Ein abgedrehter Direktor und höchst mysteriöses Superfood - höllisch unterhaltsame Fortsetzung
Direktor Hasenfuß braucht dringend Erholung, nachdem er einige Zeit als Zombie auf der Erde verbringen musste. Vertretungsweise übernimmt Siggi Seitling-Hirt seinen Posten und der hat so ganz andere
pädagogische Vorstellungen als sein Vorgänger. Lehrpläne werden gestrichen und jeder macht nur noch…mehrEin abgedrehter Direktor und höchst mysteriöses Superfood - höllisch unterhaltsame Fortsetzung
Direktor Hasenfuß braucht dringend Erholung, nachdem er einige Zeit als Zombie auf der Erde verbringen musste. Vertretungsweise übernimmt Siggi Seitling-Hirt seinen Posten und der hat so ganz andere pädagogische Vorstellungen als sein Vorgänger. Lehrpläne werden gestrichen und jeder macht nur noch das, wonach ihm gerade ist. Während Luzie hellauf begeistert ist, sieht Aaron das neue pädagogische Konzept kritisch. Als dann in der Schulkantine nur noch leckeres Superfood serviert wird und sich Gustav daraufhin äußerst merkwürdig benimmt, ist Aarons Misstrauen endgültig geweckt. Irgendwas ist hier absolut oberfaul oberfaul…
Jochen Till schreibt gewohnt witzig, direkt und frech meist aus Luzies Sicht in Ich-Form und in der Gegenwart. Seine Anspielungen und Wortspiele machen großen Spaß. Urkomisch, wie beispielsweise Direktor Hasenfuß zahlreiche neue Varianten für den etwas komplizierten Namen seiner Vertretungen findet. Auch Cornibus drollige Versprecher sind mittlerweile Kult. Raimund Freys lustige Illustrationen passen genau zur Geschichte. Den neuen Direktor mit seiner zur Schau gestellten, überdrehten Lässig- und Fröhlichkeit trifft er beispielsweise mit seinen Bilder perfekt. Das Buch richtet sich an Kinder ab neun Jahren.
Dass der unschuldig-naive, weichherzige Luzie wirklich der Sohn des Teufels sein kann, würde wohl kaum jemand, der ihn kennenlernt, für möglich halten. Er ist einfach zu nett, kennt sich in der Welt oben immer noch nicht aus und tritt in jedes Fettnäpfchen, das sich ihm bietet. Selbst so profane Alltäglichkeiten wie Duschen werden bei ihm zur schrägen Showeinlage. Zum Glück hat er mit Nerd Aaron und dem grundsoliden Gustav Freunde, die gut auf ihn aufpassen. Wenn sie nicht gerade -wie Gustav aktuell- gefährlichen Einflüssen unterliegen….. Luzies Zwillingsschwester Lilly, die sehnsüchtig darauf wartet, ihre Streitaxt zücken zu dürfen, kommt in Sachen Temperament viel mehr nach dem cholerischen Höllenchef Luzifer Senior. Und dann gibt es ja noch den liebenswerten Hausdämon Cornibus, der süchtig nach Schlotzolade ist und regelmäßig als Retter die Rolle eines Superhelden übernimmt.
Diesmal müssen Luzie und Co das Geheimnis des dubiosen, durchgeknallten neuen Direktors ergründen. Seine wylde, smashing Sprache und sein crazy Verhalten werfen Fragen auf.
Gustav, der nicht mehr er selbst ist, hochbegehrtes Superfood, ein völlig neues konzeptloses Schulkonzept und ein extrem stranger Rektor. Langweilig wird es in „Luzifer junior- Ein Direktor dreht durch“ absolut nicht. Während Luzie in der Schule oben für Ordnung sorgen muss, sucht sein Vater unten einen neuen Bauleiter und trifft dabei auf allerlei Prominenz.
Teuflisch komisch, diabolisch gemein und höllisch spannend geht es in Luzies neuestem Abenteuer zu. Diesmal berührt das Buch aktuelle ernste Themen wie Sucht und Social Media und nimmt übertriebene Jugendsprache bzw. sich anbiedernde Erwachsene aufs Korn. Auch gibt es am Ende wieder einen fies-genialen Cliffhanger, der neugierig auf den Folgeband macht.
Der neueste Band ist ein absolutes Muss für alle Luzie-Fans. Und wer Luzie noch nicht kennt, fängt am besten mit Band 1 ein. Auch wenn man nicht alle Bände gelesen haben muss, um der Geschichte folgen zu können, sollte man sich keinen Band der Reihe entgehen lassen. Eine höllisch gute Serie mit viel schwarzem Humor.