Rache versus Liebe
Cover & Klappentext
Das Cover hat mir auf den ersten Blick nicht so richtig zugesagt, gefällt mir aber immer besser, je länger ich es mir ansehe.
Letztendlich war es aber der Klappentext, der mich interessiert hat, da ich ein Fan der griechischen Mythologie bin.
Meinung
Seit die 16-jährige Ara ihre Schwester Estelle bei den Spielen der Unsterblichen verloren hat,…mehrRache versus Liebe
Cover & Klappentext
Das Cover hat mir auf den ersten Blick nicht so richtig zugesagt, gefällt mir aber immer besser, je länger ich es mir ansehe.
Letztendlich war es aber der Klappentext, der mich interessiert hat, da ich ein Fan der griechischen Mythologie bin.
Meinung
Seit die 16-jährige Ara ihre Schwester Estelle bei den Spielen der Unsterblichen verloren hat, dominiert nur ein Gedanke, Rache. Deswegen trainiert sie wie besessen, in der Hoffnung beim nächsten Blutmond ausgewählt zu werden.
Wider jede Hoffnung landet sie anstatt bei Zeus bei Hades, der ganz anders zu sein scheint, wie man ihm nachsagt, und zudem ihr Herz anspricht. Während sie mit den anderen Teilnehmern diverse gefährliche Prüfungen durchläuft, gerät ihre Gefühlswelt immer mehr durcheinander.
Aus der Sicht von Ara und Hades wird man durch die Geschichte geführt.
Der Einstieg gestaltet sich etwas holprig und zieht sich ein wenig in die Länge. Nicht zuletzt bedingt durch den Schreibstil, der für mich gelegentlich gewöhnungsbedürftig war, wegen des Ausdrucks und der teilweise irritierenden Wortwahl. Zudem wirkt er zeitweise etwas überladen, sodass ich Mühe hatte, mich auf den Inhalt zu konzentrieren. Erst im Verlauf war ich so weit in der Handlung, dass ich mich komplett auf die Story einlassen konnte.
Ara ist als Charakter gut gelungen. Ihre Motive, ihre Einstellung, ihr Wesen, sind greifbar. Hades als Gott wurde interessant angelegt. Viel weicher, als man es gewohnt ist, aber nicht weniger ansprechend.
Die Spiele, so mitreißend und spannend sie auch sind, hätten für mich etwas extremer sein können. Das ist aber Ansichtssache. Positiv zu bemerken, ist aber, dass hier die Teilnehmer zusammenarbeiten sollten, um ihre Chance, zu überleben, erhöhen.
Die Zuneigung, die zwischen Ara und Hades aufkommt, war mir persönlich zu plötzlich und ging zu schnell. Meines Erachtens nach wäre eine Entwicklung diesbezüglich günstiger gewesen. So wäre Aras und Hades zu treffende Entscheidung auch gefühlsbetonter gewesen.
Alles in allem gibt es ähnliche Geschichten, zum Beispiel von Abigail Owen, die von allem mehr mitbringen. Da die Altersfreigabe aber ab 13 Jahre ist, ist verständlich, warum die Autorin sich hier zurückgenommen hat.
Obwohl für mich manchmal etwas seicht, wurde ich durchaus gut unterhalten, wobei jedoch, gerade den Schreibstil betreffend, noch Luft nach oben ist. Weniger Schachtelsätze und eine gezieltere Wortwahl.
Fazit
Wer bei Geschichten der griechischen Mythologie unmöglich Nein sagen kann, ist auch hier richtig. Schöne Momente wechseln sich mit spannenden Szenen ab, garniert mit gewohnt überheblichen Göttern, die von ihrer Macht korrumpiert wurden, was sich teilweise auch auf die Teilnehmer der Spiele der Unsterblichen auswirkt.
Ich vergebe drei von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.