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Bewertungen
Insgesamt 1576 BewertungenBewertung vom 07.10.2019 | ||
Mir hat der Aufbau des Buches sehr zugesagt. Wahrscheinlich wird da aber so mancher seine Probleme damit haben. Bernhard Aichner bedient sich einer kurzen, aber präzisen Ausdrucksweise. Seine Dialoge lässt er durch die Auflistungszeichen sehr sachlich und distanziert wirken. Man muss aufpassen, damit man versteht, wer da zu wem, was sagt! Mir hat sehr gut gefallen, dass die Geschichte aus zwei Sichtweisen geschrieben ist. Einmal kann man direkt ins Geschehen eintauchen und miterleben, was Rita erlebt und die andere Sichtweise ist in Verhörform geschrieben. Diese ermöglicht, dass man im Nachhinein erfährt, was die Beteiligten aussagen und denken. Die Auflösung fand ich super gestaltet. Ich konnte mir zwar denken, in welche Richtung es geht, aber einige Einzelheiten waren dann doch eine Überraschung für mich. Es hätte für mich noch etwas spannender werden können, aber unterhaltsam war es allemal! |
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Bewertung vom 01.10.2019 | ||
Heimat ist ein Sehnsuchtsort / Heimat-Saga Bd.1 Dieses Buch ist ein sehr beeindruckendes Werk, welches den 2. Weltkrieg wieder lebendig werden lässt. Im Mittelpunkt des ganzen Geschehens steht der Sadlerhof in Petersdorf und seine Bewohner. Allen voran die hochbegabte Kathi und ihre chronisch kranke Schwester Franzi. Die Autorin beschreibt sehr authentisch die kindliche Wissbegierde der Beiden und wie sie in einer Zeit aufwuchsen, die politisch alles andere als ruhig war. Ohne Scheu schildert sie auch, welch grausame Szenen sich damals abgespielt haben, sowohl an Mensch als auch an Tieren. Mich hat das Buch von Anfang bis Ende komplett gefesselt, denn auf jeder Seite passiert etwas und es gibt keine langwierigen Ausschweifungen. Mir hat der Schreibstil von Hanni Münzer sehr zugesagt, denn sie schreibt direkt und nimmt kein Blatt vor den Mund. Ich wusste am Schluss überhaupt nicht mehr, wohin mit meinen unterschiedlichen Gefühlen. Die Charaktere sind so real dargestellt, dass man nicht anders kann, als sich mit ihnen mitzufreuen, mit ihnen zu weinen, zu trauern, entsetzt zu sein, Angst zu haben, zu flüchten, den Krieg und seine Auswirkungen zu spüren, die Hoffnung nicht aufzugeben und nun am Ende des Buches darauf zu warten, dass die Buch-Fortsetzung die beiden Mädchen in eine bessere oder ruhigere Zeit führt. Die Autorin hat auch an alles gedacht, denn es gibt zu Beginn eine Personenauflistung und am Ende Nachbemerkungen, Feldpostbriefe, ein Glossar und eine Zeittafel, um sich das Gelesene noch einmal chronologisch durch den Kopf gehen zu lassen. Außerdem fand ich es sehr schön, dass im Bucheinband innen eine Karte von der damaligen Länderaufteilung abgedruckt ist, damit man sich das Geschehen auf der Landkarte anschauen kann. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 01.10.2019 | ||
Mich hat das Buch leider nicht so sehr berührt, wie ich mir erhofft habe. Leider wurde ich mit den Protagonisten überhaupt nicht warm. Vor allem Charlottes Handlungen konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und die Wendungen im Buch fand ich viel zu absurd. Anfangs hatte ich mit dem Schreibstil der Autorin etwas Probleme, aber das hat sich zum Glück gelegt. Obwohl mir die Geschichte nicht so gefallen hat, konnte ich aber das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich doch ziemlich neugierig war, was passieren wird. Die Story ist ganz nett, aber es wurden, vielleicht bedingt durch die Zeitsprünge, keine tiefen Gefühle geweckt. Außerdem hatte ich ständig beim lesen den Gedanken im Hinterkopf, dass mir die Geschichte irgendwie bekannt vorkommt. Ganz toll fand ich das Cover des Buches und bestimmt gibt es Leser, die von dieser Geschichte begeistert sind. |
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Bewertung vom 30.09.2019 | ||
Das Versprechen des Bienenhüters Die Autorin greift in ihrem Buch das hochaktuelle Thema Flüchtlingskrise auf. Das Buch schildert anhand des Ehepaares Nuri und Afra, was Flüchtlinge auf ihrer Flucht alles ertragen und erleiden müssen. Es schildert, wie gefährlich es ist, sich in die Hände von Schleusern zu begeben, wie es ist mit dem Boot nachts überzusetzen, wie das Leben in einem Flüchtlingscamp aussieht. Die Kapitel sind aus der Sicht von Nuri geschrieben, der sowohl in die Vergangenheit blickt und sehr poetisch von seinem Leben in Syrien erzählt, aber auch in der Gegenwart, als er auf Asyl wartet. Man spürt beim lesen, dass die Autorin sich mit der ernsten Thematik beschäftigt hat und sich auch in Athen mit Flüchtlingen auseinandergesetzt hat, um sich erzählen zu lassen, was sie erlebt haben. Daher fand ich das Geschriebene sehr authentisch erzählt. Zwischendurch blinkt immer wieder die Hoffnung auf und diese wird mit den Bienen des ehemaligen Bienenhüters Nuri verknüpft. Das Buch ist sehr gut geschrieben, nicht auf reißerische Sensationen aus, sondern es schildert sachlich, was fernab vieler Medienberichte momentan um uns herum passiert. Helfen wir doch mit, den geflüchteten Menschen ohne Vorurteile und freundlich zu begegnen, sie haben sich ihr Leben schließlich nicht selbst ausgesucht und sind oftmals traumatisiert durch das Erlebte! 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 26.09.2019 | ||
Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse Was gibt es schöneres, als ein Buch zu lesen, wo eine Buchhandlung im Mittelpunkt steht! Mit sehr viel Gefühl hat die mir bisher unbekannte Autorin Frida Skybäck einen wunderbaren Roman geschrieben, der ans Herz geht. Die Idee ist zwar nicht neu, aber die Umsetzung hat mich begeistert und überzeugt. Sehr liebevoll gezeichnete Charaktere treffen in der Buchhandlung aufeinander. Das Ende war für mich zwar vorhersehbar, aber der Weg dahin war sehr schön zu lesen. Vor allem hat die Autorin noch einen Handlungsstrang aus der Vergangenheit eingebaut, der zusätzlich für interessante Hintergrunddetails sorgt. Mich hat der Roman absolut überzeugt und ich habe mich während des Lesens rundum gut unterhalten gefühlt, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. |
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Bewertung vom 25.09.2019 | ||
Der Beginn des Buches sehr düster und melancholisch. Getrieben von der Frage, was ist Marin zuhause passiert, lässt sich das Buch sehr flott lesen. Nina LaCour lässt ihre Protagonistin, Marin, selbst erzählen, was ihr widerfuhr. Teilweise war für mich verständlich, warum sie in eine solche Depression verfiel, aber andererseits fand ich die schlussendliche Erklärung dazu etwas zu banal, um so krass zu handeln. Mich lässt das Buch etwas zwiegespalten zurück. Es ist sehr gut geschrieben und die Autorin schafft es sehr gut, Gefühle zu transportieren. Der Schluss war versöhnlich und war bestärkend, dass man aus einem Tief auch wieder rauskommen kann, wenn man Hilfe annimmt. Die Grundstimmung des Buches war mir etwas sehr düster. Ob sich das Buch wirklich als Jugendbuch eignet, sei dahingestellt, da es doch eher ernste Themen anspricht. Klar, die gehören zum Leben dazu, aber nicht jeder Jugendliche will beim entspannten Lesen mit so düsteren Gedanken konfrontiert werden. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 25.09.2019 | ||
In dem Buch geht es um die Zusammenführung dreier Geschwister, die nichts voneinander wussten. Bedingt durch die Altersunterschiede kommt es zu einigen Turbulenzen und auch die Vergangenheit der neuen Familienmitglieder ist nicht einfach wegzuleugnen. Susan Mallery ist es gelungen, einen tollen Familienroman zu schreiben und dabei sehr glaubhaft rüber zu kommen. Die drei verschiedenen Charaktere der Geschwister sind sehr authentisch beschrieben. Mir hat sehr gut der niveauvolle Umgangston und überhaupt das freundliche Miteinander sehr gut gefallen. Sie sprechen bei Problemen miteinander, sie sprechen sich auch ab, wie was laufen soll. Die kleine Keira hat nochmal durch ihre erfrischende, kindliche Art Leben in die Geschichte gebracht. Viele Situationen sind aus dem Leben gegriffen und absolut nachvollziehbar. Ein wunderbar unterhaltsamer Familienroman, der zwar etwas vorhersehbar ist, jedoch durch seine liebevoll gezeichneten Charaktere alles wieder wett macht. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. |
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