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Bella von www.bellaswonderworld.de
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Karlsruhe
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Ich bin 31 Jahre alt und mein größtes Hobby ist das Lesen. Ich verschlinge alle möglichen Titel querbeet durch die verschiedensten Genres. Meine Leseleidenschaft teile ich mit anderen Lesebegeisterten auf meinem Blog www.bellaswonderworld.de

Bewertungen

Insgesamt 1143 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2010
Glut / Die Phoenix-Chroniken Bd.2
Handeland, Lori

Glut / Die Phoenix-Chroniken Bd.2


ausgezeichnet

"Glut" ist der zweite Band von Lori Handelands Phoenix-Chroniken. Elizabeth Phoenix (kurz Lizzy) ist eine Seherin mit ausergewöhnlichen Fähigkeiten. Zusammen mit einigen übrig gebliebenen Dämonenkämpfer tritt sie erneut gegen die böse Mächte der Finsternis an.

Lizzy hat es dieses mal mit einer mächtigen Navajo Hexe zu tun, die nicht nur die Weltherrschaft an sich reisen möchte sondern auch noch ihren Sohn Sawyer auf ihre Seite ziehen möchte. Obwohl Lizzy nicht 100 %-ig daran glaubt das Sawyer weiterhin mit ihr gegen das Böse kämpft entschließt sie sich dazu ihm zu vertrauen. Zusammen nehmen sie die Suche nach einer italienischen Hexe auf, in der Hoffnung von ihr wichtige Informationen über ihre Gegenerin ans Licht zu bringen. Auf ihrem Weg stoßen sie auf einen jungen Fellläufer, den Sawyer aufnimmt um ihn als Kämpfer des Lichts gegen das Böse auszubilden.

Um die Mächte der Finsternis besiegen zu können muss sich Lizzy ihrem Ex-Geliebten und Vampir Jimmy Sanducchi und den noch immer vorhandenen Gefühlen für ihn stellen, so dass sie selbst durch ihn zu einem Vampir gemacht wird. Bis zum allerletzt steht dieses schwere Vorhaben auf Messers Schneide.

Schon "Asche", der erste Band der Phoenix-Chroniken, war super spannend und fesselnd. Nach einem so gelungenen Serienstart hatte ich große Erwartungen an den Folgeband, und ich wurde nicht enttäuscht!

Lori Handeland hat in den Phoenixchroniken eine paranormale Welt erschaffen in der es einfach alles gibt, von Sehern über Hexen, Felläufer, Vampire, Dhampire und was mir besonders gut gefällt der Ursprung der Magie bei dem Indianervolk der Navajo's. So vielfältig die Gestaltenauswahl in den Phoenixchroniken ist so unterschiedlich und einzigartig gestaltet die Autorin auch ihre Charaktere. Besonders faszinierend finde ich den Felläufer Sawyer, der sich schon durch seine tätowierte Haut und der Zurückgezogenheit, in der er Lebt, eine gewisse Mystik heraufbeschwört. Ich fand es schön das man in "Glut" nun mehr über ihn erfährt.

Die starke Anziehungskraft die schon seit jeher zwischen Sawyer und Lizzy geherrscht hat bricht auch im zweiten Band der Chroniken hervor, man bekommt immer mehr das Gefühl das zwischen ihnen eine ganz besondere Verbindung besteht die tief unter die Haut geht. Lizzy jedoch wird zusätzlich sehr stark von ihren Gefühlen zu Jimmy mitgerissen. Auf der einen Seite will sie mit Sawyer zusammensein, aber da sie in ihm nur jemanden sieht der durch Sex seine Pflicht erfüllt geht sie immer wieder auf Abstand und gerät somit in Gedanken an ihrer tiefen Nähe zu Jimmy.

Lori Handeland ist es gelungen eine Fortsetzung niederzuschreiben, die mich durch die herrschende Spannung und prickelnde Erotik in ihren Bann zieht.

Mein Fazit:

Eine aufreibende Story über den Kampf zwischen Licht und Finsterniss gepaart mit prickelnder Erotik!

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Bewertung vom 14.04.2010
Pfad der Träume / Ghostwalker Bd.2
Raven, Michelle

Pfad der Träume / Ghostwalker Bd.2


ausgezeichnet

"Pfad der Träume" ist die Fortsetzung der paranormalen Ghostwalker Reihe von Michelle Raven. Schon der erste Teil hat mich bezaubert mit seiner ganz eigenen Magie der Berglöwen. Dieses mal richtet sich das Hauptaugenmerk auf die Leopardenschwestern Jamila und Kainda die von skrupellosen Jägern nach Amerika entführt wurden.

Die kämpferische Kainda möchte für sich und ihre Schwester einen Weg zurück nach Afrika finden, dazu begibt sie sich auf eine spannende Reise. Verfolgt von Jägern läuft sie vor die Räder eines LKW's der sie schwer verletzt. Der Fahrer hat ein großes Herz und bringt die verletzte Leopardin in einen Tierpark wo sie von dem liebenswürdigen Artz Ryan Thorne mit viel Liebe aufgepäpelt wird.

Kainda fasst nachdem sie herausgefunden hat, dass Ryan nicht zu ihren Feinden gehört Vertrauen zu ihm. Starke Gefühle entwickeln sich zwischen dem Tierarzt und der Leopardin doch das große Geheimnis um Kainda's Wandlergestalt steht zwischen ihnen.

Nicht nur Kainda ist auf dem besten Weg sich unsterblich zu verlieben, sondern auch ihre Schwester Jamilia die im Lager der Berglöwen zurückgeblieben ist kann der enormen Anziehungskraft die Finn auf sie ausübt nicht wiederstehen...

Michelle Raven zieht den Leser auch im zweiten Band in eine spannende und gefühlsreiche Reise mitten durch die USA und Afrika.Gekonnt werden Handlungsstränge aus dem ersten Band aufgenommen und weiterverfolgt. Man erfährt mehr über die Leopardinnen und ihr Schicksal. Schmerz, Trauer und Liebe werden in "Pfad der Träume" zu dem ständigen Begleiter der Schwestern Jamila und Kainda.

Was mir sehr gut gefällt ist die facettenreiche Darstellung der Haupt-Charaktere, so erfährt man nun endlich mehr über Finn, Amber, Torik und natürlich die eben schon erwähnten Schwestern. Michelle Raven belässt es aber nicht bei den schon vorhandenen Charakteren sondern webt geschickt neue Persönlichkeiten wie z. B. den Tierarzt Ryan und Mia, eine Löwenwandlerin, ein.

Ich bin schon sehr gespannt was im nächsten Band der paranormalen Reihe geschehen wird. Ich hoffe ja mehr über Torik, Amber und die Löwenwandler erfahren zu können.

Mein Fazit:

Eine romantische und spannungsreiche Fortsetzung der Ghostwalker Reihe!

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Bewertung vom 14.04.2010
Jane Austen
Maletzke, Elsemarie

Jane Austen


gut

Wenn man sich mit einem Roman von Jane Austen zurückzieht kann man sicher einige schöne und unterhaltsame Lesestunden damit zu verbringen. Nachdem ich nun schon einiges von Austen gelesen hatte wurde ich neugierig was es mit der Autorin auf sich hat. Es stellten sich mir Fragen ob sie genauso Glück in der Liebe hatte wie die Heldinnen ihrer Bücher.

Es gibt so einige Biographien über Austen und mir viel die Entscheidung schwer welche ich denn nun lesen sollte. Meine Entscheidung viel schließlich auf Elsemarie Maletzke’s Werk. Nach einem eher verwirrenden Prolog taucht man in die ersten Kapitel ein. Man bekommt einen groben Überblick über Jane Austens Leben und ihrer starken Verbindung zu ihrer Schwester Cassandra. Im weitern Verlauf des Buches erfährt man leider viel mehr über die Verwandten von Austen, da wohl einige Briefe und Korespondezen vernichtet oder redigiert worden sind. Alles in allem ist Maletzke’s Biographie über die berühmte Engländerin ein zusammengewürfeltes Sammelsurium von kleinen Wissenfestzen und vielen Spekulationen im Anbetracht zu Austens Romanen. Obwohl der Roman in kategorische Kapitel untergliedert ist vermisste ich immer wieder einen roten Faden der an das erzählte anknüpft.

Da ich etwas mehr von einer Biographie über eine meiner Lieblingsautorinnen erwatet hatte bin ich ziemlich enttäuscht und vergebe 3 von 5 Sternen.

Mein Fazit:

Ohne jeglichen roten Faden bekommt man kleine Stückchen über Jane Austen’s Leben erzählt die unter den vielen Geschichten ihrer Verwandten total untergehen.

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Bewertung vom 14.04.2010
Jane beißt zurück
Ford, Michael Th.

Jane beißt zurück


sehr gut

Jane Austen, eine der berühmtesten englischen Autorinnen starb 1871 im Alter von gerade einmal 41 Jahren. In "Jane beißt zurück" ist dieser Tod jedoch nur vorgetäuscht um ihre Existenz als Vampir zu vertuschen.

Jane lebt nun schon seit vielen Jahren alleine und völlig abgekapselt von der Vampirwelt in einem kleinen Städtchen in den USA. Ihr Tag ist erfüllt durch die Arbeit in ihrem eigenen Buchladen und dem netten Austausch mit Kunden und ihrer besten Freundin Lucy. Doch schon bald wird die ländliche Idylle durch Lord Byron gestört, der Jane seine aufrichtige Liebe unter Beweis stellen will um das vergangene wieder gut zu machen. Jane jedoch ist drauf und dran sich in den netten Bauunternehmer Walter zu verlieben, ganz so ähnlich wie auch die Heldin in ihrem neuen Roman "Constanze"…

Michael Thomas Ford stellt in "Jane beißt zurück" die berühmte Autorin Jane Austen in einem ganz anderen Licht dar, und zwar als Vampir. Mit viel Humor beschreibt der Autor eine Welt in der Jane Austen als Vampir weiterlebt, natürlich gibt es in dieser Welt auch noch andere berühmte Persönlichkeiten die längst totgeglaubt als Vampire weiterexestieren. Als Janes ehemalige Liebhaber und Vampir Lord Byron auf den Plan tritt und ihr Roman "Constanze" endlich von einem Verlag ins Programm genommen wird, verwandelt sich das sonst so ruhige Leben von Jane in ein turbulentes Abenteuer.

Die historischen Charaktere in "Jane beißt zurück" werden durch viel Humor locker und symphatisch dargestellt, so wächst einem die Hauptprotagonistin Jane Austen mit ihrer natürlichen und lockeren Art schnell ans Herz. Im totalen Gegensatz dazu stellt Michael Thomas Ford Charlotte Brontë als verrückte Widersacherin Austens da, die völlig von sich eingenommen ist und alles Mögliche unternimmt um Janes Erfolg mit ihrem neuen Roman zu manipulieren.

Michael Thomas Ford spielt allerdings nicht nur auf die Vergangenheit und berühmte Autoren an, sondern stellt Jane in den Mittelpunkt einer Lovestory die einem ihrer eigenen Romane entsprungen zu schein seit. Gespannt verfolgt man nicht nur die Karriere die Jane mit ihrem neuen Buch startet sondern auch wie wohl ihre eigene Liebesgeschichte ausgeht in der sie die Wahl zwischen zwei grundauf unterschiedlichen Männern hat…

Mein Fazit:

Jane Austen als Vampir, gefangen in ihrer eigenen Lovestory. Ein humorvolles Abenteuer mit vielen berühmten Persönlickeiten, aufgelockert durch viel Humor und Spannung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2010
Ein russischer Sommer, Film-Tie-In
Parini, Jay

Ein russischer Sommer, Film-Tie-In


sehr gut

Tolstoj ist seit seinen Werken "Anna Karenina" und "Krieg und Frieden" einer der berühmtesten Autoren Rußlands. Umzingelt von seinen Jüngern die sich Tolstojaner nennen wird es für seine Frau Sofja immer schwerer ihren Standpunkt zu halten.

Das letzte Jahr von Tolstoj gerät zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle, Tolstoj der sich immer mehr schämt im Luxus zu leben gerät immer öfter mit Sofja aneinander, die sich für ihre Kinder und Enkel das Erbe Tolstojs sichern möchte. Vor allem jedoch möchte Sofja ihren geliebten Mann vor seinem engsten Freund schützen...

In Jay Parini's Werk "Ein russischer Sommer" wird dem Leser das letzte Jahr des berühmten Autors Lew Tolstoj mit viel Farbe vor Augen geführt. Der Roman ist in Absätze aufgeteilt in denen man aus verschiedenen Sichtweisen das Leben auf dem Landsitzt Tolstojs (Jasnaja Poljana) geschildert bekommt. Je weiter man im Roman voranschreitet, desto mehr bekommt man einen Überblick über die Verhätnisse in denen Lew Tolstoj gelebt hat. Die Charaktere erwachen durch die detaillierte Beschreibung Parini's zum leben und bewegen sich auf dem schönen Jasnaja Poljana.

Jetzt sollte man denken dass das Buch ziemlich langatmig und langweilig ist, aber das trifft in keinster Weise zu. Durch die vielen Gefühlsachterbahnen die man als Sofja und Tolstoj erlebt wird es nie langweilig und man möchte schließlich nur noch erfahren wie es weitergeht und ob es ein gutes Ende für die beiden, die sich doch wirklich zu lieben scheinen gibt...

Mein Fazit:

Jay Parini schildert in seinem Werk "Ein russischer Sommer" farbenprächtig die Gefühlsachterbahn von Tolstojs letztem Jahr.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2010
Skinned / Lia Kahn Bd.1
Wasserman, Robin

Skinned / Lia Kahn Bd.1


ausgezeichnet

Lia Kahn ist tot.
Ich bin Lia Kahn. Da ist nur eine Sache: Ich bin es nicht.

Lia Kahn wacht Monate nach ihrem schweren Autounfall in einem Krankenhausbett auf. Sie kann ihren Körper nicht spüren, ihr Geist scheint in einem leeren Raum zu schweben der nur durch zwei glasige Augen blicken kann. Ihr erste Gedanke ist "Ich bin tot", doch schon bald wird ihr bewusst das sie noch lebt, nicht in ihrem Körper aber in einem künstlich erschaffenen...als Skinner.

Während der Reha gewöhnt sich Lia ganz langsam an ihren neuen, ganz anderen Körper, der mit einer künstlichen Hautschicht und ein mechanisches Innenleben funktioniert. Schritt für Schritt erlernt sie das sprechen und das bewegen ihrer neuen Körperteile. Als sie nach der Reha in ihr Zuhause zurückkehrt beginnt ein völlig neues Leben für Lia.

Schon an ihrem ersten Tag im neuen Leben wird Lia von fatanistischen Religiösen die die Erleuchteten genannt werden verfolgt und beschimpft. Verwirrt durch diese Begegung und ihre gedämpfte Wahrnehmung von Gefühlen, Gerüchen und Schmerzen findet sich Lia in einer vollkommen neuen Lebenslage. Vor ihrem Unfall war sie beliebt, schön und konnte sich vor Freunden kaum retten. Nun muss sie feststellen das sie ihre sogennanten Freunde im Stich lassen weil sie eine künstliche Hülle trägt...

In Robin Wassermans fiktionalen Roman "Skinned" betritt der Leser eine Welt der Zukunft. Es ist völlig normal das man sich S-Mods einwirft um den Körper in eine bestimmte Stimmung zu versetzten, es gibt Kleidung mit technischen Highlights und der größte Teil des Lebens spielt sich im Netz ab, wo Lia ihre EgoZone schon seit sie sich einlinken kann mit Bildern, Musik und Texten füllt. In dieser hochtechnischen Umwelt, bei der nieman außer die Erleuchteten noch an einen Gott glaubt wagen sich die Wissenschaftler soweit vor, ein menschliches Gehirn in seine Einzelteile zu zerlegen, zu scannen und ein künstlich erschaffenes Gehirn in einen mechanisch funktionierenden Körper einzusetzten die Wesen die nach so einem Vorgang hervorterten nennt man Skinner oder MechHead (Mech).

Lia ein beliebtes, schönes und reiches Mädchen wird nach einem schweren Autounfall zu so einem mechanischen, undurchschaubaren Wesen. Ihre Freunde und schlussendlich auch ihre Familie wendet sich von ihr ab. Lia stolpert in ein neues Leben gegen das sich sich versucht zu wehren, am liebsten würde sie alles rückgängig machen oder zumindest sterben. Doch als sie Bekanntschaft mit Auden macht schöpft sie neuen Mut. Sie geht zu ihren ehemaligen Freunden und vor allem zu ihrer Schwester Zo auf Distanz, verbringt die meisten Stunden mit Auden und vielen Experimenten. Doch nicht nur das Beisammensein mit Auden erfüllt Lias neues Leben sondern auch die städnigen Gedanken an Jude und seine Bande von MechHeads...

Robin Wasserman gelingt es durch ihre leicht verstänldich Sprache und den spannenden Handlungsabläufen den Leser zu fesseln. Schon nach wenigen Seiten konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen weil ich unbedingt erfahren wollte wie es mit Lia weitergeht und was es mit diesen Skinner auf sich hat. Dadurch das der Roman aus der Sicht Lias beschrieben ist, fällt es einem leicht sich in die Lage eines Skinners zu versetzten, hautnah erlebt man mit wie hilflos und nutzlos sich Lia in ihrem mechanischen Körper fühlt. Simple Dinge wie Geruch, das Füllen der Lunge mit Luft und das schlagen des Herzens vermisst Lia ungemein. Durch die detaillierte Beschreibung von Emotionen und Gedanken musste ich das ein oder andere Mal Tränen vergießen, da mich das geschriebene so berrührt hat, und ich am liebsten ins Buch gesprungen wäre um Lia zu retten.

Im großen und ganzen Betrachtet ist Robin Wassermans "Skinned" ein auserodentlich gut gelungenes Science Fiction Erlebniss das einen nicht mehr los lässt.

Mein Fazit:

"Skinned" ein mitreisendes Science Fiction Erlebniss, dass einen nicht mehr los lässt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2010
Die Magier von Montparnasse
Plaschka, Oliver

Die Magier von Montparnasse


sehr gut

1926 Paris, Montparnasse: Der Zauberkünstler Ravi tritt mit seiner hübschen Assistentin Blanche in einem renommierten Etablissement Abend für Abend auf. Eines Abends jedoch bricht er die Regeln der Zauberer, und wendet echte Magie an um Blanche das Leben zu retten. Der Geheimbund Société wird beauftragt diesen Vorfall zu untersuchen.

In einem kleinen Hotel, dem Jardin, treffen die magischen Wesen aufeinander und die Société hält die Zeit an. Fortan wiederholt sich ein jeder Tag – sieben Tage lang bis der Fall geklärt ist. Eine ungeahnt große Rolle wird der Kellnerin Justine zuteil, die an diesem ersten Tag dem Schriftsteller Gaspard begegnet…

Oliver Plaschkas "Die Magier von Montparnasse" entführt den Leser in ein kleines verträumtes Städtchen in das Paris Anfang Mitte der 1920er Jahre. Haupthandlungsort ist das kleine Hotel Jardin mit seiner kunterbunt gemischten Belegschaft.

Durch die leicht verständliche Schreibweise und die Kapiteleinteilung taucht man recht schnell in die Welt der Magie ein. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Vielfältigkeit an fein gezeichneten Charakteren. Dadurch dass man die Geschichte aus der Sichtweise von allen Hauptpersönlichkeiten geschildert bekommt, kann man sich nach und nach einen Überblick über die Kerngeschichte bilden. Besonders spannend dabei fand ich dass eine ganz gewöhnliche Kellnerin, mit ihren alltäglichen Sorgen und Ängsten in den Mittelpunkt gerückt wird.

Die Erzählung des Autors ist sehr bildlich und regt schnell die Fantasie des Lesers an. Leider gab es aber immer wieder Passagen im Buch die sich in die Länge gezogen haben, was die Spannungskurve ab und an ausgebremst hat.

Mein Fazit:

Eine magische Erzählung mit besonders facettenreich gezeichneten Charakteren.

Bewertung vom 14.04.2010
Die Welt ist im Kopf
Poschenrieder, Christoph

Die Welt ist im Kopf


gut

In Christoph Poschenrieders philosophischen Werk "Die Welt ist im Kopf" begiebt sich der junge Arthur Schopenhauer, nachdem er das lange warten auf die Erscheinung seines Werkes satt hat, auf eine Reise von Dresden nach Venedig.

Bei dieser sehr beschwerlichen Reise begegnen ihm so einige Chraktere, jedoch beginnt der junge Schopenhauer erst in Vendig Freundschaften zu knüpfen. Der eigentliche Grund seiner Reise ist ein Empfehlungsschreiben, von Goehte ausgestellt, dass ihm Lord Byron empfehlen soll.

Durch die vielen kleinen Vorkomnisse in Venedig wird Schopenhauer immer wieder von seinem Weg zu Byron abgebracht, einmal ist da die Freundschaft zu dem Gondoliere Tito und dann noch die Bekanntschaft mit der schönen Teresa, in die er sich veriebt. Abgebracht von seinem Weg beginnt er das Leben in Venedig zu genießen.

"Die Welt ist im Kopf" ist ein lockeres und leichtes Werk mit vielen philosophischen und poetischen Anspielungen. Mit kurzen aber treffenden Worten zeichnet Christoph Poschenrieder aktzentreiche Charaktere. Von der Geschichte bzw. den vielen Handlungssträngen der Geschichte bin ich allerdings etwas enttäuscht. Alles in allem liest man sich durch eine handvoll Handlungsstränge die dem Buch eine Vielschichtigkeit verleihen ohne sich in etwas bestimmtest zu vertiefen. Der Roman hat sich zwar recht gut lesen lassen, aber das gewisse Etwas hat mir gefehlt.

Mein Fazit:

Ein schönes philosophisches Werk um die Kurzweile zu vertreiben. Das gewisse Etwas, was mich bei Romanen eigentlich immer so in den Bann zieht hat mir hier allerdings etwas gefehlt.

2 von 18 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2010
Engelskuss / Gilde der Jäger Bd.1
Singh, Nalini

Engelskuss / Gilde der Jäger Bd.1


ausgezeichnet

Elena ist eine Jägerin der Gilde, mit ihrer angeborenen Fähigkeit Vampire aufspüren zu können, jagt sie diese um gefährliche gewordene Blutsauger aus dem Verkehr zu ziehen oder sie wieder ihren Gebietern zurück zu bringen.

Da Elena eine der besten Gildenjägerinnen ist wird sie von Raphael, dem Erzengel New Yorks, zu einer gefährlichen Mission verpflichtet. Ihre Aufgabe ist es einen mutierten Erzengel mit ihrer Gabe aufzuspüren. Doch da selten menschliche Wesen in die Geheimnisse der Engel eingeweiht werden tappt die Jägerin lange im Dunkeln…

Der sonst so kalte und gefühlslose Raphael verändert sich durch Elenas Gegenwart immer mehr. Zu Anfang scheint es so, dass er nur ein Spielzeug in Ihr sieht bis aus der Schärmerei plötzlich etwas größeres wird.

Im Vordergund der Handlung steht nich nur die knisternde Beziehung zwischen Elena und Raphael sondern auch die blutigen Taten des auf Abwege geratenen Erzengels. Während der brenzligen Verfolgsjagd wird Elenas Situation immer verzwickter, denn sie weißt genau dass sie aufgrund ihres Wissens sterben muss…

Nach Nalini Singhs Gestaltenwandler Reihe landet man in "Engelskuss" in einer ganz anderen Welt. Man befindet sich in New York, lebt mit dem übernatürlichen Haus an Haus und hat Respekt vor den uralten Engeln. Die Macht der Erzengel scheint unbeschreibbar groß.

Aufgewachsen mit dieser Ehrfurcht, kann man Elenas Gefühle vor dem Treffen mit Raphael nur zu gut nachvollziehen. Dadurch das Nalini Singh aus den verschiedenen Sichtweisen schreibt, kann man noch besser in diese magische Welt eintauchen und die einzelnen Chraktere noch besser verstehen. Hautnah erlebt man mit wie sich Raphael in seinem ganzen Wesen verändert und die eisige Kälte aus seinem Inneren vertreibt.

Auch Elena wird durch die Bekanntschaft mit dem mächtigsten Engel New Yorks auf die Probe gestellt. Zwischen alldem flechtet Nalini Singh eine ordentiche Portion Erotik und Leidenschaft mit ein. Was sich zu Anfang des Romans nur durch eine starke Anziehungskraft bemerkbar macht wächst mit der Zeit zu einer großen Leidenschaft.

Nalini Singhs Auftakt zur Gilde der Jäger Reihe hat bei mir ins schwarze getroffen. Wie auch schon in ihren vorigen Romanen besticht die Handlung durch eine gute Mischung von Spannung und Erotik.

Mein Fazit:

Eine bezaubernde paranormale Story mit viel Spannung und erotischen Zügen.

10 von 21 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.