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Don Alegre -pfiats eich -
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Bayern
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Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 03.01.2010
Das Geheimnis meines Erfolges

Das Geheimnis meines Erfolges


sehr gut

... oh ... oh ... yeah

So ganz überzeugt mich diese harmlose, nett gespielte Konstruktion altbekannter, realitätsfremder Klischees und Einstellungen von Tricksereien in verschiedenem Tuch, schlauen und adretten Birnen und so allerlei multidimensionalen Bett- und Liebesgeflüster nicht, auch wenn es einer der größten Hits für J. Fox war, und er sich in seiner burschikosen, smarten Art gewandt frech, zum Grinsen komisch oder liebenswert tollpatschig durch die Anforderungen und Verwicklungen dieser soweit amüsanten Geschichte ohne wirkliche Highlights lanciert.

Neben vielen anderen sind vor allem die wichtigsten, mit Brantley interferierenden Gesichter, zur bildhübschen, white shirt-blouse Christy, zur geschäftstüchtigen Verführerin Vera und zum notwenigen Ekelpaket Howard, bestens gewählt und garantieren bei Umgehung des internen Postgeheimnisses, hängenden Aufzügen und dem richtigen Wort zur richtigen Zeit in dieser erfolgsorientierten Modenschau viel Erheiterung.


Hauptdarsteller
* Michael J. Fox : Brantley Foster (Carlton Whitfield)
* Helen Slater : Christy Wills
* Richard Jordan : Howard Prescott
* Margaret Whitton : Vera Prescott
sowie
John Pankow : Fred Melrose | Christopher Murney : Barney Rattigan | Gerry Bamman : Art Thomas | Fred Gwynne : Donald Davenport | Carol Ann Susi : Jean | Elizabeth Franz : Grace Foster | Cindy Crawford : Sie selbst | Mercedes Ruehl : Sheila | Bruce McGill : Angestellter |

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2010
Der Prinz aus Zamunda
Madge Sinclair,Shari Headley,Arsenio Hall

Der Prinz aus Zamunda


ausgezeichnet

Der kleine Prinz ist sauber ... der große bei weitem nicht so ganz

... vor allem nicht hinter den Ohren und um die königlichen "Hörner".
Gerahmt von "MBUBE (MIMOWEH)" [Ladysmith Black Mambazo] und "COMING TO AMERICA" [The System] dreht Eddie Murphy in seinem selbst geschriebenen, köstlichen Panoptikum eines ironisch komödiantischen Auszugs afrikanischer Sicht- und Lebensweisen knapp 2 Stunden als königliches Zahnpastareklameinkognito auf zwar nicht standes-, dafür aber herzensgemäßer Brautschau, als streitbarer Friseur im Dialogmarathon mit Sinn für 8 $ Geschäfte, als ein, über Sport philosophierender weiser Greis jüdischer Herkunft am herausfordernden Schachbrett als einzigen Weißen und als desillusionierender Soulentertainer mit penetrantem Hang zu falschen Tonhöhen voller Freude an der Amplitude der Zuckungen des Zuschauers Gesichts- und Backenmuskulatur.

Hervorragend besetzt, erheiternd boshaft inszeniert und wunderbar ausgestattet in Kostüm, Kulisse und Soundtrack erlaubt und ermöglicht die witzige und bissige Handlung dieser pittoresken, sarkastisch auf den Kopf gestellten Märchenidylle mit ihren bestens gelungenen Seitenhieben hier in ungewohnter Weise auch den Darstellern um den, normalerweise als Soloentertainer agierenden Murphy ihre Fähigkeiten zu zeigen, und sie, allen voran Hall, lassen diese Chance nicht ungenutzt.

... ein, ganz besonders in englischer Sprache genussvoller und immer wieder sehenswerter Unterhaltungsfilm aus dem Jahre 1988 mit dem notwendigen Touch von Humor und Romantik

Hauptdarsteller
* Eddie Murphy : Prince Akeem / Clarence / Randy Watson / Saul
* Arsenio Hall : Semmi / hässliches Mädchen / Morris / Reverend Brown
* James Earl Jones : King Jaffe Joffer
* Madge Sinclair : Queen Aoleon
* John Amos : Cleo McDowell
* Shari Headley : Lisa McDowell
* Allison Dean : Patrice McDowell
* Eriq La Salle : Darryl Jenks
sowie
Paul Bates als Oha | Frankie Faison als Landlord | Vanessa Bell Calloway als Imani Izzi | Louie Anderson als Maurice | Sheila Johnson als Lady-in-Waiting | Jake Steinfeld als Taxifahrer | Calvin Lockhart als Colonel Izzi

Anm.:
Hervorheben möchte ich gerne die Meisterleistung der deutschen Sprecher Randolf Kronberg für Murphy sowie Tobias Meister für Hall, die alle je vier Charaktere synchronisierten.
Farbe, Schärfe und Ton der DVD-Kopie sind weit mehr als akzeptabel, und bei der deutschen Tonspur vermisst man auch auf einer DTS-Anlage das 5.1 Feature nicht.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2010
Cool Runnings

Cool Runnings


ausgezeichnet

"Eins...zwöi...drü!"... nein, besser doch die Sonne Jamaikas mit in den Bob mit dem Motto:

"Fühlt den Rhythmus, fühlt die Musik, diese Kiste fährt uns zum Sieg"!

Unschuldig, naiv, sympathisch und cool, soweit in Jamaika überhaupt möglich, jedoch mit zielorientiertem Kampfgeist und wachsender Freundschaft und Loyalität erspuren sich unsere vier, zuhause gefällten Helden, nur den Sieg im Sinn und nie die Niederlage, als wahrhaftig exotisches Team wacker und mit Glücksei vom heimatlichen Eis im Cocktailglas und in der Kühlkammer aus die Olympiateilnahme in der für sie bis dato größten und kältesten Achterbahn, dem Eiskanal von Calgary, und die Herzen ihrer Heimat und einer gänzlich erstaunten Bobwelt - so ungefähr ;-))) geschehen 1988.

"Vater unser, der du bist in Calgary, Bobfahren sei dein Name. Dein Reich komme, Goldmedaillen seien gewonnen." - gespickt mit frechen Sprüchen, unterlegt mit kultigen Reggae-Ohrwürmern im trockenen Sound und gemalt in prächtigsten Farben und Farbgegensätzen inszeniert Turteltaub mit, neben Candy, 4 soweit unbekannten Schauspielern ein wirkliches Highlight eines aberwitzigen Sportfilmes, welches sich unweigerlich und eiskalt in die Herzen der Zuschauer kuft und deren Bauchmuskulatur aufs Heftigste vibrieren lässt.

immer wieder ... ein herzlicher, gutmütiger und überaus erheiternder Film mit dem Prädikat "Dabei sein ist alles"


Hauptdarsteller
* Leon Robinson : Derice Bannock (rennt die Hundert unter Ten Flat)
* Doug E. Doug : Sanka Coffie (Master der Kistenschieber und sorgenloser Rasta)
* Rawle D. Lewis : Junior Bevil (vom Weichei zum Mann, und des Vaters liebstes Kind)
* Malik Yoba : Yul Brenner (der glatzköpfige Stiernacken)
* John Candy : Irving "Irv" Blitzer (Schlittengott und "gewiefter" Träger zweier Goldmedaillen im Bobfahren)

Anm.: Der Kanadier John Candy starb 1994 im Alter von 43 Jahren, ein Jahr nach der Premiere, während der Dreharbeiten an "Wagons East!" in Mexiko an einem Herzinfarkt.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2010
Trade - Willkommen in Amerika

Trade - Willkommen in Amerika


ausgezeichnet

lágrimas ... sie werden nicht gefunden, weil sie nicht gesucht werden

Fernab von Hollywood und sorgsam recherchiert gelingt dem Münchner Marcus Kreuzpainter mit den tief ergreifend dargestellten Leidensweg dreier, stellvertretend für Millionen, selektierten Mädchen als sein internationales Filmdebüt ein chronologisches, sensibles, überwältigendes und tränenreiches Zeitdokument über das perverse "drei-zwei-eins - ist meins" Dilemma eines weltweiten Menschenhandels, von gutbürgerlichen Standorten aus gesteuert, und der Unersättlichkeit von Pädophilen auf die Leinwand zu bannen.

'La Merced[1] - New Yersey' ist nur einer der unendlichen Pfade vergossener Tränen, aufgegebener Hoffnungen und zerstörter Leben, reale und emotionale Alpträume der Zivilisation, die drohen, im Schlamm von religiösen und politischen Wahn übersehen zu werden, und daher ist es per se mutig und sozial, sich solcher Themen ernsthaft filmisch zu widmen, auch wenn die Flut von bösartigen Artikeln und verbalen Angriffen immer besser wissender Kritiker einen, zumal mal wieder deutschen Regisseur zu ersticken drohen. Egal, wie es anpackt wird, egal, wie das Ende inszeniert wird, egal, was der rote Faden eines solchen Drehbuches ist, man kann immer ein, vor allem ganz leicht sein eigenes Haar in der Suppe finden und dabei schnell übersehen, was diese eigentlich ausmacht.

Kreuzpainter und sein Darstellerteam gehen für mich den schmalen Grad der realen filmischen Möglichkeiten mit Bravour ohne in das Bodenlose, welcher Art auch immer, abzurutschen, und SIE geben jeden eine Chance und Hoffnung ohne das eigentliche, gesellschaftliche und soziale Ansinnen zu zerstören.

Hauptdarsteller
* Kevin Kline : Ray
* Cesar Ramos : Jorge
* Alicja Bachleda-Curu : Veronica
* Paulina Gaitan : Adriana
* Kathleen Gati : Irina Silayev
* Pavel Lychnikoff : Vadim Youchenko
* Anthony Crivelle : Detective Henderson
* Linda Emond : Patty Sheridan
* Zack Ward : Alex Green
* Kate del Castillo : Laura

[1] Elendsviertel von Mexiko City

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2010
Zurück in die Zukunft
Michael J.Fox,Christopher Lloyd,Lea Thompson

Zurück in die Zukunft


ausgezeichnet

... eine Brise Plutonium für einen DeLorean DMC-12 und für viel Spaß, Spiel und Spannung

Es ist einfach immer wieder oberköstlich und grandios unterhaltsam, sich mit Marty durch die Genialität Doc's an die Wand spielen und dann in die Welt der 50er beamen zu lassen, um der, durch die Konfrontation mit einer zuckersüßen frechen und ihrer Reize bewußten Lorraine, dem smarten Spanner, Looser und schikanierten Fettnapftreter George und dem egomanischen Quälgeist und Yob Biff notwendig gewordenen Antifading Operation in ihren ideenreichen, amüsanten, stimmigen und turbulenten Einzelheiten bis hin zu Erfindung des Rock'n Rolls und einer Präsidenten- und Bürgermeistervorausschau zu folgen, um sich dann aufgrund richtiger Voraussetzungen und Einstellungen und das punktgenaue Nutzen der irdischen Kräfte zuhause in der Zukunft erst einmal so richtig mit Jennifer wohl fühlen zu können.

Ob Flugblätter, Skateboards, the 'Flux capacitor', Familie Peabodys oder der Werdegang der Twin zur Lone Pine Mall, um nur ein paar der unendlichen vielen, witzigen und skurrilen Einzelheiten zu nennen, das Uhrwerk dieser absolut gelungenen und exzellent inszenierten Zeitreise in Sachen Geschichte, Prognosen, Nostalgie, Service und Schadensbegrenzung läuft in der Präsentation und Summation seiner Elemente derart präzise ab, dass erst ein mehrmaliges Ansehen dieses Streifen das fein und unglaublich perfekt abgestimmte Netzwerk der Story, bis hin zu dem erstklassigen Soundtrack als ein Zeitparadoxon, offenbart.

'Marty B. Goode' [Johnny und Chuck werden es mir verzeihen] ... er ist es, und nicht nur er!

... ein ultimativer, inbrünstiger und mehrfach prämierter Spaß aus dem Jahre 1985, den wir der Unaufmerksamkeit und Vergeltungsaktion libyschen Terroristen und dem einsteinschen Erfindungsgeist unseres geliebten Doc zu verdanken haben.


Hauptdarsteller
* Michael J. Fox : Marty McFly
* Christopher Lloyd : Dr. Emmett Brown
* Lea Thompson : Lorraine Baines McFly
* Crispin Glover : George McFly
* Thomas F. Wilson : Biff Tannen
* Claudia Wells : Jennifer Parker
* Marc McClure : Dave McFly
* Wendie Jo Sperber : Linda McFly
sowie
George DiCenzoals Sam Baines | James Tolkan als Mr.Strickland | Jeffrey Jay Cohen als Skinhead | Casey Siemaszko als 3D | Billy Zane als Match | Harry Waters als Marvin Berry

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2010
Caput Mundi
König, Ingemar

Caput Mundi


ausgezeichnet

...Prima urbes inter, divum domus, aurea Roma [1]

Ingemar König, geboren 1938, Akademischer Rat und bis zu seiner Emeritierung in 2004 Professor für Alte Geschichte an der Universität Trier, liebte Römische Geschichte und Römisches Staatsrecht über alles, und diese seine Liebe zu Rom ist in dieser sehr informativ aufgemachten, mit Plänen, Skizzen und Bildern reich bebilderten und illustrierten populärwissenschaftlichen Abhandlung zu spüren, in der er, in der Person des Zeitgenossen und imaginären Reisenden Gaius Julius Primus, mit Empathie und Humor für jedermann verständlich die Kultur, Politik und den Alltag dieser berühmten antiken Weltstadt wieder zum Leben erweckt.

Fern liegt König die Idee eines "archäologischen Führers" oder einer "politisch-ideologischen Darstellung" der Entwicklung von Rom, sondern seine alleinige Intention für dieses Buch ist, den Leser dazu anzuregen, "selbst einen ausgedehnten Rundgang" durch das Aurea Roma zu unternehmen ... und das sollte ihm fürwahr gelingen!

Gliederung
* Das goldene Rom - eine kleine Einführung
* Zur städtebaulichen Entwicklung Roms
* Katastrophen
* Die Bautätigkeit der Kaiser
* Die vierzehn Regionen Roms
* Roms Stadtgrenze
* Die Stadtmauern Roms
* Die Stadt Rom - Urbs Roma
* Ausblick


[1] Decimius Magnus Ausonius: 'Die erste unter den Städten, das Haus der Götter, das ist das goldene Rom'

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.