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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2012
Dark Angels` Summer - Das Versprechen / Dark Angels Bd.1
Spencer, Kristy;Spencer, Tabita L.

Dark Angels` Summer - Das Versprechen / Dark Angels Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dawna und Indie sind Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Jedes Jahr im August sind die beiden für genau 33 Tage gleichalt, bevor Dawna am 2. September ihren Geburtstag feiert. Diese 33 Tage sind etwas Besonderes, denn zu dieser Zeit sind sich die Schwestern besonders nahe. Sie können die Gedanken der jeweils anderen hören und kommunizieren so auch miteinander.
In diesem Sommer steuert Dawna auf die Volljährigkeit zu und irgendwie ist auch sonst alle anders als sonst.
Über ihrem neuen Zuhause Whistling Wing braut sich etwas zusammen. Es beginnt mit einem bedrohlich wirkenden Schwarm schwarzer Vögel, die Dawna und Indie scheinbar beobachten. Plötzlich spüren die Schwestern eine magische Kraft und Verbundenheit. Doch was hat das zu bedeuten? Was war das nochmal was ihnen ihre geliebte Granny beigebracht hat? Wenn sie sich doch nur erinnern könnten.
Dawna und Indie ahnen, dass dunkle und gefährliche Dinge auf sie zukommen und, dass sie der Mittelpunkt des Ganzen sind.
Werden es die beiden Schwestern schaffen, sich zu erinnern? Und vor allem reicht die Zeit aus um das Unheil aufzuhalten?

„Dark Angels Summer – Das Versprechen“ von Kristy und Tabita Lee Spencer ist der Auftaktband zu einer Tetralogie rund um die beiden Schwestern Dawna und Indie.
Hinter dem Pseudonym Kristy und Tabita Lee Spencer verbergen sich, wie kürzlich erst bekannt wurde, die Schwestern Beate Teresa und Susanne Hanika. Beide haben schon alleine Bücher veröffentlicht, nun schreiben sie gemeinsam.

Die Protagonistinnen Dawna und Indie sind Schwestern, die unterschiedlich sind.
Dawna ist die ältere der beiden. Sie ist vernünftig, nett und möchte es am liebsten immer allen recht machen. Außerdem kümmert sie sich um Indie.
Indie hingegen ist eher ein Wildfang. Sie ist frech, sagt immer klar heraus was sie denkt und weiß zudem genau was sie will.
In den Tagen, wo Dawna und Indie gleichalt sind, sind sie sensibler als sonst und offen für den Geist der anderen.
Ich habe schnell einen Zugang zu Dawna und Indie finden können und beide richtig lieb gewonnen. Während des Lesens habe ich mich richtig gehend mit ihnen verbunden gefühlt.

Neben den Schwestern gibt es noch zahlreiche weitere Charaktere im Buch. Manche, wie ihre Mutter, die auf ihrem Engelstripp wie neben der Spur wirkt, und Shantani, der seltsame Guru, nehmen ebenso tragende Rollen ein. Es gibt aber auch Personen, die eher im Hintergrund bleiben.

Der Schreibstil der Autorinnen ist dem Jugendromangenre angepasst.
Auch lässt sich anhand der Erzählweise herausfinden, welche der Schwestern die Handlung gerade schildert.

Das Geschehen wird abwechselnd aus Dawnas und Indies Perspektive in der Ich-Perspektive erzählt. So lernt man als Leser beide Schwestern sehr gut kennen und auch lieben.

Der Roman ist von Beginn an spannend und je weiter die Handlung voranschreitet, desto weiter baut sich die Spannungskurve noch auf.
Ich war richtig gehend in der Welt von Whistling Wing abgetaucht und hab das Buch kaum weglegen können, so neugierig war ich wie es mit Dawna und Indie weitergeht.

Zum Ende hin zieht das Tempo nochmals an und schließlich gipfelt das Geschehen in einem aufregenden Showdown mit Herzklopfen und schweißnassen Händen.

Fazit:
„Dark Angels Summer – Das Versprechen“ von Kristy und Tabita Lee Spencer ist ein fulminanter Auftakt zu der Tetralogie, die den Leser sofort in seinen Bann zieht und erst am Ende wieder auftauchen lässt.
Durch die Idee und den Charme des Buches hebt sich dieser Roman von anderen dieses Genres ab und zum Glück lässt auch die Fortsetzung nicht mehr so lange auf sich warten.
Von mir gibt es volle 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2012
Zu den Anfängen / Zwölf Wasser Bd.1
Greiff, E. L.

Zu den Anfängen / Zwölf Wasser Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Der junge Babu, ein Hirte aus dem Volk der Merzen, wächst ohne Vater unter der Obhut seines Onkels auf. Eines Tages bekommt er ein Ei eines Falken, der Szalis, als Geschenk. Der Falke, der daraus schlüpft, wird von Babu Juhut getauft. Durch diesen geraten aber plötzlich Dinge in Gang, mit denen Babu niemals gerechnet hätte. Er erfährt von einem Verrat und muss fliehen, verfolgt von denen, die er bisher für Familie und Freunde gehalten hat.
Felt, ein Welse, gehört einem beinahe ausgerotteten Volk an. Er lebt in Goradt, einer Stadt am Rande der Welt. Dort betreiben die Welse Handel mit selbsthergestellten Waffen und Rüstungen und werden beschützt von den Undae, den Frauen des Wassers.
Doch die Welt befindet sich im Wandel, die Undae spüren eine nahende Bedrohung. Sie rufen die Welse zu Hilfe um zu den 12 Quellen des Lebens zu kommen um diese zu reinigen. Heißt es doch, wenn die 12 Quellen versiegen verlieren die Menschen ihre Menschlichkeit. Felt wird für diese Mission auch ausgewählt.
Auf dieser Mission treffen Babu und Felt schließlich aufeinander. Zusammen mit der Undae Reva und Babus Falken machen sich die zwei auf zu den 12 Quellen. Eine gefährliche Reise beginnt …

„Zwölf Wasser Buch 1: Zu den Anfängen“ ist E.L. Greiffs Debütroman und gleichzeitig der Auftakt zu einer High-Fantasy-Triologie.

Die Charaktere sind alle gut herausgearbeitet und man lernt sie als Leser gut kennen.
Babu wird dem Leser recht schnell sympathisch, er wächst einem gar richtig ans Herz. Er ist ein kluger junger Mann, der allerdings ohne Vater aufwachsen musste. Durch die Flucht ist er dann gar auf sich ganz alleine gestellt.
Felt, ein erwachsener Wachmann, ist gut ausgebildet. Für die Mission zu den 12 Quellen gibt er sehr viel von seinem Leben auf. Auch in ihn kann man sich als Leser gut hineindenken.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut zu lesen. Er beschreibt alles recht bildlich, so dass man richtig in der Geschichte abtauchen kann. Man ist dann quasi Teil des Geschehens.

Das Buch ist in 5 große Teile unterteilt, wobei jeder Teil etwas anders abhandelt. Zuerst lernt man Babu kennen, dann ist Felt an der Reihe. Im dritten Teil befinden wir uns im Pram, wo Babu, Reva und Felt aufeinander treffen. Im 4. Teil erleben die drei unvorstellbare Dinge und im letzten Teil sind die 3 Protagonisten dann in einer Stadt in den Wolken, die Wiatrain genannt wird.
Alle 5 Teile ergeben aber am Ende ein stimmiges Ganzes, eine gut durchdachte Geschichte.

Die Handlung ist an und für sich spannend gehalten.
Zu Beginn hatte ich allerdings Schwierigkeiten ins Geschehen zu kommen, was vor allem an den vielen fremden Namen und der Zeit in der das Buch angesiedelt ist lag. Doch ein Blick in den Anhang hat hier so manche Unklarheit beseitigt.
Allerdings gibt es im Buch auch immer wieder etwas langatmigere Stellen, wo ich mich zwingen musste weiterzulesen. Diese wurde meist aber abgelöst von Spannung.

Fazit:
„Zwölf Wasser Buch 1: Zu den Anfängen“ von E.L. Greiff ist ein toller High-Fantasy-Roman und Auftakt der Triologie.
Wenn man dem Buch seine komplette Aufmerksamkeit widmet und es nicht nur so zwischendurch lesen möchte, dann kann man wirklich tolle

Bewertung vom 22.07.2012
Düsteres Verlangen
Oppel, Kenneth

Düsteres Verlangen


sehr gut

Klappentext:
Genf, um 1800: Victor und Konrad Frankenstein lieben einander so innig, wie es nur Zwillinge vermögen. Allein die schöne Elizabeth steht zwischen ihnen. Dann erkrankt Konrad plötzlich an einem lebensgefährlichen Fieber. Die Ärzte stehen vor einem Rätsel. Victor, rasend vor Verzweiflung, ist bereit, alles für seinen Bruder zu tun. Im Chateau Frankenstein stößt er auf eine geheime Bibliothek, in der ein Buch das "Elixier des Lebens" verspricht. Dessen Zutaten scheinen der Phantasiewelt eines kranken Geistes zu entstammen. Oder doch nicht? Zusammen mit Elizabeth macht sich Victor auf die Suche. Unvorstellbare Prüfungen erwarten die beiden aber auch unerwartete Versuchungen. Was wird stärker sein: Bruderliebe oder Leidenschaft? Das größte Opfer seines bisherigen Lebens steht Victor bevor...

Meine Meinung:
Victor und Konrad Frankenstein, beide 15 Jahre alt, sind Zwillinge. Victor liebt seinen Bruder Konrad sehr und die beiden teilen wirklich alles.
Doch dann wird Konrad plötzlich krank und bekommt hohes Fieber. Für Victor ist es unerträglich und er kann nicht einfach nur zusehen, als die Ärzte vor einen Rätsel stehen.
Da entdeckt er zusammen mit Elizabeth, der entfernt verwandten Cousine, für die sowohl Konrad als auch Victor schwärmen, und Henry, einem guten Freund, eine geheime Bibliothek mit alten alchimistischen Büchern. In einem der Bücher ist die Rede von dem „Elixir des Lebens“.
Gemeinsam suchen die 3 nun jemanden, der ihnen bei der Umsetzung ihres Planes, das Elixir herzustellen, behilflich ist. So kommen sie zu Polidori. Da dieser nicht gut auf die Frankensteins zu sprechen ist müssen sie ihre Herkunft verschweigen. Aber auch Polidori spielt nicht mit offenen Karten.
Die 3 müssen so einige Abenteuer bestehen um die benötigten Zutaten zu besorgen …

„Düsteres Verlangen“ von Kenneth Oppel ist ein Fantasyroman, den man aber auch ebenso im Abenteuergenre ansiedeln kann.

Der Protagonist Victor ist ein faszinierender Charakter. Er hat immer wieder zwiespältige Gedanken und ist innerlich zerrissen. Auf mich hat er stellenweise arrogant und überheblich gewirkt aber dennoch eine gewisse Anziehungskraft war immer vorhanden.
In Victors Augen ist sein Bruder Konrad der bessere Zwilling und sein direkter Konkurrent.

Neben Victor, der ganz klar der dominierende Charakter des Buches ist, sind die Nebencharaktere Elizabeth, Konrad und Henry ebenso gut dargestellt. Allerdings neben Victor bleibt vor allem Konrad trotz allem recht blass.

Der Schreibstil des Autors ist angepasst an die damalige Zeit. Am Anfang wirkt es vielleicht ein wenig emotionslos, doch hat man sich erst mal daran gewöhnt, ist der Stil doch sehr gut gewählt. Da es sich um ein Jugendbuch handelt verzichtet der Autor auf komplizierte Begriffe, deren Bedeutung erst geklärt werden müsste.

Die Geschichte wird aus Sicht von Victor in der Ich-Perspektive geschildert. So erhält man als Leser stets eine tieferen Einblick in dessen Gedanken und Gefühle.

Die Spannungskurve ist zu Beginn recht niedrig, doch im Verlauf der Handlung baut sie sich immer weiter auf und bleibt dann auf hohem Niveau.

Das Ende ist abgeschlossen und kommt wie man es erwartet. Es bietet zudem auch einen kleinen Ausblick auf den zweiten Band.

Fazit:
„Düsteres Verlangen“ von Kenneth Oppel ist ein Roman, der mich überzeugen konnte.
Die Handlung ist nach relativ seichten Beginn spannend und die Charaktere sind alle samt gut dargestellt und glaubwürdig.
Alles in allem ein sehr gutes Buch.

Bewertung vom 20.07.2012
Ein ungezähmtes Mädchen
Ahrnstedt, Simona

Ein ungezähmtes Mädchen


ausgezeichnet

Klappentext:
Stockholm 1880: Bei einer Opernaufführung begegnet Beatrice Löwenström Seth Hammerstaal, Stockholms begehrtesten Junggesellen. Mit ihrem flammend roten Haar entspricht die 17-jährige Beatrice nicht dem Schönheitsideal, doch Seth ist ganz verzaubert von dem eigensinnigen Mädchen, und auch Beatrice kann sich dem Charme des notorischen Frauenhelden nicht entziehen. Aber bald wird sie feststellen müssen, dass die Weichen für ihre Zukunft bereits gestellt sind – und sie führen weder zu Freiheit noch zum Glück und schon gar nicht zu Seth …

Meine Meinung:
Beatrice Löwenström ist jung und hatte es in ihrem bisherigen Leben nicht wirklich leicht. Ihre Eltern sind schon früh gestorben und seitdem lebt sie bei ihrem Onkel Wilhelm. Dieser mag seine Nichte aber so gar nicht. Er unterdrückt jegliche freie Meinungsäußerung Beatrices, bestraft sie hart wenn ihm was nicht passt und selbst vor körperlicher Gewalt schreckt Wilhelm nicht zurück.
Während einer Opernaufführung lernt Beatrice den attraktiven und smarten Seth Hammerstaal kennen und aus der anfänglichen Faszination beider füreinander wird recht bald schon die große Liebe.
Doch Beatrices Onkel will davon nichts wissen, hat er doch bereits andere Pläne für seine Nichte.
Und so beginnt ein qualvoller Lebenswegs, der Beatrice beinahe zerbrechen lässt …

„Ein ungezähmtes Mädchen“ ist der Debütroman der schwedischen Autorin Simona Ahrnstedt. In ihm zeigt die Autorin die Zustände und die Rolle der Frau im späten 19. Jahrhundert sehr realistisch auf.

Die Protagonistin Beatrice ist 17 Jahre alt und ein sehr temperamentvolles und neugieriges junges Mädchen. Durch ihre wissbegierige, aufgeschlossene und lebenslustige Art passt sie so gar nicht in das damalige Frauenbild und mit ihrem Drang nach Freiheit eckt sie des Öfteren an.
Beatrice hat die Autorin sehr liebevoll dargestellt und mir war sie, gerade auch wegen ihrer unkomplizierten Art, sehr sympathisch.
Seth, der männliche Protagonist, ist ein Frauenheld schlechthin. Er ist von der ersten Minute an von Beatrice verzaubert und möchte am liebsten sein Leben mit ihr verbringen.

Auch die Nebencharaktere hat die Autorin sehr gut dargestellt. Durch sie wird dem Roman Leben eingehaucht, jeder hat seinen festen Platz in der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Sie bringt Emotionen sehr gut rüber und als Leser kann man wirklich völlig in der Geschichte abtauchen.
Erzählt wird die Handlung aus mehreren Perspektiven. Größtenteils sind die die Sicht von Beatrice und Seth aber auch aus Sicht mancher Nebencharaktere wird die Geschichte geschildert. Dies gestaltet den Roman abwechslungsreich und macht ihn komplexer.

Die Handlung an sich gewinnt gerade durch die ständigen Treffen von Beatrice und Seth immer wieder an Spannung. Als Leser erlebt man eine richtige Achterbahnfahrt der Gefühle. War es gerade noch romantisch, ist es im nächsten Moment schon wieder traurig und nervenaufreibend. Diese Höhen und Tiefen machen es schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Das Ende war für mich genau das was ich erwartet und erhofft hatte. Es ist ein schöner runder Abschluss der Geschichte und ließ mich das Buch zufrieden und mit einem Lächeln zuklappen.

Fazit:
Mit „Ein ungezähmtes Mädchen“ hat Simona Ahrnstedt ein tolles Debüt geschrieben. Die Charaktere wissen vollends zu überzeugen und die Handlung fesselt bis zum Schluss.
Ein absolut zu empfehlender Roman.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2012
Das letzte Zeichen Bd.1
Malley, Gemma

Das letzte Zeichen Bd.1


sehr gut

Klappentext:
Ein tödliches Zeichen. Eine Liebe gegen alle Verbote
Wir schreiben das Jahr 2065. Nachdem Kriege und Terrorismus die Welt beinahe zerstört haben, wurde die Stadt gegründet, geführt durch eine Regierung, die das Böse ausmerzen und alle Menschen zu vollständig guten Wesen machen will. Evie arbeitet für das System und ist dafür zuständig, den Bürgern ihr Zeichen zuzuteilen: A, B, C – je nachdem, wie »gut« sie sind. Evie selbst gehört zur Elite und soll Lucas heiraten, ein mächtiges Regierungsmitglied. Doch Evie liebt Lucas’ Bruder Raffy. Da erhält Evie eine Änderungsmeldung: Sie soll Raffy ein neues Zeichen geben. Raffy wird als K eingestuft – K wie »Killable« – das Zeichen für den Tod …

Meine Meinung:
Wir befinden uns im Jahr 2065.
Die Welt wurde beinahe von Kriegen und Terrorismus zerstört.
Um das Böse gänzlich zu verdrängen und die guten Menschen zu schützen und zu fördern wurde eine Stadt gegründet, die von einer Regierung, dem System, geführt wird.
Evie lebt in dieser Stadt. Sie arbeitet für das System, ist zuständig für die Zeichenvergabe. Davon gibt es A, B, C und D, je nachdem wie gut der jeweilige Mensch ist.
Evie selbst ist ein B und soll Lucas, ein A und Regierungsmitglied, heiraten. Allerdings liebt Evie nicht Lucas, sondern dessen Bruder Raffy.
Da erhält Evie einen Auftrag zur Zeichenänderung. Sie soll Raffy zu einem K machen. K steht für „Killable“.
Kann Evie Raffy noch retten?

„Das letzte Zeichen“ von Gemma Malley ist eine Dystopie und der Auftaktband zu einer Triologie. Die Autorin entführt den Leser in eine bizarre Zukunftswelt, die sich gänzlich von unserer heutigen unterscheidet.

Die Protagonistin Evangeline, genannt Evie, ist quasi auch die Heldin des Buches. Sie ist ein B und möchte auch unbedingt ein guter Mensch sein. Aber immer wieder hat sie das Gefühl in ihr reift das Böse.
Während der Handlung entwickelt sich Evie zu einer starken jungen Frau, die ihre große Liebe um jeden Preis schützen und nicht aufgeben will.
Ich empfand Evie als sehr lebendig und glaubwürdig beschrieben.
Luca, den Evie heiraten soll, hingegen ist in meinen Augen ein kalter, unnahbarer und gefühlsloser Mensch. Mit ihm hatte ich auch so meine Probleme. Dies gab sich allerdings als er sich im Handlungsverlauf nach und nach zu einem normalen Menschen mit echten Gefühlen änderte. Ich empfand Lucas als authentisch.
Sein Bruder Raphael, genannt Raffy, war mir sofort sympathisch. Er ist ein starker und temperamentvoller junger Mann, der Evie von Herzen liebt.
Die Liebesgeschichte von Raffy und Evie entwickelt sich zart und wirkt absolut glaubwürdig.
Der Bösewicht des Buches ist hier ganz klar der „Bruder“. Er ist bis zum Schluss undurchsichtig und immer wieder überraschend.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und bildhaft. Er passt sehr gut zu einem Jugendbuch wie diesem.
Größtenteils wird die Handlung aus Sicht von Evie geschildert. Ab und an hat die Autorin aber auch die Sichtweise des Bruders eingeschoben. So bekommt der Leser auch einen Einblick in seine Handlungsweise.

Die Handlung selber ist zu Beginn eher ruhig und wirkt leider etwas zäh. Dann aber wird sie spannend und gerade gegen Ende des Buches folgen die Ereignisse Schlag auf Schlag.

Das Ende ist an und für sich geschlossen. Es gibt allerdings einen indirekten Cliffhanger, der neugierig auf den Nachfolgeband macht.

Fazit:
„Das letzte Zeichen“ von Gemma Malley ist ein durchaus gelungener Auftakt einer dystopischen Triologie.
Der Roman bietet sympathische Charaktere, eine zarte Liebesgeschichte und eine spannende Handlung, die anfangs allerdings etwas zäh wirkt.
Besonders für Fans von Dystopien ist dieser Roman gut geeignet.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.