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Benutzername: 
isabellepf
Wohnort: 
Gaggenau

Bewertungen

Insgesamt 1317 Bewertungen
Bewertung vom 11.02.2019
Liebeskummer ist ein Arschloch
Gammour, Senna

Liebeskummer ist ein Arschloch


gut

In "Liebeskummer ist ein Arschloch- nie wieder Fuckboys" von Senna Gammour, beschreibt Senna auf ihre sehr direkte aber auch ehrlich Art, wie sie mit Liebeskummer umgegangen ist.

Liebeskummer, fast jeder kennt ihn, hat ihn schon einmal erlebt und bittersüsse Tränen nachgeweint. Doch wieso fallen wir eigentlich immer wieder auf den Falschen rein? Warum meldet er sich nicht und wieso bekommen die schrecklichsten Frauen immer den ultimativen Traummann ab?
Die ehemalige Monrose Sängerin Senna schreibt in ihrem Buch, wie sie den notorischen Herzensbrechern den Kampf angesagt hat. Sie räumt auf mit den miesen Tricks, den plumpen Manövern, verlogenen Sprüchen der Männer und erklärt in ihrer unvergleichlich direkten Art, das man ohne Fuckboys, erfolgreicher, schöner und einfach besser dran ist. Ebenfalls appelliert sie ihre Leser, ihr Selbstvertrauen, Mut, Unabhängigkeit und die Liebe zu sich selbst nicht zu verlieren.

Ich bin kein grosser Fan von Monrose oder Senna und doch hat der frech-derbe Titel ihres ersten Buches mein Interesse wecken können. Selbstverständlich darf man nicht allzuviel erwarten und kann keinesfalls von einem tiefgründigen Buch ausgehen aber es hat Unterhaltungsfaktor und liesst sich erstaunlich fliessen, locker, leicht.

Senna ist eine starke Frau die durch ihre Art schon immer für Gesprächsstoff und Aufsehen gesorgt hat. Ihr direkter, leicht flapsiger Wortlaut spiegelt sich auch im Buch wider und hat mich stellenweise zum schmunzeln bringen können. 
Die beschriebenen Tipps & Tricks, kategorierten Männertypen oder Vorschläge wie man einen Fuckboy schon vom Mond aus erkennt, haben mich jetzt nicht umgehauen, berühren oder begeistern können. Denn Senna beschreibt nichts neues, nichts unbekanntes das man nicht eventuell schon mal selbst erlebt hat, sondern ihre schmerzlichen Geschichten die sie mit Männern erlebt hat. Teilweise beschreibt sie persönliches, man merkt sie ist oft enttäuscht und verletzt worden und spricht mit ihrem Buch besonders die jüngeren Mädchen und Frauen an.

Ein Buch das vermutlich besonders die jüngere Generation anspricht, denn Frauen die mitten im Leben stehen, können den Geschichten und Erfahrungen nicht viel abgewinnen.

Bewertung vom 11.02.2019
Lisa und Egon
Lizius, Tina

Lisa und Egon


ausgezeichnet

In "Lisa und Egon - Ein Nilpferd tanzt den Nussknacker aus Zooenzuckerland" von Tina Lizius kommt Egon das kleine Nilpferd seinem Traum Ballett zu tanzen näher und erlebt mit Lisa ein grosses Tanzabenteuer.

Egon ist ein kleines Nilpferd der mit seiner Familie in einem Zoo in Heissenstein lebt. Als eines Tages Lisa an das Nilpferdgehege kommt und Egon von dem Ballettmärchen " Der Nussknacker aus Zooenzuckerland" erzählt in dem auch Tiere mittanzen dürfen, ist sein Interesse geweckt. Denn Egons grösster Traum ist es Ballett zu tanzen. Doch seine Eltern sind ganz und gar nicht begeistert von der Idee, denn Nilpferde müssen um ihr Futter kämpfen und tanzen kein Ballett. Ob Egon es schafft für seinen Traum zu kämpfen?

Lisa und Egon ist eine wundervolle Freundschaftsgeschichte die stärkt und mut macht niemals aufzugeben und für seine Träume zu kämpfen. Auch mit etwas kräftigeren Nilpferdbeinen darf man sich nicht entmutigen lassen seinen Traum zu leben, man muss es nur wirklich wollen. Und das ist so toll an der Geschichte, denn man spürt den Willen die Kraft es zu versuchen das Mut macht für das unerreichbare und taucht leichtfüssig in ein fantasiereiches und aufregendes Tanzabenteuer.

Liebevoll beschreibt die renommierten Tänzerin und Tanzpädagogin Tina Lizius die Geschichte von Egon und seinem grössten Wunsch zu tanzen. Der Schreibstil ist sehr locker, kindgerecht verständlich der fliessend und leicht durch die Geschichte führt.
Aufgeteilt ist das Buch in zwei Kapitel das sich durch die grössere Schriftgrösse und nicht allzu langen Textabschnitte toll als Erstlese- aber auch als Vorlesebuch eignet.
Zauberhaft sind auch die wundervollen farbenfrohen Zeichnungen die die Geschichte hervorheben und für kleine Verschnaufpausen  beim lesen sorgen. Denn es gibt viel zu entdecken die unglaublich Liebevoll und detailliert, die Geschichte bildhaft beschreiben.

Schon die erste Geschichte von Lisa und Egon hat uns sehr gut gefallen, die angelehnt an kulturelle Bildung, Lust zum Bewegen und Tanzen in uns wecken konnte.
Mit einer einfach, verständlichen Tanzanleitungen kann man die Tänze aus dem Märchen selbst nachtanzen und dabei seiner Fantasie freien lauf lassen.

Eine wundervolle Freundschaftsgeschichte mit bezaubernden Illustrationen die ermutigt, stärkt und grossen Spass bereitet zu lesen.

Bewertung vom 08.02.2019
Sandor
Flechsig, Dorothea

Sandor


ausgezeichnet

„Sandor: Not macht erfinderisch“ von Dorothea Flechsig ist Band 3 der knuffigen Fledermaus Sandor.

Ein wunderschöner Urlaub in Rumänien geht zu Ende. Sandor die sprechende Fledermaus reist mit Jendrik und Familie im Flugzeug zurück nach Deutschland. Doch nicht nur Sandor sorgt für Turbulenzen, auch nach der Landung flacht die Aufregung nicht ab.
Ein neuer Lehrer übernimmt Jendriks Klasse und seine Eltern stellen ihn vor eine schwierige Wahl.
Doch zum Glück hat Jendrik Sandor der ihm helfend zur Seite steht, eine gute Entscheidung zu treffen und ganz genau weiss, das auch Erwachsene manchmal bei wichtigen Lebensentscheidungen Nachhilfe brauchen.

Das Abenteuer mit der klugen Fledermaus Sandor, beginnt mitten in Transilvanien. Man erfährt was sie erlebt haben und fühlt sich schon nach wenigen Seiten in der Familie aufgenommen und mitten im Abenteuer gefangen. Denn Dorothea Flechsig schafft es ihre kleinen und grossen Leser, tief in eine berührend und sehr liebevoll ausgearbeitete Geschichte zu entführen.

Auch die Charaktere sind toll und sehr authentisch ausgearbeitet. Besonders Sandor, die knuffig, kluge sprechende Fledermaus haben wir schnell in unser Herz geschlossen. Auch Jendrik ist ein sehr sympathisch und freundlicher Charakter zum gerne haben, der im Band mit so einigen Entscheidungen zu kämpfen hat.
Denn die Geschichte beschreibt nicht nur ein aufregendes, turbulentes und sehr unterhaltsames Abenteuer, sondern Dorothea Flechsig geht auch die Probleme der Kinder an. Hierzu wird auf den letzten Buchseiten, wissenswertes über Kinderpsychologen, in Situationsbeispielen aus dem Buch kurz zusammengefasst und darauf eingegangen.

Locker, abwechslungsreich und gefühlvoll ist auch Dorothea Flechsigs Schreibstil der uns so ungemein fliessend durch die Kapitel geführt hat. Empfohlen wird das Buch ab 6 Jahren, die Schrift ist dem Lesealter entsprechend gross die Seiten nicht überladen und immer wieder mit tollen Illustrationen versehen zum kurz pausieren und bestaunen.

Im Gesamten eine ganz tolle Geschichte mit einem niedlichen Helden, der berührt, begeistert und für beste Unterhaltung sorgt. Empfehlenswert zum Vor- und Selbstlesen.

Bewertung vom 07.02.2019
Hexenkessel (MP3-Download)
Krist, Martin

Hexenkessel (MP3-Download)


gut

"Freak City - Hexenkessel" von Martin Krist ist der Auftakt einer neuen Serie, düster, unterhaltsam aber mit Luft nach oben.

Die geschiedene Patsy und ihr neuer Freund Milo wittern durch einen Tip das grosse Geld. Bei ihrem Einbruch geraten sie nicht nur an den rechtmässigen Besitzer sondern auch in die Quere eines Mörders, der seit Wochen seine blutige Spur durch die Stadt zieht.
Pearl, Ermittler wider Willen, ist währenddessen auf der Suche nach einer vermissten Broadway-Diva. Doch weder ihre Familie noch die Cops hegen ein grosses Interesse daran, sie zu finden. Schon bald hat Pearl eine Spur und gerät dabei selbst ins Visier.

Freak City ist Martin Krists neuste, blutig und düstere Thriller-Serie, mit Ermittler Pearl der dafür bezahlt wird Killer, Mörder und Vermisste aufzuspüren und abei in die dunkelsten Hinterhöfe New Yorks absteigt.
Als grosser Fan von Martin Krist, liebe ich seine mitreisend, temporeich und überaus spannungsgeladen Thriller und war daher schon sehr gespannt auf die neue Serie. Leider ist die für mich, zumindest was den Auftakt angeht etwas enttäuschend, die Handlungssprünge zu sprunghaft und die Charaktere wenig sympathisch.
Ich mag es ganz gerne, wenn ich mich in die Charaktere der Story hineinversetzten und mich mit ihnen identifizieren kann.
Von Patzi als Charakter erfährt man zu wenig, sie ist leichtgläubig, naiv und irgendwie nervig. Auch Patzis Tochter Christi hat mich durch ihr ständiges quengeln nervös gemacht. Milo ist immer wieder spurlos verschwunden und auch Pearl lässt nicht allzu tief blicken. Sein Charakter wirkt düster, verrucht der sein Geld quasi als Kopfgeldjäger verdient, von dem man vermutlich in weiteren Serienteilen noch mehr erfährt.

Die Geschichte baut sich in zwei Handlungssträngen auf. Zum einen sind ja Patzi und Milo die in ein Wohnhaus einbrechen und das grosse Geld wittern und im anderen Erzählstrang Halbblut und Ermittler Pearl der die Vermisste Schauspielerin Francine ausfindig machen soll. Mit einer gewissen Spannung nimmt die Geschichte ihren Lauf wobei die Perspektivenwechsel und Handlungsstränge etwas zu sprunghaft für mich waren und man sogar aufpassen musste das man nicht die gleich klingenden Namen durcheinander bringt. Das Ende überraschend, spannend und actiongeladen.

Eine sehr gute Sprecherwahl ist hingegen Stefan Lenhen der mit seiner rauchig, dunkel klingenden Erzählstimme sehr gut zu den Charakteren und der Geschichte passt. Er bringt das Gewisse etwas mit der man sehr gerne zuhört.
Ein grosser Vorteil ist jedoch auch die Kürze des Hörbuchs, wobei für meinen Geschmack ein paar Ausführungen mehr, der Geschichte nicht geschadet hätte.

Im Gesamten ein für mich leider nur mässig guter Auftakt der zu schwach und oberflächlich war. Trotz allem lasse ich mich nicht entmutigen und gebe der Fortsetzung noch eine Chance. 

Bewertung vom 07.02.2019
Freak City - Hexenkessel
Krist, Martin

Freak City - Hexenkessel


gut

"Freak City - Hexenkessel" von Martin Krist ist der Auftakt einer neuen Serie, düster, unterhaltsam aber mit Luft nach oben.

Die geschiedene Patsy und ihr neuer Freund Milo wittern durch einen Tip das grosse Geld. Bei ihrem Einbruch geraten sie nicht nur an den rechtmässigen Besitzer sondern auch in die Quere eines Mörders, der seit Wochen seine blutige Spur durch die Stadt zieht.
Pearl, Ermittler wider Willen, ist währenddessen auf der Suche nach einer vermissten Broadway-Diva. Doch weder ihre Familie noch die Cops hegen ein grosses Interesse daran, sie zu finden. Schon bald hat Pearl eine Spur und gerät dabei selbst ins Visier.

Freak City ist Martin Krists neuste, blutig und düstere Thriller-Serie, mit Ermittler Pearl der dafür bezahlt wird Killer, Mörder und Vermisste aufzuspüren und abei in die dunkelsten Hinterhöfe New Yorks absteigt.
Als grosser Fan von Martin Krist, liebe ich seine mitreisend, temporeich und überaus spannungsgeladen Thriller und war daher schon sehr gespannt auf die neue Serie. Leider ist die für mich, zumindest was den Auftakt angeht etwas enttäuschend, die Handlungssprünge zu sprunghaft und die Charaktere wenig sympathisch.
Ich mag es ganz gerne, wenn ich mich in die Charaktere der Story hineinversetzten und mich mit ihnen identifizieren kann.
Von Patzi als Charakter erfährt man zu wenig, sie ist leichtgläubig, naiv und irgendwie nervig. Auch Patzis Tochter Christi hat mich durch ihr ständiges quengeln nervös gemacht. Milo ist immer wieder spurlos verschwunden und auch Pearl lässt nicht allzu tief blicken. Sein Charakter wirkt düster, verrucht der sein Geld quasi als Kopfgeldjäger verdient, von dem man vermutlich in weiteren Serienteilen noch mehr erfährt.

Die Geschichte baut sich in zwei Handlungssträngen auf. Zum einen sind ja Patzi und Milo die in ein Wohnhaus einbrechen und das grosse Geld wittern und im anderen Erzählstrang Halbblut und Ermittler Pearl der die Vermisste Schauspielerin Francine ausfindig machen soll. Mit einer gewissen Spannung nimmt die Geschichte ihren Lauf wobei die Perspektivenwechsel und Handlungsstränge etwas zu sprunghaft für mich waren und man sogar aufpassen musste das man nicht die gleich klingenden Namen durcheinander bringt. Das Ende überraschend, spannend und actiongeladen.

Eine sehr gute Sprecherwahl ist hingegen Stefan Lenhen der mit seiner rauchig, dunkel klingenden Erzählstimme sehr gut zu den Charakteren und der Geschichte passt. Er bringt das Gewisse etwas mit der man sehr gerne zuhört.
Ein grosser Vorteil ist jedoch auch die Kürze des Hörbuchs, wobei für meinen Geschmack ein paar Ausführungen mehr, der Geschichte nicht geschadet hätte.

Im Gesamten ein für mich leider nur mässig guter Auftakt der zu schwach und oberflächlich war. Trotz allem lasse ich mich nicht entmutigen und gebe der Fortsetzung noch eine Chance. 

Bewertung vom 06.02.2019
Der Kratzer / Christine Lenève Bd.3
Ménard, Oliver

Der Kratzer / Christine Lenève Bd.3


ausgezeichnet

"Der Kratzer" von Oliver Ménard ist der finale dritte Band der Christine Lenève-Reihe, überraschend, wendungsreich und spannungsgeladenen bis zum Schluss.

Die Berliner Mordkommission nennt den Killer, der seine Opfer ausbluten und auf deren Haut eingeritzte Schriftzüge hinterlässt - den Kratzer. Vor Jahren stand Kriminalkommissar Tobias Dom dem Killer unmittelbar bevor, doch dieser konnte ihn knapp entwischen.
Doch nun sieben Jahre später wird Doms Ex-Frau angegriffen, vom Killer gepeinigt und bekommt den Namen der gemeinsamen Tochter in den Oberschenkel geritzt.
Er braucht Unterstützung und bittet die Journalistin Christine Lenève um Hilfe. Trotz Widerwillen folgen sie gemeinsam einer Spur die sie ausgerechnet in jene psychiatrische Anstalt führt, in der Dr. Lindfeld einsitzt und er hat noch eine Rechnung mit Christine offen.

Obwohl es der letzte Band der Christine Lenève-Trilogie ist, kann jeder Band vollkommen unabhängig zueinander gelesen werden und ist in sich geschlossen. Aber als Christine Lenève-Fan bietet es sich natürlich an die Trilogie vom ersten Band an zu verfolgen.

Überaus spannungsgeladen wird man schon am Anfang regelrecht in die Geschichte gezogen, die rasant an Fahrt gewinnt, das mir schier die Luft zum atmen genommen hat. Oliver Ménard schafft es gekonnt, den Spannungsbogen konstant straff gespannt zu halten, überrascht mit wendungsreichen Handlungsstränge, sodass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte. Zeitweise war ich so im Geschehen, habe den Mund nicht mehr zu bekommen und in jedem Charakter eine potenziellen Killer gesehen.
Dann der grosse Showdown, alles fügt sich gekonnt zusammen doch
Ménard holt zu einem letzten Atemraubenden Schlag aus. Wahnsinn.
Ich hätte nicht erwartet, das mich das Buch so fesseln kann, aber das hat es und zwar bis zur absolut letzten Seite.

Auch Oliver Ménards Schreibstil ist fliessend, mitreisend und fesselnd der mich fast wie in Trance zügig durch die Kapitel geführt hat. Selten habe ich ein Buch gelesen das so voller Spannung, Wendungen und atemraubenden Thrillerzügen steckt.

Eine klare Lesempfehlung für ein spannungsgeladener und fesselnder Thriller.

Bewertung vom 06.02.2019
Bei deinem Leben
Parks, Adele

Bei deinem Leben


ausgezeichnet

"Bei deinem Leben" von Adele Parks ist ein brillant ausgearbeiteter und packender Spannungsroman voller aussgewöhnlicher Überraschungen.

Gute Schwester - Böse Schwester

Anna und Zoe sind Zwillinge die von ihrer Erscheinung zwar identisch, doch von ihrer Persönlichkeit grundverschieden sind. Seit ihrer Geburt sind die beiden unzertrennlich, nichts und niemand kann sie trennen. Doch dann meldet sich Anna bei einem Datinportal an und lernt dort den charismatischen Nick kennen. Er scheint ein Volltreffer für die hoffnungslos romantische Anna zu sein, doch kann man jemanden wirklich vertrauen den man online kennengelernt hat?
Die draufgängerische Zoe ist skeptisch, hat Angst um ihrer Schwester und setzt alles dran ihn auf den Prüfstand zu stellen und ihn als Lügner zu entlarven.

Ein sehr spannend und unterhaltsamer Roman der mich von Anbeginn an fesseln und in seinen Bann ziehen konnte. Man lernt das Leben der beiden Schwestern, ihre Gemeinsamkeiten aber auch ihre Schwächen und Ängste kennen. Zumindest mein man dies, denn Adele Parks weiss wie sie ihre Leser um den Finger wickelt und ein brillant ausgearbeitetes Verwirrspiel entwickelt.
Man fiebert dem ersten Date mit Nick regelrecht entgegen, fühlt mit den Charakteren und kann sich voll und ganz auf die Handlung einlassen.

Auch der Schreibstil ist sehr locker, leicht und fliessend, bei dem die gelesenen Seiten nur so dahingeflogen sind und mich zügig immer tiefer in die Geschichte führen konnte. Es war so ungemein spannend und mitreisend das Verwirrspiel der Schwestern zu entfesseln.
Zwar hatte ich irgendwann einen Verdacht der sich auch als richtig erwies, der mir jedoch die Spannung beim lesen nicht nehmen konnte. Vielmehr war ich weiterhin gespannt auf den Showdown  und Auflösung der Geschichte.

Ein Roman der viel mehr als "nur" ein normaler Roman und an Spannung fast nicht zu überbieten ist. Brillant, aussergewöhnlich und absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 06.02.2019
Jabando - Das rätselhafte Labyrinth
Spratte, Annette

Jabando - Das rätselhafte Labyrinth


ausgezeichnet

"Jabando - Das rätselhafte Labyrinth" von Annete Spratte ist eine tolle Fortsetzung der Reihe und steckt für Lena voller Herausforderungen, kniffliger Entscheidungen und Begegnungen die ihr Leben verändern.

Vor Monaten hatte Lena einen schweren Unfall, sitzt seitdem im Rollstuhl und hasst ihr neues Leben.
Von ihren Freunden hat sie sich abgewandt, mag nicht mehr aus dem Haus und schon gar nicht in die Kirche gehen. Denn sie hat den Glauben an Gott verloren.
Doch Tom der sie eigentlich gar nicht kennt, berührt Lenas Geschichte und kommt sie mit einem mysteriösen Nintendo-Spiel unter Arm besuchen. Jabando - ein Spiel, mit dem man in eine andere Welt eintauchen kann und eine Bibel mitnehmen soll, hat er ihr erklärt. Das klingt total verrückt, Lena ist mehr als skeptisch, doch von der Neugierde gepackt überlegt sie nicht lange und stürzt sich Hals über Kopf in das Abenteuer. 

Wir kennen den ersten Band der Reihe und haben schon sehnsüchtig die Fortsetzung entgegengefiebert. Auch Band 2 der Jabando-Reihe entführt wieder in eine andere Welt, ist spannend, aufregend hat aber auch eine klare Botschaft, denn Jabando soll dabei helfen Jesus besser kennenzulernen.

Die Charaktere sind authentisch ausgearbeitet, handeln glaubwürdig, sodass man sich gut in sie hineinversetzten kann.
Tom war schon im ersten Teil einer unserer Lieblingscharaktere der aufgeschlossen, liebevoll und mutig war sich Dingen zu stellen.
Lena ist bockig, unfreundlich und ihren Mitmenschen gegenüber Ablehnend. Sie vermisst ihr altes Leben so sehr, das sie sich nicht für ihr neues Leben öffnen kann und sich lieber verkriecht. Trotz allem mochten wir sie und konnten ihr Verhalten anderen Gegenüber irgendwie nachvollziehen. Wir empfanden sogar am Anfang eine gewisse Trauer und Beklommenheit die sich durch die Geschichte hindurchzog bis Jabando in Lenas leben taucht.
Ihr Charakter entwickelt sich weiter, sie wird rücksichtsvoller, fröhlicher das sich auch in der Geschichte widerspiegelt.

Annette Spratte schafft den Spagat, einerseits eine spannend und aufregende Geschichte entstehen zu lassen und dabei Jesus sowie den Glauben an Gott auf eine sehr mitfühlend und angenehme Art mit einfliessen zu lassen. Selbst als Leser öffnet man sich Jesus gegenüber, das tief berührt und zum nachdenken anregt. Wir hatten spass beim lesen, konnten mitfiebern haben aber auch viele Bibelstellen entdeckt die wir näher kennen lernen möchten.
Auch der Schreibstil ist sehr angenehm, locker, leicht und fliessend zu lesen der sowohl Erwachsene als auch Kinder in seinen Bann zieht. Auch im zweiten Band ist sich wieder auf den letzten Seiten ein Themenschatz mit den wichtigsten Gedanken enthalten, der zum nachdenken und gemeinsamen diskutieren anregt.

Für uns ist Jabando eine ganz wundervolle Reihe die abenteuerlich, aufregend, aber auch liebevoll mit christlichen Werten bestückt ist. Ein Band den ich Kindern und Erwachsenen gleichermassen empfehlen kann, die mehr über die Bibel erfahren und Jesus in ihr Herz lassen wollen.

Bewertung vom 05.02.2019
Aufs falsche Pferd gesetzt / Plötzlich Pony Bd.3
Schröder, Patricia

Aufs falsche Pferd gesetzt / Plötzlich Pony Bd.3


ausgezeichnet

"Plötzlich Pony Band 3 - Aufs falsche Pferd gesetzt" von Patricia Schröder ist ein schräg witziger Kindercomic mit lustigen Illustrationen, Handletterings und jeder Menge Sprachwitz die die Geschichte lebendig halten.

Pia und Penny sind beste Freundinnen, die ein Geheimnis verbindet. Denn Penny verwandelt sich einmal im Monat in ein Pony. Ganz klar, das die beiden zusammen auch einen ganz besonderen Reitkurs besuchen, nämlich Peny als Pony.
Doch dann taucht ein Mann auf dem Ponyhof Hopperweide auf, der mit seinem Fernglas alles und überall herumspioniert. Ist er ein Pferdeflüsterer oder etwa der aus der Zeitung gesuchte Pferdedieb?
Die beiden Freundinnen Penny und Pia wittern Gefahr.

Für uns ist "aufs falsche Pferd gesetzt" der erste Plötzlich-Pony Band der Reihe der jedoch schon nach wenigen gelesenen Seiten für sich und vollumfänglich begeistern konnte.
Denn beim lesen hatten wir fast durchgehend ein Dauergrinsen auf dem Gesicht, konnten schmunzeln, lachen und haben uns sogar beim wiehern erwischt.
Ja genau, so verrückt sich das auch anhört, Patricia Schröder hat es tatsächlich geschafft, uns durch schrägen Wortwitz und lustig, fröhlichen Handlunsstränge, in die Geschichte zu führen und sie quasi zu leben.
Dabei ist es ebenfalls richtig klasse wie sich Patricia Schröder in die Welt der Kinder hineinversetzten kann, ihren liebenswerten und teilweise sehr schrägen Charakteren leben einhaucht, das sowohl für Erwachsene als auch für Kinder lustig und unterhaltsam ist.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, extrem humorvoll und wirkt durch das kreative Handlettering, kleinen und grossen Illustrationen, die die Geschichte begleiten, sehr lebhaft und lebendig. Ein gelungenes Zusammenspiel zwischen tollen Zeichnungen und einer aufregend, spannenden Geschichte die gute Laune verbreitet und wir sehr gerne gelesen haben.
Hier werden sogar kleine Lesemuffel zu fleissigen Lesbienchen die Spass am Lesen haben.

Im Gesamten ein sehr gelungener und schräg, witziger Kinder-Comic mit authentisch ausgearbeiteten Charakteren zum Pferde stehlen.

Bewertung vom 03.02.2019
Jetzt gehörst du mir / Marina Esposito Bd.8
Carver, Tania

Jetzt gehörst du mir / Marina Esposito Bd.8


sehr gut

"Jetzt gehörst du mir" von Tania Carver ist der finale 8te Band der Marina-Esposito-Thriller-Reihe, in dem es für DI Phil Brennan kein entkommen gibt und sich die Schlinge unaufhörlich zuzieht.

Drei Männerleichen werden hängend in kurzer Abfolge an unterschiedlichen Orten gefunden. Die Botschaft richtet sich unmissverständlich an DI Phil Brennan, denn bei jedem Opfer hat der Täter eine Tarotkarte mit dem Motiv des Gehängten und Phils Namen hinterlassen. Ob es sich bei dem Täter um die Stalkerin handelt, die dem Detective schon seit Langem nachstellt ist ungewiss.  Brennan will es herausfinden und nach Colchester reisen um den Ermittlern vor Ort helfend zur Seite zu stehen.
Doch Phil Brennan kommt nie in Colchester an.
Die Profilerin Marina Esposito ist besorgt und setzt alles daran ihren Mann zu finden bevor es zu spät ist.

Obwohl ich die Reihe bisher nicht verfolgt habe, hat mich das als angepriesene packende Finale für DI Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito mehr als angesprochen. Selbstverständlich ist es immer spannender eine Reihe von Anfang an zu lesen, um auch die Entwicklung der Charakter zu verfolgen, anstatt wie ich mit dem Finalen Abschluss zu beginnen.Trotzdem würde ich behaupten das die einzelnen Fälle durchaus unabhängig zueinander gelesen werden können und mir keine Vorkenntnisse gefehlt haben.

Denn der Einstieg ist von Beginn an mitreisend, fesselnd und bringt eine düstere etwas beklemmende Atmosphäre mit sich, die mir gut gefallen hat. Rasant baut sich die Handlung auf, wird temporeich und für sich einnehmend. Teilweise herrscht so eine geballte Spannung  das ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen wollte und konnte. Denn immer wieder wird man in die Gedankenwelt der Vergangenheit entführt, erfährt bruchstückweise aufklärendes Hintergrundwissen das den Spannungsfaktor durchgehend hoch hielt, sodass sich die Fänden gegen Ende hin zusammenfügen konnten.
Auch wenn DI Phil Brennan in diesem finalen Abschluss seinen Charakter nicht richtig ausleben konnte und für mich etwas undurchsichtig erschien, mochte ich ihn irgendwie ganz gerne. Seine Frau und Profilerin Maria Esposito hingegen ist eine starke und selbstsichere Frau die ihr Talent unter beweis Stellen konnte.

Tania Carver schafft es mich durch ihren ungemein fliessend und leicht zu lesenden Schreibstil in den Thriller zu entführen. Man fühlt und bangt richtiggehend mit den Charakteren und ist gespannt auf die finale Auflösung.
Etwas enttäuscht war ich aber doch über das schwache Ende im Vergleich zu der rasanten Handlung. Gewünscht hätte ich mir einfach einen klaren Abschluss.

Im Gesamten konnte ich mich jedoch voll und ganz auf den Thriller einlassen der mitreisend, rasant und voller Spannungsmomente steckt. Auch wenn mir das Ende nicht gefallen hat würde ich den Thriller als packend bezeichnen den ich durchaus weiter empfehlen kann.