Kurz vor den französischen Präsidentschaftswahlen 2027 taucht im Netz ein Video auf, das die Hinrichtung des möglichen Kandidaten Bruno Juge zu zeigen scheint. Paul Raison ist Absolvent einer Elitehochschule und arbeitet als Spitzenbeamter im Wirtschaftsministerium. Als Mitarbeiter und Vertrautem Juges fällt ihm die Aufgabe zu, die Urheber des Videos ausfindig zu machen. Im Laufe seiner Nachforschungen kommt es zu einer Serie mysteriöser terroristischer Anschläge, zwischen denen kein Zusammenhang zu erkennen ist. Aber nicht nur die Arbeit, auch das Privatleben von Paul Raison ist alles andere als einfach. Er und seine Frau Prudence leben zwar noch zusammen, aber sie teilen nichts mehr miteinander. Selbst die Fächer im Kühlschrank sind getrennt. Während Juge um seine Kandidatur kämpft, kann Paul entscheidende Hinweise für die Aufklärung der Anschläge liefern. Doch letztlich verliert Juge gegen einen volksnahen ehemaligen Fernsehmoderator, und die Erkenntnisse aus Pauls Recherche sind nicht minder niederschmetternd für die Politik des Landes.Als Paul von seiner Arbeit freigestellt wird, kommt es zu einer Annäherung zwischen ihm und seiner Frau und die beiden finden wieder zueinander. Ein unerwartetes, wenn auch fragiles Glück ...
Der französische Skandalautor hat sich schon des Öfteren als Prophet versucht. Mit seinem Roman "Vernichten" wagt er einen Blick ins Jahr 2027 - und präsentiert zwischen menschlichem Elend auch den einen oder anderen Hoffnungsschimmer …
VERNICHTEN, Michel Houellebecq
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Sigrid Brinkmann hält Michel Houellebecqs neuen Roman für "überladen und zerdehnt". Zu viele Themen, dabei zu wenig Kohärenz, zu wenig Sex und ein zu zaghafter Blick auf die Existenzkrisen seiner Figuren. Immer wenn Brinkmann "Momente der Wärme" wahrnimmt, kommt ihr der Autor mit Exkursen über Krebstherapien, Raymond Aron, Pascal oder die Trinkgewohnheiten seines Helden in die Quere. Brinkmanns Vermutung: Der Autor provoziert noch, indem er nicht mehr provoziert und mit dem intriganten Verhalten der Figuren wie auch mit Thriller- und Spionageroman-Elementen nur noch spielt. Wie die Katze mit der Maus.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.01.2022Weißwäscher von Vichy
Der französische Wahlkampf als Stellungskrieg / Von Jürg Altwegg, Genf
Über die Wahl des französischen Präsidenten 2022 gibt es bereits einen Roman: In "Unterwerfung" prophezeite Michel Houellebecq vor sieben Jahren den Einzug der Muslime in den Elysée-Palast. Ausgeliefert wurde das Buch am Tag des Attentats auf die Redaktion des Satiremagazins "Charlie Hebdo", an diesem Tag war Houellebecq auf dem Cover zu sehen. Die Karikaturisten starben, der Schriftsteller musste untertauchen. Im selben Jahr erfüllte der Terror Paris. Bei den Regionalwahlen im Dezember erreichte der rechtspopulistische Front National vierzig Prozent. Es war der Beginn des Niedergangs des damaligen Präsidenten François Hollande und zugleich des Aufstiegs seines Finanzministers. Die Rolle von Emmanuel Macron hat Houellebecq in "Unterwerfung" nicht vorausgeahnt.
Macron verkörperte damals ein Heilsversprechen, die Erlösung von Links und Rechts. Er wurde als "président-philosophe" gefeiert. Seine Strategie für die Wiederwahl in diesem Jahr sollte auf eine Neuauflage des Duells gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen angelegt sein. Aber seit ein paar Wochen ist alles ganz anders. Marine Le Pen wird von Eric Zemmour rechts überholt, die Meinungsumfragen bescheinigen den Rechtsextremen 35 Prozent. Ihren Zusammenschluss mit den linken Souveränisten betreibt der Philosoph Michel Onfray, Herausgeber der Zeitschrift "Le Front populaire". Die Souveränisten, die sich in der Vergangenheit der Anerkennung der Verbrechen von Vichy verweigerten, wollen die Nation vor ihrer Auflösung in der EU und der Globalisierung retten.
Seit Jahren verspricht Zemmour ein Gegengift zur Ideologie des Büßens und Bewältigens, ein Verbot aller Gender-Quoten und inklusiven Schreibweisen. Auf seinem Programm steht die Abschaffung der Rassismus-Strafnormen und der sogenannten Erinnerungsgesetze, die die Leugnung von Genoziden unter Strafe stellen. Der Historiker Marcel Gauchet vergleicht Zemmours Äußerungen mit Trumps Fake News: "Man weiß, dass sie falsch sind. Aber sie sorgen für Aufmerksamkeit bei den linken Journalisten. Es funktioniert jedes Mal."
Längst hat die Neue Rechte die Intellektuellen erreicht. Aber mit Marine Le Pen, die bei den Wahlen im vergangenen Sommer keine einzige Region gewann, schien die politische Machtübernahme unmöglich. Diese Einsicht muss den Journalisten Zemmour von seiner eigenen Kandidatur überzeugt haben: ein Jude, der in die Rolle des Weißwäschers von Vichy schlüpft. In seiner Version der Geschichte will Zemmour Charles de Gaulle mit dem Hitler-Kollaborateur Philippe Pétain versöhnen, von dem er behauptet, er habe die französischen Juden nicht deportiert, sondern beschützt. Zemmour, der dafür schon vor Gericht stand, macht den Wahlkampf so zum Stellungskrieg um die französische Vergangenheit.
Als er anfing, seine verbotenen Äußerungen immerzu zu wiederholen, besuchte Macron als erster Präsident seit de Gaulle Vichy und geißelte die "Manipulation der Geschichte". Ins "Vichy der Gegenwart" begab sich die Sozialistin Anne Hidalgo: In Perpignan, der größten von Le Pens Rassemblement National regierten Stadt, verglich sie die Lage der Muslime mit dem Schicksal der Juden in den Dreißigerjahren. Im weiteren Verlauf der Debatte musste sich Zemmour konsequenterweise von der Anerkennung der Kriegsschuld Frankreichs distanzieren. Als Kronzeugen bemühte er de Gaulle, für den Frankreich mit Vichy nichts zu tun hatte, und die Lügen, mit denen seit 1944 die Vergangenheit verdrängt werden sollte.
Der Philosoph Robert Redeker kann Zemmours Thesen einiges abgewinnen: "Er ist ein Ideologe mit klaren Ideen." Viele seien "interessant": "Zemmour steht für das Bewusstsein, dass die Geschichte tragisch ist - was unsere Gegenwart nicht wahrhaben will. Die Medien bekämpfen ihn, weil er sie mit der Rückkehr der Realität konfrontiert. Wir aber leben wie die osteuropäischen Staaten zur Zeit des Kommunismus in der Lüge. Zemmour deckt sie auf."
Wählen will Robert Redeker ihn trotzdem "eher nicht": "Mit Nostalgie macht man keine Politik." Die Leser Houellebecqs kennen Redeker schon aus "Unterwerfung". Dort ist er zu einem Mann namens Robert Rediger verfremdet, dem Anführer der Anpassung an den Islam nach der Machtergreifung 2022. In Wahrheit war Redeker der erste französische Intellektuelle, der wegen Todesdrohungen der Islamisten monatelang untertauchen musste. "Ein Schock", so Redeker, sei es gewesen, als er von den Polizisten, die einst sein Leben beschützt hatten, im Lockdown kontrolliert wurde. In der Pandemie werde in Frankreich Polizeistaat gespielt. "Wir leben in einer Parodie der Diktatur."
Auch der Historiker Marcel Gauchet kritisiert Macrons Pandemie-Politik. Er wirft dem Präsidenten einen "Missbrauch der Angst" vor. Seine Bilanz der Ära Macron fällt ernüchternd aus: "Fünf verlorene Jahre."
In der Wahlkampagne wiederum haben die Dichter die Philosophen abgelöst. Zemmour sieht sich als Chateaubriand und schwärmt von Balzac. Er rehabilitiert nicht nur Pétain, sondern die reaktionären Dichter und Historiker der Kollaboration. Immer wieder zitiert wird der Antisemit und Pétain-Beeinflusser Charles Maurras - auch von Macron. "Man muss die neuen Propheten anhören, aber man darf sie nicht wählen", rät der algerische Schriftsteller Kamel Daoud den Franzosen.
Noch beherrscht Eric Zemmour das Narrativ, die Themen und die Dramaturgie. Aber dem Weißwäscher von Vichy schlägt in den Umfragen die größte moralische Abscheu entgegen. Der belesene Intellektuelle, der sich in die Wahlkampfarena verirrte, spaltet die extreme Rechte und rüstete sie geistig auf. Der misogyne Mann, der das Patriarchat retten will, könnte zum Steigbügelhalter einer Frau werden: der Republikanerin Valérie Pécresse.
In Houellebecqs neuem Roman "Vernichten" geht es derweil bereits um den Wahlkampf des Jahres 2027. Auch Zemmour kommt vor: als "Leitartikler des 'Figaro'". Von Macron, dem von Intellektuellen meistgehassten Präsidenten der Fünften Republik, zeichnet er ein vernichtendes Porträt. Aber Macron hat sein Volk in der Pandemie vor noch Schlimmeren bewahrt. In "Vernichten" hat er die Wahl im Frühjahr 2022 bereits gewonnen.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der französische Wahlkampf als Stellungskrieg / Von Jürg Altwegg, Genf
Über die Wahl des französischen Präsidenten 2022 gibt es bereits einen Roman: In "Unterwerfung" prophezeite Michel Houellebecq vor sieben Jahren den Einzug der Muslime in den Elysée-Palast. Ausgeliefert wurde das Buch am Tag des Attentats auf die Redaktion des Satiremagazins "Charlie Hebdo", an diesem Tag war Houellebecq auf dem Cover zu sehen. Die Karikaturisten starben, der Schriftsteller musste untertauchen. Im selben Jahr erfüllte der Terror Paris. Bei den Regionalwahlen im Dezember erreichte der rechtspopulistische Front National vierzig Prozent. Es war der Beginn des Niedergangs des damaligen Präsidenten François Hollande und zugleich des Aufstiegs seines Finanzministers. Die Rolle von Emmanuel Macron hat Houellebecq in "Unterwerfung" nicht vorausgeahnt.
Macron verkörperte damals ein Heilsversprechen, die Erlösung von Links und Rechts. Er wurde als "président-philosophe" gefeiert. Seine Strategie für die Wiederwahl in diesem Jahr sollte auf eine Neuauflage des Duells gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen angelegt sein. Aber seit ein paar Wochen ist alles ganz anders. Marine Le Pen wird von Eric Zemmour rechts überholt, die Meinungsumfragen bescheinigen den Rechtsextremen 35 Prozent. Ihren Zusammenschluss mit den linken Souveränisten betreibt der Philosoph Michel Onfray, Herausgeber der Zeitschrift "Le Front populaire". Die Souveränisten, die sich in der Vergangenheit der Anerkennung der Verbrechen von Vichy verweigerten, wollen die Nation vor ihrer Auflösung in der EU und der Globalisierung retten.
Seit Jahren verspricht Zemmour ein Gegengift zur Ideologie des Büßens und Bewältigens, ein Verbot aller Gender-Quoten und inklusiven Schreibweisen. Auf seinem Programm steht die Abschaffung der Rassismus-Strafnormen und der sogenannten Erinnerungsgesetze, die die Leugnung von Genoziden unter Strafe stellen. Der Historiker Marcel Gauchet vergleicht Zemmours Äußerungen mit Trumps Fake News: "Man weiß, dass sie falsch sind. Aber sie sorgen für Aufmerksamkeit bei den linken Journalisten. Es funktioniert jedes Mal."
Längst hat die Neue Rechte die Intellektuellen erreicht. Aber mit Marine Le Pen, die bei den Wahlen im vergangenen Sommer keine einzige Region gewann, schien die politische Machtübernahme unmöglich. Diese Einsicht muss den Journalisten Zemmour von seiner eigenen Kandidatur überzeugt haben: ein Jude, der in die Rolle des Weißwäschers von Vichy schlüpft. In seiner Version der Geschichte will Zemmour Charles de Gaulle mit dem Hitler-Kollaborateur Philippe Pétain versöhnen, von dem er behauptet, er habe die französischen Juden nicht deportiert, sondern beschützt. Zemmour, der dafür schon vor Gericht stand, macht den Wahlkampf so zum Stellungskrieg um die französische Vergangenheit.
Als er anfing, seine verbotenen Äußerungen immerzu zu wiederholen, besuchte Macron als erster Präsident seit de Gaulle Vichy und geißelte die "Manipulation der Geschichte". Ins "Vichy der Gegenwart" begab sich die Sozialistin Anne Hidalgo: In Perpignan, der größten von Le Pens Rassemblement National regierten Stadt, verglich sie die Lage der Muslime mit dem Schicksal der Juden in den Dreißigerjahren. Im weiteren Verlauf der Debatte musste sich Zemmour konsequenterweise von der Anerkennung der Kriegsschuld Frankreichs distanzieren. Als Kronzeugen bemühte er de Gaulle, für den Frankreich mit Vichy nichts zu tun hatte, und die Lügen, mit denen seit 1944 die Vergangenheit verdrängt werden sollte.
Der Philosoph Robert Redeker kann Zemmours Thesen einiges abgewinnen: "Er ist ein Ideologe mit klaren Ideen." Viele seien "interessant": "Zemmour steht für das Bewusstsein, dass die Geschichte tragisch ist - was unsere Gegenwart nicht wahrhaben will. Die Medien bekämpfen ihn, weil er sie mit der Rückkehr der Realität konfrontiert. Wir aber leben wie die osteuropäischen Staaten zur Zeit des Kommunismus in der Lüge. Zemmour deckt sie auf."
Wählen will Robert Redeker ihn trotzdem "eher nicht": "Mit Nostalgie macht man keine Politik." Die Leser Houellebecqs kennen Redeker schon aus "Unterwerfung". Dort ist er zu einem Mann namens Robert Rediger verfremdet, dem Anführer der Anpassung an den Islam nach der Machtergreifung 2022. In Wahrheit war Redeker der erste französische Intellektuelle, der wegen Todesdrohungen der Islamisten monatelang untertauchen musste. "Ein Schock", so Redeker, sei es gewesen, als er von den Polizisten, die einst sein Leben beschützt hatten, im Lockdown kontrolliert wurde. In der Pandemie werde in Frankreich Polizeistaat gespielt. "Wir leben in einer Parodie der Diktatur."
Auch der Historiker Marcel Gauchet kritisiert Macrons Pandemie-Politik. Er wirft dem Präsidenten einen "Missbrauch der Angst" vor. Seine Bilanz der Ära Macron fällt ernüchternd aus: "Fünf verlorene Jahre."
In der Wahlkampagne wiederum haben die Dichter die Philosophen abgelöst. Zemmour sieht sich als Chateaubriand und schwärmt von Balzac. Er rehabilitiert nicht nur Pétain, sondern die reaktionären Dichter und Historiker der Kollaboration. Immer wieder zitiert wird der Antisemit und Pétain-Beeinflusser Charles Maurras - auch von Macron. "Man muss die neuen Propheten anhören, aber man darf sie nicht wählen", rät der algerische Schriftsteller Kamel Daoud den Franzosen.
Noch beherrscht Eric Zemmour das Narrativ, die Themen und die Dramaturgie. Aber dem Weißwäscher von Vichy schlägt in den Umfragen die größte moralische Abscheu entgegen. Der belesene Intellektuelle, der sich in die Wahlkampfarena verirrte, spaltet die extreme Rechte und rüstete sie geistig auf. Der misogyne Mann, der das Patriarchat retten will, könnte zum Steigbügelhalter einer Frau werden: der Republikanerin Valérie Pécresse.
In Houellebecqs neuem Roman "Vernichten" geht es derweil bereits um den Wahlkampf des Jahres 2027. Auch Zemmour kommt vor: als "Leitartikler des 'Figaro'". Von Macron, dem von Intellektuellen meistgehassten Präsidenten der Fünften Republik, zeichnet er ein vernichtendes Porträt. Aber Macron hat sein Volk in der Pandemie vor noch Schlimmeren bewahrt. In "Vernichten" hat er die Wahl im Frühjahr 2022 bereits gewonnen.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»›Vernichten‹ ist ein völlig unerwartetes Meisterwerk, […] Es hat eine Wucht wie kein anderes seiner Werke, weil Houellebecq einer Schwäche erlegen ist: Keines seiner Bücher ist verletzlicher.« Adam Soboczynski, Die ZEIT »Ich kenne nirgendswo einen Autor, der so präzise Gegenwartsanalysen schafft wie Michel Houellebecq.« Denis Scheck, WDR2 LESEN »Ironisch, unterhaltsam und heillos abgründig« Julia Encke, FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG »Eine meisterhafte Ode an die Familie, an Frankreich, sogar an die Ehe« Nils Minkmar, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »Fantastisch geschrieben« Brigitte Klein, ARD TITEL, THESEN, TEMPERAMENTE »Ich finde das Buch grandios.« Harald Schmidt in DIE WELT »›Vernichten‹ klingt als großes, beeindruckendes Memento mori aus.« Ingeborg Waldinger, WIENER ZEITUNG »Das Buch ist nicht weniger scharfsinnig und gesellschaftspolitisch relevant als seine Vorgänger« Imogena Doderer, ORF KULTURMONTAG »Ein großer Roman über die Übel der Gesellschaft« LE FIGARO »Man liest dieses Buch sehr gern. Atemlos [...] toll komponiert« Iris Radisch, 3SAT KULTURZEIT »Alles da, Intensität und Empfindsamkeit, das ganz große Gesellschaftspanorama und die Detailaufnahme« Jan Küveler, WELT AM SONNTAG »Das bislang komplexeste Werk des Franzosen« Sebastian Hammelehle, DER SPIEGEL »Was Jules Verne im 19. Jahrhundert für Technik war, das ist Michel Houellebecq für Politik und Soziologie. [›Vernichten‹ ist] ein Roman, der goldrichtig kommt.« Denis Scheck, WDR3 MOSAIK »Ein Roman, den man nicht aus der Hand legen kann, und der am Ende trotz allem Gesichter voller Hoffnung hinterlässt.« LIBERATION »Eine Familiengeschichte im Modus eines melancholischen, französischen Spielfilms.« Jürgen Ritte, DEUTSCHLANDFUNK »Wer noch mit sich ringt, ›Vernichten‹ zu lesen, sollte das Zögern sofort einstellen.« Kristian Teetz, RND AM SONNTAG »Michel Houellebecq [seziert] wieder den Zeitgeist.« Sabine Glaubitz, DPA »Mit beißendem Spott kritisiert Michel Houellebecq die deformierte Moderne. […] [Eine] bewährt zynische Satire unserer Mediendemokratie« Jobst-Ulrich Brand, FOCUS »Ungeheuer spannend« Annette König, SRF BUCHZEICHEN »Houellebecqs längster und bester Roman« Günter Keil, PLAYBOY »Sicher ist, dass Houellebecq die 'Größe' eines Balzac besitzt« LE JOURNAL DU DIMANCHE »Unbedingt lesen, […] alleine schon deshalb, weil dieser Houellebecq überraschend anders ist.« Nadine Kreuzahler, RBB Starke Sätze »Es ist sein bester Roman, weil in ihm ein Herz pocht.« Maik Brüggemeyer, ROLLING STONE »Auf 600 Seiten lässt sich das in Houellebecqs schnörkelloser, präziser Sprache sehr elegant lesen. Ja, man verschlingt diesen weltsatten, dabei nie überladenen Gesellschaftsroman.« Michael Wurmitzer, DER STANDARD »Houellebecqs neues Buch ist Thriller und Liebesroman in einem. Und alle lieben das Werk.« ZEIT LITERATUR »Ein großes Erzählkunstwerk. [...]. Keiner weiß, wie er das macht, außer allenfalls ihm selbst, Michel Houellebecq, der Miraculix der Literatur.« Alexander Solloch, NDR KULTUR »Zwischen Tolstoi und ›Tim und Struppi‹. […] Das zutiefst menschliche Porträt einer entmenschlichten Gesellschaft.« Christian Bos, KÖLNER STADTANZEIGER »Man hat die Menschen lieb gewonnen, die Houellebecq ohne Beschönigung gezeichnet hat. Man leidet mit ihnen. Man sorgt sich mit ihnen. Und am Ende – weint man um sie.« Katja Kraft, MÜNCHENER MERKUR »Zu Recht rühmt und fürchtet man diesen Autor als Seismograph, ja, als Prophet.« Edo Reents, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG »Ein großer Roman vom Abschiednehmen.« Chris Schinke, MÜNCHNER FEUILLETON »Ein großer Gesellschafts-, Familien- und Liebesroman. Eine absolute Leseempfehlung.« Jörg Magenau, RBB »Die letzten 50 bis 100 Seiten […] sind das Größte, was Houellebecq je geschrieben hat.« Ole Nymoen, WOHLSTAND FÜR ALLE »große Kunst« Rüdiger Dittrich, GIEßENER ANZEIGER