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Benutzername: 
harakiri
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Ostalb
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1054 Bewertungen
Bewertung vom 26.07.2011
Hector & Hector und die Geheimnisse des Lebens / Hector Bd.4
Lelord, François

Hector & Hector und die Geheimnisse des Lebens / Hector Bd.4


sehr gut

Schöne heile Welt


Genau wie sein Vater, der große Hector, schreibt auch sein Sohn, Petit Hector, die Lehren des Lebens in ein Notizbuch. Dabei bemerkt er, dass nicht nur Kinder Sorgen, auch Erwachsenen geht es nicht anders. Seine Eltern stehen ihm aber bei allen Problemen hilfreich zur Seite und lehren ihn, zu leben.
Dabei sind diese sich aber auch nicht immer einig und so muss Petit Hector lernen, seinen eigenen Weg zu finden.
Francois Lelord beschreibt in einfachen Worten und Sätzen das Leben aus der Sicht eines Kindes. Mich hat aber gestört, dass man nicht wusste, wie alt das Kind ist. Teilweise schreibt er recht naiv, da geht man von einem 4-5 jährigen aus, teilweise schon recht erwachsen, da denkt man, Petit müsste schon 12 oder 13 sein. Meiner Meinung nach sind manche Schlussfolgerungen, die Petit Hector trifft nicht kindgemäß
Trotzdem hat mir das Buch gefallen, weil man selber auch Erkenntnisse für sich daraus ziehen kann. Ich finde, das ist ein Buch zum Immer-Wieder-Lesen. Auch wenn man mal wenig Zeit hat, die kurzen Kapitel sind schnell auch mal einzeln nett zu lesen.

Bewertung vom 26.07.2011
Stadt, Land - Schluss
O'Reilly, Judith

Stadt, Land - Schluss


sehr gut

nicht den Erwartungen entsprochen
Frisch und Fröhlich...
beginnt das Buch. Doch bereits nach den ersten Sätzen merkt man, soo ganz fröhlich ist die Erzählerin dann doch nicht. Ihr Mann hat es endlich geschafft, dass sie einem Umzug aufs Land zustimmt obwohl sie eine eingefleischte Städterin ist.

Es geht dann auch einiges schief, ihr Mann ist nie da und das Buch, das zuerst ganz lustig begann verliert ein bisschen.

Unter Humorbücher würd ich das Ganze jetzt nicht einsortieren, eher unter Lebenserfahrungen mit Happy End

Bewertung vom 26.07.2011
Frau Ella
Beckerhoff, Florian

Frau Ella


gut

Jung und alt treffen aufeinander

Das Buch war sehr schön zu lesen, nur zwischendurch reichlich unglaubwürdig. Welcher junge Mann –und sei er noch so reich, geht mit einer ihm fremden älteren Frau zum Shoppen und gibt Hunderte von Euros für sie aus?
Von der Idee her fand ich das Buch gut, die Umsetzung hätte ein bisschen besser ausfallen können. Sicher mag es für manche Jugendliche ein Spaß sein, mit älteren Leuten einen Tag zu verbringen, aber so wie es hier geschildert ist, kann und wird es niemals sein.
Ich weiß natürlich, dass es eine erfundene Geschichte ist, aber bei diesem Buch hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht. Einen bleibenden Eindruck hat es jedenfalls bei mir nicht hinterlassen

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2011
Kalter Süden / Annika Bengtzon Bd.8
Marklund, Liza

Kalter Süden / Annika Bengtzon Bd.8


ausgezeichnet

Warm geworden bei Kalter Süden
Was haben eine Villa in Spanien, ein Gasüberfall, eine Prinzessin und Annika Bengtzon gemeinsam?

Sie sind der Auftakt zum neuen Roman von Liza Marklund. Rasant nimmt der Roman Fahrt auf, zieht einen mitten in die Handlung und lässt einen nicht mehr los.

Die Person der eigenwilligen Annika Bengtzon wird mit jedem neuen Buch besser. Diesmal muss die Journalistin des Abendblattes ihrem neuen Vorgesetzten Patrik trotzen, der an ihrem Stuhl sägt und ihr keine Chance zur Entfaltung lassen will. Doch Annika wäre nicht Annika, wenn sie sich das gefallen lassen würde. Quasi im Alleingang recherchiert und löst sie die Story über die Gasüberfälle an der Costa Blanca, Gibraltar und Marokko.

Der Erzählstil von Liza Marklund ist flott und locker, spannend und mitreißend. Man mag das Buch nicht aus der Hand legen bevor man den Schluss kennt.

Meiner Meinung nach gehört ne Warnung auf den Umschlag: "nur lesen, wenn man viel Zeit hat, sonst vergisst man seine restlichen Pflichten"

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2011
Die Zarentochter / Zarentochter Trilogie Bd.2
Durst-Benning, Petra

Die Zarentochter / Zarentochter Trilogie Bd.2


gut

Mehr erwartet
3.

Petra Durst-Benning entführt uns in ihrem neuen Roman in die Welt der russischen Zaren in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Mit Olga, liebevoll Olly genannt, führt sie uns durch deren lebhafte Jugend am Hof der Zaren. Man merkt sehr früh, dass für die Zarenkinder das Leben durchaus nicht einfach ist. Und dass sie sich auch einfach einmal nach Ruhe und Zurückgezogenheit sehnen, was aber leider nicht oft der Fall ist.
Als Olly sich in einen nicht standesgemäßen Mann verliebt wird dieser kurzerhand weit weg versetzt, auch mit ihrer nächsten großen Liebe hat sie kein Glück, denn auch dieser ist von den Herrschern nicht gewünscht. Man leidet förmlich mit Olly mit bis sie ihr Glück am Ende schließlich doch noch findet.
Frau Durst-Benning schreibt wieder überaus lebhaft und detailgetreu. Man fiebert förmlich mit den Figuren mit und erlebt nebenbei unbemerkt Geschichtsunterricht. Das Buch ist in einfachen Sätzen geschrieben, was es leicht zu lesen macht.
Allerdings hätte ich mir an vielen Stellen mehr Tiefgang erwartet, der Tod vom Bootsjungen Mischa z.B. wird nebenbei abgehandelt, das Ende der Beziehung von Olly und ihrer großen Liebe wird zwar erzählt, aber auch nur oberflächlich und erst ein halbes Kapitel später.

Schade eigentlich, man hätte mehr draus machen können. Trotzdem hab ich das Buch sehr gern gelesen, ist ne nette Lektüre für einen freien Nachmittag.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2011
Verbrechen
Schirach, Ferdinand von

Verbrechen


sehr gut

11 Verbrechen, 11 Geschichten, 11 Schicksale – ein(e) jede(s) anders.
Aber eins haben alle gemeinsam: sie sind ungewöhnlich und werden vom Strafverteidiger Ferdinand von Schirach in seinem Buch erzählt und sollen auf wahren Ereignissen beruhen.
Die Geschichten sind alle relativ kurz, spannend erzählt, jede mit Aha-Effekt am Ende.
Trotzdem will sich mir nicht erschließen, was der Autor uns mit dem Buch sagen will: sollen wir bei Verbrechen immer den Hintergrund suchen und abwägen? Oder hat er sich einfach nichts gedacht und lässt uns nur an seinen spektakulären Fällen teil haben?
Mir hat das Buch jedenfalls gut gefallen, es lässt sich locker leicht lesen, ist mal was Neues, was Anderes und hebt sich in meinen Augen von der Alltagsliteratur ab. Geht ein bisschen in die Tiefe.
Besonders gut gefallen hat mir die erste Geschichte, Fähner, die auch in der Leseprobe zu lesen war. Und die Notwehr-Geschichte fand ich auch ganz toll. Da konnte man sich quasi denken, was Sache war, aber aufgeklärt wurde schlussendlich nichts.

7 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2011
Kuchen backen in Kigali
Parkin, Gaile

Kuchen backen in Kigali


ausgezeichnet

Zuckersüß
Kuchen backen in Kigali entführt uns nach Afrika. Angel backt Kuchen, aber keine normalen, sondern Besondere. Immer speziell abgestimmt auf den Empfänger. Bei Tee und Gebäck werden die Bestellungen aufgenommen und nebenbei noch die Probleme und Sorgen der Besteller besprochen.
Das Buch hat mir sehr sehr gut gefallen. Ist leichte Lektüre, bisschen wie die Hector-Reihe. Man hat Probleme, spricht darüber und es findet sich eine Lösung. Aber soo einfach hat es sich die Autorin dann doch nicht gemacht. Der Roman ist einfach nur schön geschrieben, auch der Humor kommt nicht zu kurz, z.B. wenn das Sprachenproblem dazu führt, dass jemand Kondome statt Kardamom beim Nachbarn borgen muss.

Bewertung vom 26.07.2011
Rauhnacht / Kommissar Kluftinger Bd.5
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Rauhnacht / Kommissar Kluftinger Bd.5


gut

Mir fehlt was


Kommissar Kluftinger macht Urlaub auf dem Berg. Dann wird er eingeschneit, es passiert ein Mord und er muss den Fall lösen.
So ganz grob die Inhaltsangabe, die sehr an Agatha Christies "Mord im Orientexpress" erinnert. Alle Anwesenden scheinen ein Motiv für den Mord zu haben, keiner kann entkommen und der Kommissar ist erst einmal ratlos.

Ich fand den neuen Klufti jetzt leider nicht mehr so gelungen wie seine Vorgänger. Irgendetwas hat mir gefehlt - und nach 200 Seiten wusste ich dann auch was: die mehr oder weniger netten Kollegen von dem Kommissar, die die anderen Bücher mit ihrem trockenen Humor bereichert haben. In diesem Buch, Rauhnacht, wird der Kommissar mit seinem Erzfeind Langhammer allein gelassen, was das Buch dann doch ein bisschen langweilig werden lässt. Ewig kann man das Gefrotzel zwischen den beiden auch nicht ertragen, auch wenn es stellenweise ganz lustig ist und Langhammer mehr als einmal den Kürzeren zieht.

Mehrmals wird auch der Vorgänger, Laienspiel, erwähnt und die Rolle, die der Kommissar da für die Hotelchefin Frau König gespielt hat. Es wäre somit nicht verkehrt, wenn man diesen Band auch gelesen hätte, damit man versteht, was gemeint ist.

Fazit: ich hoffe, dass der nächste Band wieder zwischen grasenden Kühen, nervigen Kollegen und in der Stadt Kempten spielen wird.

8 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2011
Das Herz ihrer Tochter
Picoult, Jodi

Das Herz ihrer Tochter


schlecht

Am Thema vorbeigeschrieben

In meinen Augen das bisher schwächste Buch der Jodie Picoult. Dabei hat die Leseprobe so vielversprechend angefangen. Nur leider legt die Autorin den Focus dann nicht auf die Mutter mit ihrer Tochter und legt uns deren Gefühle, Beweggründe und Ambitionen offen, lässt uns nicht teilhaben am Leid der Mutter, die ihre Tochter zu verlieren droht und an der schweren Entscheidung, die sie zu treffen hat.

Durch die vielen verschiedenen Ich-Erzähler ist das Buch am Anfang zudem noch recht schwer zu lesen. Ständig muss man umdenken, wer erzählt jetzt.

Stellenweise driftet das Buch ins Mystische ab, es geschehen unerklärliche Wunder, die in meinen Augen nichts mit der Handlung zu tun haben und auch nicht ins Buch passen. Frau Picoult greift wieder einmal ein ernstes und interessantes Thema auf, die Todesstrafe. Leider gelingt es ihr nicht, was ihr in ihren anderen Büchern mühelos gelang: den Leser mit der Handlung und dem Dilemma "Mörder will der Schwester seines Opfers sein Herz spenden" zu fesseln und zu interessieren.

Dies ist das erste Buch der Autorin, das ich nicht in einem Rutsch zu Ende gelesen habe, stellenweise hat es mich gelangweilt und ich musste es zur Seite legen.

Schade Frau Picoult, Sie können auch anders.