Casanovas Jahrhundertwerk als ungekürzte Lesung - fast 137 Stunden voller interessanter, spannender und erotischer Geschichten!Dazu ein 44-seitiges Booklet mit einem ausführlichen Geleitwort von Roger Willemsen."Das ganze 18. Jahrhundert tummelt sich in seinen Memoiren und lacht, und räsoniert, und hurt, in keinem anderen Buch ist es so lebendig, so deutlich, so zum Riechen, Fühlen, Schmecken nah." (Hermann Kesten)Seine zahlreichen Reisen führten den italienischen Schriftsteller und Abenteurer Giacomo Casanova an die europäischen Höfe und Metropolen, wo er bedeutende Personen seiner Zeit traf. Doch auch die soziale "Unterschicht" kommt in seinen Erinnerungen vor. Mit seinem berühmten sechsbändigen Hauptwerk "Geschichte meines Lebens" (Originaltitel: Histoire de ma vie) hat Casanova der Nachwelt ein einzigartiges und farbenfrohes Sittengemälde des 18. Jahrhunderts hinterlassen.
buecher-magazin.deIch möchte diese Rezension nicht schreiben. Das Booklet ist schuld: Es enthält ein Essay von Roger Willemsen - treffender, schwärmerischer, als er es tut, kann man die Bedeutung und die Eigenheiten dieser Autobiografie nicht beschreiben. Zitat: "Als erfundener Held, als literarische Figur eines Romans, wäre Casanova ganz unglaubwürdig. Hasardeur und Schwärmer, weitgereister Scharlatan und Intrigant, Alchimist und Glücksspieler, Astronom und Bodenreformer, Diplomat und Kolonisator, Komödiendichter, Unterhalter und Aphoristiker, Übersetzer der Ilias, Romancier, Philosoph und Altphilologe, Librettist und Geiger, Ökonom und Historiker, portugiesischer Gesandter, Freimaurer, venezianischer Spion und Mitbegründer der französischen Staatslotterie, ein Monstrum, Abenteurer, Höfling, Mediziner und Theologe, Börsenhändler, Kalenderreformer, Seidenfärber und Verführer." Lassen Sie sich dieses Buch vorlesen. Krüger macht das sehr souverän, es ist auch nach 137 Stunden schön, ihm zuzuhören. Dies ist nicht nur sprachlich eine Freude, sondern ein großartiges historisches Dokument. Außerdem ist es wichtig zu wissen, wie man aus Bleikammern entkommt und eine Nonne verführt.
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
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»In der Liebe kann man nicht mehr werden als Franz von Assisi - oder Casanova.« ROGER WILLEMSEN