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"Michael Robothams Thrillerreihe um den an Parkinson erkrankten Psychotherapeuten Joe O'Loughlin ist ultraspannend." Sebastian Fitzek
Ein abgelegenes Bauernhaus in Somerset: Zwei Frauen, Mutter und Tochter, werden Opfer eines brutalen nächtlichen Doppelmordes. Da die Ermittlungen der Polizei ins Leere laufen, bittet Chief Superintendent Ronnie Cray den erfahrenen Psychologen Joe O'Loughlin um Hilfe. Es gibt gleich mehrere Tatverdächtige, vom betrogenen Exmann bis hin zu einem der zahlreichen Liebhaber. Doch als eine weitere Leiche auftaucht - mit einem blutigen "A" auf der Stirn -, mehren sich die Anzeichen, dass ein gestörter und äußerst gefährlicher Serientäter sein Unwesen treibt. Jemand, der auf einem Rachefeldzug für längst vergangenes Unrecht ist. Und der vor nichts und niemandem haltmacht, auch nicht vor O'Loughlins Familie ...
Der zehnte Band der Erfolgsserie um den Psychologen Joe O'Loughlin.
Ein abgelegenes Bauernhaus in Somerset: Zwei Frauen, Mutter und Tochter, werden Opfer eines brutalen nächtlichen Doppelmordes. Da die Ermittlungen der Polizei ins Leere laufen, bittet Chief Superintendent Ronnie Cray den erfahrenen Psychologen Joe O'Loughlin um Hilfe. Es gibt gleich mehrere Tatverdächtige, vom betrogenen Exmann bis hin zu einem der zahlreichen Liebhaber. Doch als eine weitere Leiche auftaucht - mit einem blutigen "A" auf der Stirn -, mehren sich die Anzeichen, dass ein gestörter und äußerst gefährlicher Serientäter sein Unwesen treibt. Jemand, der auf einem Rachefeldzug für längst vergangenes Unrecht ist. Und der vor nichts und niemandem haltmacht, auch nicht vor O'Loughlins Familie ...
Der zehnte Band der Erfolgsserie um den Psychologen Joe O'Loughlin.
Ermittlerporträt von Vincent Ruiz
Michael Robotham scheint an dem Excop Vincent Ruiz - "Er hat kein Herz aus Gold, nein, er hat ein noch viel kostbareres Herz" - sehr zu hängen. Der ehemalige Detective spielte in bislang jedem seiner Thriller eine Rolle. Der mittlerweile 62-jährige Pensionist war und ist ein Cop alter Schule - einmal Cop, immer Cop. Der frühe Tod seiner Frau Laura - mit ihr hat er zwei Kinder, die Zwillinge Michael und Claudia - knockte ihn aus. Zwei weitere Ehen folgten, gingen in die Brüche und es scheint, als sei Vincent zum Zyniker geworden. Sein größtes Versagen - er sieht es jedenfalls so - war der Selbstmord von Jane Lanfranchi. Sie wurde als 16-Jährige von Ray Garza vergewaltigt und entstellt. Das ist nun 22 Jahre her. Das Trauma hat sie besiegt - und Vincent konnte nicht halten, was er ihr damals versprochen hatte: sie zu beschützen. Seit 22 Jahren quält ihn diese "Niederlage" und seit 22 Jahren heißt sein Erzfeind daher Ray Garza. Der ist mittlerweile leider - obwohl skrupelloser Krimineller - in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Er "bekommt Medaillen von ihrer Majestät und wird als Philanthrop und Kunstmäzen erwähnt".
Jedes Jahr an Vincents Geburtstag schickt ihm Garza eine Glückwunschkarte als Erinnerung an den Fall Jane und als Verhöhnung. Seinen Schmerz - den körperlichen und den seelischen - betäubt Ruiz mit Alkohol. Der schwere Trinker hat diese unglückselige "Tradition" von seiner Mutter übernommen. Körperlich leidet Vincent an den Spätfolgen eines Dumdumgeschosses, das sein linkes Bein traf. Es fühlt sich immer noch an, "als würden Ameisen an seinem narbigen Fleisch nagen", und es kostete ihn eine Höllenanstrengung, von den Schmerzmitteln loszukommen. Immerhin das. Wer nun denkt, Vincent sei verwahrlost, liegt falsch. Er hat seine Routine und er hat so etwas wie eine "Minifamilie": seine 18-jährige Untermieterin Darcy, die Tanz an der Royal Ballet School studiert.
Für Darcy, sehr direkt und ziemlich schlau, ist Vincents Exfrau Nummer drei, Miranda, eine "Freundin mit gewissen Vorzügen". Soll heißen, ab und an landen Vincent und Miranda trotz Trennung miteinander im Bett. Was beide genießen. Und auch Vincents Gehirn funktioniert immer noch prächtig: "Er hortet Erinnerungen wie ein Geizhals, der sein Gold zählt - Namen, Daten, Orte, Zeugen, Verdächtige und Opfer [...] Deshalb kann er zurückgreifen und Details von Kriminalfällen von vor fünf, zehn Jahren herauspflücken und sich an sie erinnern, als wären sie erst gestern passiert. Er kann Tatorte heraufbeschwören, Unterhaltungen aufleben lassen und dieselben Lügen noch einmal hören." Vincent lässt also nie locker - Pensionierung hin oder her. Und er macht seine eigenen Regeln, geht an die Grenzen oder darüber hinaus. Ray Garza hat er immer auf dem Schirm … Ob Michael Robotham ihm die Gelegenheit gibt, Ray Garza dranzukriegen? Nun, in "Bis du stirbst" kommt ihm Vincent verdammt nahe - doch ist es nahe genug?
Michael Robotham scheint an dem Excop Vincent Ruiz - "Er hat kein Herz aus Gold, nein, er hat ein noch viel kostbareres Herz" - sehr zu hängen. Der ehemalige Detective spielte in bislang jedem seiner Thriller eine Rolle. Der mittlerweile 62-jährige Pensionist war und ist ein Cop alter Schule - einmal Cop, immer Cop. Der frühe Tod seiner Frau Laura - mit ihr hat er zwei Kinder, die Zwillinge Michael und Claudia - knockte ihn aus. Zwei weitere Ehen folgten, gingen in die Brüche und es scheint, als sei Vincent zum Zyniker geworden. Sein größtes Versagen - er sieht es jedenfalls so - war der Selbstmord von Jane Lanfranchi. Sie wurde als 16-Jährige von Ray Garza vergewaltigt und entstellt. Das ist nun 22 Jahre her. Das Trauma hat sie besiegt - und Vincent konnte nicht halten, was er ihr damals versprochen hatte: sie zu beschützen. Seit 22 Jahren quält ihn diese "Niederlage" und seit 22 Jahren heißt sein Erzfeind daher Ray Garza. Der ist mittlerweile leider - obwohl skrupelloser Krimineller - in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Er "bekommt Medaillen von ihrer Majestät und wird als Philanthrop und Kunstmäzen erwähnt".
Jedes Jahr an Vincents Geburtstag schickt ihm Garza eine Glückwunschkarte als Erinnerung an den Fall Jane und als Verhöhnung. Seinen Schmerz - den körperlichen und den seelischen - betäubt Ruiz mit Alkohol. Der schwere Trinker hat diese unglückselige "Tradition" von seiner Mutter übernommen. Körperlich leidet Vincent an den Spätfolgen eines Dumdumgeschosses, das sein linkes Bein traf. Es fühlt sich immer noch an, "als würden Ameisen an seinem narbigen Fleisch nagen", und es kostete ihn eine Höllenanstrengung, von den Schmerzmitteln loszukommen. Immerhin das. Wer nun denkt, Vincent sei verwahrlost, liegt falsch. Er hat seine Routine und er hat so etwas wie eine "Minifamilie": seine 18-jährige Untermieterin Darcy, die Tanz an der Royal Ballet School studiert.
Für Darcy, sehr direkt und ziemlich schlau, ist Vincents Exfrau Nummer drei, Miranda, eine "Freundin mit gewissen Vorzügen". Soll heißen, ab und an landen Vincent und Miranda trotz Trennung miteinander im Bett. Was beide genießen. Und auch Vincents Gehirn funktioniert immer noch prächtig: "Er hortet Erinnerungen wie ein Geizhals, der sein Gold zählt - Namen, Daten, Orte, Zeugen, Verdächtige und Opfer [...] Deshalb kann er zurückgreifen und Details von Kriminalfällen von vor fünf, zehn Jahren herauspflücken und sich an sie erinnern, als wären sie erst gestern passiert. Er kann Tatorte heraufbeschwören, Unterhaltungen aufleben lassen und dieselben Lügen noch einmal hören." Vincent lässt also nie locker - Pensionierung hin oder her. Und er macht seine eigenen Regeln, geht an die Grenzen oder darüber hinaus. Ray Garza hat er immer auf dem Schirm … Ob Michael Robotham ihm die Gelegenheit gibt, Ray Garza dranzukriegen? Nun, in "Bis du stirbst" kommt ihm Vincent verdammt nahe - doch ist es nahe genug?