Das Leben auf der größten Vulkaninsel der Erde birgt immer gewisse Risiken. Doch auf die Katastrophe, die Island nach der Finanzkrise ereilte, konnten die Isländer nicht vorbereitet sein. Geplagt von der Angst vor wirtschaftlichem Abschwung und Arbeitslosigkeit glaubten zunächst viele, dass es zur radikalen Nutzung ihrer natürlichen Ressourcen keine Alternative gebe, erklärt Magnason. Die vermeintliche Lösung sieht den Bau des größten Staudammes Europas vor, der einem US-Konzern Strom zur Aluminiumherstellung bereitstellen soll.
Magnason kritisiert die Entscheidung, die isländische Natur zu veräußern und fragt "Was bleibt, wenn alles verkauft ist?". Man könne nicht nur eine Pyramide bauen, behauptet der Isländer und erklärt, dass schon die alten Ägypter mit dem Bau der Pyramiden einen Prozess in Gang setzten, den sie nicht mehr aufhalten konnten. Wenn sich Island einmal zu dieser drastischen Ressourcenausbeutung entschlossen hätte, gebe es kein zurück mehr. Deshalb solle sich jeder Isländer fragen, ob er die riesigen Bauprojekte wirklich will oder ob er nur keine Alternative sehe. Es sind nicht nur die Konzerne, die Bauvorhaben dieser Größenordnung zu einem Prozess werden lassen, in dessen Folge die Umwelt immer weiter zerstört wird. Magnason fordert jeden auf, diesen Prozess zu hinterfragen.
Magnason kritisiert die Entscheidung, die isländische Natur zu veräußern und fragt "Was bleibt, wenn alles verkauft ist?". Man könne nicht nur eine Pyramide bauen, behauptet der Isländer und erklärt, dass schon die alten Ägypter mit dem Bau der Pyramiden einen Prozess in Gang setzten, den sie nicht mehr aufhalten konnten. Wenn sich Island einmal zu dieser drastischen Ressourcenausbeutung entschlossen hätte, gebe es kein zurück mehr. Deshalb solle sich jeder Isländer fragen, ob er die riesigen Bauprojekte wirklich will oder ob er nur keine Alternative sehe. Es sind nicht nur die Konzerne, die Bauvorhaben dieser Größenordnung zu einem Prozess werden lassen, in dessen Folge die Umwelt immer weiter zerstört wird. Magnason fordert jeden auf, diesen Prozess zu hinterfragen.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Mit seiner "Streitschrift" gegen den Verkauf von isländischer Natur an die Industrie und die ungehemmte Nutzung von Wasserkraft und Erdwärme steht Andri Snaer Magnason nicht nur in einer gut hundertjährigen Tradition des Kampfes gegen Naturausbeutung in Island. Er hat damit auch ins Herz seiner Landsleute getroffen, weiß Aldo Keel. So kann man bei ihm lesen, dass in Reydarfjördur beispielsweise ein Viertel des in Amerika für Getränkedosen benötigten Aluminiums produziert wird, mit erheblichen Folgen für die Umwelt, erklärt der Rezensent, der durchaus Sympathie für die Position des Autors zu erkennen gibt. Magnasons Vorschläge, Island durch Hightech, alternative Medizin und Tourismus zu entwickeln und sein Appell an die Kreativität seiner Landsleute erscheinen Keel dann aber doch "etwas vage" für eine tragfähige Vision der Zukunft.
© Perlentaucher Medien GmbH
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