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Lesemone
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Otterbach

Bewertungen

Insgesamt 1575 Bewertungen
Bewertung vom 21.10.2019
Die Kinder des Nordlichts
Winterberg, Linda

Die Kinder des Nordlichts


sehr gut

Die kurze Wintergeschichte von Marie und ihrer Freundin Elin war sehr schön zu lesen. Man kann das Buch unabhängig von der Vorgeschichte lesen, da alle wichtigen Details hier genannt sind, so dass ich nichts vermisst habe. Die beiden Freundinnen wollen in Wiesbaden ein Café eröffnen und so kann man während des Lesens direkt mit dabei sein, wie sie ihre ersten Schritte in diese Richtung gehen. Zwar passt das etwas chaotische Vorgehen zu den beiden Protagonistinnen, jedoch war es mir etwas zu unrealistisch dargestellt. Mir hat aber der Schreibstil der Autorin sehr zugesagt und auch die angefügten Rezepte sind wunderbar zum Nachbacken. Das Büchlein ist nicht sehr umfangreich und ich hätte gerne noch weitergelesen, was nach dem gemeinsamen Weihnachtsfest so alles passiert ist. Ein schönes winterliches Buch, das man zwischendurch an einem verregneten Nachmittag lesen kann!

Bewertung vom 21.10.2019
Als ob du mich liebst
Schrenk, Michelle

Als ob du mich liebst


gut

Beim Lesen des Buches durchlebt man so allerlei Phasen der Gefühlswelt. Zu Beginn kam mir die Protagonistin wie ein verliebter Teenager vor, der sich in einen Jungen verliebt hat und ihn nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Ich fand die ganze Geschichte mega kitschig. Die Handlung und die Wortwahl waren sehr einfach und kindisch. Ich hatte auch nicht so richtig verstanden, was es mit der Liste auf sich hat. Nachdem ich dies verstanden hatte, sah ich Jasmin in einem anderen Licht. Die Geschichte wurde dann emotional und zum Ende hin kaum noch auszuhalten. Leider ist die Geschichte sehr vorhersehbar und es gibt keine großen Überraschungen. Mir hat aber zum Ende hin das gemeinsame Handeln der beiden Protagonisten zugesagt und das letzte Drittel des Buches war für mich auch am interessantesten. Schade, dass es die Autorin dieses Mal nicht schafft, von Beginn an den Leser zu fesseln. Man muss durchhalten!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2019
Der Zwilling von Siam
Haigh, Tara

Der Zwilling von Siam


ausgezeichnet

Für mich war es das erste Buch aus der Feder von Tara Haigh und ich muss sagen, bestimmt nicht das letzte Buch. Ich habe mich sofort wohlgefühlt beim lesen. Hier werden gut recherchierte, historische Fakten mit einer spannenden Familiengeschichte verknüpft. Dies wird mit einem Schreibstil gekrönt, der die Geschichte lebendig werden lässt. Immer wieder gibt es neue Dinge, die eine Wendung ins Geschehen bringen und es bleibt bis zum Ende spannend. Interessant fand ich die historischen Fakten zum Eisenbahnbau und auch über den König von Siam. So macht Geschichtsunterricht Spaß. Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben, so dass man gar nicht merkt, wie die Seiten dahinfliegen. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und konnte mich auch in die Charaktere einfühlen. Das Buch hält bis zum Schluss Überraschungen bereit, die es zu entdecken gilt. Tolles Leseerlebnis!

Bewertung vom 15.10.2019
Die Altruisten
Ridker, Andrew

Die Altruisten


gut

Wenn ein Sensationsdebüt angekündigt wird, bin ich immer sehr skeptisch, denn meistens verbirgt sich heiße Luft dahinter. Zuerst einmal finde ich den Titel nicht sonderlich passend, denn hier handelt nur eine Person annähernd altruistisch. Das Buch strotzt anfangs nur so voller Ausdrücke, die wohl nur in Amerika geläufig sind. Da wäre es bei der Übersetzung gut gewesen, wenigstens ein paar Fußnoten einzuarbeiten, damit man sich nicht noch hinhocken muss, um die Bedeutung des Gelesenen nachzuschlagen. Das zentrale Thema ist die finanzielle Lage der Familie Alter. Die Mutter ist tot, der Rest der Familie ist psychisch sehr verkorkst. Vor allem der Vater besticht durch seinen Narzissmus und schädigt so die ganze Familie. Mich störte das ständige Hin- und Herwechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Diese Wechsel kommen sehr abrupt und ohne Kennzeichnung, was den Lesefluss ungemein stört. Außerdem waren mir die doch sehr ausführlichen Rückblenden in die Vergangenheit der Mutter zuviel. Es wird zwar dadurch verständlich, warum die Kinder so verkorkst sind, aber mir war es einfach zu langwierig. Bei mir hat das letzte Drittel des Buches nochmal alles rausgerissen, so dass ich das Buch einigermaßen versöhnlich beenden konnte. Für mich war dies ein Buch, welches man lesen kann, aber auch nichts verpasst hat, wenn man es nicht liest.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.10.2019
Wenn Schmetterlinge fliegen lernen
Töpfner, Astrid

Wenn Schmetterlinge fliegen lernen


sehr gut

Ich brauchte ein bisschen, bis ich in der Geschichte drin war. Jedoch hat sie mich dann komplett gefesselt gehabt. Warum die Protagonistin so schroff und abweisend zu allen ist, erklärt sich im Verlauf des Buches. Zum Ende hin kam sogar richtig Spannung auf und es wurde regelrecht dramatisch. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen gehabt, da Olivia eine schöne Entwicklung durchlebte und der Vergleich mit der Metamorphose eines Schmetterlings sehr passend dargestellt wurde. Die Charaktere waren für mich sehr stimmig und nachdem man weiß, was sie erlebt haben, sind die Handlungen auch nachvollziehbar und verständlich. Dieses Buch vereint sowohl eine schöne Liebesgeschichte, als auch spannende Einblicke in die Welt von Olivia, ihren Eltern und ihrer Oma, die der Schlüssel zu all dem Erlebten sind.

Bewertung vom 10.10.2019
Die Wege der Liebe / Die Ärztin Bd.3
Sommerfeld, Helene

Die Wege der Liebe / Die Ärztin Bd.3


sehr gut

Der dritte Band der Ärztin-Reihe rundet die Geschichte um Ricarda Thomasius schön ab. Auch hier geht es wieder turbulent zu. Die meisten Männer im Krieg, die Frauen am schuften und die jungen Leute hoffen, dass es bald besser wird. Ricarda sorgt sich in diesem Band sehr um ihre Kinder, die verstreut auf der Welt leben. Sehr anschaulich werden die Kriegsjahre geschildert. Mich wunderte etwas, dass Ricarda trotz des Krieges immer so schnell nach München reisen konnte. Kaum wurde sie in Berlin kontaktiert, war sie schon in München. Ich hätte mir es langwieriger vorgestellt, bis man da an sein Reiseziel kommt. Das Buch war fesselnd und zu keiner Zeit langweilig. Am Ende werden die Geschehnisse abgerundet und ich wurde als Leser zufriedengestellt. Für mich war dieser Band jedoch der schwächste von allen dreien. Mir persönlich hat der erste Band am besten gefallen. Trotzdem eine sehr lesenswerte Trilogie!

Bewertung vom 07.10.2019
Der Fund
Aichner, Bernhard

Der Fund


sehr gut

Mir hat der Aufbau des Buches sehr zugesagt. Wahrscheinlich wird da aber so mancher seine Probleme damit haben. Bernhard Aichner bedient sich einer kurzen, aber präzisen Ausdrucksweise. Seine Dialoge lässt er durch die Auflistungszeichen sehr sachlich und distanziert wirken. Man muss aufpassen, damit man versteht, wer da zu wem, was sagt! Mir hat sehr gut gefallen, dass die Geschichte aus zwei Sichtweisen geschrieben ist. Einmal kann man direkt ins Geschehen eintauchen und miterleben, was Rita erlebt und die andere Sichtweise ist in Verhörform geschrieben. Diese ermöglicht, dass man im Nachhinein erfährt, was die Beteiligten aussagen und denken. Die Auflösung fand ich super gestaltet. Ich konnte mir zwar denken, in welche Richtung es geht, aber einige Einzelheiten waren dann doch eine Überraschung für mich. Es hätte für mich noch etwas spannender werden können, aber unterhaltsam war es allemal!