Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gesa Lindemanns mikrosoziologische Studie "Das paradoxe Geschlecht" von 2011 ist eine überarbeitete Version ihres gleichnamigen 1993 erschienenen Werks. Lindemann begeht diese Feldforschung von einem zweigeteilten Standpunkt aus, zum Einen als Beraterin von Transsexuellen und Personen ihres sozialen Umfeldes im Rahmen der Berliner Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, zum Anderen als Soziologin, die diese Position nutzt um eine Feldstudie durchzuführen. Sie selbst empfindet sich in diesem sehr heterogenen Feld als Komplize und Fremdling zugleich, was ihr sowohl Vor- als auch Nachteile in den Interviewsituationen bot: Sie muss analytisch zerlegen was sie an geschlechtlicher Wirklichkeit mitträgt und sich zugleich einer doppelten Verfremdung unterziehen. Neben diesen eigens gesammelten Daten stützt sich ihre Studie "auf schriftliches Material wie Gerichtsurteile, Autobiographien, Berichte in der allgemein zugänglichen Presse und Szenezeitschriften".
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