Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2012
Maze Runner - In der Brandwüste / Die Auserwählten Bd.2
Dashner, James

Maze Runner - In der Brandwüste / Die Auserwählten Bd.2


sehr gut

Klappentext:
Sie haben einen Ausweg aus dem tödlichen Labyrinth gefunden und geglaubt, damit wäre alles vorbei. Dass sie frei sein werden und nie mehr um ihr Leben rennen müssen. Doch auf Thomas und seine Freunde wartet das Grauen: Sengende Hitze, verbranntes Land und Menschen, die von einem tödlichen Virus befallen sind. Und die undurchsichtigen Schöpfer halten noch immer die Fäden in der Hand. Damit steht den Jungen die nächste Prüfung bevor. Sie müssen innerhalb von zwei Wochen die Brandwüste durchqueren, sonst sind sie verloren.

Meine Meinung:
Thomas und seine Freunde sind zusammen mit Theresa aus dem Labyrinth entkommen. Sie wiegen sich in Sicherheit, doch dies täuscht. Das Labyrinth war erst der Anfang ihres Kampfes ums nackte Überleben.
Ein Unbekannter der Organisation ANGST erzählt den Jugendlichen, dass die Menschen mit einem tödlichen Virus, genannt „Der Brand“ zu kämpfen haben und dass auch sie selbst bereits mit diesem Virus infiziert worden sind.
Um den Virus zu besiegen und ein Gegengift für die Menschheit zu finden müssen sich die Jugendlichen durch die Hitze einer Wüste kämpfen und zwar innerhalb von 2 Wochen, sonst sind sie verloren.
Eine grauenhafte und unvorhersehbare Reise beginnt …

„Die Auserwählten – In der Brandwüste“ von James Dashner ist der zweite Teil einer dystopischen Triologie.
Obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen habe kam ich doch recht schnell und problemlos in die Handlung.

Der Protagonist Thomas war mir sofort sympathisch. Er ist für seine Freunde da, kümmert sich um sie und sorgt sich auch um Theresa.
Andererseits hat er aber auch Zweifel und ist öfter niedergeschlagen und deprimiert.
Als Leser bekommt man einen sehr guten Einblick in seine Gedanken und Gefühle.
Thomas wurde vom Autor sehr glaubhaft und realistisch dargestellt.
Auch die anderen zahlreichen Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet. Alle ihre Handlungen sind nachvollziehbar.
Da es aber eben sehr viele sind geht der Autor nicht unbedingt auf jeden detailliert ein und manch einer bleibt eher im Dunklen. Dies stört aber das Lesevergnügen überhaupt nicht.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm flüssig.
Die Handlung wird in kurzen Kapiteln aus der Sicht von Thomas geschildert.
Immer wieder kommt es zu unvorhersehbaren Wendungen. Dadurch bleibt es durchweg spannend und fesselnd.

Der Roman endet leider in einem Cliffhanger, der recht viele Fragen offen lässt und neugierig auf den 3. Teil macht.

Fazit:
„Die Auserwählten – In der Brandwüste“ von James Dashner ist eine spannende aber auch düstere Dystopie.
Die Charakter sind alle gut dargestellt und man bekommt definitiv Lust auf mehr, sowohl auf den ersten Teil, den ich wohl auch noch lesen werde, als auch auf den dritten Teil.
Ein wirklich gutes lesenswertes Buch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.06.2012
Prinz ohne Königreich / Vango Bd.2
Fombelle, Timothée de

Prinz ohne Königreich / Vango Bd.2


ausgezeichnet

Klappentext:
New York 1936: Verzweifelt versucht Vango, den Mann zu finden, der seine Eltern auf dem Gewissen hat. Doch Cafarello, inzwischen eine Größe in der New Yorker Unterwelt, ist ein Meister darin, seine Spuren zu verwischen.
Und Vango ist nicht nur Jäger, sondern auch Gejagter - wer ist es, der ihn so gnadenlos über den halben Erdball verfolgt?
Das Geheimnis, dem er schließlich auf die Spur kommt, ist brisant … und scheint doch die Antwort auf alle seine Fragen zu enthalten.

Meine Meinung:
New York im Jahr 1936.
Seit nunmehr 2 Jahren wird Vango von Unbekannten um den halben Globus gejagt. Nebenbei ist er auch selbst Jäger, er jagt den Mörder seiner Eltern. Doch dies ist äußerst schwierig, denn Cafarello ist mittlerweile ein Meister des Versteckens geworden.
Wird es Vango gelingen das Geheimnis seiner Vergangenheit zu lüften?
Und kann er endlich auch seine Eltern rächen?

„Vango - Prinz ohne Königreich“ ist der zweite und abschließende Teil der Abenteuerserie rund um den jungen Vango Romano, geschrieben von Timothée de Fombelle.

Der Autor bringt erneut jede Menge Haupt- und Nebencharaktere ein, die alle samt sehr gut ausgearbeitet wurden. Allen voran ist da natürlich Vango, der noch immer auf der Suche nach seiner Vergangenheit und dem Mörder seiner Eltern ist. Auch wird er immer noch verfolgt und die Jagd führt ihn und den Leser um den halben Erdball.

Der Schreibstil des Autors ist mitreißend und detailreich.
Es gibt sehr viele Ort- und Zeitwechsel, wodurch man als Leser, wenn man nicht konzentriert am Ball bleibt, schnell den Überblick verlieren kann. Doch ist man einmal drin in der Geschichte, lässt sie einen nicht mehr los.

Die Handlung ist spannend und abenteuerreich. Häppchenweise wird die Vergangenheit Vangos aufgedeckt, so dass man als Leser förmlich am Buch klebt, weil man wissen möchte wie es weitergeht.

De Formbelle verwendet auch in diesem 2. Band wieder zahlreiche Handlungsstränge, welche er sehr gekonnt in historische Fakten einbindet. Diese Fakten hat der Autor sehr gut recherchiert.

Das Ende des Romans ist passend zur Handlung gewählt und glaubwürdig.

Fazit:
„Vango - Prinz ohne Königreich“ von Timothée de Fombelle ist ein Abenteuerroman, der endlich Licht ins Dunkel bringt.
Er ist temporeich, spannend und absolut überzeugend.
Man sollte aber vorher unbedingt den ersten Band gelesen haben.
Von mir gibt es die volle Punktzahl und eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 27.06.2012
Das göttliche Mädchen
Carter, Aimée

Das göttliche Mädchen


sehr gut

Klappentext:
Du kannst das Leben deiner Mutter retten wenn du als Wintermädchen bestehst!
Sie sind nach Eden gekommen, weil es der Wunsch ihrer sterbenskranken Mutter ist. Hier lernt Kate den attraktiven und stillen Henry kennen. Seit der ersten Begegnung fühlt sie sich auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Er sieht so gut aus und scheint gleichzeitig so ... unendlich traurig zu sein.
Bald erfährt Kate, warum: Er ist Hades, der Gott der Unterwelt! Und er macht ihr ein unglaubliches Angebot: Er wird ihre Mutter heilen, wenn Kate sieben Prüfungen besteht und sein geliebtes Wintermädchen wird. Aber ob ihre Seele für ein Winterleben stark genug ist? Bisher haben alle ihr Scheitern mit dem Tod bezahlt.

Meine Meinung:
Kate Winter ist mit ihrer schwer an Krebs erkrankten Mutter nach Eden in Michigan gezogen. Auf ihrer neuen Schule, der Eden High, lernt sie Ava kennen, die Kate auch gleich auf eine geheime Party auf einem verbotenen Grundstück einlädt. Dort hat Ava allerdings einen Unfall und stirbt. Kate versucht noch sie zu retten aber vergebens.
Plötzlich aber taucht der mysteriöse Henry bei Kate auf und verspricht er könne Ava wieder lebendig machen. Als Gegenleistung soll Kate jedes Jahr vom Herbst bis zum Frühling mit ihm in Eden Manor wohnen. Dort soll sie 7 Prüfungen bestehen und dann seine Frau werden.
Kate lehnt zunächst ab, doch als sie auch noch ihre Mutter zu verlieren droht, geht Kate auf Henrys Vereinbarung ein.
Doch es gibt jemanden, der dies zu verhindern versucht …

Mit „Das göttliche Mädchen“ entführt Aimée Carter den Leser in die griechische Mythologie. Zudem ist das Buch der Auftakt zu einer Triologie.

Die weibliche Protagonistin Kate ist 18 Jahre alt und eigentlich das Leben in New York gewohnt. Durch die Pflege ihrer Mutter war sie bisher sehr einsam, hatte nie Verabredungen und auch keine Freunde.
In Eden kümmert sich eine Krankenschwester um Kates Mutter und so kann Kate wieder ganz Teenager sein. Im Laufe der Handlung wird Kate immer selbstständiger. Mir war sie sehr sympathisch.
Henry, der männliche Protagonist, ist ein interessanter aber auch sehr geheimnisvoller Charakter. Während der Handlung wird er aber immer offener und gibt mehr von sich preis. Auch Henry war mir sehr sympathisch.

Auch die Nebencharaktere hat die Autorin gut dargestellt, sie sind facettenreich.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfach gehalten. Er passt gut zum Jugendbuchgenre.

Die Handlung an sich ist interessant und gut durchdacht. Aimée Carter bringt immer wieder neue Dinge der Mythologie ein und so bleibt es spannend und überraschend und man möchte als Leser wissen wie es weitergeht.

Das Ende hat mich ebenfalls überrascht, kam mir allerdings ein wenig schnell. Es bleiben recht viele Fragen offen, die neugierig auf den zweiten Band „Die unsterbliche Braut“ machen, der im November 2012 erscheinen soll.

Fazit:
„Das göttliche Mädchen“ von Aimée Carter ist ein wirklich toller Auftakt einer Triologie rund um die griechische Mythologie. Die Handlung ist interessant und spannend und die Charaktere sind sympathisch.
Ein wirklich sehr gutes Buch.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.06.2012
Geborgtes Leben
Nichols, Linda

Geborgtes Leben


sehr gut

Klappentext:
Mary Bridget Washburn verabscheut das Leben, das sie führt. Wie nur konnte aus dem kleinen Mädchen mit all den Hoffnungen und Träumen, das sie einmal war, eine Frau werden, die auf der falschen Seite des Gesetzes steht?
Fest entschlossen, sich ein neues Leben aufzubauen, flieht sie in die Kleinstadt Alexandria. Sie nimmt eine neue Identität an und bemüht sich, ein ruhiges, unauffälliges Leben zu führen. Doch dann reißt sie das herzzerreißende Gebet eines kleinen Mädchens aus ihrer Deckung und schon bald ist sie für einen verwitweten Pastor und seine drei Kinder verantwortlich, die allesamt ihre eigenen Probleme haben. Aber ist Mary Bridget wirklich die Richtige, um diese Familie zusammenzuhalten? Sollte Gott tatsächlich ausgerechnet sie gebrauchen wollen, um den MacPhersons neue Hoffnung zu bringen? Und kann sie ihre Vergangenheit für immer unter Verschluss halten?

Meine Meinung:
Mary Bridget Washburn ist unzufrieden mit ihrem derzeitigen Leben. Sie lebt mit Jonah und Dwayne zusammen. Jonah stellt die Droge Crystal Meth her und ist auch selber davon abhängig.
Doch Mary reicht das nicht mehr, sie ist entschlossen ihr Leben zu ändern. Also nimmt sie eine neue Identität an und flieht in die Kleinstadt Alexandria. Aus Mary ist Bridget Collins, genannt Bridie, geworden.
Das Schicksal führt Bridie zu Pastor Alasdair MacPherson und seinen Kindern und kurzerhand wird Bridie das neue Kindermädchen.
Aber kann sie ihre Vergangenheit wirklich für immer hinter sich lassen? Und welche Geheimnisse gibt es in der Pastorenfamilie?

Linda Nichols liefert mit „Geborgtes Leben“ eine Geschichte, wie sie das Leben wirklich schreiben könnte.

Mary Bridget, später Bridie, ist eine sympathische junge Frau, die genug von ihrem Leben hat. Sie ist mutig und wagt einen Neubeginn.
Bridie wird von der Autorin sehr realistisch dargestellt.
Aber auch der Pastor, seine Kinder und seine Geschwister hat die Autorin sehr gut herausgearbeitet.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich. Das Buch ließ sich schnell und gut lesen.

Linda Nichols schildert die Handlung aus verschiedenen Perspektiven. So lernt man als Leser die Charaktere sehr gut kennen und fühlt mit ihnen mit. Der Roman wird hierdurch auch komplexer und erhält Tiefe.

Die Handlung wird spannend dargestellt und man möchte als Leser immer weiter verfolgen was aus Bridie und der Pastorenfamilie wird.

Das Ende ist abgeschlossen. Allerdings kam es mir ein wenig zu schnell und wirkt ein wenig unrealistisch. Es passt aber dennoch zur Handlung, auch wenn man es ab einem gewissen Zeitpunkt vorhersehen konnte.

Fazit:
„Geborgtes Leben“ von Linda Nichols ist ein Roman der berührt und bewegt.
Die Handlung ist aus dem Leben gegriffen und die Charaktere sind glaubhaft.
Alles in allem ein wirklich sehr gutes Buch.

Bewertung vom 23.06.2012
Der Prinz der Schatten / Schattenprinz Trilogie Bd.1
Fink, Torsten

Der Prinz der Schatten / Schattenprinz Trilogie Bd.1


sehr gut

Klappentext:
Ein Assassine ohne Erinnerung …
Er hat alles vergessen. Er erinnert sich nicht einmal daran, wie er heißt. Doch eines wird dem Namenlosen rasch klar: Der, der er einst war, will er nicht mehr sein. Denn er verfügt über die Fähigkeiten eines Assassinen, und die Vorstellung, jemanden zu ermorden, ist ihm zuwider. Bei den Nachforschungen über seine Herkunft stößt er immer wieder auf eine Gemeinschaft von Mördern, deren Name nur mit Schaudern geflüstert wird – die Bruderschaft der Schatten.

Meine Meinung:
Atgarth ist eigentlich eine unwichtige Stadt im Norden des Seebundes, wäre da nicht der kürzliche Silberfund. Die Stadt wird seit 600 Jahren von einer Herzoglinie regiert und man sagt, die Stadt wurde von den Mahren erbaut.
Die Köhlerstochter Ela möchte unbedingt aus der Stadt weg, auch weil ihr Vater Gram trinkt. Nach einer Kneiptour bringt dieser einen fremden Bewusstlosen mit nach Hause. Dieser behauptet, nachdem er wieder erwacht ist, er habe sein Gedächtnis verloren. Ela beschließt dem nachzugehen.
Der Fremde wird Anuq getauft und möchte in der Stadt ebenfalls Nachforschungen anstellen. Er wird auch relativ schnell fündig. In der Nacht zuvor hat man versucht in der Burg einzubrechen und ein Verwalter wurde umgebracht. War er das etwa?
Die Stadtwache jedenfalls glaubt dies und möchte Anuq auf der Stelle verhaften. Dieser allerdings besitzt Fähigkeiten, die tödlich sind. Das Wort „Schatten“ macht die Runde, die Auftragsmörder, die ihre Magie zum Töten einsetzen.
Sie stoßen auf eine Verschwörung und Anuq, Ela und ihre Eltern befinden sich mittendrin. Als dann der Bruder des Herzogs mit seiner ausländischen Frau in die Stadt kommt und sich ein viel zu neugieriger Pilgerer ebenfalls in die Ermittlungen einmischt, gerät etwas in Bewegung.
Wer ist Anuq wirklich? Wem kann er noch vertrauen? Und möchte er es aufgrund seiner Fähigkeiten überhaupt wissen?

„Der Prinz der Schatten“ war mein erstes Buch von Torsten Fink. Es ist der Auftakt zu einer neuen Fantasytriologie.

Anuq, der Protagonist, ist ein sehr interessanter Charakter. Von ihm bleibt aber sehr viel im Dunklen, das macht ihn zudem geheimnisvoll. Als Leser geht man mit ihm auf eine Reise zu seinen Ursprüngen.
Anuq hat aber auch ein „Dunkles Ich“, das immer dann zum Vorschein kommt, wenn er in Gefahr ist.

Auch die anderen zahlreichen Charaktere wurden von Torsten Fink sehr gut ausgearbeitet und lebensnah beschrieben.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm flüssig. Das Buch lässt sich sehr gut lesen.
Die Handlung ist sehr detailreich beschrieben, man fühlt sich als Leser als wäre man mittendrin.
Die Umgebung ist sehr düster, genau passend zur Handlung selber.

Die Spannungskurve steigt stetig an, fällt allerdings zum Ende hin wieder etwas ab. Immer wieder gibt es Überraschungsmomente, nichts ist wirklich vorhersehbar.

Durch die recht häufig wechselnden Erzählperspektiven bekommt man als Leser viele Hintergrundinformationen zur Handlung.
Auch die verschiedenen Handlungsstränge, die recht schnell zueinander führen, machen das Geschehen komplexer.

Der Roman gipfelt in einem offenen Ende, welches Lust auf den zweiten Teil macht.
Dieser soll im Dezember ebenfalls im Blanvalet Verlag erscheinen und „Der Prinz der Klingen“ heißen.

Fazit:
„Der Prinz der Schatten“ von Torsten Fink ist ein toller Auftakt der Triologie rund um die Assassine.
Die Handlung ist spannend, die Charaktere sind glaubhaft dargestellt und die Welt, in die der Autor den Leser entführt ist düster gestaltet.
Ein guter Roman besonders für Fantasyliebhaber.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.