Dach dem Showdown von Band 2 stand es für mich außer Frage, dass ich auch den Abschluss der W.A.R.P. Trilogie rund um Riley und Chevie lesen muss. Enttäuscht hat mich Eoin Colfer bei weitem nicht, streckenweise kam die Abschlussrunde jedoch nicht an die ausgeklügelte Geschichte vom Band "Der
Klunkerfischer" heran. Nachdem der mittlere Band für mich tatsächlich den Auftaktband toppen konnte, habe…mehrDach dem Showdown von Band 2 stand es für mich außer Frage, dass ich auch den Abschluss der W.A.R.P. Trilogie rund um Riley und Chevie lesen muss. Enttäuscht hat mich Eoin Colfer bei weitem nicht, streckenweise kam die Abschlussrunde jedoch nicht an die ausgeklügelte Geschichte vom Band "Der Klunkerfischer" heran. Nachdem der mittlere Band für mich tatsächlich den Auftaktband toppen konnte, habe ich es fast geahnt, das meine Ansprüche dem Ganzen das Genick brechen. Colfers typischer Wortwitz kommt nämlich reichlich zum Einsatz und euch mehr als eine unglaubliche Idee führt die Geschichte in eine Richtung, die so nicht vorhersehbar war.
'Um Professor Smart Charles zu zitieren: "Wir haben keine Ahnung vom Wurmloch. Niemand von uns. Jeder, der etwas anderes behauptet, redet Dünnschiss. Und ja, damit meine ich auch Einstein. Ich meine, seht ihn euch doch mal an. Der Typ weiß nicht mal, wie eine Haarbürste funktioniert."' (S.58)
Ein Ass in Colfers Ärmel ist in jedem Fall der Quantenzauberer Garrick, der totgeglaubt, nun im letzten Teil der Geschichte wieder eine tragende Rolle spielt.
So langsam fängt jeder sein Päcklein aus den zahlreichen Quantensprüngen zu tragen: Chevies mutierte Augen verleihen ihr den Titel Katzenhexe, ein Ermittler im Körper eine Hundes erscheint noch halbwegs normal im Gegensatz zu seiner Kollegin, die es in den Körper eines Oktopus verschlagen hat. Die zahlreichen Hau-Drauf-Szenen in der Geschichte fand ich etwas einfallslos, so als wollte Eoin Colfer endlich den letzten Satz in der Trilogie schreiben, um sich einem komplett neuen Projekt widmen zu können. Zum Glück blitzen oft genug seine genialen und irrwitzigen Einfälle auf, so dass "Die Katzehexe" zwar für mich nicht ganz an "Der Klunkerfischer" heranreicht, aber immer noch interessant und überraschend genug zu lesend ist, um einige spaßige Lesestunden damit verbringen zu können. Das Ende versöhnt mit dem teilweise langatmigen Mittelteil, da hat Eoin Colfer nämlich noch so einige pfiffige Ideen verarbeitet, die selbst den gewieftesten Leser zu überraschen wissen.
Eoin Colfer hat mit seiner W.A.R.P. Reihe gezeigt, dass man von höherer Mathematik und Physik keine Ahnung haben muss, und trotzdem Spaß daran haben kann - und wer kann außer Colfer schon behaupten das geschafft zu haben?
Reihen-Info:
Book 1: The Reluctant Assasin (Der Quantenzauberer)
Book 2: The Hangman's Revolution (Der Klunkerfischer)
Book 3: The Forever Man (Die Katzenhexe)