Das Silmarillion erzählt die Götter- und Heldensagen Mittelerdes von der Erschaffung der Welt bis zum Beginn des Dritten Zeitalters, in dem die Hobbits leben.
»Das Silmarillion« erzählt von den Ereignissen des Ersten Zeitalters - jener fernen Epoche von Mittelerde, auf welche die Helden des »Herrn der Ringe« immer wieder in Ehrfurcht zurückblicken. (Und manche von ihnen, wie Elrond und Galadriel, aber auch Sauron, haben sie miterlebt.) Es ist die Zeit der Elben, der Langlebigen, deren Liebe zu den Dingen so weit ins einzelne geht, dass sie allem Namen geben. Die Menschen (die Kränklichen, die Nachtfürchtigen, die Unbegreiflichen) kommen eben erst aus den Wildnissen des Ostens hervor.
In dieser Welt, in der noch nicht alle Wege krumm sind, entwickelt sich auch die Erzählung in mächtigeren Bahnen, als wir es seither kennen. Melkor, der Meister des Verrats, raubt die Silmaril, in denen das Licht verschlossen liegt, das älter ist als Sonne und Mond; und Feanor und seine Söhne, um sie zurückzugewinnen, sagen ihm einen hoffnungslosen Krieg ohne Ende an. Ein Erdteil von Geschichten kommt in Bewegung, Geschichten, die in den Liedern der Elben besungen und hier im »Silmarillion« erzählt werden.
Obwohl das »Silmarillion« erst lange nach dem Tod des Autors von seinem Sohn herausgegeben wurde, ist es früher entstanden, als »Der Herr der Ringe«. Die Geschichten um Mittelerde hatten sich für Tolkien über mehr als fünfzig Jahre hin zu einer Tradition verbunden, der er zuletzt mehr wie ein Philologe oder Historiker denn ein »Erfinder« gegenüberstand. Und so betraten die Hobbits und ihre Gefährten im »Herrn der Ringe« diese schon fertige Welt, den festen Boden der Legende unter den Füßen.
»Das Silmarillion« erzählt von den Ereignissen des Ersten Zeitalters - jener fernen Epoche von Mittelerde, auf welche die Helden des »Herrn der Ringe« immer wieder in Ehrfurcht zurückblicken. (Und manche von ihnen, wie Elrond und Galadriel, aber auch Sauron, haben sie miterlebt.) Es ist die Zeit der Elben, der Langlebigen, deren Liebe zu den Dingen so weit ins einzelne geht, dass sie allem Namen geben. Die Menschen (die Kränklichen, die Nachtfürchtigen, die Unbegreiflichen) kommen eben erst aus den Wildnissen des Ostens hervor.
In dieser Welt, in der noch nicht alle Wege krumm sind, entwickelt sich auch die Erzählung in mächtigeren Bahnen, als wir es seither kennen. Melkor, der Meister des Verrats, raubt die Silmaril, in denen das Licht verschlossen liegt, das älter ist als Sonne und Mond; und Feanor und seine Söhne, um sie zurückzugewinnen, sagen ihm einen hoffnungslosen Krieg ohne Ende an. Ein Erdteil von Geschichten kommt in Bewegung, Geschichten, die in den Liedern der Elben besungen und hier im »Silmarillion« erzählt werden.
Obwohl das »Silmarillion« erst lange nach dem Tod des Autors von seinem Sohn herausgegeben wurde, ist es früher entstanden, als »Der Herr der Ringe«. Die Geschichten um Mittelerde hatten sich für Tolkien über mehr als fünfzig Jahre hin zu einer Tradition verbunden, der er zuletzt mehr wie ein Philologe oder Historiker denn ein »Erfinder« gegenüberstand. Und so betraten die Hobbits und ihre Gefährten im »Herrn der Ringe« diese schon fertige Welt, den festen Boden der Legende unter den Füßen.
»Seit ich das 'Silmarillion' gelesen habe, kann ich ermessen, was der Oxford-Professor im 'Herrn der Ringe' geleistet hat, was er sich geleistet hat: die Realisierung eines uralten und ewig jungen Kindertraumes, den Demirug zu spielen, sich eine eigene Welt zu erschaffen, keinen Idealstaat, kein perfekt funktionierendes Utopia, sondern ein Fabelreich mit Bewohnern, die eine eigene Sprache haben, mit voll ausgebildeter Grammatik, im übrigen aber, auch wenn einige dieser Geschöpfe mit sagenhaften Fähigkeiten begabt sind, durchaus wie Menschen reagieren und handeln.« Hans J. Fröhlich, FAZ Hans J. Fröhlich FAZ 20101010