Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule RheinMain, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem zweiten Weltkrieg, dem darauf folgendem Wiederaufbau, der verstärkten Institutionalisierung der Sozialen Arbeit und den Vorkommnissen, die auf die so genannte "schwarze Pädagogik" zurückgehen, kam es in den 60er Jahren, ausgelöst u.a. durch den Vietnamkrieg der Amerikaner, zu erneuten Veränderungen in der Gesellschaft. Die Jugend protestierte gegen "... Konsumorientierung, imperialistische Kriege und Ausbeutung der dritten Welt" (Kuhlmann 2011, S. 43). Die Soziale Arbeit versuchte zu dieser Zeit "... sich aus dem Schatten ihrer disziplinierenden und stigmatisierenden Tradition zu lösen..." (Thiersch et al. 2012, S. 179). Es entstanden, geprägt von den Studentenbewegungen, neue soziale Bewegungen, die die einzelnen Handelsfelder der Sozialen Arbeit veränderten. Die Individualisierung und Pluralisierung der Lebensverhältnisse forderte in den 1980er Jahren eine weitere Ausdifferenzierung der Theorieansätze der Sozialen Arbeit. Neben dem subjektorientierten Ansatz von Michael Winkler und dem systemtheoretischen Ansatz von Silvia Staub-Bernasconi, entwickelte Hans Thiersch den Ansatz der Lebensweltorientierung. Dabei wurde das Ziel ¿verfolgt gerechtere Lebensverhältnisse zu schaffen, Demokratisierung und Emanzipation voranzutreiben und als Basis rechtlich gesicherte, fachlich verantwortbare Arbeit zu nutzen.
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