Auf der Grundlage von erstmals ausgewerteten Archivalien dokumentiert die Arbeit die letztlich gescheiterten Verkaufsverhandlungen, die der Germanist und Handschriftensammler Joseph Freiherr von Laßberg in den Jahren 1851 bis 1853 mit der Königlichen Bibliothek zu Berlin führte, der er seine bedeutenden literarischen Sammlungen - 11.000 Drucke, 1.000 Urkunden sowie rund 270 Handschriften - angeboten hatte. Eingebettet wird die Schilderung der Verkaufsverhandlungen in den Kontext der zeitgenössischen bibliotheks- und wissenschaftshistorischen Entwicklungen. Das dargebotene Archivmaterial ergänzt und erweitert die Quellen zum Buchbesitz Joseph von Laßbergs, dessen Erforschung durch die Zerstreuung der Bestände erheblich erschwert wird.