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Nach der Zäsur von 1945 blieb die Emanzipation der Frau - so hat es den Anschein - auf die frühe Nachkriegszeit beschränkt; denn in den Fünfziger Jahren war das gesellschaftliche Leben in der Bundesrepublik Deutschland weithin von einer konservativen Familienpolitik geprägt. Aber bedeutete dies wirklich einen emanzipatorischen Stillstand? Oder gab es im Selbstverständnis der Frauen untergründige Entwicklungen, die von dem vorherrschenden Frauenleitbild nur verdeckt worden sind?
Der Frauenfunk des Bayerischen Rundfunks, ein Medium am Puls der Zeit, hat die gesellschaftliche Entwicklung
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Produktbeschreibung
Nach der Zäsur von 1945 blieb die Emanzipation der Frau - so hat es den Anschein - auf die frühe Nachkriegszeit beschränkt; denn in den Fünfziger Jahren war das gesellschaftliche Leben in der Bundesrepublik Deutschland weithin von einer konservativen Familienpolitik geprägt. Aber bedeutete dies wirklich einen emanzipatorischen Stillstand? Oder gab es im Selbstverständnis der Frauen untergründige Entwicklungen, die von dem vorherrschenden Frauenleitbild nur verdeckt worden sind?

Der Frauenfunk des Bayerischen Rundfunks, ein Medium am Puls der Zeit, hat die gesellschaftliche Entwicklung aufmerksam verfolgt und zu beeinflussen versucht. Die vorliegende Untersuchung zeigt auf einer breiten Quellenbasis sehr anschaulich, dass es nicht nur im politischen Raum, sondern vor allem im gelebten Alltag deutliche emanzipatorische Impulse gegeben hat. Die Sendungen des Frauenfunks dokumentieren die Veränderungen und spiegeln zugleich das Engagement der Redaktion, die trotz vieler Widerstände für ein selbstbestimmtes und selbstbewusstes Frauenleben eintrat. Deutlich wird ein faszinierendes Spannungsfeld zwischen traditionellen und fortschrittlichen Tendenzen, in dem sich die Frauen bewegten.
Autorenporträt
Annegret Braun, geboren 1962 auf der Schwäbischen Alb, wuchs selbst auf dem Land als Bauerntochter zwischen Kühen und Katzen auf. Nach dem Abitur wollte sie etwas "Handfestes" machen und lernte deshalb Krankenschwester. Später Studium der Volkskunde/Europäische Ethnologie. Anschließend promovierte sie und schrieb ihre Doktorarbeit über Emanzipationsgeschichte. Heute ist sie Autorin und Lehrbeauftragte für Volkskunde/Europäische Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und lehrt über Frauen- und Familienforschung, Brauchforschung und Glücksforschung. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in der Nähe von München.