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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1524 Bewertungen
Bewertung vom 18.06.2018
Der alte Mann und sein inneres Kind
Böschemeyer, Uwe

Der alte Mann und sein inneres Kind


sehr gut

ganz nett, aber nicht gänzlich packend

Der Psychotherapeut Uwe Böschemeyer erzählt in „Der alte Mann und sein inneres Kind“ vom siebzigjährigen Henry, der auf sein Leben zurückblickt.

Man erfährt unter anderem von seiner an Krebs verstorbenen Ehefrau, seinem zwanzigjährigen Leben als Witwer und alleinerziehender Vater, von seinen Söhnen, Enkeln, von einigen Träumen und Wünschen und, inwieweit sie sich erfüllt haben.

Dieses kleine Buch zeigt auf, wie Hentry sein Leben reflektiert und, wie man es als Leser ihm nachmachen könnte. Ich muß gestehen, dass mich das Buch nicht vollends packen konnte; es war ganz nett zu lesen, wirkt aber nicht wirklich nach; aber das wird bei jedem Leser wohl anders ausfallen....

Bewertung vom 18.06.2018
Das kleine Buch: Hausmittel zur inneren Reinigung
Kienreich, Nina

Das kleine Buch: Hausmittel zur inneren Reinigung


ausgezeichnet

klein, informativ und praktisch

Nina Kienreich erläutert in der Einführung Frühjahrskur, Heilfasten und Teekur; dem folgen 18 Rezepte als Unterstützung für die innere Reinigung wie beispielsweise stoffwechselanregende Tees, Suppen und Suppengewürze, ein Entschlackungssmoothie, ein Leberwickel, Sauerhonig für den Darm, Darmreinigungspulver, Kräuter-Basenpulver und mehr.

Zurückgegriffen wird dabei auf bekannte Kräuter , die man sehr gut selber sammeln kann, zum Großteil vermutlich sogar schon im eigenen Garten.

Die 18 verschiedenen Rezepte finde ich sehr abwechslungsreich; jedes Rezept füllt eine Seite und auf der gegenüberliegenden findet sich ein ansprechendes Foto dazu. Die gut und verständlich erklärten Anleitungen der einfachen Zubereitungen macht das Nacharbeiten sehr einfach.
Gerade diese Überschaubarkeit der Rezepte in diesen „grossen kleinen Büchern“ gefällt mir so gut, denn so fällt es leicht, ein Rezept nach dem anderen auszuprobieren, seine Favoriten zu finden und nebenbei in den Alltag einzubauen.

Bewertung vom 15.06.2018
Das geheime Netzwerk der Natur
Wohlleben, Peter

Das geheime Netzwerk der Natur


ausgezeichnet

In „Das geheime Netzwerk der Natur“ beschreibt Peter Wohlleben größere Zusammenhänge des vielschichtigen Ökosystems, zeigt auf, wie einzelne, kleine Veränderungen eine Reihe von großen mit sich ziehen können, sowohl in relativ kurzen als auch langen Zeitspannen betrachtet, generationsübergreifend sowie im Verlauf der Evolution.
viele Beispiele

Besonders interessant fand ich beispielsweisedie Darstellung der „trophischen Kaskade“, die Ausführungen zur Mäusepopulation ( Nachwuchs auf 1qkm / Saison im Vergleich zu Wild, auch auf das Gesamtgewicht bezogen), Ausführungen über Lichtimpulse samt Nutzung, Flug des Zugvögel, verschiedene Blühstrategien, sowie die Ausführungen zu „Frostrissen“, die ich offensichtlich auch schon mit Schüssen verwechselt haben muß.
Meistens werden die dargestellten Zusammenhänge in kurzen Kapiteln, wie gewohnt salopp, witzig und manchmal auch etwas provokativ, geschildert, lassen sich gut lesen und haben neben dem vermittelten Wissen auch einen guten Unterhaltungswert.

Mittlerweile habe ich schon einige Bücher von Peter Wohlleben gelesen, denke jedesmal, dass es Überschneidungen seiner Erzählungen geben muß. Aber auch diesesmal ist es ihm wieder vorzüglich gelungen, keine Wiederholungen aus anderen Büchern einfliessen zu lassen. Sollte in Einzelfällen ein Bezug zu bereits Geschriebenem hergestellt werden, ist dieser derart kurz, dass es keinesfalls stört oder uninteressant wäre.
Insgesamt vermittelt auch dieses Buch von Peter Wohlleben wieder mit viel Spaß und manchmal auch kuriosen Beispielen gut erklärte Einblicke in Zusammenhänge in der Natur sowie
eine ganzheitliche Sicht dieser, äußerst ansprechend und unterhaltsam.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.06.2018
Pikante Kuchen

Pikante Kuchen


ausgezeichnet

abwechslungsreiche, unkomplizierte und leckere Rezepte

Das großformatigeBuch bietet nach einer kurzen Einleitung Rezepte, unterteilt in die Kapitel:

1.): pikante Kuchen ( 16 Rezepte)
2.): Quiches und Tartes ( 20 Rezepte)
3.): Pizza & Flammkuchen ( 14 Rezepte)
4.): „Schichtkuchen“ fast ohne Teig ( 17 Rezepte)
5.): Herzhafte Torten ( 12 Rezepte)

Die einzelnen Rezepte sind gut erklärt und leicht nachzuarbeiten; jedes Rezept wird durch ein professionelles Foto der fertigen Speise ergänzt. Genauso mag ich das, denn dann kann ich schon beim Durchblättern einen schnellen Eindruck gewinnen, worauf ich ganz besonders Appetit habe...
Zu jedem Rezept finden sich Tipps, beispielsweise um einzelne Zutaten auszutauschen, zur Würzung, zum perfekten Anschnitt und vielem mehr.

Ich muß gestehen, dass wir hauptsächlich bei den Schichtkuchen und Herzhaften Torten „hängengeblieben sind. Ganz besonders hat es uns die Zwiebeltorte ( S. 100/101), angetan, unser Lieblingsrezept aus diesem Buch, das wir auch schon in doppelter Menge zubereitet und eine Torte komplett in Form eingefroren haben; diese war aufgetaut besonders gut durchgezogen und vielleicht sogar noch etwas schmackhafter. :o) Läßt sich auch super zubereiten, wenn man eine Hälfte mit Schinkenwürfeln und die andere mit geräuchertem Tofu zubereitet, wenn auch Vegetarier mitessen.Das Buch bietet viele verschiedene Rezepte, darunter einige Klassiker wie beispielsweise
Quiche Lorraine und auch ungewohntere wie Käse-Kohlrabi-Tarte, Pikante Apfelpizza, Birnentarte mit Faschiertem und Preiselbeeren, Pikante Rotkraut-Radicchio-Kastanien-Tarte, Hanfsamenpizza mit Kürbis und Schafskäse, Rotkrautschichtkuchen mit Putenfleisch, Bunter Lasagne-Schichtkuchen, Winterrettich-Schichtkuchen mit Tofu und Nori oder Avocadotorte mit Thunfisch und Mango. Die Rezepte sind sehr abwechslungsreich und für jeden werden ansprechende dabeisein.

Bewertung vom 15.06.2018
Atlas der Krankheiten, Schädlinge und Nützlinge im Obst- und Weinbau
Fischer-Colbrie, Peter;Groß, Michael;Hluchy, Milan

Atlas der Krankheiten, Schädlinge und Nützlinge im Obst- und Weinbau


ausgezeichnet

außergewöhnlich ausführlich und hilfreich, super strukturiert

Der „Atlas der Krankheiten, Schädlinge und Nützlinge im Obst- und Weinanbau“ wurde von einemAutorenkollektiv, bestehend aus mehreren Experten im Obst- und Weinanbau sowie im Pflanzenschutz geschrieben. Entstanden ist ein äußerst informativer Ratgeber, der sich hilfreich sowohl an Profis als auch an Hobbygärtner richtet.

In dem fast 500 Seiten starken Atlas, werden ausführlich sämtliche Krnkheiten und Schädlinge samt Gegenmaßnahmen beschrieben, eingeteilt in verschiedene Kapitel, wie beispielsweise Grundlagen, biologische Begleit- und Gegenmaßnahmen oder die einzelnen Kapitel für Kernobst, Steinobst, Beerenobst, Nussobst, Weinreben oder Baumpilze.
In jedem Kapitel werden in Unterpunkten Krankheiten (Bakterien-, Virenkrankheiten und/oder Pilzerkrankungen), tierische Schädlinge, andere Störungen sowie Gegenmaßnahmen erläutert, wobei die hohe Anzahl an professionellen Fotos ( über 1500!) die Schädlinge sowie die Schadbilder sehr anschaulich aufzeigen. Sehr gut gefällt mir, dass die einzelnen Kapitel am oberen Rand des seitlichen Buchschnittes durch unterschiedlichfarbige Kästchen markiert sind und damit ein farbiges Schnellfindregister dieses außergewöhnlich umfangreiche und ausführliche Buch so ordentlich in seiner Gliederung unterstützt sowie beim Nachschlagen zweifelsohne die Suche enorm erleichtert.

Mittlerweile habe ich mehrere Bücher zu Pflanzenerkrankungen; dieses hier ist mit Abstand das ausführlichste und hilfreicheste, denn ich brauche als Hobbygärntner nicht vorher zu wissen, wie das heißt, das ich suche, sondern kann im entsprechenden Kapitel der Pflanzenart die vielen Fotos durchschauen und werde fündig und habe sofort Informationen und Anleitungen zu vorbeugenden sowie auch zu gezielten Maßnahmen zur Hand. Ich mag dieses ausführliche Werk gar nicht mehr missen und kann es nur weiterempfehlen.

Bewertung vom 12.06.2018
Brücken zwischen Leben und Tod
Paxino, Iris

Brücken zwischen Leben und Tod


sehr gut

anthroposophische Sicht der Sphären, ergänzt durch persönliche Erlebnisse und Ratschläge zur Kontaktaufnahme samt Verabschiedung

Iris Paximo, unter anderem Psychologin und Begleiterin von Sterbenden und deren Angehörigen
beschreibt in diesem Buch die Etappen der Seelenwelt nach Rudolf Steiner, ergänzt durch persönliche Erlebnisse und Gespräche mit Verstorbenen und deren Angehörigen.

Ich muß gestehen, dass der Inhalt dieses Buches anders war als erwartet; mir war die Autorin gänzlich unbekannt. Der Untertitel „Begengnungen mit Verstorbenen“ hatte für mich einen direkten Bezug zu „Interviews mit Sterbenden“ von Elisabeth Kübler-Ross oder „Gespräche mit Sterbenden“ von anderen Autoren. Eingestellt hatte ich mich auf Berichte, die im Besonderen auf die Tage nach Feststellung des klinischen Todes eingehen. Gerade diese Auseinandersetzung mit dem gegenseitigen Abschiednehmen, dem Spüren der Hinterbliebenen, dass der Verstorbene noch in ihrer Nähe weilt, fand ich sehr ansprechend und so habe ich auch aus dieser Zeit viele konkrete Fallbeispiele erwartet.
Mir war vor dem Lesen dieses Buches nicht bewußt, dass Iris Paxino Rudolf Steiners Etappen der Seelenwelt erläutert und jeweils genau passend dazu eigene Erlebnisse mit Verstorbenen beschreibt, von Verstorbenen, die sie durch ihre Arbeit im Krankenhaus kannte und die ihr erschienen, um Bitten an sie zu tragen, die ihren Abschied erst ermöglichten oder unbekannte Verstorbene, zu denen sie Kontakt durch Meditation aufnahm. Die Autorin beschreibt in diesem Zusammenhang von Wesenheiten luziferscher Natur, die versuchten, sie zu täuschen, von ihr aber entlarvt wurden.
Viele der Beschreibungen der einzelnen Stufen oder Seelenszustände, auch im Rahmen der Karnation und Inkarnation, in der die Erlösungsarbeit als Phase der Lebensaufbereitung oder auch der körperlosen Zustände „im Himmel“ erinnerten mich sehr an dem Verharren an alte Darstellungen in der Kirche, besonders auch die Darstellung derer, die dem Erzengel Raphael folgten...
Werke Steiners habe ich bislang noch nicht gelesen, aber seine Lehre hier nun deutlich kennenlernen dürfen. Die eigenen Erlebnisse fand ich zu Beginn des Buches interessant, aber je weiter fortgeschritten die einzelnen, beschriebenen Stufen waren, umso weiter entfernte sich alles von dem, was ich erwartet habe und umso klischeehafter empfand ich das Vorgetragene. Mich läßt das Buch ein wenig irritiert zurück, hat mir aber einige interessante Aspekte und Denkanstöße aufgezeigt.

Sicherlich werden Anhänger der Lehre Steiners dieses Buch sehr schätzen und ich denke, man sollte beim Lesen auch über entsprechendes Grundlagenwissen und -vokabular verfügen um das Buch bestmöglich begreifen und nutzen zu können.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2018
36 Fragen an dich
Grant, Vicki

36 Fragen an dich


ausgezeichnet

abwechslungsreich und sehr unterhaltsam erzählt - nicht nur für Jugendliche

Dem Roman „36 Fragen an Dich“ liegt als grundlegende Idee das Experiment des amerikanischen Psychologen Dr. Arthur Aron zugrunde, der mit 36 Fragen, die zwei sich Unbekannte ehrlich beantworten sollen, untersuchte, ob die Beteiligten dadurch Nähe erleben und sich vielleicht ineinander verlieben. Im Original sollen sich die Probanten nach jeder Frage die erwähnten 4 Sekunden tief in die Augen blicken....

Vicki Grant, die selber angibt, nicht Psychologie studiert zu haben, bereitet dieses Experiment in ihrem Roman sehr gut auf; mich stört es keinesfalls, dass Details nicht wissenschaftlich genau ausgearbeitet wurden. Da es sich um einen Jugend-Liebesroman handelt, denke ich, dass die besonders angesprochene jugendliche Leserschaft dieses Experiment gar nicht kennt und einen sehr guten Einblick darin erhält. Die Geschichte selber, von Paul und Hildy, alias Bob und Betty, die scheinbar nicht nur unterschiedlichen soziale Wurzeln, sondern auch vieles gemeinsam haben, liest sich ausgesprochen angenehm. Den Erzählstil finde ich sehr erfrischend; manchmal gibt es flapsige Passagen, begleitende Zeichnungen von Paul, der sich durch das Zeichnen mit seinen Erinnerungen und Gedanken auseinandersetzt und häufig auch sehr witzige Stellen.
Insgesamt fand ich sowohl die Beschreibung ades Experimentes als auch die Geschichten der Beiden, samt ihrer persönlichen und familiären Problemen und prägender Unglücksfälle sehr interessant geschrieben, auch ihren Umgang mit Verlusten und ihrem Blick nach vorne. Zuweilen gefühlvoll, nicht kitschig, dabei abwechslungsreich inszeniert, was will man mehr?

Mich hat der Roman sehr gut unterhalten, weshalb ich ihn nicht nur für Jugendliche empfehlen würde.

Bewertung vom 04.06.2018
Der emotionale Rucksack
Dittmar, Vivian

Der emotionale Rucksack


sehr gut

besonders für Neueinsteiger in dieses Thema geeignet

Vivian Dittmar erläutert in ihrem Buch „Der emotionale Rucksack“, wie wir uns mit unseren emotionalen Altlasten auseinandersetzen, uns befreien und weiterentwickeln können. Sie vermittelt, unser emotionales Gepäck , sondern als kostbaren Schatz zu betrachten, der, wenn wir Erlebnisse dann verarbeiten, wenn wir dafür reif sind, eine Bereicherung darstellt.

Im ersten Teil des Buches geht es darum, unseren emotionalen Rucksack genauer zu betrachten, unter anderem den Umfang, die Ursachen und Wirkungen, der zweite Teil befasst sich mit einem gesunden Umgang im Alltag, der dritte, wie wir emotionale Hygiene erreichen.
Die Autorin schildert immer wieder Beispiele aus ihrem Leben, die das gerade Erklärte sehr gut veranschaulichen. Sehr gut gefällt mir, dass wenige Fachausdrücke verwendet und dann jeweils umgehend leicht verständlich erklärt werden. Insgesamt erklärt die Autorin ohne Grundkenntnisse, beispielsweise in der Psychologie, vorauszusetzten leicht verständlichverschiedene Modelle, Mechanismen, Strategien und füllt das Buch in den einzelnen Kapiteln mit zahlreichen Übungen um seine „unverdauten“ Erfahrungen bestmöglich zu verwandeln, auch zusammen mit dem Partner oder der Familie. Im Anhang des Buches finden sich eine Zusammenstellung von Übungen sowie eine Liste mit Seitenzahlangabe der Übungen innerhalb des Buches.

Gerade weil die Erklärungen und Strategien so leicht verständlich sind, halte ich dieses Buch ganz besonders für „Neueinsteiger“ in dieses Thema hilfreich; grundsätzlich wird jeder Leser Erkenntnisse dazu erhalten, mit seinen emotionalen Altlasten besser umzugehen, sie zu überdenken,zu akzeptieren, Nutzen bzw. Einsichten daraus zu ziehen und den Umgang damit zu erlernen.

Für die Leser, denen das Thema nicht ganz so fremd ist, werden einige Wiederholungen vielleicht ebenso hilfreich sein.

Bewertung vom 26.05.2018
Bülent Rambichler und die fliegende Sau / Bülent Rambichler Bd.1
Bogner, Anja

Bülent Rambichler und die fliegende Sau / Bülent Rambichler Bd.1


ausgezeichnet

sehr witzig, manchmal leicht skurril - hat mich köstlich unterhalten

Bülent Rambichler, Kriminaler aus Nürnberg, wird zu Ermittlungen in seinem Heimatdorf Strunzingen „strafversetzt“; eigentlich möchte er auf seinem Schreibtischstuhl nur bis zur Elangung des Rentenalters eine ruhige Kugel schieben und sein Vater hat einige Taschenspielertricks und Kontakte spielen lassen, um seinen Sohn mal wieder einige Zeit in seiner Nähe zu haben.

So also ermittelt Bülent mit seiner manchmal ansatzweise ein klein weng schrillen Kollegin in der Provinz, in der im Alltag ganz andere Gepflogenheiten und Sichtweisen zu bestehen scheinen, sei es beim Alkoholkonsum, bei Straftaten, die nicht zählen, wenn alle wegsehen oder einer ganz anderen Lebensfreude, wenn da zum Beispiel ein oppulentes Straßenfest gefeiert wird anläßlich der Auffindung einer Toten – endlich ist hier mal was los und das muß gefeiert werden...

Die Ermittlungen stehen nicht vollkommen im Vordergrund des Romans, sondern sind wunderbar in die Beschreibung der Dorfgemeinschaft, einschließlich der notgeilen Dorfjugend eingebettet und als Leser tappert man von einer skurrilen Szene in die nächste.

Anja Bogners Erzählstil hat mir supergut gefallen; ich habe selten einen so spaßigen Provinzkrimi gelesen, der auch noch eine bis zum Ende unerwartete Auflösung des Verbrechens preisgibt.
Der erste Fall dieser neuen Reihe hat mich köstlich unterhalten; ich wollte ihn gar nicht mehr aus der Hand legen und freue mich schon sehr auf die nächsten Ermittlungen des Bülent Rambichler.

Bewertung vom 24.05.2018
Witwendramen
Kusz, Fitzgerald

Witwendramen


ausgezeichnet

einfach nur großartig

Fitzgerald Kusz hat die Texte dieser szenischen Lesung zusammengestellt, die von Anna, Nellie und Katharina Thalbach in einer enormen Vielseitigkeit, unglaublichem Thempo und Sprachwitz vorgetragen werden. Einzelne Geschichten, Sprichwörter verschiedener Länder, fromme, geistreiche und herrlich abgedroschene Sprüche, wie sie sich in vielen Todesanzeigen finden lassen, wechseln sich mit lachtränentreibenden Witzen ab.

Vorab muß ich einräumen, dass selbst ein von Katharina Thalbach vorgelesenes Telefonbuch mich in ihren Bann ziehen könnte. Zu Beginn dieses Live-Mitschnittes waren für mich die von ihr gelesenen Passagen die markantesten und ich habe darauf ein wenig gelauert, doch schon nach wenigen Minuten fällt auf, wie ähnlich sich die Stimmen der drei Thalbachs in ihrem Inneren sind, nur eben unterschiedlich alt.

Trotz aller Heiterkeit steckt soviel Wahrheit und Lebensweisheit zwischen den Zeilen dieser Lesung, die leider nach 73 Minuten viel zu schnell beendet ist.
Ich habe diese Lesung sehr genossen und hätte noch stundenlang zuhören können...; sie hat mich köstlich unterhalten und ebenso amüsiert und ich werde Ausschau nach weiteren gemeinsamen Lesungen dieser Drei halten.