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Benutzername: 
Manja Teichner
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Krefeld
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mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 21.08.2012
Herbstnacht / Plötzlich Fee Bd.3
Kagawa, Julie

Herbstnacht / Plötzlich Fee Bd.3


ausgezeichnet

Klappentext:
Wenn Liebe zu Magie wird
Am Vorabend ihres siebzehnten Geburtstags findet sich Meghan als Wanderin zwischen den Welten wieder: Sie und Ash, der Winterprinz, wurden wegen ihrer verbotenen Liebe aus Nimmernie verbannt. Nun sind sie auf der Flucht. Denn die Eisernen Feen, denen Meghan im letzten großen Kampf empfindlichen Schaden zufügte, sinnen auf Rache und machen auch vor der Welt der Sterblichen nicht halt. Für Meghan gibt es keinen sicheren Ort mehr.
Doch diesmal ist sie nicht allein: Ash weicht nicht von ihrer Seite, seine Liebe zu ihr ist ihm längst wichtiger als das Wohlwollen seiner Mutter Mab. Als sich die Eisernen Feen zu einem neuen Angriff rüsten, kehren Meghan und Ash nach Nimmernie zurück, um zu kämpfen. Denn es steht alles auf dem Spiel: die Zukunft Nimmernies und ihre eigene...

Meine Meinung:
Ash und Meghan wurden beide wegen ihrer Liebe zueinander aus dem Nimmernie verbannt. Nun streifen sie also durch die Menschenwelt auf dem Weg zu Meghans Familie. Doch der Eiserne König ist immer noch hinter Meghan her und so müssen sie und Ash schon bald Unterschlupf bei Leanansidhe suchen. Dort erreicht sie ein überraschendes Angebot aus dem Nimmernie. Die beiden Höfe sind bereit die Verbannung aufzuheben, aber dies ist an eine Bedingung geknüpft: Meghan soll den falschen Eisernen König töten. Der Krieg zwischen den Eisernen Feen und den Kriegern des Sommer- und Winterhof tobt nach wie vor, wobei die Eisernen Feen keinerlei Kraft zu verlieren scheinen, die normalen Feen aber schon. Ihre einzige Hoffnung ist also Meghan. Aber diese ist nicht alleine. Gemeinsam mit Ash, ihrem besten Freund Puck und dem Kater Grimalkin macht sie sich auf ins Eiserne Königreich um den dortigen König zu töten.
So wie es scheint wird Meghan für das Nimmernie das wohl größte Opfer bringen müssen …

„Herbstnacht“ ist mittlerweile der 3. Band der „Plötzlich Fee“- Tetralogie und er knüpft nahezu nahtlos an „Winternacht“ an.

Meghan hat sich im Verlauf der Vorgängerbände unglaublich weiterentwickelt. Aus dem unscheinbaren Mädchen aus „Sommernacht“ ist mittlerweile eine selbstbewusste und starke junge Heldin geworden. Sie beweist viel Mut bei ihren Abenteuern im Nimmernie und muss konsequent Entscheidungen treffen.
Auch Ash ist wieder mit von der Partie. Aus dem einst kalten Winterprinzen wird nach und nach ein recht sanfter junger Mann, der Meghan liebt und sie beschützen möchte.
Aber nicht nur Ash ist wieder mit dabei, auch Puck taucht wieder aus und die Streitigkeiten zwischen ihm und Ash werden gewohnt witzig dargestellt ohne jedoch die Ernsthaftigkeit dabei aus den Augen zu verlieren.

Auch die anderen Figuren, egal ob bekannt oder neu, sind von Julie Kagawa klasse ausgearbeitet und jeder fügt sich tadellos ein.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt locker und leicht. Durch ihre detailreichen Beschreibungen von Orten und Personen erwacht das Nimmernie im Kopf des Lesers zum Leben.

Die dramatische und spannende Handlung wird erneut aus Meghans Sicht in der Ich-Perspektive dargestellt. Aber es geht nicht nur spannend und dramatisch zu in „Herbstnacht“, auch die Romantik kommt nicht zu kurz.

Das Ende ist sehr rasant und traurig, ein echter Showdown, wo Herzschmerz vorprogrammiert ist.

Fazit:
„Herbstnacht“, der 3. Band der „Plötzlich Fee“-Tetralogie von Julie Kagawa ist der vorläufige Höhepunkt der Reihe.
Der Roman überzeugt mit liebevollen Charakteren, Witz, einer rasanten Handlung und auch überraschenden Wendungen.
Ganz klar eine Leseempfehlung!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.08.2012
Winternacht / Plötzlich Fee Bd.2
Kagawa, Julie

Winternacht / Plötzlich Fee Bd.2


ausgezeichnet

Klappentext:
Der zweite Band der Feen-Saga: Willkommen im eisigen Reich der Winterkönigin
So richtig hat Meghan noch nie irgendwo dazugehört: Halb Mensch, halb Feenprinzessin steht sie immer zwischen den Welten. Während sich im Feenland Nimmernie ein Krieg zwischen Oberons Sommerhof und dem Reich der Winterkönigin Mab anbahnt, spitzt sich Meghans Lage zu: Als Gefangene des Winterreichs in all seinem eiskalten, trügerischen Glanz sieht sie das Unheil in seinem ganzen Ausmaß heraufziehen, kann aber nichts unternehmen. Ihre magischen Fähigkeiten scheinen mit jedem Tag zu schwinden, und niemand glaubt ihr, dass die gefährlichen Eisernen Feen, Geschöpfe von unglaublicher Macht, längst darauf lauern, Nimmernie zu unterjochen. Denn keiner hat die dunklen Feen, die selbst Mabs Grausamkeit in den Schatten stellen, je gesehen. Nur Meghan – und Ash, der Winterprinz, dem Meghan ihr Herz schenkte und der sie verlassen hat …

Meine Meinung:
Meghan löst ihren Handel, den sie mit Ash geschlossen hat ein, und geht an den Winterhof. Dort ist sie nun so etwas wie die königliche Geisel der Winterkönigin Mab.
Ash, wegen dem sie eigentlich zum Winterhof gekommen ist, ist ihr gegenüber allerdings total kalt und beachtet sie gar nicht.
Auch die Gefahr durch die Eisernen Fee, dessen König Meghan in Band 1 getötet hat, ist noch nicht gebannt, denn es geht das Gerücht um, es gäbe einen neuen König.
Während der Feierlichkeiten zum Beginn des Winters dringen einige Eiserne Feen in das Winterschloss ein und stehlen das Jahreszeitenzepter. Durch diesen Diebstahl droht nun ein Krieg zwischen Sommer und Winter, denn Mab macht den Sommerkönig Oberon dafür verantwortlich.
Mit Hilfe ihres besten Freundes Puck, dem Kater Grimalkin und Ash, der sie aus ihrem winterlichen Gefängnis befreit hat, macht Meghan sich auf das Jahreszeitenzepter zurückzuholen.
Wird den Freunden dies gelingen?

„Winternacht“ ist der 2. Band der „Plötzlich Fee“-Tetralogie von Julie Kagawa.
Und wie schon in „Sommernacht“ bedient sich die Autorin erneut an den bekannten Figuren aus Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“.

Meghan hat sich nach den Geschehnissen des ersten Bandes mittlerweile damit angefreundet eine Halbfee zu sein, die besondere Fähigkeiten besitzt. Dieses funktionieren allerdings in Tir Na Nog, dem Land der Winterfeen, nicht. Außerdem muss sie gegen ein Gefühlschaos kämpfen, denn Ash, der Winterprinz, in den sie verliebt ist, behandelt sie wie Luft.
Meghan war mir bereits im ersten Band sehr sympathisch und daran hat sich auch jetzt nichts geändert. Ihre Stärken und Schwächen, sowie ihre Macken machen sie einfach liebenswert. Im Vergleich zu „Sommernacht“ ist bei Meghan eine Weiterentwicklung zu bemerken.

Auch andere bekannte Figuren, wie der attraktive Winterprinz Ash, seine Mutter Mab, der Sommerkönig Oberon, der rothaarige Puck oder der Kater Grimalkin, treten auch in diesem Roman wieder in Erscheinung.
Es gibt aber auch neue Charaktere, wie beispielsweise Rowan und Sage, Ashs ältere Brüder.
Sämtliche Nebencharaktere hat Julie Kagawa sehr gut ausgearbeitet. Sie alle wissen zu überzeugen und fügen sich gut in die Handlung.

Der Schreibstil der Autorin ist erneut fantasievoll und bildhaft. Die Seiten ließen sich sehr flüssig lesen.

Die dramatisch spannende aber auch romantisch gefühlvolle Handlung wird aus Meghans Sicht in der Ich-Perspektive geschildert.
Durch immer neue Wendungen und Überraschungen schafft es die Autorin den Leser zu fesseln.

Das Ende war überraschend und macht Lust auf den 3. Band „Herbstnacht“.

Fazit:
„Winternacht“ ist eine tolle Fortsetzung der „Plötzlich Fee“ Tetralogie von Julie Kagawa.
Das Buch kann mit seinem Charme und Witz sehr gut überzeugen und im Vergleich zum ersten Band ist eine deutliche Steigerung spürbar.
Wer den ersten Band mochte, wird diesen hier lieben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.08.2012
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Green, John

Das Schicksal ist ein mieser Verräter


ausgezeichnet

Klappentext:
„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.

Meine Meinung:
Hazel Grace ist 16 Jahre alt und unheilbar an Krebs erkrankt. Die Metastasenbildung soll durch Medikamente gehemmt werden und Hazel dadurch länger leben.
Auf Wunsch ihrer Mutter besucht Hazel eine Selbsthilfegruppe. Dort begegnet sie Augustus, der sie sogleich mit seinem Lächeln, seinem Humor und seiner ganze Art fasziniert.
Obwohl ihrer beider Lage aussichtslos ist verlieben sich die beiden ineinander. Sie geben einander Halt und fliegen sogar zu ihrem Lieblingsautor.
Denn sie wissen nur zu gut, jeder Tag ist es wert gelebt zu werden und das Schicksal kann jederzeit grausam zuschlagen.

„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ war mein erster Roman von John Green. Es war auch das erste Buch über Krebs das ich gelesen habe, denn normalerweise meide ich dieses Thema. Das liegt an meinem persönlichen Erfahrungen die ich mit dieser Krankheit gemacht habe.
Dennoch habe ich wirklich keine Sekunde bereut dieses Buch gelesen zu haben, eher im Gegenteil.

Der Autor schildert in diesem Roman eindrucksvoll das Lieben und Leiden von Hazel und Augustus, genannt Gus. Beide sind Krebspatienten, doch sie wollen kein Mitleid. Überhaupt gehen sie ganz normal mit der Krankheit und miteinander um.
Hazel und Gus lernen sich in einer Selbsthilfegruppe kennen, verbringen immer mehr Zeit miteinander und verlieben sich schließlich ineinander.
Diese beiden Protagonisten bringt John Green so glaubhaft und authentisch rüber, man kann als Leser gar nicht anders, man muss sie einfach mögen.

Aber nicht nur die Protagonisten sind klasse, auch die Nebenfiguren, wie beispielsweise Hazels weinerlicher Dad, ihre fürsorgliche Mutter oder auch der fast blinde Isaac, sind grandios dargestellt.

Der Schreibstil des Autors ist zauberhaft schön. Die Dialoge zwischen Hazel und Gus sind einfach wundervoll und verleihen dem Roman dieses ganz besondere Etwas.

Die Geschichte wird aus Hazel Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Sie ist humorvoll aber auch dramatisch und hält Wendungen bereits die nicht vorhersehbar sind.

Das Ende ist tragisch und hat mich eiskalt erwischt. Ich hätte mir vielleicht etwas anderes erhofft aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert.

Fazit:
„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green ist ein ergreifender Roman, der beim Lesen Gänsehaut verursacht.
Ich kann wirklich nur sagen. Lest diesen Roman aber vergesst die Taschentücher nicht! Ihr werdet sie brauchen!

10 von 15 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.08.2012
Korona
Thiemeyer, Thomas

Korona


sehr gut

Klappentext:
Gorillaforscherin Amy Walker, seit Monaten unterwegs im Hochgebirge Ostafrikas, hat nur noch Alpträume, seit ein Mitglied ihres Teams auf mysteriöse Weise verschwand. Ausgerechnet der Ex-Sträfling Ray Cox soll die Gruppe nun verstärken, zu dem – außer den Gorillas – niemand so recht Vertrauen fassen will. Als sich das Forscherteam trotz bedroh¬licher Sonnenstürme ins legendenumwitterte Ruwenzori- Gebirge aufmacht, um den Vermissten zu suchen, beginnt ein Abenteuer, das Amy an die Grenzen ihres Verstandes bringt …

Meine Meinung:
Amy Walker arbeitet als Verhaltensforscherin mit Schwerpunkt auf afrikanische Berggorillas in Uganda.
Eines Tages fährt sie in die nahegelegene Stadt, wo sie Ray Cox, der erst vor kurzen nach 10 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wurde, treffen soll. Ray soll Amys Forschungsteam unterstützen, denn vor 2 Monaten sind der bekannte Wissenschaftler William Burke und 2 Studenten auf mysteriöse Weise verschwunden. Obwohl Amy nicht begeistert ist versteht sie sich auf Anhieb gut mit Ray und auch im Camp wird er gut aufgenommen. Was Amy nicht ahnt, Ray und William kennen sich von früher und Ray hat mit dem Vermissten noch eine offene Rechnung zu begleichen.
Gemeinsam macht sich das Team auf William und die Studenten zu suchen, obwohl eine durch verstärkte Sonnenaktivität ausgelöste Wetterkatastrophe droht.
Was Amy und die anderen dann auf dem hochgelegenen Felsplateau zu sehen bekommen übersteigt ihre Vorstellungskraft.
Es beginnt ein fantastisches Abenteuer …

Der Mysterythriller „Korona“ war mein erster Roman von Thomas Thiemeyer in diesem Genre. Bisher kannte ich den Autor nur aus dem Jugendbuchgenre aber bereits da war ich sehr angetan von ihm.

Die Charaktere dieses Thrillers sind alle samt sehr interessant dargestellt.
Amy, die Forschungsleiterin, war mir recht sympathisch. Sie ist zum einen sehr besorgt wegen Williams Verschwinden aber auch die nahende Wetterkatastrophe bereit ihr Kopfzerbrechen. Aufgrund ihrer Ecken und Kanten kommt sie sehr authentisch rüber.
Ray, der Neue im Team, wurde gerade erst aus dem Gefängnis entlassen. Er ist intelligent und die Frauen fliegen nur so auf ihn. Im Team weiß aber keiner, dass er noch eine Rechnung mit William zu begleichen hat.

Neben Amy und Ray gibt es aber noch viele weitere Charaktere im Roman. Da wären Richard, Karl, Mellie, Dan und natürlich auch die nicht-menschlichen. Jeder von ihnen hat seine persönliche Geschichte in die der Leser mal mehr, mal weniger Einblick erhält.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig. Er beschreibt die Welt Afrikas gut, man kann es sich gut vorstellen.

Der Roman beginnt recht ruhig aber keinesfalls langweilig. Man erfährt als Leser viele wissenschaftliche Details. Thomas Thiemeyer hat alles sehr gut durchdacht und gut recherchiert. Nach und nach nimmt die Handlung Fahrt auf und es wird spannend.
Allerdings war ich etwas enttäuscht, dass sich der Thriller ab etwa der Hälfte eher in einen Fantasyroman mit Abenteuerelementen wandelt und die Thrillerelemente fast gänzlich in den Hintergrund gedrängt werden.

Leider ist das Finale recht vorhersehbar. Es ist aber dennoch spannend dargestellt.

Fazit:
„Korona“ von Thomas Thiemeyer ist ein gut durchdachter und interessanter Thriller, bei dem allerdings die Fantasyelemente zum Ende hin überhand nehmen. Die Handlung ist spannend und die Charaktere wirken authentisch.
Dennoch ist es trotz kleiner Kritikpunkte ein sehr gutes Buch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2012
Cate / Töchter des Mondes Bd.1
Spotswood, Jessica

Cate / Töchter des Mondes Bd.1


ausgezeichnet

Klappentext:
Cate und ihre Schwestern Maura und Tess sind Hexen. Niemand darf davon erfahren, denn Hexen drohen Verbannung und Tod. Die Gefahr, aufzufliegen, lastet schwer auf Cate. Vor allem seit Finn aufgetaucht ist, dieser Junge mit den Zimtsommersprossen und dem kupferroten zerzausten Haar. Verzweifelt sucht Cate nach einem Ausweg und stößt im Tagebuch ihrer toten Mutter auf eine rätselhafte Prophezeiung, die besagt, dass drei Schwestern mit magischen Kräften die Hexen zurück an die Macht führen werden. Handelt es sich dabei um Cate, Maura und Tess? Und kann es überhaupt eine gemeinsame Zukunft für Cate und Finn geben?

Meine Meinung:
Neuengland Ende des 19. Jahrhunderts:
Cate und ihre Schwestern Maura und Tess leben auf dem Gut ihres Vaters. Ihre Mutter ist verstorben und seitdem kümmert sich Cate um ihre jüngeren Schwestern, da der Vater nicht viel zu Hause ist. Was niemand wie, die 3 sind Hexen. Allerdings wird in der Zeit, in der sie leben, alles was auch nur im Geringsten mit Magie und Hexerei zu tun haben könnte hart bestraft.
Für Cate ist diese Situation nicht leicht, da von ihr auch noch eine Entscheidung erwartet wird, die alle Mädchen in ihrem Alter fällen müssen. Möchte sie heiraten oder sich lieber der Schwesternschaft anschließen? Cate findet beides nicht wirklich gut, da sie so kein Auge mehr auf Maura und Tess haben kann.
Plötzlich aber nimmt alles eine unvorhergesehene Wendung. Nicht jeder der Feind zu sein scheint ist es am Ende auch wirklich und nicht alle meinen es gut mit den 3 Schwestern. Und dann mischt auch noch die Liebe kräftig mit.
Wird Cate ihr Leben, das ihrer Schwestern und das ihrer Freunde schützen können? Und was hat es mit dieser ominösen Prophezeiung auf sich?

„Töchter des Mondes, Band 1: Cate“ ist das Romandebüt von Jessica Spotswood und gleichzeitig auch der Auftaktband zu einer Trilogie rund um die Cahill Schwestern.

Cate, die älteste der Schwestern, ist 17. Seit dem Tod der Mutter kümmert sie sich um ihre Schwestern Maura und Tess. Allerdings muss Cate sich in ihrem Alter entscheiden ob sie heiraten möchte oder sich der Schwesternschaft anschließt. Dies übt, neben der Geheimhaltung des Hexengeheimnisses, noch zusätzlichen Druck auf sie aus. Im Handlungsverlauf wird aus der anfänglich zwiegespalten Cate eine starke und selbstbewusste junge Frau, die ihre Entscheidung genau abwägt.

Auch die anderen Charaktere hat Jessica Spotswood sehr glaubhaft dargestellt. Jeder hat seine eigene Geschichte, die er in die Handlung mit einbringt. Da wäre beispielsweise Finn, der Gärtner der Familie Cahill. Seine Mutter besitzt einen Buchladen und war eine Vertraute von Cates Mutter. Er erobert im Laufe der Geschichte Cates Herz. Dies ist jedoch nicht so einfach, denn neben Finn wirbt auch noch Paul, ein Freund aus früheren Tagen um Cate.
Außerdem sind da noch Cates Schwestern und die Gouvernante Elena, die nicht das ist was sie zu sein scheint.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfach. Sie beschreibt die Dinge detailliert aber man hat als Leser nie das Gefühl es wäre zuviel.

Zu Beginn des Buches geht es eher ruhig zu mit Erläuterungen rund um die Zeit, in der die Handlung angesiedelt ist. Nach etwa einem Drittel nimmt die Handlung dann Fahrt auf und wird spannend und fesselnd. Durch unvorhersehbare Wendungen ist ein weglegen des Buches kaum mehr möglich.

Das Ende lässt viele Fragen offen und kommt mit einem ziemlich gemeinen Cliffhanger daher. Allerdings wird es wohl noch bis 2013 dauern bis der 2. Teil erscheint.

Fazit:
„Töchter des Mondes, Band 1: Cate“ von Jessica Spotswood ist ein fantastischer Auftakt der Trilogie. Die Charaktere sind alle samt gut dargestellt und wissen zu überzeugen und die Handlung fesselt.
Unbedingt lesen!

Bewertung vom 08.08.2012
Der Sommer der silbernen Wellen
Howells, Amanda

Der Sommer der silbernen Wellen


sehr gut

Klappentext:
Eine Liebesgeschichte so süß wie Schokolade und so salzig wie das Meer.
»Manchmal erwache ich fröstelnd in den frühen Morgenstunden, gefangen in Träumen, in denen ich draußen im Ozean schwimme, hinauf zum Mond blicke und mich unsichtbar und frei fühle wie ein Fisch.
Doch ich greife vor. Um diese Geschichte richtig zu erzählen, muss ich ganz zurück an den Anfang gehen. An einen Ort namens Indigo Beach. Zu einem Jungen mit blasser Haut, die in den dunklen Wellen schimmerte. Zu dem Beginn von etwas, das keiner von uns voraussehen konnte, das uns für immer prägte und wodurch alles, was hinterher und vorher geschah, zu einem anderen Leben zu gehören schien …

Meine Meinung:
Die 16-jährige Mia freut sich auf den Sommer. Nach 3 Jahren fährt sie zusammen mit ihren Eltern und ihrer Schwester zum Indigo Beach, wo ihre Tante und ihr Onkel ein Sommerhaus besitzen. Besonders auf ihre Cousine Corinne freut sich Mia, waren sie doch bisher immer auf einer Wellenlänge. Doch das hat sich offenbar geändert. Corinne und ihre Schwester interessieren sich nur noch für oberflächliche Sachen wie Mode, Partys und Geld. Mia fühlt sich ausgeschlossen, denn für sie haben sie kaum Zeit.
Nach einer Party lernt sie bei einem Spaziergang am Strand Simon kennen. Er wirkt irgendwie wie nicht von dieser Welt, denn er kleidet sich ganz anders und auch sonst ist er recht schweigsam und ganz anders als die Freunde ihrer Cousinen. Zuerst distanziert sich Mia von Simon, doch irgendwas fasziniert sie dann doch an ihm. Und seiner Art.
Im Laufe der Zeit lernen sich die beiden bei gemeinsamen Strandspaziergängen immer besser kennen und verlieben sich ineinander.
Gemeinsam verbringen die beiden einen schönen Sommer, bis ein Unglück geschieht …

„Der Sommer der silbernen Wellen“ von Amanda Howells ist ein Roman, bei dem man als Leser etwas von Titel und Klappentext irregeleitet wird. Es scheint eine locker-leichte Sommerlektüre zu sein, doch weit gefehlt.

Die Protagonistin Mia ist zu Beginn recht unfrei, fast schon kindlich. Sie ist sehr schüchtern und wird immer wieder von ihrer jüngeren Schwester in den Hintergrund gedrängt. Mia plagen zudem Selbstzweifel, was nicht zuletzt an ihrer Mutter liegt. Für sie passt Mia nicht ins Idealbild. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich Mia aber. Sie wird reifer und ihre Gedanken ändern sich und werden tiefgründiger und nachdenklicher.
Simon ist ein sympathischer Typ. Seine ganze Leidenschaft legt er in die Kunst und bevor er sich für die Zukunft festlegt möchte er etwas von der Welt gesehen haben. Dies passt aber nicht zu den Vorstellungen seines Vaters. Diesem wäre es am liebsten wenn Simon wie sein Bruder ein Wirtschaftsstudium beginnen würde.
Die beiden lernen sich kennen und verlieben sich ineinander. Diese Liebesgeschichte entwickelt sich zart und süß und glänzt mit tollen Dialogen.

Auch die Nebenfiguren wandeln sich im Handlungsverlauf. War Corinne, Mias Cousine, anfangs eher blass und flach, so wird sie mit Fortschreiten der Geschichte immer realistischer.
Bei der Mutter ist es ähnlich. Sie spielt zwar nur eine unbedeutende Rolle aber auch sie wird im Laufe des Buches immer realistischer dargestellt.

Der Schreibstil der Autorin ist berührend und wunderschön.
Die Handlung wird aus Mias Sicht in der Ich-Perspektive geschildert.

Allerdings zu Beginn ist es etwas schwierig ins Buch zu kommen. Dies legt sich aber nach gut 100 Seiten und die Handlung kommt langsam ins Rollen.

Das Ende war für mich vollkommen unerwartet, hart und traurig. Es hinterlässt eine gereifte Mia, aber ein bitterer Beigeschmack bleibt dennoch.

Fazit:
„Der Sommer der silbernen Wellen“ von Amanda Howells ist ein berührender Roman. Der Einstieg ist schwierig aber wenn man dran bleibt bekommt man eine emotionale und schöne Geschichte.
Wer tiefgründigere Bücher liebt ist hier genau richtig.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.08.2012
Sommernacht / Plötzlich Fee Bd.1
Kagawa, Julie

Sommernacht / Plötzlich Fee Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Megan Chase ist ein ganz normaler Teenager. Doch wirklich zufrieden ist sie mit ihrem Leben nicht, denn sie ist eine Außenseiterin. Einzig ihr kleiner Bruder Ethan und ihr bester Freund Robbie halten zu ihr.
Als Megan am Tag ihres 16. Geburtstags nach Hause kommt bemerkt sie merkwürdige Veränderungen. Ethan ist wie ausgewechselt und wirkt als sei er besessen. Es stellt sich heraus, dass er durch ein Wechselbalg ausgetauscht wurde und Feenwesen den echten Ethan entführt haben.
Megan möchte ihren Bruder um jeden Preis retten und wagt sich ins Reich der Feen. Dort erfährt sie, dass sie die Tochter des Feenkönigs Oberon und somit eine Prinzessin der Sommerfeen ist. Und auch Robbie ist nicht der, für den Megan ihn hält. Sein richtiger Name ist Robin Goodfellow und er wird auch Puck genannt. Er erweist sich als treuer und hilfsbereiter Begleiter auf der Suche nach Ethan, den die beiden bei Mab, der Winterkönigin vermuten.
Als Megan dann auch noch den Winterprinzen Ash kennenlernt ist es um sie geschehen und sie verliebt sich in ihn.
Wird es Megan schließlich gelingen Ethan zu befreien? Und was wird aus ihren Freunden und der Feenwelt Nimmernie?

„Plötzlich Fee – Sommernacht“ von Julie Kagawa ist der Auftaktband einer Tetralogie rund um Feen.
Die Autorin greift zudem in ihrem Roman die Figuren von Shakespeares „Sommernachtstraum“ auf und bedient sich außerdem zahlreicher Mythen und Sagen.

Die Protagonistin Megan war mir direkt sympathisch. Obwohl sie eine Außenseiterin ist lässt sie sich nicht verbiegen und hält an ihren Prinzipien fest. Sie tut alles für ihre Familie und Freunde um sie zu beschützen. Durch die Abenteuer im Nimmernie wird aus der unscheinbaren Teenagerin eine starke Persönlichkeit, die genau weiß was sie will.
Megans bester Freund Robbie oder auch Puck, wie er im Feenreich genannt wird, ist ein frecher und witziger Kerl, der Megan beschützen möchte. Obwohl er auch immer wieder ein wenig unverschämt daher kommt ist er dennoch ein liebenswerter und sympathischer Junge.

Die Gefährten der beiden Ash, der scheinbar kühle Winterprinz, und Grimalkin, der Kater der vieles sieht was anderen verborgen bleibt und so manches weiß, hat Julie Kagawa ebenso liebevoll dargestellt wie die beiden Protagonisten.

Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Ash und Megan entwickelt ist süß und romantisch beschrieben.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Sie beschreibt die Dinge anschaulich und detailreich. Manchmal war es aber hier etwas zuviel.

Die Handlung wird aus Megans Sicht geschildert und ist spannend und immer wieder überraschend. Allerdings bleibt die Spannungskurve nicht konstant hoch. Der Beginn ist gut, doch dann zur Mitte hin wird es ein wenig langatmig. Zum Ende hin nimmt die Handlung aber wieder Fahrt auf und es wird spannend.

Das Ende ist offen und man möchte wissen wie es im nächsten Teil weitergeht.

Fazit:
„Plötzlich Fee – Sommernacht“ von Julie Kagawa ist ein toller Auftakt der Tetralogie. Der Roman kommt mit sympathischen Figuren, einer interessanten Geschichte und einem Schuss Liebe daher.
Potential für die weiteren Teile ist definitiv vorhanden.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2012
Schloss der Engel / Verliebt in einen Engel Bd.1
Itterheim, Jessica; Itterheim, Diana

Schloss der Engel / Verliebt in einen Engel Bd.1


sehr gut

Klappentext:
Verliebt in einen Racheengel
Als Lynn sich in Christopher, einen auf den ersten Blick arroganten, selbstgefälligen jungen Mentor verliebt, beginnt sie zu ahnen, dass sie auf einem außergewöhnlichen Internat gelandet ist. Denn Christopher birgt ein Geheimnis – er ist ein Rachenengel, verstrickt in einen diabolischen Kampf.
Kaum gesteht sie ihm ihre Liebe, wird auch Lynn in die gefährliche, mysteriöse Welt der Engel hineingezogen.

Meine Meinung:
Die 16-jährige Linde, genannt Lynn, wird von ihren Eltern auf ein Internat in Deutschland geschickt, wo sie ihr Abitur machen soll. Für sie bricht eine Welt zusammen, muss sie doch ihre Freunde in Italien zurücklassen und woanders neu anfangen.
Als sie das Internat sieht ist sie überrascht, es ist ein altes Schloss. Allerdings ist der Empfang nicht besonders herzlich. Lynn beschließt deshalb einen sicheren Ort für ihre Sachen zu suchen und landet so im Keller. Als sie wieder nach oben kommt läuft sie Christopher, einem gut aussehenden Typen. in die Arme. Bereits am Vortag hatte Lynn ihn im Wald gesehen, doch r hatte sie ignoriert. Diesmal allerdings spricht er mit Lynn und schaut sie mit seinen grünen Augen an. Diese versucht ihre Gefühle in den Griff zu bekommen, doch vergebens, sie verliebt sich in Christopher.
Nicht nur diese Gefühle sind neu für Lynn, auch im außergewöhnlichen Unterricht muss sie sich erst zu Recht finden. Und dann bringt sie sich immer wieder in Gefahr und muss von Christopher gerettet werden.
Was Lynn nicht ahnt, sie ist im Schloss der Engel gelandet. Alle um sie herum sind Engel und so stellt sich für Lynn die Frage: Ist sie nun auch einer?

„Schloss der Engel“ ist der Debütroman vom Mutter-Tochter-Autorinnengespann Jessica & Diana Itterheim. Obwohl es bereits mehrere Engelromane auf dem Buchmarkt gibt, so hebt sich dieser vom Rest ab.
Zudem handel es sich bei diesem Roman um den Auftaktband einer Triologie.

Die Protagonistin Linde, genannt Lynn, ist nicht sehr selbstbewusst. Dadurch bewertet sie Dinge andere meist negativ, besonders wenn Gefühle im Spiel sind. Sie hat einen recht großen Stolz und reagiert so meist impulsiv und heftig. Im Handlungsverlauf wandelt sich Lynn zu einer echten Kämpferin, die für ihre Liebe alles tun würde.
Die Autorinnen haben Lynn sehr gut gestaltet, sie kommt glaubhaft rüber.
Der männliche Protagonist Christopher ist recht attraktiv. Dadurch kommt er aber wiederrum arrogant rüber. Er ist geheimnisvoll und undurchschaubar. Dennoch für Lynn würde er alles tun, möchte sie beschützen.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebe, die jedoch recht schwierig ist.

Die Nebencharaktere bleiben leider alle recht blass, was ich wiederum sehr schade fand. Hier verschenken die Autorinnen einiges an Potenzial.

Der Schreibstil ist rech flüssig und leicht lesbar. Die Autorinnen beschreiben die Schauplätze sehr detailliert und bildhaft. Manchmal allerdings war es für mich zuviel des Guten. Weniger ist halt eben doch oft mehr.

Geschildert wird die recht spannende und faszinierende Handlung aus Lynns Sicht in der Ich-Perspektive. Immer wieder gibt es Wendungen die überraschend sind und den Leser fesseln.

Das Ende ist zufriedenstellend, wenn auch etwas anders als ich es erwartet hatte. Es gibt keinen Cliffhanger, dennoch bleiben aber Fragen offen. Diese werden hoffentlich im zweiten Teil, der im März 2013 mit dem Titel „Tanz der Engel“ erscheinen wird, geklärt werden.

Fazit:
„Schloss der Engel“ ist ein gelungenes Debüt von Jessica & Diana Itterheim.
Die Handlung ist ebenso spannend wie emotional und die Einblicke in die Welt der Engel interessant.
Man darf gespannt sein, wie es weitergehen wird.