Dem Tod entgeht niemand, er betrifft alle Menschen. Trotzdem wird die Tat- sache, dass Sterben zum Leben gehört, meistens verdrängt. Der Tod anderer ist allgegenwärtig in Nachrichten, Krimis, PC-Spielen - aber aus dem Alltag hat man das Sterben verbannt. Abgeschoben in Kliniken und Hospize. Dabei lässt sich gerade in dem Bewusstsein der Unausweichlichkeit des Sterbens viel über das Leben lernen. Das Schlosstheater Moers hat den Tod in der Projektreihe "überGehen - Lebensgrenzen, Todesbilder und Abschiedskultur" zum Thema gemacht und versammelt höchst lebendige Stimmen, die aus der Nähe zum Tod neue Perspektiven auf das Leben entwickeln. Mit Beiträgen prominenter Autoren sowie Interviews mit jungen Menschen, die als Kinder oder Jugendliche lebensbedrohlich erkrankt waren oder es noch immer sind. Inklusive Dokumentationsfilm zur Projektreihe auf DVD.
"Ein doppelt bemerkenswertes Buch: Das Theater Moers hat eine Spielzeit lang das verdrängte Thema "Tod und Leben" intensiv untersucht. Und daraus keine Feier seiner eigenen Leistungen gemacht, sondern eine sensible und genaue Textsammlung nah an betroffenen Menschen und ganz den inhaltlichen Ergebnissen der Gespräche und Recherchen gewidmet." Quelle: Die Deutsche Bühne. Theatermagazin für alle Sparten, Januar 2013, S. 67