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Benutzername: 
harakiri
Wohnort: 
Ostalb
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1054 Bewertungen
Bewertung vom 24.09.2011
Und wieder Februar
Moore, Lisa

Und wieder Februar


sehr gut

Gar nicht einfach
dieses Buch zu renzensieren

Anfangs kam ich schwer in die Handlung rein. Die vielen Sprünge, das Fehlen der Anführungszeichen in der wörtlichen Rede und allgemein die manchmal etwas lyrische, philosofische Sprache machten das Lesen etwas schwer.

Doch plötzlich nimmt einen die Handlung gefangen. Helen verliert bei einem Unglück ihren Mann und kann nicht loslassen. Immer wieder kommen die Bilder vom Unglück hoch und sie will am liebsten wissen und miterleben wie Cal seine letzten Minuten verbracht hat.

Lange hält Helen an der Vergangenheit fest bis sie sich endlich öffnet und bereit ist für neues Glück.

Dieses Buch ist ganz sicher nichts zum Drüberweglesen. Es kann ein Helfer in der Trauer sein, ein Buch der Hoffnung, des Loslassens, des Wiederglücklichwerdens. Aber ganz sicher nicht ein Buch das man so schnell wieder weg legt und vergisst.

Gefühlsmäßig ist alles hineingepackt, von Trauer über Hoffnung, Liebe, Verlust, Angst und Zorn. Dieses Wechselbad an Gefühlen macht diesen Roman aus.

Bewertung vom 24.09.2011
Happy Family
Safier, David

Happy Family


gut

Man sollte aufpassen was man sich wünscht
Emma Wünschmann ist gar nicht glücklich mit sich, ihrem Leben und ihrer Familie und wünscht sich insgeheim, dass sich das ändert.

Und prompt trifft das zu, doch wie so vieles im Leben: nicht ganz so wie sie es wollte. Die Geister, die sie rief wurde sie nicht so schnell los, denn durch ihr Unglücklichsein bot sie einer Zauberin die Angriffsfläche, die diese brauchte um die Familie Wünschmann in Zombies zu verwandeln. Und nur das Glück, das alle zugleich empfinden kann diesen Zauber rückgängig machen. Doch ganz so einfach wie sich das anhört ist das nicht: die pubertierende Tochter, der hyperintelligente Sohn und der Vater, der viel zu viel arbeitet und auch sonst noch ein Geheimnis hat wollen erst mal gar nicht wieder zusammenfinden, entfremden sich im Gegenteil noch mehr.

Bei diesem Buch bin ich etwas zwiegespalten. Als Mutter zweier Pubertierender kann ich die Situation voll nachempfinden, die Herr Safier hier aufzeichnet. Mit einem Augenzwinkern und genügend Ironie führt er den Leser durch das Buch. Sein Wortwitz, der schon in den Vorgängerbüchern Mieses Karma, Jesus liebt dich und Plötzlich Shakespear für gute Stimmung und humorvolle Unterhaltung sorgte war hier manchmal fast zu viel des Guten. Dennoch ertappte ich mich wieder bei so manchem Schmunzler.

Auch die Illustrationen wenn der Zombievater zeichnet sind toll gelungen. Trotzdem hab ich mich bei diesem BUch stellenweise eher gelangweilt und fand es nicht so gut wie seine Vorgänger

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.09.2011
Der dunkle Thron / Waringham Saga Bd.4
Gablé, Rebecca

Der dunkle Thron / Waringham Saga Bd.4


ausgezeichnet

Keine Minute langweilig trotz fast 1000 Seiten

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Aber das sind wir von Rebecca Gablé ja gewohnt.

In diesem Roman begleiten wir Nick of Waringham, einen Nachfahr von Julian of Waringham aus dem Roman Das Spiel der Könige, auf seinem steinigen Weg von der Jugend bis zum Erwachsensein.
Nick ist einem durch die lebhafte Erzählweise von Frau Gablé schon nach wenigen Seiten sehr sympatisch. Allerdings zeigt uns die Autorin auch seine negativen Charaktermerkmale was das Buch noch authentischer und liebenswerter werden lässt.

Wir befinden uns in diesem Buch im Zeitalter der Renaissance, zu Zeiten von König Henry VIII. Diese an sich schon lebhafte und schwierige Zeit beschreibt Frau Gablé derart blumig, ausdrucksstark und anschaulich, dass man sich mitten im Geschehen wähnt und froh ist, nicht zu dieser Zeit geboren worden zu sein, wo die Köpfe manchmal erstaunlich schnell von den Hälsen fallen.

Durch die gesamte Handlung zieht sich Nicks Leben wie ein roter Faden, wir bangen mit ihm im Tower, hoffen mit ihm auf die große Liebe, freuen uns mit ihm an schönen Momenten - kurz: leben mit. Und erfahren nebenher ganz beiläufig einiges von der Geschichte der damaligen Zeit. Wie Henry seine ganzen Frauen kennen gelernt und wieder abgeschoben hat wenn sie ihm nicht den gewünschten Thronfolger schenken konnten.

Lebendiger Geschichtsunterricht, der nie langweilig wird, das zeichnet Rebecca Gablés Romane aus und ich bin schon gespannt auf den Nachfolgeband.

Der dunkle Thron ist ein Buch, das man nicht schnell genug gelesen haben kann, weil man wissen möchte wie es ausgeht. Das man dann aber traurig zur Seite legt weil es schon zu Ende ist.

Extra noch erwähnen möchte ich, dass mir das Nachwort der Autorin auch sehr gut gefallen hat. Denn im Roman wird Mary, die Königin, als nette, großherzige Frau aufgebaut, obwohl man ja weiß, dass sie das nicht geblieben ist. Frau Gablé erklärt im Abspann wie es zur Bloody Mary kam und dafür bin ich ihr sehr dankbar, wären doch sonst zu viele Fragen offen geblieben.

Ich möchte Frau Gablé hiermit mal wieder danken: für viele Stunden tolles Lesevergnügen!

12 von 16 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.08.2011
Der Vollstrecker / Detective Robert Hunter Bd.2
Carter, Chris

Der Vollstrecker / Detective Robert Hunter Bd.2


sehr gut

Die Geister der Vergangenheit
kommen nach vielen Jahren wieder zum Vorschein.

Gleich mal vorneweg: dieser Thriller ist nichts für zarte Gemüter. Chris Carter schreibt kraftvoll und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Hier werden keine Gewalttaten verschleiert und der Leser mit detailreichen Gruseleien ge"quält" . Aber da ich mich beim Lesen gerne grusle - vor allem wenn Charktere leiden, die vorher gut eingeführt wurden - hat mir dieser Teil sehr gut gefallen.Was ich nicht passend fand ist die esoterische Schiene. Das passt einfach nicht in die Handlung und in einen Thriller.

Deshalb einen Stern Abzug für einen sonst super gelungenen, gut geschriebenen, sehr schlüssigen und überaus spannenden Thriller

Bewertung vom 31.07.2011
Vater, Mutter, Tod
Langer, Siegfried

Vater, Mutter, Tod


sehr gut

verwirrend
aber gut zu lesen.

Sehr flüssig geschrieben, allerdings durch die Zeitsprünge etwas schwer zu verstehen. Aber das tut der Spannung keinen Abbruch.

Wir leben und bangen mit Jacqueline, die unter schweren Kopfschmerzen leidet, aber keinen Arzt aufsuchen will. Immer wieder wechselt die Erzählperspektive und verwirrt den Leser, führt ihn in die Irre. Erst ganz am Schluss wird die Handlung aufgeklärt.

In meinen Augen ein sehr gelungenes Erstlingswerk des Autors, dem es gelingt auch den erfahrenen Thrillerleser nicht gleich das Ende vorhersehen zu lassen

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.07.2011
Ohne jede Spur / Detective Sergeant Warren Bd.3
Gardner, Lisa

Ohne jede Spur / Detective Sergeant Warren Bd.3


gut

zu viel verraten
Der Klappentext verrät meiner Meinung nach schon zu viel. Das Böse schläft nebenan nimmt einiges vorweg, trotzdem ist das Ende nicht vorhersehbar.

Der Anfang des Buches ist durchaus vielversprechend. Leider kommen dann zu viele Nebenhandlungen hinzu, die manchmal etwas langweilig und langatmig sind. Die Geschichte mit dem Sexualtriebtäter wird zu sehr ausgeschlachtet und hat mit der Handlung im Grunde nichts zu tun.

Bewertung vom 26.07.2011
Das Leben der Wünsche
Glavinic, Thomas

Das Leben der Wünsche


gut

Was wünscht sich ein Mann, der plötzlich 3 Wünsche frei hat?


Was wünscht sich ein Mann, der plötzlich 3 Wünsche frei hat?
Glück, Gesundheit, Zufriedenheit? Nein: Dramatik und Besonderheit in seinem Leben, ein reiches Erbe, einen sinnvollen Tod.
Doch wie das so ist mit den Wünschen: erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Die Wünsche von Jonas gehen so oder so ähnlich alle in Erfüllung: seine Aktienkurse steigen, sein kleinwüchsiger Sohn wächst plötzlich um mehrere Zentimeter, Jonas entgeht einem Flugzeugabsturz, doch plötzlich wendet sich das Blatt und alles kommt viel schlimmer als sich Jonas das in seinen Träumen gedacht hatte.
Mich hat gestört, dass die wörtliche Rede ohne Anführungszeichen auskommen musste. Da hat man nicht immer gleich mitbekommen, dass sich jemand unterhält. Auch die pseudo-…. Ergüsse hab ich nicht immer verstanden und mir oft gedacht: dieser Absatz sagt mir jetzt gar nichts, den hätte man auch weglassen können. Z.B. die Fahrt mit dem Ruderboot mitten in der Nacht – war das jetzt nur geträumt oder hat er das wirklich erlebt?
Sonst war das Buch recht flüssig zu lesen, hat auch viel Spaß gemacht und ich will jetzt auf jeden Fall auch noch das Vorgängerbuch Die Arbeit der Nacht haben.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2011
Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1
Carter, Chris

Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1


ausgezeichnet

Was für ein Erstlingswerk
Endlich hab ich das Buch auch gelesen und es hat mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen.

Wer Thriller liebt, es ein wenig blutig und vor allem spannend mag ist hier gut aufgehoben. Die Charaktere mögen ein wenig farblos wirken, aber das schadet dem Buch in keinster Weise. Der Spannungsbogen hält bis zum Schluss und man fiebert regelrecht mit den Charakteren mit. Endlich auch mal wieder ein Buch, bei dem nicht auf der zehnten Seite klar ist, wer der Mörder ist. Das bleibt spannend bis zum SChluss

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.