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Bella von www.bellaswonderworld.de
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Karlsruhe
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Ich bin 31 Jahre alt und mein größtes Hobby ist das Lesen. Ich verschlinge alle möglichen Titel querbeet durch die verschiedensten Genres. Meine Leseleidenschaft teile ich mit anderen Lesebegeisterten auf meinem Blog www.bellaswonderworld.de

Bewertungen

Insgesamt 1143 Bewertungen
Bewertung vom 26.01.2010
Winterfluch / October Daye Bd.1
McGuire, Seanan

Winterfluch / October Daye Bd.1


sehr gut

Seanan McGuire entführt uns in ihrem märchenhaften Roman "Winterfluch" in die magische Welt der Fae. Der tapfere Wechselbalg October Day gerät auf ihrer Suche nach den Mördern, einer mehr oder weniger guten Freudin, immer wieder in tödliche Gefahr.

Alles beginnt damit das die tapfere Ritterin October (Toby), von einem Fluch gezwungen wird den Mord an der Winterrose zu rächen. Auf der Suche nach den Mördern stößt Toby immer wieder an die Grenzen ihrer magischen Fähigkeit als Wechselbalg.

Der Autorin gelingt es durch ihren anschaulichen Schreibstil und das Einbringen von keltischen Namen eine mystische Welt zu erschaffen die man regelrecht anfassen kann. Beim erforschen der Fae Welt gelangt man an ganz unterschiedliche Orte, so wird das Heim als eher düsterer Ort im Gegensatz zu dem sonnigen Schattenhügel dargestellt.

In der Fae Welt tummeln sich die unterschiedlichsten Wesen, so kann es gut sein dass man einem katzenartigen Rosenbusch begegnet, Fae mit spitzen Ohren oder Fuchsschwänzen erspäht und natürlich gibt es dann auch noch die Wechselbälger, die in der Gesellschaft der sogenannten Reinblütler nicht sehr hoch angesehen werden.

Als Leser kann man sich leicht in die Hauptprotagonistin Toby hineinversetzten, da sie selbst nur ein Wechselbalg ist und somit nicht soviele magischen Fähigkeiten besitzt. Aber nicht nur das bringt sie einem näher, sondern auch der Umstand, dass sie mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen hat macht sie einer Menschenfrau ziemlich ähnlich.

Toby`s Suche nach den Mördern gestaltet sich durch den Fluch schwieriger als gedacht, immer wieder tapt sie in Fallen und wird schließlich auch noch von einem Mörder verfolgt, der ihr nach dem Leben trachtet. Wird sie ihrem Verfolger entkommen können? Wird sie den Mörder von Winterrose finden um ihrem Fluch zu brechen?

Mein Fazit:
°°°°°°°°°°°°°
Eine mystische und spannende Geschichte über die Welt der Fae. Seanan McGuire entführt den Leser in ihrem Roman "Winterfluch" in eine bunt schillernde Welt die voller Magie steckt.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.11.2009
Todesschrei / Todestrilogie Bd.1
Rose, Karen

Todesschrei / Todestrilogie Bd.1


ausgezeichnet

In dem Thriller "Todesschrei" von Karen Rose beginnt alles damit das ein Rentner beim graben auf einem Feld auf eine Leiche stößt. Detective Vito Ciccotelli und sein Partner Nick Lawrence werden mit dem Fall betraut. Da sie vermuten dass sich noch weitere Leichen auf dem Feld befinden könnten engagieren sie auf Anraten der Gerichtsmedizinerin Katherine die hübsche Archäologin Sophie Johannsen. Diese soll ihnen durch einen Scan des ganzen Feldes helfen weitere Leichen aufzuspüren…

Schon gleich zu Beginn ist die Story spannend und zieht einen völlig in seinen Bann. Durch die große Einblicke die man vom Serienkiller übermittelt bekommt wird die Spannung in keinster Weise verringert, ich persönlich finde sogar das es noch einen zusätzlichen Reiz ausmacht lesen zu können wie der psychisch gestörte Täter vorgeht. Stück für Stück deckt Karen Rose die Einzelheiten der Persönlichkeit auf, so erfährt man ziemlich schnell das es E. Munch darum geht einen perfekten Todesschrei einzufangen und dies dann in seine Kunst dem Malen bzw. dem erstellen von Videospielsequenzen einfließen zu lassen.

Wie in vielen anderen Thrillern wurde auch hier eine Lovestory mit eingearbeitet. Schon vom ersten Augenblick als Vito Ciccotelli die schöne Dr. Johannsen begegnet spürt man merklich das Knistern zwischen diesen Charakteren. Im Verlauf des Buches entwickelt sich natürlich immer mehr daraus, was das Ende des Buches noch um einiges spannender gestaltet! Sehr gut hat mir gefallen wie die Autorin Schwierigkeiten in die Beziehung zwischen Vito und Sophie streut. Man verfolgt gespannt ob zwischen den beiden wirklich etwas entstehen kann oder ob sie doch zu verschieden für einander sind.

Die Charaktere sind facettenreich gestaltet wasvor allem durch die persönlichen Hintergründe der einzlenen Protagonisten sich gut herauskristalisiert. Alles in allem ist "Todesschrei" ein komplexer Thriller der einen in die Tiefen der menschlichen Psyche entführt.

Mein Fazit:
°°°°°°°°°°°°°
"Todesschrei" von Karen Rose ist ein vielseitiger und komplexer Thriller der einen schaudern lassen wird! Besonders herausstechend sind die facettenreichen Charaktere und die tiefgründige Geschichte die die Autorin erschafft. Für diesen spannenden Psychothriller vergebe ich 5 von 5 Sternen.

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.11.2009
Wings
Pike, Aprilynne

Wings


schlecht

Der Jugendroman "Wings" von Aprilynne Pike ist der erste Teil ihrer Jugendbuchreihe. Der zweite Teil "Spells" soll voraussichtlich im Mai 2010 erscheinen. In ihrem Aprilynne Pike`s Debütroman geht es um die 15-jährige Laurel. Als sie mit ihren Eltern in eine andere Gegend zieht und zum ersten Mal eine Schule besucht da ihre Mutter sie nicht mehr zu Hause unterrichten möchte freundet fühl sich Laurel ziemlich einsam. Doch schon bald lernt sie David kennen mit dem sie Freundschaft schließt.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten was das Einleben an der neuen Schule entdeckt Laurel einen Pickel auf ihrem Rücken der sich bald zu einer größeren Beule entwickelt bis daraus eine Blume entsteht. Da sie nicht so recht weiß an wen sie sich wenden soll beschließt sie David davon zu erzählen. Zusammen untersuchen sie Partikel der Pflanze unter David`s Mikroskop. Als dann auch noch der mystische Tamani auf der Bildfläche erscheint kommt die Geschichte ins Rollen.

Aprilynne Pike verwendet in ihrem Fantasyroman eine leichte und gut verständliche Sprache. Leider sind die Charaktere nicht besonders ausgereift und der Verlauf der Geschichte bewegt sich nur mühselig und langsam voran.

Die Grundidee mit der Blume die aus Laurels Rücken wächst und das sie eine Fee ist genau wie Tamani gefällt mir eigentlich ganz gut. Meiner Meinung nach hätte man aber mehr aus dieser schönen Grundidee machen können. Die Autorin greift aber auf eher schon abgedroschene Geschichten wie Avalon und Trolle zurück. Auch von den Personen erfährt man nicht wirlich viel. So bleibt die Geschichte ziemlich oberflächlich und macht keinen großen Reiz aus.

Mein Fazit:
°°°°°°°°°°°°°
Die Grundidee über ein Mädchen zu schreiben der eine Blume aus dem Rücken wächst und die zum Stamm der Feen gehört fand ich ganz schön, leider lässt die Umsetzung und der weitere Geschichtsverlauf auf mehr hoffen. Geschichte und Charakter bleiben weithin oberflächlich und lassen somit zu Wünschen übrig. Ich vergebe für die schöne Grundidee einen Stern.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.10.2009
Eisiges Blut
Masello, Robert

Eisiges Blut


sehr gut

In Robert Masello’s Thriller "Eisiges Blut" werden zwei unterschiedliche Geschichten erzählt die sich mit der Zeit zu einem ganzen verweben. Zum einen taucht man in das Leben des Journalisten Michael Wilde ein und zum anderen versetzt der Autor uns in eine Geschichte zur Zeit des Krimkrieges.

Alles beginnt damit das sich Michael Wilde nach langer Zeit wieder einen Auftrag annimmt der ihn bis ans Ende der Welt: dem Südpol führt. Dort angekommen stößt er tief im Meer auf einen mysteriösen Fund, denn in einem Gletscher entdeckt er eine eingefrorene Leiche einer jungen Frau. Als das Forscherteam die Leiche birgt und das Eis abschlilzt kommt noch eine zweite Leiche, die eines Mannes zum Vorschein. Beide hängen durch eine Eisenkette fest zusammen. Als das Eis volkommen geschmolzen ist und die Leichen freigesetzt sind verschwinden diese noch bevor das Forscherteam es bemerkt…

Der Erzählstil von Robert Masello konnte mich in diesem Thriller erst nach dem ersten Drittel fesseln denn vorher kam mir die Story eher schwammig und untypisch für einen guten Thriller vor. Man bekommt allerhand über das Leben von Michael Wilde erzählt und in welcher Situation er sich befindet. Genauso bekommt man die Vorgeschichte der im Eis gefangenen Liebenden aus dem 19. Jahrundert auf eine für meinen Geschmack zu trockene Art und Weise berichtet. So zieht sich also das erste Drittel des Buches fast wie Kaugummi dahin bis endlich mal etwas spannendes passiert: Der Fund der zwei Leichen im Gletschereis. Nun verwebeben sich die beiden Geschichten immer mehr ineinander und durch die Tatsache das die beiden Liebenden wieder zum Leben erwachen kommt eine ordentliche Portion Spannung hinzu. Ich würde "Eisiges Blut" nun nicht unbedingt als Thriller bezeichnen denn sonderlich viel psychisch labile Persönlichkeiten oder Morde kommen darin nicht vor. Wir bekommen es hier nicht mit einerm blutrünstigen Killer zu tun sondern mit einer uralten mystischen Gestalt die bekanntlicherweise ihr Unwese in Transylvanien treibt. Somit ist die Geschichte um die zwei Liebenden aus dem Eis mal eine ganz andere Vampirstory was ich persönlich sehr erfrischend fand. Leider fehlt dem ganzen eine deutliche Spur Nervenkitzel um als Thriller durchzugehen.

Die Charaktere machen für mich den größten Reiz bei "Eisiges Blut" aus. Alleine durch ihre Lebensgeschichte die man detailreich geschildert bekommt entsteht in einem der Drang das Buch weiterzulesen und zu erfahren wie es mit ihnen weitergeht. Bekommen die Liebenden im Eis eine zweite Chance? Bekommt Michael endlich das wonach er auf der Suche ist? Und wie kann man den Blutdurst der wiedererweckten Vampire bekämpfen?

Mein Fazit:
°°°°°°°°°°°°°
In Robert Masello’s "Thriller" treffen zwei unterschiedliche Welten aufeinander und verweben sich schlussendlich zu einer ganzen fantasiereichen Erzählung. Der Autor bringt einem in "Eisiges Blut" die Geschichte zweier Vampire auf eine völlig andere Art und Weise näher. Leider lässt das Buch umsonst auf nervenaufreibende Spannung hoffen, deshalb gibt es von mir einen Punkt Abzug.

1 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.10.2009
Die Gemeinschaft der Drei / Alterra Bd.1
Chattam, Maxime

Die Gemeinschaft der Drei / Alterra Bd.1


ausgezeichnet

In New York herrscht der Ausnahmezustand…gleisend blaue Blitze durchzucken die winterliche Stadt als der 14-jährige Matt durch die Straßen zieht. Er beobachtet wie ein Obdachloser von solch einem Blitz verschluckt wird. Matt berichtete daraufhin seinen zwei besten Freunden von diesem unglaublichen Erlebnis. An Weihnachten ist es dann soweit ein riesiges Unwetter bricht über die Stadt ein…auch dieses Mal erhellen blaue Blitze den Himmel. Als alles vorüber ist muss Matt feststellen dass seine Eltern sowie jegliche Erwachsenen von den Blitzen ausgelöscht wurden. Auf seiner Suche nach Überlebenden denen er sich anschließen kann trifft er seinen Freund Tobias. Zusammen entschließen sich die zwei Freunde weiterzuziehen und andere überlebende Kinder zu suchen. Sie stoßen auf ihrem Weg nicht nur auf tollwütige Hunde sondern auch auf Erwachsene die seltsam deformiert wirken…

Maxime Chattam bringt in seinem Roman das Problem von der Umweltverschmuzung der Erde auf eine ganz andere Art und Weise zur Geltung. In "Alterra" wehrt sich die Erde gegen die vernichtende Menschheit, so vernichtet die Erde fast alle Erwachsenen und setzt nun die ganze Hoffnung in die Kindern dieser Welt. Der Hauptprotagonist ist Matt, ein 14-jähriger Junge der fast die Scheidung seiner Eltern hätte hinnehmen müssen wäre dann nicht diese Unwetter über die Welt hereingebrochen. Auf der einen Seite vermisst er seine Eltern aber er ist auch froh damit er dem Scheidungskrieg entgangen ist und nun mit seinem bestern Freund Tobias losziehen kann um die neue Welt zu erkunden. Es hat sich nämlich so einiges verändert seit die unheilverkündenden Blitze alle Menschen sowie Autos und Pistolen vernichtet hat. Nicht nur die technischen Fortschritte der Menscheit wurden zerstört sondern die Pflanzen- und Tierwelt hat sich auch grundlegend verändert.

Matt und Tobias machen sich auf die Suche nach anderen überlebenden Kindern und stoßen schon bald auf eine Gemeinschaft die zurückgezogen auf einer Insel lebt. Dort erfahren die beiden Freunde mehr über die Auswirkungen der Katastrophe und werden herzlich in der PAN Gemeinschaft aufgenommen. So haben sich nämlich diese vielen Gemeinschaften die verstreut über die Welt exestieren, nach der fiktiven Märchengestalt des Peter Pan getauft.

Auch wenn man vom Schreibstil her gleich weiß damit es sich bei "Alterra" um einen Roman handelt der für Kinder- und Jugendliche geschrieben wurde finde ich man kann die Geschichte auch gut als Erwachsener lesen. Die Grundidee die darauf zielt dass die Erde sich gegen den umweltverschmutzenden und kriegeführenden Menschen währt gefällt mir sehr gut. Vor allem wie Maxime Chattam diese Idee umgesetzt hat ist spannend und mitreisend zugleich!

Der Aufbau der Geschichte ist typisch für einen Fantasyroman. Wie auch schon in bekannten Werken wie z. B. Harry Potter oder Der Herr der Ringe wird auch hier eine Clique bzw. eine Gemeinschaft geschlossen. Die große Gemeinschaft ist die der "Pans" und natürlich die "Mampfer" und "Zyniks" auf der gegnerischen Seite. Mit Matt, Tobias und dem Mädchen Ambre bildet sich schon bald noch eine Clique die man mit Harry, Ron und Hermine vergleichen kann. Wie auch in Harry Potter ist der weibliche Part intelligent, der Hauptprotagonist Matt ist der starke Held der Gruppe und Tobias ist der eher schüchterne Zappelphillip der sich nicht so wirklich was zutraut. Alles in allem hat der Autor einen haufen super symphatischer Charaktere entwickelt die für Spannung sorgen. Die Geschichte wird durch eine Verschwörung der Zyniks gegen die Pans und die Alteration der Kinder vorangetrieben. Der Abschluss des Romans kommt schneller als man denkt und endet mit einer Schlacht um die Insel. Das Ende ist eher offen gehalten so dass man schon auf den Nachfolgeroman hoffen darf.

0 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.10.2009
Wasser für die Elefanten
Gruen, Sara

Wasser für die Elefanten


ausgezeichnet

Kurze Beschreibung:
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Jacob Jankowski ist 90 Jahre alt. Oder 93, so genau weiß er das schon gar nicht mehr. Seit Jahren verbringt er seine Zeit in einem Heim und beschwert sich über den einheitlichen Brei den er dort zum Essen vorgesetzt bekommt. Doch Jacob flüchtet sich immer wieder in seine Erinnerungen als er damals mit 23 Jahren beim Zirkus gelandet ist.

Meine Meinung:
°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Sara Gruen wählt als Hauptprotagonist in ihrem historischen Roman "Wasser für die Elefanten" Jakob Jankowski, Sohn polnischer Einwanderer die sich in Amerika eine Existenz mit einer Tierarztpraxis aufgebaut haben. Als Jakob an einer Elite-Uni zugelassen wird und kurz vor seinem Examen steht kommen seine Eltern bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben. Die Welt von Jakob stürzt in diesem Moment wie ein Kartenhaus zusammen…

Als er ziellos an den Bahngleisen entlangstreift springt er kurzerhand in den Wagen eines Zuges, der wie Jakob später herausfinden wird der Zug des Wanderzirkuses "Benzini`s Spektakulärster Show der Welt" ist. Schnell findet er im Zirkus Arbeit und kann durch seine an der Uni erworbenen Kenntnise als Tierarzt beim Zirkus bleiben. Sein Boss ist ein schizophrener Stallmeister der mit der schönen Marlene verheiratet ist. Jakob bewundert Marlena schon vom ersten Augenblick an und verliebt sich schon bald in sie. Allerdings ist dies nicht sein einziges Problem, denn die Zeiten beim Wanderzirkus sind hart und viele Arbeiter verschwinden nachts auf unerklärliche Weise.

"Wasser für die Elefanten" ist ein vielschichtiger Roman, der auf der einen Seite das Leben von Jakob Jankowski als 23 Jähriger Zirkustierarzt erzählt und auf der anderen Seite sein jetziges Leben als 93 Jähriger in einem Heim wiederspiegelt. Die Person Jakobs wird besonders facettenreich gezeichnet da man nicht nur seine Gefühle als junger Mann übermittelt bekommt sondern sich auch in seine jetzige psychische Lage versetzt fühlt.

Hautnah erlebt man mit wie gekränkt sich der alte Mann fühlt als seine Kinder ihn ins Heim abgeschoben haben und mit Welchen Alterserscheinungen er kämpfen muss. So fällt es ihm schwer sich an gewisse Dinge zu erinnern oder seine Kinder und Kindeskinder zu erkennen wenn sie ihn besuchen. Aber eines das hat er nie vergessen…seine Vergangenheit als Tierarzt beim Wanderzirkus. Die Erlebnisse die er aus dieser Zeit schildert sind spannend und bewegend zu gleichen Maßen. Teilweise konnte ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen da ich so fasziniert und erschüttert war.

Sehr gut hat mir auch die komplizierte Liebesgeschichte die sich zwischen Marlena und ihm entwickelt gefallen, sie bringt einfach noch viel mehr Spannung und Gefühl in die ganze Geschichte. Die Schwierigkeiten die er daraufhin mit seinem schizophrenen Boss bekommt eskalieren schon bald und ziehen schreckliche Ereignisse hinter sich…

Mein Fazit:
°°°°°°°°°°°°°
Der Bestseller aus den USA hat auch mich begeistert. Sara Gruen hat mit "Wasser für die Elefanten" einen historischen Roman erschaffen der in keinster Weise trocken ist sondern den Leser von der ersten Seite ab fesselt und in seinem Bann hält. Man taucht abwechselnd in die bunte Welt des Wanderzirkuses in den 20er Jahren und die graue Welt des 93 Jährigen Jakob Jankowskis im Heim ein. Beide Welten haben eine gewisse Faszination in mir geweckt.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.10.2009
Das Wunder von Narnia
Lewis, C. S.

Das Wunder von Narnia


sehr gut

Kurze Beschreibung:
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
"Das Wunder von Narnia" ist der Anfang mehrer Geschichten aus der Chroniken von Narnia.

Onkel Andrew ein skrupelloser Sonderling schickt seinen Enkel Digory und dessen beste Freundin Polly anhand eines bösen Tricks in eine andere Welt. Er selbst bleibt zurück um so zu erfahren wohin seine Experimente mit den Zauberringen geführt haben.

Durch die besagten Zauberringe gelangen Digory und Polly in eine Zwischenwelt. Durch Neugier getrieben machen erwecken sie eine machtgierige Hexe aus einem tiefen Schlaf. Gefolgt von der bösen Hexe treibt es Digory und Polly zurück in Onkel Andrews Arbeitszimmer.

Schon bald versuchen die Kinder die Hexe wieder zurück in die andere Welt zu schicken wobei sie erneut in einer wundersamen Welt landen, der neuen Welt Narnia.

Meine Meinung:
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Der Autor beschreibt mit einem einfachen und für jedes Kind leicht verständlichen Stil die bunte Welt Narnias. Bevor man allerdings in diese zauberhaufte Welt eintritt erlebt man eine spannende Geschichte die Digory mit Polly erlebt. Sie müssen nicht nur dem skrupellosen Onkel Andrew gegenüber bestehen sondern auch gegegen die machtsüchtige Hexe aus einer anderen Welt.

MIt viel Liebe zum Detail beschreibt Clive St. Lewis dieses magische Abenteuer. Am besten gefallen hat mir wie der Autor die Erstehung Narnias durch den Löwen Aslan beschreibt. Sofort fühlt man sich in eine andere Welt versetzt die mit ihren sonderbaren Gegebenheiten fast schon an eine Art Schlaraffenland grenzt.

Es stehen aber nicht nur die Abenteuer der beiden Kinder und die Entstehung Narnias im Vordergrund sondern es geht auch um die tiefe Liebe die Digory zu seiner kranken Mutter hegt. Zu gerne möchte er mit einem Heilmittel aus Narnia ihr helfen wieder gesund zu werden. Aslan erlaubt ihm zu diesem Zweck eine Apfel von einem besonderen Baum zu pflücken den er mit in seine Welt nehmen darf.

Durch all diese Geschehnisse wird der Grundstein zu weiteren Geschichten Narnias gelegt. Unwissentlich entsteht eine Verbindung zwischen unserer Welt und der Welt Narnias die schon bald darauf wieder entdeckt werden wird…

Mein Fazit:
°°°°°°°°°°°°°
Eine zauberhafte Geschicht die Kinderherzen höher schlagen lässt!

Bewertung vom 12.10.2009
Die Päpstin
Cross, Donna Woolfolk

Die Päpstin


ausgezeichnet

Kurze Beschreibung:
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Das Mädchen Johanna ist zum Ärgernis ihres Vaters sehr wissbegierig und strebt schon als Kind einen anderen Weg ein als es sich für ein Mädchen zu diesem Zeitalter geziemt. Ihr älterer Bruder Matthias lehrt sie das lesen und schreiben und bald darauf erwartet ihr Vater der ein gewöhnlicher Dorfpriester ist hohen Besuch eines Gelehrten aus Griechenland. Zum Verdruss ihres Vaters erteilt der Gelehrte Johanna unterricht und entfacht so einen unversiegbaren Wissensdurst in ihr.

Johanna begehrt gegen jedwege unterjochung egal ob durch die ihres Vaters oder den Neid ihres Bruders Johannes auf. Schon bald läuft sie von zu Hause weg um ihr Glück in der großen weiten Welt zu suchen. So gelangt sie zuerst nach Dorstadt an die Domschule. Dort angekommen erhält sie Unterkunft bei dem Markgrafen Gerold. Als ihre Zeit in Dorstadt abgelaufen ist flieht sie verkleidet als Mann zum Kloster Fulda wo sie große Kenntnise der Heilkunst erwirbt die sie später in die Gunst des Papstes bringen werden.

Meine Meinung:
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Dieser histrorische Roman der teilweise aus geschichtlich belegten Begebenheiten und Fiktion zusammengewoben wurde lässt das Mittelalter und den religiösen Kampf zu dieser Zeit auferstehen.

Donna W. Cross erzählt den ganzen Lebenslauf der Päpstin Johanna in einer spannenden Form die einem regelrecht an das Buch fesseln. Man durchlebt Johannas Kindheit in der sie die rohe Gewalt ihres Vaters, eines normalen Dorfpriesters erlebt. Das alles nur weil sie ein Mädchen ist das bestrebt ist lesen und schreiben zu lerenen. Immer wieder zieht sie den Ärger ihres Vaters auf sich und muss so nicht nur strafende Blicke ertragen sondern auch schlimme Geiselung. Geprägt von dieser Zeit und der Liebe zu ihrer Mutter beschließt Johanna ihr Glück in der Domschule Dorstadts zu suchen.

Man fiebert richtiggehend mit dem liebenswürdigen und klugen Mädchen mit das sich auf seinem schwierigen Weg immer wieder beweisen muss und tiefe Rückschläge ertragen muss. Besonders schön fand ich den Halt den Johanna bei Markgrafen Gerold fand als sie in Dorstadt ganz alleine gegen die neidhaften Spielchen ihres Bruders Johannes bestehen muss.

Die Autorin webt immer wieder unerwartete Spannungsbögen in die Geschichte und verleiht ihr durch viele emotionalle Ereignissen einen ganz eigenen Charme. Die Figuren in "Die Päpstin" sind vielschichtig und mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben. Schon bald habe ich mehrere Charaktere des Romans in mein Herz geschlossen wobei ich aber auch gegen ein paar andere Charaktere schnell eine große Abneigung entwickelt habe. Gerade diese vielzahl an verschiedenen Charakteren verleicht dem Buch eine gewisse Spannung.

Im Anhang beschreibt die Autorin noch welche Ereignisse tatsächlich hystorisch belegt sind und was sie lückenfüllend erfunden hat. Ich finde es toll wieviele hystorische Daten im Buch tatsächlich vorkommen und mit welchem Geschick Donna W. Cross daraus eine spannende Geschichte gewoben hat.

Mein Fazit:
°°°°°°°°°°°°
Eine Bewegende Lebensgeschichte einer Frau die sich am Ende in der Männderdomäne des päpstlichen Amtes behaupten muss. Nicht nur die zutiefts mitreisende Geschichte von Johanna hat mich tief berührt sondern auch die facettenreichen Charaktere haben mich begeister, deshalb vergebe ich 5 von 5 Sternen!

11 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2009
Rauhnacht / Kommissar Kluftinger Bd.5
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Rauhnacht / Kommissar Kluftinger Bd.5


ausgezeichnet

Kurze Beschreibung:
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Kommisar Kluftinger muss mal wieder einen brenzligen Fall lösen. Dieses mal wird er an einem Wochenende das er ganz gemütlich mit seiner Frau und den Langhammers in einem schönen Hotel in den Bergen verbringen überrascht.

Eigentlich fängt alles ganz schön an…ein Wochenende in den Bergen, in einem schönen neu renovierten Hotel und sogar mit einem Krimi Dinner. Leider bleibt es nicht nur bei dem gestellten Toten sondern es wird wirklich ein Mord begangen. Alleine auf sich gestellt ermittelt Kommisar Kluftinger in diesem Fall.

Meine Meinung:
°°°°°°°°°°°°°°°°°°
"Rauhnacht" ist der erste Roman den ich aus dieser Reihe lese. Schon zu Anfang war ich überrascht mit wieviel Liebe und Fantasie die Autoren ihre Charaktere gestalten. Bei den Hauptprotagonisten Kluftinger muss man immer wieder schmunzeln und sich öfters das prusten verkneifen. So gut er ermittelt so naiv und blöd kann sich unser guter Kommisar ab und an anstellen. Am besten haben mir die witzigen Passagen über die Funktionen der E-Mail und das Frühstücksbuffet gefallen…

Aber es dreht sich nicht nur alles um den kauzigen Kluftinger sondern auch um den Doktor Langhammer, der ihm bei seinen Ermittlungen mit einem Kinderkrimikoffer tatkräftig zur Seite steht. Auch diese Charaktere ist mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet und weist somit Ecken und Kanten auf. Leider vermisse ich diese Individualität bei den anderen Charakteren wie z. B. bei den Frauen der beiden Männer. Sie erscheinen mir im Gegensatz zu Kluftinger und Dr. Langhammer langweilig und total Klischeehaft.

Nun gut gehe ich mal zu der Story über. Diese ist wie ein typischer Krimi gehalten, zuerst passiert ein Mord, bei den Ermittlungen finden sich nach und nach mehr Verdächtige mit immer schwerwiegenderen Motiven. So scheinen bald alle Gäste die zur Hoteleröffnung eingeladen wurden in irgendeiner Weise mit dem Opfer in Verbindung gestanden zu haben. Diese Tatsache macht es unserem liebenswürdigen Kommisar nicht gerade einfach den Täter zu finden.

Die beiden Autoren halten durch das ganze Buch hinweg eine gewisse Spannung, die immer wieder durch witzige Zwischenfälle des Kommisar Kluftingers aufgelockert werden. Sehr symphatisch und auch authentisch lassen Redewendungen wie "Kruzifix", "Hergottnochmal" etc. das ganze erscheinen. Nichts desto trotz stehen immer noch die Ermittlungen des Mordfalles im Vordergrund. Dieser wird mit viel Geschick und des Kommisars und der mehr oder weniger hilfreichen Unterstützung des Doktor Langhammers schlussendlich gelöst. (Auch ich habe gespannt geraten wer es denn sein könnte und bin tatsächlich vor der Aufdeckung durch Kluftinger auch auf den Täter gestoßen)

Mein Fazit:
°°°°°°°°°°°°°
Ein Kriminalroman der ganz anderen Art. Mit viel Witz und Humor, aber auch Spannung ermittelt Kommisar Kluftinger in einem neuen Mordfall. Ein lesenswertes Abenteuer das einem des öfteren zum schmunzeln verleitet.

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2009
Überredung
Austen, Jane

Überredung


ausgezeichnet

Kurze Beschreibung:
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Anne Elliot lebt zusammen mit ihrem Vater Sir Walter und ihrer älteren Schwester Elizabeth auf Kellynch. Leider ist Sir Walter durch seine knappe finanzielle Lage gezwungen sein Anwesen zu vermieten und für eine Weile nach Bath in etwas kleineres Haus zu ziehen.

Die Crofts werden die Pächter von Kellynch, wobei es Anne eiskalt über den Rücken läuft, den der Bruder von Mrs. Croft war vor acht Jahren Annes Verlobter Mr. Wentworth.

Meine Meinung:
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Wieder einmal schafft es die Autorin Jane Austen mich mit ihrer vielseitigen Geschichte und den besonders schön dargestellten verschiedenen Persönlichkeiten in den Bann zu ziehen. Jane Austen schreibt wie immer in einem schönen und leicht verständlichen Stil. "Überredung" handelt von einer tiefen Liebe auf eine harte Probe gestellt wird.

Anders wie bei Austens Romanen "Emma" oder "Stolz und Voruteil" ist die Hauptfigur hier eine nicht mehr so junge Dame die anhand ihres Ledigseins schon bald als alte Jungfer abgestempelt werden wird. Doch durch Zufall begegnet sie ihrem ehemals Verlobten Mr. Wentworth. Austen beschreibt sehr emotional die Gefühle die sich in Anne abspielen als sie Mr. Wentworth begegnet und ihre Hoffnungen auf ein auffrischen der Liebe herbeisehnt.

Zu Anfang scheint es fast unmöglich das Anne wieder zu Mr. Wentworth findet da dieser den Misses Musgrove schöne Augen macht und alles auf eine baldige Hochzeit mit Louise Musgrove hindeuetet. Da Anne jedoch einen starken Charakter besitzt mit dem sie nicht nur ihrer selbstsüchtigen Schwester Mary wie ihrem Vater Sir Walter und ihrer älteren Schwester Elizabeth trotzt behält sie auch hier äußerlich die Fassung.

Schon alleine diese verschiedenen Charaktere machen das Buch einzigartig. Es sollte damit aber nicht genug sein, denn die Gesellschaft trifft bei ihrem Auslfug nach Lymes auf einen guten Freund von Mr. Wentworth Mr. Benwick. Der verschlossen wirkende junge Mann hat vor kurzer Zeit seine Verlobte auf grausame Weise verloren und trauert um sie. Als einzige der Gesellschaft versteht Ann es ihn wieder aufzubauen und mit ihm ins Gespräch zu kommen.

Ich möchte nicht zuviel von der schönen Geschichte verraten und möchte an dieser Stelle nur noch erwähnen damit es noch viel spannender mit dem Auftauchen von Mr. Elliot, dem Cousin und Erben von Kellynch wird.

Mein Fazit:
°°°°°°°°°°°°°
Ein sehr schöner Roman von Liebe und Überredung. Für die vielschichtigkeit der Charaktere und die schöne Geschichte vergebe ich 5 Sterne. Auch wenn mein bisheriger Lieblingsroman von der Kultautorin "Stolz und Vorurteil" ist, ist dieses Werk nicht zu verachten und sehr lesenswert.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.