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Gavroche

Bewertungen

Insgesamt 967 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2020
Tiefer Fall / Doggerland Bd.2
Adolfsson, Maria

Tiefer Fall / Doggerland Bd.2


gut

Dies ist der zweite Fall der Doggerland-Reihe von Maria Adolfsson. Doggerland - eine fiktive skandinavische Inselgruppe, nicht weit entfernt von Großbritannien, mit einer eigenen Sprache. Der erste Fall spielte sich im Herbst ab; inzwischen ist Weihnachten und Karen Eiken Hornbys Haus ist voll - für ihren Geschmack zu voll. Vor allem ihre Mutter mit ihrer frischen Liebe ist ihr zu nah. Sigrid ist auch quasi bei ihr eingezogen und auch Leo wohnt immer noch bei ihr. Außerdem ist Karen immer noch krank geschrieben und ihr Knie schmerzt mehr als sie es sich eingestehen möchte. Da kommt Rettung in Sicht, als ihr Chef sie darum bittet, die Aufklärung eines Mordfalles auf der Insel Noorö zu übernehmen. Ein ehemaliger Hochschullehrer wurde ermordet. Der Kollege auf Noorö ist sehr hilfsbereit, vor allem, wenn es um komplizierte Verwandschaftsbeziehungen auf der Insel geht. Karen macht außerdem eine Reise in die Vergangenheit, denn ihr Vater stammte von der Insel und nach vielen Jahren besucht sie wieder ihre Tante und ihren Onkel sowie ihre Cousins. Keine einfachen Besuche. Auch hier wird wieder viel Zeit darauf verwendet, die Landschaft zu beschreiben oder auch die Distillerie und den Motorradclub. Ein wieder eher langsames Buch, das sich Zeit nimmt.

Bewertung vom 22.10.2019
Schuldacker / Tenbrink und Bertram Bd.3 (eBook, ePUB)
Finnek, Tom

Schuldacker / Tenbrink und Bertram Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Für mich war es der erste Fall aus der Reihe und ich hatte – obwohl es schon der dritte Teil ist – nicht so viele Probleme, hier noch einzusteigen, sondern habe während der Lektüre mehr und mehr das Gefühl bekommen, dass es doch schön wäre, die anderen Fälle auch zu lesen.
Das Buch nimmt nach dem Prolog und einem Urteilsspruch schnell an Fahrt auf, denn schon auf den ersten Seiten wird der Leser Zeuge eines Mordes. Doch wer hat Paul Winterpacht getötet? War es eine Racheaktion auf das allzu milde Urteil und steckt die Familie Aukema dahinter? Oder geht es hier doch um etwas ganz anderes?
Heinrich Tenbrink und sein Partner – und mittlerweile auch Untermieter oder eher WG-Mitglied – ermitteln im Münsterland und kommen ganz schön rum. Eine große Rolle spielt auch Pudel Locke, der immer mit dabei ist. Neben dem spannenden Kriminalfall spielen hier auch die persönlichen Hintergrundgeschichten eine Rolle, aber auch das Münsterland und die Münsterländer mit ihren ganz speziellen Eigenheiten. Das spiegelt sich sowohl in der Sprache als auch vor allem in der Namensgebung wider. Wer gerne Krimis mit Lokalkolorit mag, ist hier an der richtigen Stelle.

Bewertung vom 08.03.2019
Lazarus / Kommissar Linna Bd.7
Kepler, Lars

Lazarus / Kommissar Linna Bd.7


ausgezeichnet

Dieses Buch ist nun schon das 7. der Reihe um Joona Linna. Joona steht kurz vor dem Ende seiner Rehabilitierung und darf dann wieder bei der Kriminalpolizei arbeiten. Mit Valeria läuft es auch ganz gut. Eigentlich eine gute Ausgangsposition. Doch dann holt ihn die Vergangenheit ein. In einer Wohnung in Norwegen ist ein bestialischer Mord geschehen und in der Tiefkühltruhe findet man Leichenteile, auch den Schädel von Joonas verstorbener Frau. Es geschehen weitere Morde über Europa verteilt, die an die Vorgehensweise von Jurek Walter denken lassen, doch der ist tot; Saga hat ihn erschossen und man hat seinen Fingerabdruck identifizieren können. Joona traut der Sache nicht und bringt sich und seine Tochter Lumi in Sicherheit, doch Valeria weigert sich, mit ihm zu kommen und auch Saga glaubt nicht, dass es sich um Jurek handelt. Wie auch die anderen Bücher der Reihe ist dem Autorenpaar wieder einmal ein sehr spannender Thriller mit viel Action und Brutalität gelungen, der für mich ein wahrer Pageturner war. Joona erinnert zwar manches Mal an einen "Superhelden" und manch eine Aktion ist nicht ganz realistisch, aber es geht hier um eine spannende Geschichte, die in sich schlüssig ist und das ist gelungen. Das Ende bietet mal wieder einen "Öffner" für die Fortsetzung, auf die ich schon warte.

Bewertung vom 12.02.2019
Niemals ohne sie
Saucier, Jocelyne

Niemals ohne sie


gut

Schon der Klappentext verrät dem Leser, dass es sich bei dieser Familie wirklich um eine Ausnahmefamilie handelt, denn es gibt tatsächlich 21 Kinder bei den Cardinals. Sie leben in einem kanadischen Dorf, das praktisch von dem Vater gegründet wurde, der dort Zinnvorkommen entdeckt hat. Nach einem unglücklichen, für die Familie unvorteilhaften Verkauf an eine Gesellschaft, lebt die Familie in Armut. Und dann verscheuchen sie auch noch die anderen Dorfbewohner, es kommt zu vielen Lügen und Intrigen. Und was ist mit dem Zwilling? Jahre später treffen sich die Geschwister und der Leser erfährt aus der Rückschau aus unterschiedlichen Perspektiven (nicht von allen 21) immer mehr Puzzlestücke, denn keiner von ihnen weiß alles.Anfangs fiel es mir nicht leicht, die Perspektiven zuzuordnen und die Namen auseinander zu halten. Ein Buch, in das man sich erst einlesen muss, dass dann aber nach und nach die Tragödie entblättert.

Bewertung vom 27.12.2018
Dance. Love. Learn. Repeat.
Ivison, Lucy;Ellen, Tom

Dance. Love. Learn. Repeat.


weniger gut

Das Cover hat mich neugierig gemacht und auch der Klappentext klang interessant. Ich war gespannt, was Phoebe und Luke wohl als Erstsemester an der Uni in York erleben würden und freute mich auf eine gute Geschichte, erzählt aus zwei Perspektiven.
Leider bin ich dann enttäuscht worden, denn hier geht es nur um Feiern, ach ja, Vorglühen nicht vergessen, alberne Party und alles blieb mir einfach viel zu plump und oberflächlich. Außerdem passiert erstmal kaum etwas. Schade, denn aus der Grundidee der Geschichte hätte man wirklich viel mehr machen können.
Aber es wurden neben den genannten Gründen leider auch viel zu viele Klischees bedient und Sympathie konnte ich weder für Phoebe und Luke noch für die weiteren Charaktere entwickeln.
Schade, denn das Buch hörte sich nach einer wirklich guten Geschichte an.

Bewertung vom 27.12.2018
Taurus. Die Erben der Macht / Die Sternen-Saga Bd.1
Templar, Michael

Taurus. Die Erben der Macht / Die Sternen-Saga Bd.1


gut

Nathalie Hardaker ist 13 Jahre alt und führt kein alltägliches Leben, denn ihr Großvater ist ein berühmter Astro-Archäologe, der nicht nur viele Ausgrabungen geleitet hat, sondern auch von den Menschen erkannt wird, weil er oft in Talkshows auftritt. Nathalie ist mit ihm schon durch die ganze Welt gereist und für ihr Alter ist sie oft sehr altklug. Nach einem Vortrag in London wird der Professor von einigen Leuten entführt. Ob er etwas geahnt hat? Denn entgegen seinen Gewohnheiten war ihr Großvater vor diesem Vortrag sehr nervös und wollte ihr auch nicht verraten, worum es geht. Nämlich um das Orakulum, von dem Natalie vorher noch nie etwas gehört hat, aber ihr Großvater beschäftigt sich schon so lange damit. Sehr mysteriös. Und dann findet Natalie auch noch ein jahrhundertealtes Tagebuch, in dem der Name ihres Großvaters steht. Gemeinsam mit Giles, den sie eigentlich nicht mag, macht sie sich auf die Suche. Gut gefallen haben mir die Kapitelanfänge mit den Sternbildern und Zitaten. Ich habe etwas gebraucht, um mit dem Schreibstil und der Geschichte warm zu werden. Die empfohlene Altersangabe ist meiner Meinung nach zu niedrig angesetzt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.12.2018
Kälter als die Angst / Schneidmann & Käfer Bd.5
Drews, Christine

Kälter als die Angst / Schneidmann & Käfer Bd.5


ausgezeichnet

Carla Delbrück wird am Totensonntag ermordet, umgeben von Grablichtern. Hat dieser Mord etwas mit einem lange zurück liegenden Mord zu tun? Und was ist mit den Drohbriefen, die die Bewohner des Hauses erhalten, in dem dieser Mord verübt wurde? Genau in dieses Haus ist Katrin gezogen, die die Leser der Reihe noch aus dem ersten Band, „Schattenfreundin“, kennen. Katrin wendet sich an Charlotte, die sich im Innendienst langweilt und endlich wieder ermitteln möchte. Christine Drews ist wieder einmal ein spannender Münster-Thriller gelungen, der mit einer überraschenden Auflösung des Falles aufwartet, mit der ich so nicht gerechnet hätte, im Rückblick aber überzeugend ist. Auf die vorhergehenden Bänden wird immer mal wieder verwiesen, was den Kenner der Reihe erfreut, jedoch ist dieser Band auch gut unabhängig von den anderen Büchern zu lesen. Der Leser erfährt natürlich auch etwas über das Privatleben, aber die Ermittlungen stehen immer im Vordergrund. Durch die wechselnden Perspektiven und die Auszüge aus einem "Sachbuch" (ohne Spoiler kann nicht weiter darauf eingegangen werden) sowie der Bezug zu dem lange zurück liegenden Mordfall wird die Spannung auf hohem Niveau gehalten. Auch der lokale Bezug zu Münster hat mir sehr gefallen.