschwestern / Vampire Academy Bd.1
Mead, Richelle

Blutsschwestern / Vampire Academy Bd.1


sehr gut

In der Vampire Academy werden geborene Vampire "Moroi" und deren Wächter "Dhampire" unterrichtet und auf das Leben nach der Akademie vorbereitet. Außerdem gibt es noch eine andere Vampirsorte die "Strigoi", diese trachten nach dem Leben und der Macht der Moroi.

Rose Hathaway (Dhampir) und Lissa Dragomir (Moroi) sind beste Freundinnen, aber es gibt auch noch eine Besonderheit in ihrer Freundschaft: Seit dem Unfall, bei dem Lissa's Familie starb besteht zwischen den beiden Mädchen ein starkes Band, dass Rose die Fähigkeit gibt die Gefühle von Lissa zu spüren.

Als es in der Schule immer mehr merkwürdigere Vorfälle gibt, und es jemand auf Lissas Leben abgesehen zu haben scheint, sieht Rose sich verpflichtet sich mit ihrem Wissen dem attraktiven Wächter Dimitri anzuvertrauen.

Richelle Meads Vampirroman "Blutsschwestern" ist der erste Teil der Vampire Academy Reihe. Sehr gut gefällt mir, dass die Autorin nicht nur mit einer Art von Vampir sondern gleich mit drei in ihrem Roman arbeitet. Zuerst muss man sich als Leser an die Eigenschaften der verschiedenen Arten gewöhnen, aber danach taucht man ganz leich in die rasante und spannende Story ein.

Die im Vordergrund stehende Protagonistin in "Blutsschwestern" ist das taffe Dhampirmädchen Rose. Schon als kleines Kind wurde sie in der Akademie aufgenommen und erzogen. Wie die meisten Dhampire durchläuft sie eine Ausbildung zur Wächterin. Mit ihrer fröhlich-frechen Art und ihrem Durchsetzungsvermögen ist sie eine meiner Lieblingscharakteren des Romans. Aber auch ihre beste Freundin Lissa gefällt mir, da sie sich durch ihren starken Willen von nichts so leicht unterkriegen lässt. Mit dem Wächter Dimitri kommt noch ein sehr geheimnisvoller und mystischer Charakter hinzu, was dem ganzen den letzten Schliff gibt.

Im ersten Bandes der Vampire Academy lernt man vorrangig die handelnden Charaktere kennen, ansonsten dreht sich alles um das Band zwischen Lissa und Rose, Lissas außergewöhnliche Fähigkeiten und die Folgen die sie mit sich bringen…

Im ganzen betrachtet hat mir Richelle Meads Roman sehr gut gefallen. Allerdings hätte es mir noch besser gefallen wenn man nicht nur soviel über Rose und Dimitri erfährt sondern auch etwas näher auf Lissa und ihren Gefühlen zu Christian eingeht. Vielleicht habe ich ja Glück und erfahre in den nächsten Bänden der Reihe mehr darüber!

Mein Fazit:

Eine spannende Vampirstory über zwei Freundinnen die durch ein besonderes Band miteinander verwoben sind.

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.05.2010
Fledermausland
Dierssen, Oliver

Fledermausland


ausgezeichnet

Um sich einen Studiensplatz zu ergattern zieht es Sebastian Schätz nach Hannover. Doch dort läuft es nicht ganz so wie er es sich vorgestellt hat. Seine Bewerbungsunterlagen für das Studium verstauben in der untersten Schublade und auch in der Liebe läuft es einfach nicht so wie es soll. Obwohl er unzählige romantische Flirtversuche startet hält ihn Kim auf Abstand.

Als sich dann eines Morgens eine Fledermaus in sein Schlafzimmer verirrt wird nichts mehr wie früher sein. Ein Oger steht vor seiner Haustür und braucht seelischen Beistand, er begegnet auf einer Kinotoilette einem Vampir und als wenn das nicht schon genug wäre macht sich auch noch in seiner kleinen Wohnung ein ungebetener Gast mit ausgeprägtem Putzfimmel breit.

Durch seine Verbindung zu Kim kreuzen auch noch Zwerge von der GEZ auf, die seine Erinnerungen tilgen und ihn von Kim trennen wollen. Doch nun ist es endlich Genug, Sebastian stellt sich der Gefahr und taucht ein ins Fledermausland...

Oliver Dierssen stellt in seinem Fantasyroman "Fledermausland" die verschiedensten magischen Geschöpfe humorvoll mit viel Witz und Leichtigkeit dar, dies nennt er selbst Funny Fantasy. Mit viel Schwung startet man in die Story um den 21-jährigen Sebastian Schätz. Zu Beginn hätte wirklich keiner Gedacht, dass Hannover ein so großer Tummelplatz für übersinnliche Wesen ist, doch zusammen mit Basti tritt man ein in das Fledermausland. Ihm begnen Vampire, Oger und auch Zwerge aber am schlimmsten ist, dass sich Pjotr ein Domowoj in seiner Küche eingenistet hat und durch nichts zu vertreiben ist.

Besonders gut hat mir die Unvorhersebarkeit im Bezug auf den putzwütigen Domowoj gefallen. Eine wirklich mystische Gestalt mit vielen Geheimnissen, die auch Sebastian erst nach und nach in Erfahrung bringt. Basti, der "Held" der Geschichte ist eigentlich eher ein "Antiheld". Im Gegensatz zu anderen Storys verleiht Oliver Dierssen seinem Hauptcharakter einen chaotischen und tollpatschigen Charme. Schnell bemerkt man wie tief er in seine Kim verliebt ist, da er außer das Wohlergehen seiner Flamme nichts anderes mehr im Kopf hat. So gerät er schnell in ziemlich brenzlige Situationen...

Der Autor erzählt seine Geschichte vom Fledermausland in einer leichten Umgangssprache, was das ganze für mich lebendig und farbenfroher macht. Man stürzt regelrecht in den Roman hinein und wird durch die vielen wahnwitzigen und urkomischen Ideen von Oliver Dierssen zum Lachen gebracht. Ich habe selten einem Fantasyroman gelesen der so viele kreative Ideen und einzigartig komischen Figuren entählt wie "Fledermausland".

Mein Fazit:

"Fledermausland": Ein schöner Schmöcker für Fans der humorvollen Fantasy! Kreative und Wahnwitzige Kreature geben sich die Klinke in die Hand.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.