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Bei der Renovierung eines Hauses am Rande der Dolomiten wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Das Wappen auf dem Ring des Toten führt zu dem ebenso einflussreichen wie wohlhabenden venezianischen Geschlecht der Lorenzoni. Der Sohn der Familie wurde vor längerer Zeit entführt. Vor der geplanten Lösegeldübergabe verschwanden die Entführer jedoch spurlos von der Bildfläche. Steckte womöglich mehr dahinter als Kidnapping? Commissario Brunetti rollt den Fall von damals wieder auf.
Brunetti begeistert auch Krimi-Muffel
Donna Leon besitzt die seltene Gabe, auch andere Leser als den "gemeinen Krimifan" in ihren Bann zu ziehen und für das Genre zu begeistern. Begründet wird der große Erfolg der Amerikanerin aber nicht zuletzt durch ihr Geschick, mehr Gewicht auf die psychologischen Aspekte und Beziehungen der handelnden Personen untereinander zu legen als auf actionsreiche Verfolgungsjagden oder blutrünstige Verbrechensdetails.
Aber genau diese Komponente läßt den vorliegenden Roman im Vergleich zu den anderen Büchern der Serie unstimmig und somit schwächer wirken.
Die Grundhaltung der Romanfiguren - ob nun Täter, Opfer, sonstige Beteiligte oder Außenstehende - ist teilweise so perfide und verabscheuungswürdig, daß der Leser nicht umhin kann, sie entweder als hochgradig unglaubwürdig abzutun oder sich emotional davon so (negativ) beeindrucken zu lassen, daß er dem Plot an sich nur noch marginale Aufmerksamkeit widmen kann.
Gefesselt bis zum Schluss
Andererseits weiß die Wahl-Venezianerin natürlich ganz genau, wie sie auf der Klaviatur der Empfindungen ihrer Fans spielen muß, um diese bis zum Schluß an den aktuellen Fall des immer sympathischer werdenden Kommissars zu fesseln. Fazit: Alles dreht sich nur um Geld, Geld, Geld.... - und am Schluß bleibt ein bitterer Nachgeschmack.
(Michaela Pelz, www.krimi-forum.de)
Donna Leon besitzt die seltene Gabe, auch andere Leser als den "gemeinen Krimifan" in ihren Bann zu ziehen und für das Genre zu begeistern. Begründet wird der große Erfolg der Amerikanerin aber nicht zuletzt durch ihr Geschick, mehr Gewicht auf die psychologischen Aspekte und Beziehungen der handelnden Personen untereinander zu legen als auf actionsreiche Verfolgungsjagden oder blutrünstige Verbrechensdetails.
Aber genau diese Komponente läßt den vorliegenden Roman im Vergleich zu den anderen Büchern der Serie unstimmig und somit schwächer wirken.
Die Grundhaltung der Romanfiguren - ob nun Täter, Opfer, sonstige Beteiligte oder Außenstehende - ist teilweise so perfide und verabscheuungswürdig, daß der Leser nicht umhin kann, sie entweder als hochgradig unglaubwürdig abzutun oder sich emotional davon so (negativ) beeindrucken zu lassen, daß er dem Plot an sich nur noch marginale Aufmerksamkeit widmen kann.
Gefesselt bis zum Schluss
Andererseits weiß die Wahl-Venezianerin natürlich ganz genau, wie sie auf der Klaviatur der Empfindungen ihrer Fans spielen muß, um diese bis zum Schluß an den aktuellen Fall des immer sympathischer werdenden Kommissars zu fesseln. Fazit: Alles dreht sich nur um Geld, Geld, Geld.... - und am Schluß bleibt ein bitterer Nachgeschmack.
(Michaela Pelz, www.krimi-forum.de)
»Donna Leon hat mit ihrem Commissario Brunetti eine ebenso sympathische wie intelligente und humane Figur erfunden, ein ebenbürtiges italienisches Pendant zum französischen Kollegen Maigret.« Christa Hasselhorst / Die Welt Die Welt