In dem oberfränkischen Wiesenthausen herrscht kurz vor Ende des 2.Weltkrieges und noch Jahre danach ein unübersehbares Chaos. Einheimische Frauen warten sehnsüchtig auf ihre noch nicht heimgekehrten Männer oder Söhne, Kinder auf ihre Väter. Außerdem suchen angekommende Flüchtlinge eine zumindest notdürftige Unterkunft und passen sich ihrer neuen Umgebung an. Auch ausgebombte Menschen aus nahen Städten benötigen dringend eine neue Bleibe. Auf unterschiedlichste Weise erleben Wiesenthausener, zu denen nun auch die hinzugekommenen Einwohner gehören, diese schlimme Zeit. Im Mittelpunkt steht die einheimische Familie Seller, die sehnlichst auf ihren Ehemann und Vater wartet. Die sogenannten Butterbrotkinder, einheimische wie Flüchtlinge, bemühen sich, mit teilweise kindlicher Unbefangenheit, aber auch unter größten Entbehrungen, bangend um ihr tägliches Brot, die schicksalhaften Zeiten zu bewältigen. Auch wenn die Not zum Teilen zwingt, werden untereinander Freundschaften geschlossen,die über Jahre hinweg bestehen bleiben.