Das deutsche Gesundheitswesen steht aufgrund der stetig steigenden Kosten unter einem besonderen Rationalisierungsdruck. Ein Mittel zur Kostendämpfung, über das seit vielen Jahren diskutiert wird, ist der verstärkte Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien. In der Zusammenführung bisher getrennter Daten wird für die Zukunft eine Verbesserung der Beziehung zwischen Patienten, Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen gesehen. Dennis Kraft untersucht die sozialversicherungs- und datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen dieser Entwicklung. Im Mittelpunkt steht dabei die Datenvernetzung der Patientenkarte, des elektronischen Rezeptes und der elektronischen Patientenakte. Er weist auf die datenschutzrechtlichen Bedenken hin und zeigt, dass die Datenverarbeitung sich bisher einzig auf die Einwilligung der Patienten stützt, die jedoch im medizinischen Alltag unpraktikabel ist. Der Autor legt somit die Notwendigkeit einer telematikspezifischen Datenschutzregelung dar.
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