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Bewertungen
Insgesamt 1384 BewertungenBewertung vom 11.01.2011 | ||
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Shakespeares Liebessonette unterlegt mit coolen Beats und R’n’B-Musik, das klingt interessant und ist es auch. Der chillige Club-Sound ist wirklich durchgehend gelungen, doch bei den Sprechern bestehen gewaltige Qualitätsunterschiede. Während z.B. Jana Pallaske und Jessica Schwarz Shakespeares Gedichte wirklich beeindruckend gefühlvoll interpretieren, halte ich andere Sprecher wie Christian Ulmen oder Oliver Korittke eher für eine Fehlbesetzung – da fehlt’s wohl doch am Textverständnis. Insgesamt also eine sehr gemischte Produktion, aber Reinhören lohnt sich trotzdem. 2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 11.01.2011 | ||
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Für Trekking-Touren gibt es einfach keine besseren Reiseführer als die Conrad-Stein-Reihe "Der Weg ist das Ziel". In der Hardangervidda war ich schon zum fünften Mal mit einem kleinen gelben Buch unterwegs, auch diesmal war alles bis ins Detail super recherchiert und die Angaben sehr zuverlässig. Wir hatten uns die Nord-Süd-Route ausgesucht: kann ich nur empfehlen! 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 31.12.2010 | ||
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Life on Mars - Gefangen in den 70ern, Season 1 (4 DVDs) Der Bowie-Hit „Life on Mars“ läuft gerade auf dem iPod, als der Polizist Sam Tyler von einem Auto angefahren und verletzt wird. Als er wieder zu sich kommt, ist er im Jahr 1973, und iPod und Handy sind erst mal passé. Sam arrangiert sich verwirrt mit der Situation und geht auch in dieser neuen Wirklichkeit seinem Job als Polizist nach. Doch was ist geschehen? Ist er tatsächlich als Zeitreisender in der Vergangenheit gelandet? Liegt er im Koma? Oder ist er verrückt geworden? Als Zuschauer meint man bald zu wissen, was mit Sam passiert ist, denn er hört immer wieder Stimmen am Krankenbett – also ist das Koma-Szenario wahrscheinlich das richtige. Doch das nimmt der Serie keineswegs die Spannung: Denn erstens sind die Kriminalfälle, mit denen es Sam 1973 zu tun bekommt, sehr interessant, zweitens ist das Zusammenprallen von seinen modernen Ermittlungsmethoden mit der kruden Polizeiarbeit der 70er-Jahre-Bullen wunderbar amüsant, und drittens fragt man sich, wenn Sam denn im Koma liegt, wer sind seine Kollegen in dieser alternativen Wirklichkeit? Woher kommt sein cholerischer Chef Gene Hunt, welche Rolle spielt die reizende Annie? Die Auflösung des Rätsels interessiert mich brennend, so dass ich mir die zweite Staffel sicherlich auch noch zulegen werde. Zumal die Serie wirklich hervorragend gespielt ist (v.a. John Simm und Philip Glenister sind einfach super) und mit viel Liebe zum Detail die 70er Jahre wieder aufleben lässt – sei es mit der abgefahrenen Mode, den aus heutiger Sicht geschmacklosen Wohnungseinrichtungen oder dem wirklich hervorragenden Rock-Soundtrack. 3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 30.12.2010 | ||
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König Artus und die Ritter der Tafelrunde Die Sage um König Artus und seine Tafelrunde kennt wohl jeder aus Büchern und Filmen in der einen oder anderen Form: Tapfere Ritter, schöne Edelfräulein und mysteriöse Zauberer ziehen einen immer wieder in den Bann. Diese Hörspiel-Version setzt die alten Überlieferungen zeitgemäß perfekt in Szene. Die Sage wird in sechs Geschichten (Das Schwert im Stein, Der Wald der wilden Wünsche, Der Herr auf Camelot, Der Grüne Ritter, Lancelot und Guniver, Die drei Grashalme des Königs) fesselnd und witzig erzählt, die Sprecher sind absolut überzeugend und die musikalische Untermalung passt wunderbar. Auch der Klangteppich aus Schlachtenlärm, Hufgetrappel, Glockengeläut und Gesängen ist ausgezeichnet gelungen, und ein schönes Booklet rundet die hochwertige Produktion ab. Das Hörspiel ist eigentlich für ein jugendliches Publikum gedacht, aber durchaus auch für Erwachsene geeignet – man darf sich nur nicht von einigen allzu albernen Szenen (meist mit Sir Kay) nerven lassen. Fazit: Schöne und gelungene Unterhaltung für alle, die sich für einige Stunden in die Welt der Sagen versetzen lassen wollen. 2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 23.12.2010 | ||
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Wer mal wieder einen erfrischend originellen, temporeichen, schockierenden aber dennoch humorvollen Thriller lesen will, liegt bei Josh Bazells „Beat the Reaper“ genau richtig. Der abgedrehte Plot und sein faszinierender Protagonist Dr. Peter Brown alias Pietro „Bearclaw“ Brnwa haben zumindest mich von der ersten bis zur letzten Seite absolut in ihren Bann gezogen. Dabei habe ich gedacht, dass man dem Mafia-Stoff nichts Neues mehr abgewinnen kann. Aber wenn ein ehemaliger Hitman des Mobs im Rahmen des Zeugenschutzprogramms als Arzt in einem New Yorker Krankenhaus landet und dort auffliegt, ist das Szenario für eine bitterböse, zutiefst zynische, blutige und auch nicht ganz ernst zu nehmende Story, die an einen Tarantino-Film erinnert, geschaffen. Der Thriller überzeugt durch seinen rasanten Erzählstil – eigentlich spielt sich die Handlung innerhalb eines einzigen Tages im Krankenhaus ab, aber Pietro erzählt in Rückblenden aus seinem Leben – und seine abgebrühte, aus dem Leben gegriffene und bisweilen derbe Sprache. Und das Buch ist nicht nur sehr unterhaltsam, sondern auch lehrreich: in zahlreichen Fußnoten erklärt Bazell medizinische Begriffe, juristische Sachverhalte und andere Details. Das mag den einen oder anderen Leser nerven, ich als Pratchett-Fan bin an Fußnoten gewöhnt ;-) Natürlich ist „Beat the Reaper“ keine große Literatur, aber verdammt gute Unterhaltung – und Bücher sollen in erster Linie ja unterhalten, oder etwa nicht? 2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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