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Benutzername: 
claudi
Wohnort: 
Stuttgart
Über mich: 
Ich bin eine absolute Leseratte und lese sehr viele Bücher vorab, unter anderem bei lovelybooks und vorablesen. Meine Lieblingsbücher sind Krimis,Thriller, Biografien, Dramen, humorvolles, christliche Literatur, aber auch ab und an ein Liebesroman.

Bewertungen

Insgesamt 1106 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2016
Unter dem Sternenhimmel
Büchle, Elisabeth

Unter dem Sternenhimmel


ausgezeichnet

Noa eine junge Frau möchte gerne ein Projekt oder sogar ihren Traum eines Cafés mit Büchern, Dekorationsartikeln und Blumen verwirklichen. Deshalb versucht sie einen Kredit bei der Bank zu bekommen, doch diese lehnt ab, einzig Chiara die Bankangestellte glaubt an dieses Projekt und unterstützt sie. So entsteht dieses Café in Chiaras Villa mit Hilfe von ihrem und Florians Kapital. Ihr guter Freund Jonas übernimmt die Schreinerarbeiten, schnell merkt er die
Begabungen von Noa und die erste Liebe scheint in beiden zu keimen. Aber Jonas hat immer noch an seinen Verletzungen aus der Vergangenheit zu kämpfen, er merkt aber auch immer mehr, das auch Noa ein Geheimnis vor ihm verbirgt. Wenigstens das neu eröffnete Café wird gut angenommen und ist ein voller Erfolg, vor allem von den Senioren aus der Umgebung. Als an einem Abend die Scheibe des Cafés eingeschlagen wird, denkt Chiara und Noa erst an einen Streich. Jedoch schon bald muss Noa erkennen, das ihre Vergangenheit sie erneut einzuholen droht. Muss sie wieder ihren Traum aufgeben, wieder Freunde enttäuschen? Kann sie Jonas ihre ganze Vergangenheit beichten und wird er sie dann womöglich hassen?

Meine Meinung:
Dieses Buch ist die Fortsetzung von Elisabeth Büchle`s "Unter dem Polarlicht", kann aber unabhängig von diesem gelesen werden. Den auch ich kannte diesen Teil nicht, aber ich war sofort von dem schönen und flüssigen Schreibstil angetan. Das Buch hat mich regelrecht emotional mitgerissen und ich hatte das Gefühl mitten im Geschehen dabei zu sein. So habe ich dann auch diesen Roman förmlich verschlungen und konnte ihn fast nicht mehr aus der Hand legen. Diese Geschichte hat etwas von Liebe, Humor, Verlust, Ängste, Missbrauch, Glauben an Gott und ist mit ganz viel Emotionen geschrieben. Deshalb rate ich den zartbesaiteten Leser/in, vorsorglich Taschentücher bereit zuhalten, ich jedenfalls brauchte sie. Dieses Buch ist das passende für die kalte Jahreszeit um z.B. am Kamin bei einem Tee zu genießen oder für Weihnachten zum Verschenken. Auch die Entstehung und der Sinn des Adventskranzes wird sehr gut im Buch beschrieben. Aber am besten aus dem Buch, gefiel mir der Satz unter dem Sternenhimmel: "Gott hat für jeden einzelnen einen Stern erschaffen, als Licht, damit wir erkennen das er an uns denkt." Und zu diesem Satz passt dann auch das wunderschöne Cover des Buches und vielleicht sollten wir mit dieser Erkenntnis in Zukunft den Sternenhimmel betrachten. Von daher von mir 5 von 5 Sterne und meine Empfehlung.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.09.2016
Totgetanzt
Lamberts, Brigitte;Reiter, Annette

Totgetanzt


sehr gut

Das Team um Clemens von Bühlow und Maria Esser ermitteln mal wieder. In Düsseldorf wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, auffallend ist das sie mit einer roten Rose, außerdem mit Tellertutu und Ballerinas bekleidet ist. Dazu befindet sich auffallend im Nacken ein frisch gestochenes Tattoo, eine Eisblume. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, dafür bekommt Clemens extra noch Unterstützung von den Kollegen aus dem Raubdezernat. Wie die ersten Ergebnisse ergeben war die Tote davor im En Vogue einer Tanzdisco in der Stadt. Doch wenige Tage später findet sich die zweite Tote, wieder dasselbe Muster nur diesmal noch brutaler ermordet. Auch diese Tote war zuvor im En Vogue und das schreckliche ist das es auch noch die Schwester von Marias Schulfreundin ist. Die Eisblume gibt eine Spur zu einem Tattoo Lehrer in London, der dann auch nach dem sie ihn erreichen, den Ermittlern weiterhelfen kann. Was für ein Motiv hat dieser Mörder? Warum sucht er immer den gleichen Typ Frau? Das Team um Clemens von Bühlow muss schnell ermitteln, den der Täter mordet weiter.

Meine Meinung:
Ein sehr gelungener Regionalkrimi aus Düsseldorf, der mir gut gefallen hat. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch in mehrere kurze Kapitel eingeteilt die einem immer zeigen wo die Szene gerade sich abspielt. Die Ermittler sind sehr gut geschildert, es machte richtig Spaß diese zu Lesen und mitzufiebern wie sie dadurch den Täter aufspüren. Auch die Umgebung von Düsseldorf wird so dem Leser etwas vermittelt was mir auch ganz gut gefallen hat. Für mich war es ein Krimi mit einem Ermittlerteam von dem ich gerne mehr lesen würde. Das Cover ist nicht gerade spektakulär, passt aber zum Buch. Schade fand ich nur das am Ende nicht mehr die Sicht des Mörders gezeigt wurde, warum er diese Morde begangen hat und auch warum diese Brutalität. Auch fand ich das die Spannung am Ende etwas abfiel. So eine kurze Zusammenfassung wäre da sehr schön gewesen, deshalb von mir nur 4 von 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.09.2016
Wunderbare Möglichkeiten
Mai, Manfred

Wunderbare Möglichkeiten


sehr gut

Der 11-jährige intelligente Maximilian und sein bester Freund Yasin sind eigentlich grundverschieden, trotzdem sind sie gute Kumpel. Yasin ist ein begeisterter Fußballer, während Maximilian lieber Bücher liest. Und so kommen ihm auch immer mehr Fragen wie es sein kann das manche Menschen böse sind oder warum sein Vater so viel arbeiten muss? Hat Gott wirklich für jeden Menschen einen Plan gemacht oder ist doch alles nur Zufall? Doch seinen Vater kann er nicht fragen, den er sagt dann sofort wieder das er dafür zu jung ist und das nicht versteht. Lediglich Onkel Andreas versteht ihn er lebt so ganz anders als Künstler und hat immer ein offenes Ohr für Maximilian. Aber auch Leonie kann ihn verstehen und da gibt es seit neustem auch noch Anna aus seiner Klasse. Sie liest auch leidenschaftlich Bücher wie er und immer wenn er sie sieht, bekommt er so ein Kribbeln im Bauch, was das wohl sein mag?

Meine Meinung:
In diesem Jugendbuch versucht Manfred Mai die Denkweise eines 11-jährigen darzustellen, der sich Gedanken um Gott, die Welt und das Leben macht. Nur leider glaube ich das es wenige junge Menschen gibt, die sich solche Gedanken machen wie Maximilian. Aber trotzdem finde ich dieses Buch geeignet gerade junge Menschen für manche Themen der heutigen Zeit sensibler zu machen. Hier geht es um unsere schnelllebige Zeit, Konsum, Gott, ob das Leben Zufall ist oder es einen Plan gibt für jedes Leben. Ich fand die Gedankengänge Maximilians nachvollziehbar, es ist nur die Frage ob damit Kinder nicht überfordert sind bei manchen Feststellungen. Aber für Jugendliche und auch Erwachsene die sich unter anderem für Jostein Gaarder Bücher begeistern können, ist es bestens geeignet. Die Aufmachung des Buches ist sehr schön, als Hardcover mit Lesebändchen und diesem verträumten Blauton hat es mir sofort gefallen. Die kurzen Kapitel in einer verständlichen Sprache lassen sich sehr gut lesen. Lediglich das Ende war mir ein bisschen zu wenig und abrupt, deshalb auch nur 4 von 5 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.09.2016
Der Angstmann / Max Heller Bd.1
Goldammer, Frank

Der Angstmann / Max Heller Bd.1


ausgezeichnet

Dresden im Winter 1944, der Krieg neigt sich langsam dem Ende zu, auch wenn es die Bevölkerung noch nicht weiß. Kriminalinspektor Max Heller wird zu einer schwer zugerichteten Leiche gerufen, die zwei Jungs in einem Bootshaus gefunden haben. Die Leiche wurde drapiert wie Jesus am Kreuz und schnell reden alle vom Angstmann der in Dresden zur Zeit umgehe und Frauen ermordet. Komische Laute und eigenartiges Lachen und Geräusche mag man gehört haben, behaupten die Leute. Aber Max Heller sieht das als Fantasie der Bevölkerung an, für ihn steckt ein Mensch hinter diesen Gräueltaten. Und das Morden geht weiter, immer schrecklicher zugerichtete Frauen werden gefunden und Heller versucht alles um den Täter zu fassen. Doch dann kommt es zum Bombenhagel Anfang 1945 und in jener Nacht verfolgt Heller den Täter, kann ihn aber nicht fassen um kommt mit viel Glück dem Bombardement davon. Das kann nicht mal der Angstmann überlebt haben denkt er sich, aber er sollte sich täuschen. Den unter russischer Besatzung kommt es wieder zu einem Leichenfund.

Meine Meinung:
Frank Goldammer ist mit seinem Debütroman ein gelungener Krimi mit einer Mischung aus Spannung, Historie und Kriminalfall gelungen. Selten habe ich mich so in ein Buch hineinversetzt gefühlt wie in diesem Roman. Der spannende und flüssige Schreibstil des Autors, lässt einen das Buch kaum mehr zur Seite legen. Auch wenn gegen Mitte des Buches mehr die Bombardierung Dresdens eine Rolle spielt, habe ich mich trotzdem gut unterhalten gefühlt. Allein die Beschreibung von Dresden nach dieser Nacht, die Hilflosigkeit der Menschen hat mich tief beeindruckt. Chapeau Frank Goldammer er hat hier eine gute recherchierte Story zu Papier gebracht und ich bin mir sicher wir werden noch viel von ihm lesen. Das Cover und die Aufmachung des Buches haben mir ebenfalls gut gefallen, die dunklen Farben passen zur Nachkriegszeit. Allerdings würde ich jedem ängstlichen empfehlen dieses Buch nicht Nachts zu lesen, den sie werden den Atem des Angstmannes im Nacken spüren!!! Mich jedenfalls hat es ab und zu geschaudert. Von mir ganz klar 5 von 5 Sterne für diesen grandiosen Roman.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.09.2016
Wer erbt, muss auch gießen / Online-Omi Bd.5
Bergmann, Renate

Wer erbt, muss auch gießen / Online-Omi Bd.5


ausgezeichnet

Wenn man wie Renate 82 Jahre alt ist und vor kurzem dem Tod von der Schippe gesprungen ist, dann sollte man sich doch mal mit dem Testament befassen. Genau das denkt sich Renate Bergmann, nach dem sie auf der Hochzeit von Stefan gestürzt ist und ein neues Hüftgelenk bekam. Nachdem sie nirgends ihre Sparbriefe findet, denkt sie diese können nur auf der Bank sein. Gesagt getan macht sie einen Termin bei der Bank und erfährt das die aus Versehen Aktien mit Renates Sparbriefe gekauft haben. Doch nicht das jetzt kein Geld mehr da wäre, nein im Gegenteil Renates Aktien sind gestiegen und das Erbe jetzt noch höher. Darauf braucht Renate erst mal ein Körnchen und muss sich nun gut überlegen wem sie das viele Geld vererbt. Kirsten bekommt ja eh schon den größten Teil, alles will sie ihr aber nicht vermachen. Vielleicht könnte sie ja einen Teil der kleinen Lisbeth vererben, nur da muss man gut aufpassen das sie dieses Erbe dann erst später bekommt. Den weiß man was sonst Stefan und Ariane mit dem Geld machen? Nein so ein Testament muss gut überlegt sein das man ja niemanden vergisst.

Meine Meinung:
Auch in diesem Band hat Renate wieder ordentlich zu tun und zu erzählen. Es geht wieder mal um ein aktuelles Thema bei ihr, nämlich das Testament und die Erben. Aber auch ihre Tochter Kirsten der sie so wunderbare, selbst hergestellte, vegetarische Smoothies macht. Natürlich mit Renates Spezialrezepten, die nicht mal Kirsten herausschmeckt. Doch auch Ilse und Kurt, Gertrud und Günthers neuste Anekdoten erfahren wir. Und auch was aus Kurschatten Erwin Beusel geworden ist, den sie in der Reha nach der Hüftoperation kennenlernte. Wieder mal hat Renate Bergmann alias Thorsten Rhode geschafft mich herzhaft lachen zu lassen. Immer wieder bin ich erstaunt was diesem jungen Autor für Geschichten über Renate und ihr Umfeld einfallen. Auch die Wortfehler wie Koyota, Interweb, wegan, I-Mehl usw. an denen sich manche stören oder die ausgefallenen Namen wie ihre Anlagenberaterin Fr.Würselen-Mermagen finde ich köstlich. Als kleine Bonbon am Ende noch Renates Rouladenrezept, für mich hat dieses Buch 5 von 5 Sterne verdient.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.09.2016
Meine geniale Freundin / Neapolitanische Saga Bd.1
Ferrante, Elena

Meine geniale Freundin / Neapolitanische Saga Bd.1


gut

Elena Greco bekommt von Rino dem Sohn von Raffaella Cerullo (genannt Lila) einen Anruf. Lila ist verschwunden, aber warum wunderte das Elena nicht, Lila wollte doch schon immer eines Tages verschwinden.
Wir blenden zurück in die 50 er Jahre: Italien Rione bei Neapel, der Krieg ist ein paar Jahre zu Ende, in vielen Familien herrscht immer noch Armut. In dieser Zeit freunden sich Lila die Tochter des Schusters und Elena die Tochter des Pförtners miteinander an. Elena ist fasziniert von Lila, den Lila ist hübsch, intelligent und alle lieben sie. Aber besonders ist Elena von Lila fasziniert, ist sie doch die Klassenbeste, was Elena sofort motiviert ebenfalls besser als sie zu werden. Doch dann verlässt Lila die Schule und soll bei ihrem Vater in der Werkstatt mitarbeiten. Elena die durch die Motivation eine gute Schülerin wurde, macht die Mittelschule und später das Gymnasium. Und nun ist es Lila die besser sein will als Elena, dazu besorgt sie sich Bücher in der Bibliothek und hilft aber somit Elenas Lerneifer weiter anzuspornen. Und der Kontakt der beiden reißt nie auseinander, selbst als Elena ein paar Wochen sich auf Ischia erholt. Aber Lila ist immer einen Schritt weiter wie Elena und so sind auch viele Jungs aus Rione hinter ihr her, weil sie so hübsch ist. Mit 16 heiratet dann Lila ihren Verlobten Stefano und Elena muss nun ebenfalls versuchen einen Mann zu finden.

Meine Meinung:
Erkennbar ist nicht ob diese Saga auf einem realen Hintergrund basiert. Elena Ferrante hat mit diesem Buch den Start einer Familiensaga in vier Teilen begonnen. Kein Wunder benötigt die Autorin vier Bücher, wenn man in einem Band gerade mal nur 20 Jahr abdeckt. Auf über 400 Seiten erzählt sie uns die Freundschaft der beiden, ihre Familiengeschichten aber auch das Leben in Rione. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig, kann einen aber im Lauf des Buches schon mal ermüden. Zwar passieren mal so die einen oder anderen Unfälle, Schlägereien, fast einen Missbrauch, aber im großen ganzen war mir das zu wenig. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum um diese Saga so einen Medienrummel gemacht wird. Natürlich ist die Geschichte nett zu lesen, allerdings weiß ich nicht ob ich den zweiten Band lesen werde. Literarisches Meisterwerk ist es meiner Meinung nach nicht, aber ein guter Roman und wer auf solche Familiengeschichten steht, für den mag es das richtige sein. Das Cover ist recht einfach gehalten, passt aber zum Buch, von daher 3 von 5 Sterne.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.