Hexe Magissa, Fusselbirnen und Froschaugen
Froschaugen gegen Fusselbirnen. Auf der Insel Katara gibt es Nördlingen und Südlingen. Dazu noch die fiese Hexe Magissa, die schürt Fluch und Streitigkeiten. Man kennt es gar nicht anders auf der Insel, dass sich eben die Nördlinger mit den Südlinger
prügeln. Der Schaden auf beiden Seiten ist immens, doch keiner will klein beigeben. Und so hat die…mehrHexe Magissa, Fusselbirnen und Froschaugen
Froschaugen gegen Fusselbirnen. Auf der Insel Katara gibt es Nördlingen und Südlingen. Dazu noch die fiese Hexe Magissa, die schürt Fluch und Streitigkeiten. Man kennt es gar nicht anders auf der Insel, dass sich eben die Nördlinger mit den Südlinger prügeln. Der Schaden auf beiden Seiten ist immens, doch keiner will klein beigeben. Und so hat die fiese Hexe Magissa leichtes Spiel, indem sie alle einschüchtert und selbst die klügsten Köpfe ins Zittern bringt. Bis die Erkenntnis sich breit macht: Wir müssen gegen die Hexe vorgehen. So gilt es tausend Abenteuer zu bestehen und alle, die mitmachen, werden stärker und stärker und sie bestärken sich gegenseitig nicht aufzugeben.
Nach ständigen Streitereien merken die beiden bisher verfeindeten Gruppen, dass es doch besser ist gemeinsam gegen ihren Feind vorzugehen. So lernen sich die Nördlinger und die Südlinger besser kennen und merken, aha, die sind gar nicht so anders als wir. Zum Schluss haben die Begriffe ‚Froschauge’ und ‚Fusselbirne’ keinen Wert mehr für die Nördlinger und Südlinger.
Zwischen diesem neuen Erkenntnisstand befinden sich fast 600 Seiten aufregender Abenteuer für Kinder und jung gebliebene Erwachsene (oder diejenigen, die gerne Kinder vorlesen).
Stil: Das Buch spricht mit mir. Die Autorin spricht im Text direkt in der zweiten Person Singular die Leserschaft an. Ich denke, das kommt bei Jugendlichen gut an, man fühlt sich so richtig in die Geschichte einbezogen. Kerstin Stefanie Rothenbächer schreibt in einfacher Jugendsprache, "da ist halt einiges ganz fies". Die wichtige Erkenntnis ist jedoch, hält man zusammen gegen den gemeinsamen Feind, dann ist man stärker und bezwingt den Feind, in dem Fall die böse Hexe Magissa.
Das Titelbild ist etwas zu schlicht für den voluminösen Umfang des Buches und den interessanten Inhalt. Ein paar Gegenstände fliegen durch die Luft. Wäre das Buch im Buchhandel zu finden, dann müsste ein etwas schillerndes Titelbild gebastelt werden, damit es auf dem Büchertisch auffällt. (Vielleicht für die zweite Auflage, z.B. Froschaugen und Fusselbirnen auf das Titelbild)
Die Autorin ist sehr kundenorientiert: Sie hat ein süßes Buchpäckchen gerichtet mit Kugelschreiber (Insel Katara), Lesezeichen, einer netten Uhu-Klammer und persönlicher Widmung. Da meine Nichte Katara heißt, habe ich mir das Buch gewünscht für sie. Katara bekommt ‚die Insel Katara’ zu Weihnachten und wird vielleicht dann die erste Rezension in ihrem Leben schreiben.
Ich wünsche dem Buch viel Erfolg!
Die Insel Katara, Kerstin Stefanie Rothenbächer
BoD, books on demand Norderstedt, 2021
Jugendbuch