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Friedensbewegungen im Kalten Krieg waren erstens ein Versuch, die bipolare Logik der nuklearen Abschreckung zu unterlaufen und die kollektive Vorstellungskraft einer Welt jenseits der nuklearen Vernichtungsdrohung zurückzugewinnen. Sehr bedeutsam waren ihre Versuche, mit verschiedenen Protestformen den Raum des politisch Sagbaren im Widerspruch gegen den antikommunistischen Konsens der Nachkriegsjahre zu erweitern und zu pluralisieren. Friedensbewegungen setzten zweitens viele Formen symbolischer Politik ein, insbesondere bildliche Darstellungen von Visionen einer friedlichen sozialen Ordnung…mehr

Produktbeschreibung
Friedensbewegungen im Kalten Krieg waren erstens ein Versuch, die bipolare Logik der nuklearen Abschreckung zu unterlaufen und die kollektive Vorstellungskraft einer Welt jenseits der nuklearen Vernichtungsdrohung zurückzugewinnen. Sehr bedeutsam waren ihre Versuche, mit verschiedenen Protestformen den Raum des politisch Sagbaren im Widerspruch gegen den antikommunistischen Konsens der Nachkriegsjahre zu erweitern und zu pluralisieren. Friedensbewegungen setzten zweitens viele Formen symbolischer Politik ein, insbesondere bildliche Darstellungen von Visionen einer friedlichen sozialen Ordnung auf Plakaten, die mit den Gefahren für das Überleben kontrastiert wurden. Die Beiträge des Bandes zeigen nicht nur das umfangreiche Repertoire von Formen symbolischer Politik auf und analysieren dessen Einbettung in die je verschiedenen Kontexte nationaler politischer Kulturen. Die Beiträge des Bandes thematisieren drittens die transnationale Dimension von Friedensbewegungen. Diese orientierten sich frühzeitig am globalen Ziel eines Weltfriedens. Die Beiträge behandeln neben Friedensbewegungen in Japan und den USA solche in Italien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien und der Bundesrepublik.